[IP] Dunkel

  • #41
    Urban


    Plötzlich hört Urban jemanden rufen: "Nicht schießen! Wir hatten einen Unfall und wollen keinen Ärger!",etwa eine Falle der Blunts? Nein… so clever waren die nicht. Die wären mit gezogenen Waffen und vielleicht sogar runtergelassenen Hosen direkt rein gestürmt.
    Der Ladenbesitzer sah nervös aus. Frag, der soll mir jetzt nicht auch noch Ärger machen..
    „Rück die Knarre raus!“
    , brüllt Urban den Sasarimann an. Zwing mich nicht zu schießen…

    [Echte Messerklauen tanzen zu Speedcore!]
    >Wenn es keine Zeugen gibt, ist es kein Mord.< Sith Akolyt

  • #42


    David knirscht mit den Zähnen. OK. Einfach losrennen. Mitten durch.

    "Jeremias" schrieb:

    "David, schau mal obs nen Hintereingang gibt durch den wir uns verdrücken können, ich schaue derzeit mal nach unserem Freund hier."


    "OK. Vorher durchsuche ich den Laden."
    Vielleicht habe ich Glück und unter dem Tresen hängt eine Flinte...

    "McDougle" schrieb:

    „Rück die Knarre raus!“


    Fuckfuckfuckfuckfuck... Da ist wer, und das hört sich nicht nach Cop an...
    Langsam schleicht sich David an die Stimme heran, die Waffe im Anschlag. Vorsichtig späht er um die Ecke...

  • Wie in Trance lief Frankie dem Ork nach...
    Er hatte versucht eine Nachricht an Ramirez abzusetzen um vielleicht aus der Situation in der er sich befand noch Profit schlagen zu können. Vielleicht war ja jemand bereit für seine Infos zu zahlen, immerhin fand hier gerade ein Gangkrieg statt. Dabei hatter er ungläubig festgestellt, dass das Netz wohl zusammengebrochen war...
    Gosh... mitten in Seattle und das Wifi kackt ab, dass ich sowas noch erlebe, heute muss wohl wirklich Weltuntergang sein. Ob es schon zu spät ist um noch religiös zu werden???
    Frankie wurde aus seinen Gedanken gerissen als der Ork ihm anzeigte ihm zu folgen. Scheinbar wollte der zum Hinterausgang raus, ihm war das gar nicht so recht wo doch sein Auto auf dem Parkplatz VOR dem Shack stand.
    Willst du lieber deinen Arsch oder deine Karre retten wies er sich in Gedanken zurecht und lief dem Ork dessen Namen er noch immer nicht kannte nach.


    „Unter der Theke is ne Schrot! Schnapp sie dir!“, rief Urban ihm zu und sein Blick wanderte in die Richtung. Er wollte gerade danach greifen als er den Geschäftsführer erblickte, der die Flinte wohl auch für sich haben wollte.
    Zeitgleich gingen die Türen des Ladens auf, aber entgegen seiner Erwartugen waren es nicht die wütenden Ganger. Es mussten die Unfallopfer aus dem DocWagon-Transporter sein, die den Shack erreicht hatten. Er hörte einen Zwerg sagen
    "Nicht schießen! Wir hatten einen Unfall und wollen keinen Ärger!"
    Dann richtete sich Frankies Aufmerksamkeit wieder auf die Szenerie direkt vor ihm, der Ork hatte seine Waffe auf den Filialleiter gerichtet und forderte diesen Schroff auf ihm die Flinte zu geben. Er war sich nicht sicher ob der Ork wirklich ernst machen würde, aber was er sah war, dass der Mann vor ihm von der Situation total überfordert war und vor Angst keinen klaren Gedanken fassen konnte. Um die Situation zu entschärfen sagte Frankie zu dem Typen
    "Hey Mister, ich glaub mein Freund hier kann um einiges besser mit soner Flinte umgehen als sie. Warum geben sie sie ihm nicht einfach und folgen uns dann zum Hinterausgang oder gehen in ihren PanicRoom?", und zwinkerte mit einem schnellen Lächeln zu.
    Seine Stimme hatte dabei einen beruhigenden Ton angenommen, der seiner momentanen Verfassung eigentlich gar nicht entsprach. Aber er wusste wenn er ruhig und besonnen wirkte würde der verängstigte Mann vor ihm viel eher das Richtige tun.

  • #44


    OK... Zwei... Das wird hart... Was mach ich jetzt... Noch haben sie die Flinte nicht, also...
    David kommt hinter dem Regal hervor und richtet seine Waffe auf den Kopf des Bewaffneten

    . Er spricht so ruhig und deutlich, wie möglich.
    "Waffe runter. Geht zur Seite."

  • Frankie ist kurz überrascht, als ein weiterer Kerl aus dem Schatten eines Regals tritt und eine Waffe auf ihn richtet. Der Mann sah aus wie ein Wachmann, aber seine Uniform war stark mitgenommen.
    Wo kommt Marshall BraveStar jetzt wieder her? So wie der aussieht arbeitet der nicht hier...
    Dann fielen plötzlich die einzelnen Teile in seinem Kopf zusammen. Wenn er nicht zu der anderen Gang gehörte und hier nicht arbeitete musste er wohl zu den Opfern des Doc-Wagon Unfalls gehört haben. So wie er aussah hatte man ihn wohl gerade erst aus den Trümmern der zusammengestürzten Mall gezogen.
    Da hatte wohl jemand noch nen beschissenere Tag als ich, dachte Frankie und konzentrierte sich auf den Neuankömmling


    "Hey Chummer, mach dich nicht unglücklich, du siehst aus als hättest du nen Scheißtag hinter dir. Da drausen warten mindestesn 20 aufgebrachte Ganger die gleich hier reinstürmen und auf alles schiesen werden was sich bewegt. Sollen wir ihnen wirklich die Arbeit abnehmen indem wir uns gegenseitig umnieten? Also nimm deine Waffe runter und lass uns schauen wie wir am Besten gemeinsam hier rauskommen."


    Während er das sagte, bedeutet er dem Ork neben ihm, mit einer Geste ruhig zu bleiben...

  • David hebt eine Augenbraue.
    "Für mich sieht es mehr so aus, als ob ihr Ganger seid. Aber nicht von der Gang, die unseren Sani gekillt hat. Legt erstmal die Waffen ab, dann sehen wir weiter. Und geht bitte erstmal zur Seite."
    Dann wendet er sich an den Kassierer: "Nimm die Schrotflinte und reich sie mir rüber, OK?"


  • Frankie sah leicht irritiert an sich herunter...
    Ok, der Anzug hat einige Flecken und ist zerknittert, das Hemd hat Spuren vom Boden abbekommen, aber ansonsten ist er immernoch ok. Der Typ musste schwer was auf die Birne bekommen haben und seit dem schlecht sehen.


    "Wie kommst du dazu mich einen Ganger zu nennen? Der Zwirn hat mehr gekostet als du im Monat verdienst", sagte er mit unverholener Herablassung.


    Dass ist das Problem mit diesen Nachtwächtern, müssen immer einen auf dicke Hose machen um ihre Minderwertigkeitskomplexe zu überspielen, dachte sich Frankie, aber verkniff sich einen entsprechenden Kommentar. Er wollte die Situation nicht weiter anheizen. Fieberhaft überlegte er wo die beiden anderen Personen aus dem Unfall geblieben waren, er war sich sicher dass er 3 Personen von dem Wrack hatte weglaufen sehen.
    Wenn die ihn bei dieser Aktion unterstützen würden wäre er sicher nicht alleine hier aufgetaucht
    Um im ganzen Laden hörbar zu sein, sagte er mit lauter Stimme, "Was sagen eigentlich deine Chummer dazu dass du unser aller Leben hier mit deinem Machogehabe aufs Spiel setzt?" Dabei sah er sich kurz um, um sicher zu gehen, dass niemand mit einer Waffe hinter ihm aufgetaucht war.

  • #47


    "OK, ich korrigiere mich. Er...", dabei nickt er zu dem Ork rüber: "...sieht aus wie ein Ganger. Und ich will nur auf Nummer sicher gehen, also je schneller du...", wieder ein Blick zu dem Ganger: "...die Waffe senkst und ihr zur Seite geht, desto schneller sind wir hier raus und in Sicherheit."
    Oder auch nicht... Verflucht, macht schnell, dann sind wir hier raus, bevor die drin sind...

  • #48
    Urban


    Der Drekhead hatte anscheinend nicht mitbekommen, dass Urban in bereits bemerkt und auf ihn gezielt hatte. Die Situation verschlechtert sich zunehmend, die Zeit läuft mir davon und jetzt kommt da auch noch so ein dahergelaufener Halbwert-Cop und will mir drohen?
    Das war zu viel für den Crush.
    „Ich glaube du spinnst, Copster! DU nimmst jetzt deine Dreksknarre runter und hinderst uns alle nicht, hier lebend rauszukommen! Wenn du unbedingt sterben willst dann geh raus auf die Strasse und halt deine Knarre auf die Blunts!“
    Trotzdem lässt Urban den Geschäftsführer nicht völlig aus dem Auge.
    So ein dreksverfragter Scheisstag!

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  • #49 – SL


    Im Stuffer Shack:


    Grobe Worte werden gesprochen, geladene Waffen werden gezogen, gefährliche Wut liegt in der Luft. Dem Wachmann wird’s zu bunt: „Knight Errant ist auf dem Weg hierher! Keiner bewegt sich!“ Sein Aufschrei wird von einem mit beiden Händen umklammerten Remington Roomsweeper begleitet, dessen Lauf unmerklich zittert. Er hofft, das ihr noch nicht bemerkt habt, dass sämtliche Kommlinks ausgefallen sind, aber dieses Wissen und die Angst vor der gleich stattfindenden Invasion haben sein ohnehin ausbaufähiges Selbstbewusstsein arg geschmälert. In seinem Vertrag steht, dass er Konflikt entschärfen soll, hat dabei aber nicht bedacht, dass eine weitere Waffe in Richtung des gefährlich aussehenden Crimson Crush nicht unbedingt als Deeskalationstaktik verstanden werden könnte.


    Der Pakistani - wie sollte es auch anders sein – hinter dem Tresen ist von Frankies Auftreten eher überzeugt, was eine gewisse Intelligenz vermuten lässt. „Hier – nehmen sie. Sie sind vernünftig.“ Mit diesen Worten gibt er Frankie die Remington 990 mit verkürztem Lauf und geht seelenruhig in seinen Schutzraum. Ihr hört ein einrastendes Klacken. Das ist der Grund warum Helden so jung sterben, weil sie von alten Feiglingen in die Schlacht geschickt werden.


    Außerhalb des Stuffer Shack:


    Susan und Grey rennen wie von der Tarantel gestochen durch die Seitengasse, sprinten an dreirädrigen Einkaufswagen vorbei, springen über Dreckhaufen, spüren in Greys Fall noch nicht einmal die sofort einsetzenden Seitenstiche. Ihr könnt eine gewisse Distanz zu den Gangmitgliedern erlangen, die euch – außerhalb direkter Sichtweite - weiterhin in gemäßigtem Tempo zu folgen scheinen. Ihr passiert die Wände zweier in einander übergehender Häuser und die Gasse weitet sich zu einem Innenhof mit überquellenden Müllcontainern, es stinkt ekelhaft nach Pisse und Gärungsprozessen. Über einer soliden Metalltür zu eurer Linken flackert eine 1,5W-Energiesparbirne und taucht den Ort des Verderbens in ein mattes Stroboskop.


    Euch wird schlagartig klar, aus welchem Grund sich die gewaltbereiten Ganger sich dermaßen Zeit lassen – sie haben genug davon. Ihr seid in eine Sackgasse gelaufen. Hinter euch ertönen hämische Rufe, Triumph wird von den Betonwänden zur Deutlichkeit reflektiert, ein ungezielter Schuss peitscht an euch vorbei und schlägt in einen Haufen Müllsäcke.


    Im Stuffer Shack:


    Frankie nimmt all seinen Mut zusammen um das Dilemma zu beenden. Als Träger der Schrotflinte - es muss ja niemand wissen, dass er damit nicht besonders gut umgehen kann – weist er Urban an: „Du wolltest doch nach der Hintertür sehen.


    Das schwarze Monster in Urban setzt sich zur Wehr, unterliegt aber dem Kampf gegen den Verstand. Was nicht weiter schlimm ist, immerhin hat dein Verstand dich bislang überleben lassen. Du versuchst, deine Reizschwelle wieder zu normalisieren. Der Anzug hat Recht, die Gefahr durch die anrückenden Blue Blunts ist weitaus größer, als durch die Bewaffneten – die erst durch deine übereilte Aktion zur Waffe griffen – neben dir. Anscheinend kommen sie nicht aus der Gegend, denn sie wissen nicht, dass der Laden zum Turf der Crimson Crush gehört und sehen in dir den Aggressor, der du gar nicht bist. In dieser Gewissheit ziehst du dich durch das Lager zu Hintertür zurück.


    David sieht das Zögern in den Augen des Gangers und senkt, guten Willen symbolisierend den Lauf seiner Waffe um einige Zentimeter. „Ich sichere nach vorne.“ bietest du an, schließlich ist es sicher, dass von dort die blaugewandeten Verbrecher anrücken. Zudem bist du dann näher bei Hank und dem Verletzten. Auch du gehst vorsichtig rückwärts.


    Hank und der benommene Shamus können ihren Augen kaum trauen. Auf der Flucht vor einer Schießerei sind sie hineingeraten in – eine Schießerei. Erleichtert aufatmend nehmt ihr die sich zerstreuende Ansammlung testosteron- und panikgesteuerter Waffenträger zur Kenntnis. Die Drogen in seinem Blutkreislauf machen ihn zwar ein bisschen relaxt, aber Shamus kann dank dem Medkit wieder etwas klarer denken.


    Nachdem sich Urban und David aus dem Konflikt zurückgezogen haben, zielt der Wachmann jetzt auf Frankie, der das Gewehr etwas unbedarft hält, als letzten bösen Buben, der aus seiner Sicht den Hausfrieden gestört hat.


    Außerhalb des Stuffer Shack:


    Schade, netter Versuch, Kleine. Aber das war’s dann wohl. War nett, dich kennengelernt zu haben. denkt ihr beide gleichzeitig. Ihr habt euch an die Hauswand neben der Gassenmündung gedrückt. Dann zuckt ihr zusammen, als sich die – bereits überprüfte und erfolglos erwiesene – türklinkenlose Metalltür öffnet und ein finster dreinschauender Ork mit Hörnern auf der Stirn, knallroter Kluft und einer Maschinenpistole im Anschlag durch einen schmalen Spalt wittert. Gleich kommt euer blaues Wunder um die Ecke und tötet euch.

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    Waffen, Cyberware, Fahrzeuge und mehr: Data Haven North - UPDATE: 09.04.2010

  • #50 - Shamus


    "Hey Danke, Chummer... das hat gutgetan."
    Immer noch gut angestrengt, aber immerhin aus eigener Kraft stemmt Shamus sich in die Höhe, klopft seine Klamotten ab und wühlt gelassen in seinen Taschen.


    hm, dieser Crimson! War da nicht was...?
    Während er richtung Hintertür blickt, zieht er eine modische Brille aus der Tasche.


    Verdammt... Dicker Kratzer... und das auf Kunststoff! Naja, sollte wohl froh sein, wenns das Ding überhaupt noch tut...


    Er setzt die Brille auf und greift an seinen unter das Hemd. Als er die Hand wieder hervorzieht, liegt in dieser ein mächtiger Revolver der Marke Ruger...


    "Also? Wie stehts mit der Hintertür? Ich muss noch wohin und hab keinen Bock da als Sieb anzukommen..."
    Ruft er durch den ganzen Laden richtung Hinterausgang...


    Dabei bewegt er sich Vorsichtig durch den Laden.

    ...Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen. Und ich lächelte und war froh, und es kam Schlimmer...
    ...Und der Tod legte die Sense beiseite und stieg auf den Mähdrescher, denn es war Krieg...
    Quoth the Raven: Nevermore


    Mein oberstes Regelsystem ist immer noch GMV!!

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  • #51
    Urban


    Urban schob seinen Kopf bedächtig durch den Türspalt. Fast im gleichen Augenblick nahm er die beiden durchnässten Elfinnen und die langen lärmenden Schatten weiter hinten im Regen war. Nach einem kurzen Rundumblick, der ihm versicherte, dass die Schatten den einzigen Ausweg entlang marschierten, starrte er die beiden Frauen an.
    „Ihr wollt mir nicht sagen, dass ihr da gerade ein Haufen blaugekleideter, bewaffneter Vollidioten hinter euch herzieht, oder?“, Frag… allein komm ich da wahrscheinlich nicht durch.
    Drinnen haben sich inzwischen ja einige Waffen angesammelt… bessere Chancen?
    Schlag ich die Tür einfach wieder zu? Das verschafft uns Zeit… Ach, frag.

    „Kommt schnell rein, woanders geht’s hier nicht lang.“
    , sagte er zu den Elfen. Urban war sich sicher, dass seine Worte im lauten Regen nicht bis zu den feindlichen Gangern drangen.
    Hinter den beiden machte er die Tür schnell wieder zu und fing an, die HiEx-Granate so an der Tür zu befestigen, dass die ersten Ganger, die sie auftreten würden eine mächtige Überraschung erwartete. Ich beschäftige mich ja nicht umsonst mit diesen Babies.
    „Da hinten sind noch mehr.“
    , sagte er abwesend, als er zu basteln begann.

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  • #52 - Susan
    Susan ist mitten im rennen, als hinter ihr das dumpfe Krachen eines Schusses zu hören ist. Eine Kugel zischt weit an ihen vorbei um gleich darauf als Querschläger davonzujaulen. Unendlich langsam scheint das Echo zu verklingen....
    Der Raum ist klinisch weiß, sauber, aufgeräumt. Es riecht nach Desinfizierungsmitteln, verbrannten Fleisch und nach... Tod. Die Einrichtung scheint aus zwei Materialien zu bestehen: Edelstahl und und Kacheln.
    Auf den beiden Tischen in dem Raum liegen sie: ein Mann und eine Frau, Anfang 40, beide mit sportlicher Figur.
    Beide tot.
    Flammen haben ihre Körper verwüstet. Die Gesichtszüge sind kaum noch zu erkennen. Beine, Arme und Torso sind unter einem hellen Tuch verborgen.
    Das blonde Mädchen nickt stumm.
    Dann bricht es in Tränen aus.


    ... mitten im Laufen strauchelt sie, schlägt fast der Länge nach hin. Nicht mehr fähig, Katy mit sich zu zerren, hält sie sich jetzt an ihr fest, um nicht zu fallen.
    Die Gesichter der Toten wollen nicht mehr aus ihrem Kopf verschwinden. Immer wieder tauchen sie vor ihrem inneren Auge auf, drängen sich dann in ihre Wahrnehmung, lassen für Sekundenbruchteile den Hinterhof verschwinden, um selber Aufmerksamkeit zu fordern.
    Undeutlich bemerkt Susan, wie katy an einer Türklinke rüttelt.
    Sie sind tot. Wieder ist es da: dieses nagende Gefühl des Verlustes. Ich habe sie geliebt, erkennt sie plötzlich. Ich kann mich an nichts mehr erinnern, ich weiß nur noch, dass ich sie geliebt habe.
    Und sie mich.

    Einen Augenbick lang ist es wichtig, diese Erkenntnis zu genießen, wichtiger als der verschwommene Hinterhof, die beißende Kälte, der strömende Regen, wichtiger als die sich nähernden Schritte und Stimmen ihrer Verfolger.
    Undeutlich dringt eine Stimme in ihr Bewusstsein. Unter großer Willensanstrengung gelingt es ihr, sich wieder auf die Situation zu konzentrieren, auf das Hier und Jetzt.
    Sie dreht sich zu der Stimme um.
    Eine offene Tür.
    Ein Ork, groß massiv, gehörnt. Angsteinflößend.
    Doch die Waffe in seiner Hand zielt nicht auf die beiden Elfen.
    Noch etwas benommen taumelt Susan los, erst als sie durch die Tür läuft, hat sie sich endgültig wieder im Griff.
    „Da hinten sind noch mehr.“
    "Da draußen auch." Es ist mehr ein ausgesprochener, zynischer Gedanke, als eine Antwort. Der Ork beginnt sich an der Tür zu schaffen zu machen.
    Was war das eben? Ich werde es hier vermutlich ziemlich schwer haben, wenn ich bei jedem Schuss zusammenbreche. Auch diesmal beginnen die Bilder schnell wieder zu verblassen. Sie weiß immer noch genau, was sie gesehen hat, doch die Details verschwinden nach und nach, wie bei Erinnerungen an etwas, was schon lange zurückliegt.
    Zu lange, um sich jetzt damit zu beschäftigen. Es gibt wichtigeres. Sie braucht dringend was ordentliches zu essen, ein warmes Plätzchen, wenn möglich trockene Kleidung und vielleicht etwas Ruhe. Mit knurrendem Magen betritt sie die öffentlichen Räume des Shacks.


    Aus den hinteren Räumen tritt eine junge Elfe zu den anderen Zuflucht suchenden. Sie ist vollkommen durchnässt und zittert vor Kälte. Ihre ehemals weiße kleidung hat die Farbe des Schlamms, der entsteht, wenn sinnflutartiger den Regen Straßendreck aufweicht.Sie wirkt erschöpft, müde und hungrig, aber auch ein Stück weit erleichtert. Sie mustert einen Moment lang die hier Versammelten, schenkt jedem von ihnen ein aufrichtig freundliches und einnehmendes, aber auch sehr müdes Lächeln.


    Hoffentlich sind wir hier nicht in der Traufe gelandet...

  • #53


    Grey


    Drek. Sie ist schon wieder zusammen gebrochen. Hat sie etwas im Blut? Wenn ich sie hier raus brringen will, kann sie nicht dauernd zusammen brechen.
    Kurz sieht sich Grey im Laden um. Was sie sah war nicht unbedingt beruhigend. Eine, fast ohnmächtige Person und ein DocWagon Mitarbeiter, ein Typ vom Sicherheitspersonal, ein Schlips und der Ork, der sie herein gelassen hatte.
    "Worauf wartet ihr hier alle? Gleich werden ein Haufen schießwütiger Ganger zum Hintereingang reinplatzen, um uns umzunieten."
    Der Blick der Elfe wandert an den leeren Regalen vorbei zur Vordertür, neben der sich der Wachmann mit erhobener Waffe positioniert hat.
    Oh Drek.
    Die Erkenntnis ist alles andere als beruhigend. Mit -Da hinten sind noch mehr- waren nicht Flüchtige, sondern Ganger gemeint.
    Sie saßen in einer verdammten Falle. Es bleiben nicht viele Möglichkeiten den Laden lebend zu verlassen aber trotz allem muss Grey sich vorerst um Susan kümmern. Wenn sie wirklich irgendwelche Stoffe im Körper hat, die da nicht hingehören, wäre eine flucht sowieso sinnlos.
    Hastig dreht Grey sich zu Susan um, hilft ihr sich gegen den Tresen zu lehnen und blickt ihr dann durchdringen in die Augen.
    "Hast du in den letzten 24 Stunden irgend etwas genommen?"
    Grey wartete die Antwort nicht ab. Wenn Susan süchtig nach irgendwelchem Zeug war, würde sie es wohl kaum zugeben, aber sie brauchte einen Grund den langen und merkwürdig Fremden Blick zu rechtfertigen, den sie immer hatte, wenn sie jemandes Aura las.
    Die Welt verschwamm und wurde in gänzlich andere Farben getaucht. Die bunten Reklamen, die knalligen Artikel, die noch übrig waren, wurden in ein Ödes Grau getaucht, nur Susan leuchtete in einem matten gelb...

    Spieler: "Warum kann der mich nich leiden, ich hab doch 5 Charisma!"

  • #54


    Hank packt sein Medkit wieder weg in die Tasche und schaut sich etwas missbilligend um.


    Hoffentlich fangen diese Hohlköpfe nicht noch hier drinne ne Schiesserei an... keine Verstärkung und wie es scheint sind die Typen hier drinne genau so bekloppt wie die Ganger da draussen.


    "Wir sitzen hier wie die Mäuschen in der Falle."


    Dann macht er einen Umweg durch die Werkzeugabteilung und schnappt sich einige Zangen, Lötkolben und Schraubenzieher, die er in seine Tasche wirft.


    Man weiss ja nie was einem noch so passiert... und ein bisschen Werkzeug ist nie verkehrt.


    Zu den anderen im hinteren Teil des Ladens ruft er dann:

    "Sind die Ganger schon auf der Rückseite des Ladens? Dann haben wir wohl die Arschkarte gezogen und kommen hier nicht so einfach raus. Aber es wäre schon gut wenn ihr eure Waffen eher nach draussen richtet als auf euch gegenseitig."

  • #55


    David bleibt geduckt und späht hinter den Regalen hervor um nicht das Ziel eines Gangers zu werden.
    OK... Dann sitzen wir eben im selben Boot... Er versucht, über das Kommlink noch einmal die Stars zu erreichen. Keine Verbindung.
    -Klick-
    Verflucht... Wenn die Komms nicht funktionieren... Der Sturm hat vielleicht... Und wenn das so ist, kann das dauern, bis die die Verbindungen wieder... Drek, wir sitzen in der Scheisse!
    Er nimmt sich den Rucksack vom Rücken und versucht, Lebensmittel, Getränke und andere Vorratsgüter einzupacken, ohne gleichzeitig von draußen gesehen zu werden. Alle paar Sekunden sieht er nochmal nach draußen.

  • Wenigstens hatte der Filialleiter sich von seinen Argumenten überzeugen lassen, beruhigend fühlte er das Gewicht der verkürzten Remmington in seinen Händen.
    Mit sonnem ähnlichen Baby hat Winnie mir damals das Schießen beigebracht
    Nur der Sicherheitsmann der neu dazugekommen war zielte jetzt noch auf ihn, dass war immerhin ein Fortschritt
    Mit einem freundlichen Tonfall sagte Frankie zu ihm „Schau mich nicht so an Mann, ich bin einer von den Guten. Du kannst entweder zu deinem Chef in den Sicherheitsraum gehen oder uns hier helfen, ok?“
    Dabei wartete er dessen Reaktion gar nicht wirklich ab, sondern wendete sich den anderen zu, die jetzt alle hektisch im Stuffer herumliefen. Der Ork war zur Hintertür gegangen, während der Wachmann wieder Richtung Vordertür verschwunden war. Frankie war unschlüssig was er tun sollte, auch wenn er große Reden schwang, war er kein Held sondern wollte in erster Linie seinen Arsch retten, und vielleicht sein Auto. Er sah gerade zu wie der Zwerg, der ein Medpack umgeschnallt hatte durch die Gänge ging und nützliche Gerätschaften einpackte,


    Wenigstens ist einer hier praktisch veranlagt, von einem Zwerg eigentlich auch nicht anders zu erwarten. Scheiß Vorurteile und dass nach über 50 Jahren manche Dinge sterben nie aus,


    als der Ork mit zwei Frauen von der Hintertür zurückkam und ihn so aus seinen Gedanken riss. Die Frauen schienen beide Elfen zu sein, die ungleicher nicht hätten sein können. Die Kleinere machte einen ziemlich fahrigen Eindruck auf ihn, ihr Kopf und Blick schienen nie richtig still zu stehen, sie musterte ihre Umwelt sehr argwöhnisch. Auf ihrer Begleiterin blieb sein Blick schon länger hängen, sie war total durchnässt und verdreckt vom Schlamm der Straße, doch all dass konnte ihre natürliche Ausstrahlung die sie unzweifelhaft besaß nicht verdecken. Anerkennend hob er leicht die Augenbraue als er sie musterte.
    Unter anderen Umständen könnte die mir schon gefallen, tja man kann sich’s einfach nicht aussuchen, was eine Schande…
    Er war immernoch nicht schlauer was er jetzt eigentlich tuen wollte um hier rauszukommen, aber immerhin hatten sie jetzt charmante Begleiterinnen.
    "Gehts euch gut, seid ihr verletzt?" fragte er die Elfen.

  • #57
    Urban


    Kurz nach den beiden Elfen kam auch der Ork mit den grossen Teufelshörnern wieder im Hauptraum an. Nach kurzer Überlegung ging er mit hängender Waffe auf den Sicherheitsmann zu.
    "Wir müssen uns verteidigen. Du hast ne Knarre und ne Ausbildung, also kannst du helfen. Was können wir hier nutzen um schnell Barrikaden zu bauen? Es geht um unser aller Überleben, Chummer!", Urban würde sich nicht als dummen Ganger verkaufen laßen. Er versuchte nicht umsonst, den Sicherheitsmann anzuleiten. Dies war eine wichtige Fähigkeit, wenn er später eine Armee für das schwarze Monster aufbauen wollte. Außerdem wollte er überleben, um seinen Chummern vom Crush von seiner Heldentat im StufferShack zu erzählen... er würde die Blue Blunts zerschlagen!
    Ich brauche etwas, womit ich Brandsätze basteln kann. Mit diesem Gedanken schaute er sich um.

    [Echte Messerklauen tanzen zu Speedcore!]
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  • #58 - Susan
    Eine Zeit lang beobachtet Susan das Treiben, das sich um sie herum abspielt. Alle scheinen beschäftigt zu sein, durchsuchen den Laden, geben Anweisungen, prüfen ihre Waffen. Von den beiden Neuankömmlingen wird kurz Notiz genommen, dann widmen sich alle wieder ihren Aufgaben.
    Doch dann tritt ein Mann auf sie zu, der in seinem Anzug ebenso fehl am Platz wirkt, wie sie selbst in ihrer Kleidung. Wie ich in meiner Kleidung gewirkt habe, korrigiert sie sich. Von der hohen Qualität istunter dem Dreck nichts mehr zu sehen.
    "Gehts euch gut, seid ihr verletzt?"
    Der Anzugträger steht jetzt vor ihr und Katy. Er wirkt sympatisch, und Susan tut es gut, die Besorgnis in seiner Stimme zu hören. Katy hatte sich zwar rührend um sie gekümmert, allerdings ist bei ihr immer dieser Gewisse panische Unterton herauszuhören, was Susan in ihrer Situation nicht gerade beruhigt.
    Ihr Gegenüber allerdings... ihr war keineswegs der Blick entgangen, den er ihr zugeworfen hatte.
    "Nur ein paar Kratzer," antwortet sie knapp, wobei sie ihre Hände etwas verbirgt. Es muss nicht gleich jeder wissen, dass ich mir die Hände selber aufgerissen habe. "Nichts, was sich nicht mit ein paar Minuten Ruhe nicht wieder beheben ließe. Oder soll ich lieber noch was helfen?"
    Das Angebot kommt nicht von ungefähr. Einerseits braucht sie dringend ein paar Minuten Zeit für sich selbst, in der sie sich etwas ausruhen, den gröbsten Schmutz von Gesicht und Händen waschen und vielleicht auch eine Kleinigkeit essen kann, je nach dem, wie akut die Gefahr ist und ob die Hintertür die Ganger lang genug aufhält.
    Andererseits hat sie genau davor Angst: die Nötige Ruhe und Zeit zu haben, bedeutet auch, Zeit zum Nachdenken zu haben. Nachdenken über ihre merkwürdigen... Anfälle, über die Personen, die sie immer wieder vor ihrem inneren Auge auftauchen. Über den Ort, wo sie aufgewacht ist, darüber, wie sie dort hin kam. Über Dr. Steinmann....
    Drek, es fängt schon an....

  • #60 – SL


    Sag’s ihnen ins Gesicht


    Aus dem Lager hört ihr wütende Tritte gegen Metall, die Tür ist stabil und sie verstummen. Urban braucht nur noch 20 Meter Verlängerungskabel, dann könnte er aus Spraydosen und der Soyburger-Mikrowelle einen werfbaren Sprengsatz basteln. Ähnlich suboptimal gestaltet es sich mit brennbaren Flüssigkeiten, deren Verkauf in Ganggebieten auf ein erhebliches Minimum reduziert ist. Dämliches Riskomanagement! Scheiß Firmenpolitiker! denkt er sich. Ratlosigkeit und gleichzeitige hastiger Aktionismus machen sich breit, es gibt nur einen Weg hier raus. Die Blue Blunts wissen das ebenfalls.


    „Das sind alles nur Pappaufsteller, im Lager sind Plastikpaletten.“ Der – erschreckend junge – Wachmann wirkt unschlüssig, überlegt lange, gewinnt dann Sicherheit. „Aber die Fenster sind kugelsicher!“ fällt ihm ein. Wie zum Beweis knallt draußen ein Pistolenschuss, der Sprünge in der metallgitterverstärkten Scheibe hinterlässt. Erneut schlägt eine Kugel ein, noch eine, dann noch eine, dann immer mehr, in immer schnellerer Folge. David riskiert einen kurzen Blick nach draußen bevor auch sein Ausblick erblindet. Sie sind da. bemerkt er überflüssigerweise.


    Aus dem Schutz der Hausecke geben die Angreifer ihren Kameraden Deckung, die sich im Schatten der drei geparkten Wagen zu ihren angeschossenen Freunden bewegen und diese beiseite schleifen. Das Kreuzfeuer kommt aus mehreren Richtungen, dient aber offenbar nur dazu euch - erfolgreich – in Deckung zu halten. Das Stakkato steigert sich immer weiter, dutzende Kugeln prallen auf das Panzerglas bis es nur noch von den unreißbaren Folien zusammen gehalten wird. Auch wenn keine Querschläger ins Innere des Ladens fliegen, so habt ihr euch doch alle am hinteren Ende, bei den Automaten für viskose Getränke und den Spendern für erhitzbare Fertig„nahrung“, versammelt. Draußen an der Fassade klirrt es vernehmlich, dann lecken Flammenzungen über die gesprungenen Scheiben, zeigen den kalten Neonröhren was die Bedeutung von natürlich warmem Licht ist. Die Schüsse verstummen, dafür ertönt Siegesgeheul von draußen. Dann wird auf einmal alles D U N K E L.


    Der Fernseher quäkt nicht mehr, mit einem ‚Pling’ erlischt die Beleuchtung, mit einem letzten Brummen kommt die lange Reihe von Kühlaggregaten zum Stillstand. Sämtliche Lampen im Laden sind aus, einzig die batteriebetriebenen Notausgangleuchten weisen zynisch in einem freundlichen Grün den Weg in das mittlerweile sichere Verderben. Sogar die Straßenbeleuchtung scheint ausgefallen zu sein. Der Molotovcocktail taucht die leeren Regalreihen in flackerndes Zwielicht, der plötzliche Schatten greift mit seinen Tentakeln in eure Herzen. Vor dem Stuffer Shack herrscht gespenstische Stille.

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