[IP] Artefakt

Winterman

Ich schaute nachdenklich auf meinen Taschensekretär.
Offensichtlich war an diesem Mardon noch weniger menschliches als es den Anschein erweckte.
Aber nichtsdestotrotz sehr nützlich.
Also wartete ich erst noch ab und versuchte den Doktor noch ein wenig aufzuhalten.
"Sagen sie Doktor wie lange graben sie hier schon? Und wie sind sie auf diese Stelle gestoßen? Haben sie noch mehr von diesen Säulen gefunden? Was glauben sie wurde hier verehrt?"
Ich löchere den Doktor noch einige Zeit mit fragen um sicherzustellen, dass er nicht so schnell nach oben kommt. Vielleicht ließ er sich von der Sache begeistern, immerhin war er ein Wissenschaftler und die erzählten doch gern über ihre Forschungen, oder nicht?

An Mardon schickte ich noch eine Antwort:
"Versuche den Doktor ein wenig hier unten zu behalten."

Unauffällig laufe ich zwischen den Zelten umher, unterhalte mich mit Nathifa, denn ihre Hilfe könnte eventuell von Nöten sein, bis ich plötzlich vor Dr. Schulzes Zelt stehen. Was für ein Zufall aber auch!
"Dumm, diedumm." summe ich grinsend vor mich her. Dreh mein Kopf nach links, dann nach rechts. Luft rein, dann ich auch rein.
Huch, ist ja gar nicht mein Zelt, macht aber auch nix.
Headware on.
Stück für Stück melden sich die Restlichen Systeme an und melden den Status ok.
Ein gründlicher Rundumblick sollte mir ein Überblick verschaffen. Versteckte Gerätschaften sollten sich so aufspüren lassen. Da jedes Gerät Wärme produziert und in die Umgebung abgibt, sollte es sich gerade am Morgen gut wahrnehmen lassen. Sich nähernde Schritte sollten das gewisse knirschen im Sand erzeugen, die Filter sind darauf schon justiert.
Sorgfälltig blicke ich mich um und Berichte 1:1 Nathifa was ich sehe. Ich bin zwar gut im Verstecken, wenn es aber um Einbruch geht, hohle ich mir doch lieber Ratschlag vom Profi, eventuell muß sie sogar selber Hand anlegen.
***Nachricht an Nathifa***

Zwei Dinge geschahen gleichzeitig, die nähernden Schritte nach seinem Eintreten und ihre Nachricht. Mardons linkes Elfenohr zuckte nervös.
***Nachricht an Nathifa***
Eine Sekunde später war er auch schon wieder draussen, als ob nichts wäre. Dem Memorystick sei Dank, versteht er den simplen Satz.
Er setzt ein verwirrtes Gesicht auf und schüttelt den Kopf.
"Dr. Schulz ist wohl noch nicht hier. Hab ich ihn verpasst? Wäre doch jetzt Zeit, oder?"
Fragt er einfach zurück. Frechheit siegt oder wie war der Spruch?
Da Schichtwechsel war, lag der Satz mit 93,9466% Wahrscheinlichkeit im Bereich des Möglichen, spuckte seine Headware aus. Ausserdem bot er gleich die Option zu einer Unterhaltung, was die Sachlage in Standartsituation entschärft, sagte ihm seine Erfahrung als Runner. Plan C, Genick brechen verschob er in der Prioliste nach unten.
Inzwischen schaut er sich seinen Gegenüber an und mustert ihn unauffällig.
Seine Cybergelenke und Kunstmuskeln fuhren schon mal an und melden ebenso ein ready. Seine Hand umfassten im Gewand, nach Art der einheimischen, das kühle Stahl der Waffe mit dem roten klebestreifen, um den Lauf.
Das Einlaufen der Daten wurde in Echzeit verarbeitet, in der nächsten Sekunde läßt er den Kopf beiläufig umherschweifen, wieviel Gegner gab es noch in der Nähe? Rasch huschten Punkte auf einer virtuelle Karte in seinem kopf.

Zwei Söldner wie aus den Boden gepult? Mardon zieht die linke Augenbraue hoch.
Wo kommen die beiden Süßen denn her?
"Beim Essenszelt war ich schon, da ist er nicht."
Klar wenn er unten steckt, ist er logischerweise nicht hier, aber das er muß er den beiden ja nicht sagen.
Und umbringen muß er sie auch nicht.
Das gäbe 1. eine riesen Schweinerei.
2. Lohnt sich das bei nur zwei Hanseln nicht.
3. Laut, wenn plötzlich die Hälfte des Lager weg wäre.
Das rote Klebeband war nicht umsonst um den einen Waffenlauf geklebt.
4. Nathifa wäre nicht erbaut wenn er ihr den Stoff zum Stopfen gäbe. Das gäbe böse Haue mit der Bratpfanne.
Darum grinst er beide an.
"Wenn ich das Hellsehen erlernt habe sage ich euch bescheid, dann muß ich nicht suchen. Ansonsten Allah mit euch..." ... denn ich bin Gevatter Tot.
Wie im Reiseführer gelernt legt er die Rechte zur Brust und verneigt sich leicht. Soviel Höfflichkeit muß sein, vor allem wenn das erwieder werden mußte.
In Gedanken formuliert er zwischendrin die nächste ***Nachricht an Nathifa***.

Ich geh ein paar Schritte weiter, bis ich ausser Sicht war und spitze die Ohren. In einer Ecke stehend warte ich ab. So schnell gebe ich nicht auf.
In Gedanken wäge ich meine Optionen ab.
Nathifas Nachricht schmeckte mir nicht so wirklich, zu offensiv wenn es nicht sein muß, auch wenn sie mich als Panzer hat.
Aber ich bin nicht bereit so rasch meine Trümpfe auszuspielen.
Das kann man noch anders machen. In mir gestalltet sich langsam ein sinnvoller Plan und den Teilt ich ihr auch mit.
Der schnelle Schuß direkt ins Loch war nichts, also nun über zwei Banden in die Ecke.
***Nachricht an Nathifa***

Winterman

"Ja das wird wohl das Beste sein."
Als Doktor Schulze beschloss abzubrechen schickte ich schnell noch eine kurze Nachricht an Garon:
"Besichtigungszeit ist zu Ende."
Dann begleitete ich den Doktor zum Frühstück, vielleicht liesen sich ja doch noch ein paar wertvolle Informationen aus ihm herausholen.

Dschinn

Ich weiß jetzt schon, dass dieser Ort mich nicht mag und das beruht auf Gegenseitigkeit. Was auch immer der Sand hier fei gegeben hat, ich hoffe Allah hat ein wohlwollendes Auge auf uns.

Unangenehm berührt blicke ich mich um, während die anderen zusammen packen.
Nachdem es wieder nach oben geht nehme ich einen Schluck Wasser aus dem Tank des Anzugs. Dan gehe ich ausgibieg beten. Eine gute Stellung zu Allah scheint mir im Augenblick wichtiger als ein voller Magen.

Salayh

Salayh begibt sich direkt zum Frühstück. Dort schaut er sich um, wer so alles anwesend ist.

Salayh

Salayh sieht den Großteil der Leute hier versammelt. Die Gelegenheit wäre günstig. Seine Muskeln spannen sich an, als er überlegt die versammelten Söldner gleich hier anzugehen und den Rest der Leute festzusetzen. Aber Salayh unterdrückt den Wunsch. Es würde verdammt messy werden und es war eigentlich unnötig. Sie hatten freien Zugang zu Schulze. SIe konnten ihn festsetzen und ausquetschen.

Allahu Akbar! spricht er statt dessen lautstark über das Stimmengewirr.

Dschinn

Nach dem Gebet mache auch ich mich zum Essenszelt.
Knapp grüße ich die Leute um mich herum und esse dann schweigend. Mir ist nicht gerade nach small Talk zu mute.

Noch einmal blicke ich mich um, ob die Luft rein ist. Die Wahrscheinlichkeit das jetzt noch mal soetwas änliches passiert wird als gering eingestuft.
Das Klarsignal an Nathifa kommt. Langsam schlender ich hinter das Zelt und zieh mich etwas aus den Blicken. Sie müßte vom Wagen aus in diese Richtung kommen. Links und rechts Peile ich nach möglichen zwischenfällen.
In geknieter Haltung fummel ich etwas an den unteren Saum herrum.

Winterman

"Wie sie wollen. antworte ich dem Doktor und verziehe mich Richtung Essenszelt.
Unterwegs lege ich allerdings die dringend notwendige Zigarettenpause ein und schau mich nochmal im fast leeren Lager um.
Wo hier wohl unser Zielobjekt ist.
Dann betrete ich auch das Frühstückszelt.