[IP] Operation Scaflaine

Buldow kann gerade noch erkennen wie der Lauf eines Gewehres noch hinter dem Flachdach des gegenüberliegenden Hauses verschwindet, doch das Dach ist wesentlich höher als der Stock in dem sich der Runner befindet, sodass es unmöglich ist den Schützen von hier zu treffen.

Boris der stöhnend am Boden liegt, versucht kriechend das Schussfeld zu verlassen. Aus seinem Mund tropft das Blut und man benötigt nicht viel Kenntnisse in Medizin um zu erkennen, dass er bald tot sein wird. Aus seinem Blick spricht die pure Angst. Dieser Mensch will noch nicht sterben und kämpft gegen den Tod an, wie es nur die wenigsten vermögen. Doch auch er wird mit jeder Sekunde schwächer und seine Lebenszeit verinnt zusammen mit dem Blut, das aus seiner Wunde fließt.
B-Buldow.. h-hilf mir.. ich glaub ich wurde erwischt.

Es ist Lynn die Elfin die Buldow von dem mittlerweile toten Boris wegzieht, dabei wendet sie Kräfte an, die man ihr gar nicht zugetraut hat und obwohl sich Buldow mit Händen und Füßen dagegen wehrt, schafft sie es schließlich ihn in den Flur zurück zu ziehen.

Buldow.. bitte, wir können nichts mehr für ihn tun, wir müssen jetzt los.

Doch Buldow nimmt sie nicht einmal wahr. Draußen am Flur lässt er sich zu Boden sinken und blickt starr in eine Ferne, die nicht existiert.
Lynn lässt sich langsam zu ihm nieder und spricht Worte, die vermutlich beabsichtigen ihn zu trösten oder zu beruhigen, doch er hört sie nicht einmal.

Bald darauf kommt Mendez an und sieht wie Buldow mit diesem hoffnungslosen Blick am Boden sitzt, als lebe er bereits nicht mehr und einen Moment lang glaubt er das sogar. Es ist nur die Art wie er seine MP festhält, die ihn sofort bemerken lässt, dass er gar nicht tot sein kann. Sofort sprintet er auf die beiden los.

Ich bin hier, meldet sich Lynn und als Mendez sich zur Quelle der Stimme umdreht erkennt er wie sie an die Wand gelehnt da steht und sich dann langsam zu Boden sinken lässt...

Es ist alles meine Schuld.. Ich hätte euch alles erzählen sollen, von Anfang an, aber ich hatte Angst ihr würdet es mir nicht glauben..
Sie verfolgen mich, Sie sind der Grund warum ich hier bin. Allerdings konnte ich nicht wissen, dass sie jetzt auch zu Auftragskillern greifen um mich zu finden.. E-Es tut mir leid. Wenn ihr nun nicht mehr in der Lage seid mir zu helfen, verstehe ich euch gut. Schließlich ist schon einer aufgrund meiner Dummheit gestorben und ich kann nicht riskieren, dass ihr euch auch in dieselbe Gefahr begibt.

Sie richtet sich wieder auf und läuft den Gang zurück, bis zum Lift, der aufgrund von Mendez' Eintreffen auch schon im richtigen Stockwerk steht. Sie tritt ein und die Lifttür schließt sich.
Es tut mir leid. Sag Twilight und Neo bitte, dass ich für ihre Hilfe sehr dankbar bin, aber ich muss das hier allein durchziehen, wenn ich nicht riskieren möchte, dass weitere Menschen die mir helfen wollen, einfach niedergeschossen werden.Damit schließt sich die Lifttür wieder und Mendez hört bereits das Geräusch das der Fahrstuhl verursacht wenn er beginnt loszufahren...

Dann hört er plötzlich Buldows Stimme, auf eine Art die seiner Entschlossenheit und seinem Selbstbewusstsein überhaupt nicht zu entsprechen scheint..
Lass die Elfe. Sie soll ihren Weg gehen, aber die unseren wird er nicht mehr kreuzen. Langsam richtet er sich auf, die MP entschlossen im Anschlag haltend.. Es gibt nur noch eine Sache die ich jetzt noch erledigen muss.
Er geht zum zweiten Aufzug und drückt den Knopf.

Buldow bleibt total kühl, während Mendez auf ihn einredet. Er lädt seine Waffe durch und versteckt sie dann unter seiner Jacke.

Diese Schweine haben ihn umgebracht, jetzt werden sie dafür bezahlen.

Die Fahrzugstüren öffnen sich und er tritt in den Gang des Erdgeschosses hinaus. Entschlossen und schnellen Schrittes geht er Richtung Ausgangstür.

Als er die Tür öffnet bleibt er kurz stehen, zündet sich eine Zigarette an und lässt den Rauch wieder aus seinen Nasenlöchern entfliehen.
Ohne Mendez dabei anzusehen sagt er:
Wenn du dich nützlich machen willst, dann hilf mir dabei. Ansonsten.. wäre es besser du würdest wieder gehen.

Buldow nimmt seinen Weg über die Straße, schaut dabür jedoch nur auf die oberen Stockwerke des gegenüberliegendes Wohnblocks...

Es gleicht einem Wunder, dass Buldow von keinem Wagen angefahren wird aber schließlich schafft er es auf die andere Straßenseite. Mendez der im die ganze Zeit laut fluchend nach rennt, kassiert dafür einige Male ein zorniges Hupen einiger Autofahrer und kommt schlussendlich schwerschnaufend neben Buldow an.

Mit gleichgültigem Blick, beginnt er endlich zu erklären was vorgefallen ist..
Sie, sag ich deshalb weil ich glaube, dass es mehrere sind und weil sie dort oben sitzen wie Tauben auf dem Dach und er ist.. war mein Freund Boris den sie ohne Grund niedergeschossen haben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es was mit der Elfin zu tun hat und, dass sie uns mehr verheimlicht hat als gut für sie ist, aber was solls. Ich war nie sonderlich an ihr interessiert und soll das Schicksal darüber entscheiden was mit ihr geschieht. Ich habe jetzt nur noch eines was ich erledigen muss... Und das betrifft dich eigentlich nicht weiter. Ich wäre dir trotzdem dankbar, wenn du mir dabei hilfst...
Mit den letzten Worten geht er in die Eingangstür des besagten Gebäudes und verschwindet hinter den Glasscheiben, die das aufgeregte Treiben der Stadt abspiegeln...

Ohne stehen zu bleiben schildert er die Situation..

Ich glaube es waren zwei Scharfschützen, einer auf dem Dach und einer in einem der oberen Stockwerke. Sie hatten ein unterschiedliches Sichtfeld, sonst hätten sie nicht einmal in meine Wohnung und einmal in die meines Nachbarn schießen können, zumindest was den Einfallswinkel betrifft... Es könnten allerdings auch weitaus mehr sein.

Er betätigt der Aufzugsknopf in der Eingangshalle und die Türen fahren beiseite. Buldow und Mendez steigen ein.

Ich würde sagen wir teilen uns auf. Das Gebäude hat gottseidank nur einen Aufzug, es sei denn es gibt einen zweiten auf der anderen Seite, was ich aber nicht denke. Du fährst aufs Dach und ich schau mir die oberen Stockwerke an, ich beginne bei... 18. Er drückt den dazugehörigen Knopf und schenkt Mendez ein ironiebehaftetes Lächeln.
Noch Fragen?