[SR4] RFIDs & Sicherheitsvorkehrungen

  • Sie haben eine Signalstufe, weil sie Signale senden und weil sie angesprochen werden können, nur nicht dauerhaft über die Matrix :-) Und auch ein MESH-Tag-Netzwerk bedeutet nicht, dass es an der Matrix hängt, sondern es bedeutet, dass viele aktive RFID Tags miteinander kommunzieren und so Nachrichten weiterleiten, auch über die 40m Reichweite eines einzelnen hinaus. Wenn man am einen Ende dieses Mesh-Netzwerkes nun einen Hybrid hinhängt, also ein Ding was zwischen Matrix und RFID vermittelt, dann kann dieses ganze Mesh natürlich auch an der Matrix hängen - aber im Normalfall dürfte das eher dazu gedacht sein, ein lokales Netz für ne begrenzte Zeit aufzuziehen.


    RFIDs sind für mich einfach eine ganz eigene Schicht, die im Normalfall erstmal nicht mit der Matrix kommuniziert. Sowohl die Matrix als auch RFIDs können von Comlinks angesprochen werden, aber das bedeutet nicht, dass beide automatisch verbunden sind. Knoten in der Matrix haben feste Addressen, etc. während RFIDs einfach rumspammen bzw. auf Zuruf Antworten zurückschicken, aber man kann (im Normalfall) nicht aus Tokyo ein bestimmtes RFID in Seattle ansprechen - da muß man schon ein Comlink vor Ort hacken, was das dann macht (und damit wäre das Comlink dann so eine Brücke zwischen Matrix und RFID).

  • Nur nachdem die Matrix an sich schon als kabelloses Mesh-Network arbeitet, und RFID-Tags per se Peripheral Nodes sind, warum sollten dann die RFID-Mesh-Netze eine andere Technik verwenden, als die, die ohnehin schon im kompletten Rest der Welt für die Matrix verwendet wird? Insbesondere, da diese Mesh-Tags ja dafür gedacht sind, die gewohnte Matrix auch in statische Zonen zu bringen (wenn auch nur vorübergehend). Daher halte ich diese zweiteilung schon aus rein ökonomischen Gründen für unwahrscheinlich, und die effizienz-liebenden Großkonzerne sind da bestimmt meiner Meinung. :P


    Dass man aus Tokio nicht einfach so auf alle RFIDs Seattles zugreifen kann, liegt in erster Linie eben daran, dass RFIDs (wie irgendwo weiter oben schon besprochen wurde) eben keinen MSP, und daher keinen Kommcode haben (an dieser Stelle wohl am besten vergleichbar mit einer Internetadresse). Wenn du aber die Zugangs-ID deines Markers noch weißt (und es nicht unbedingt ein passiver Sicherheitsmarker ist), kannst du da sehr wohl drauf zugreifen (was dann eher mit der IP-Adresse zu vergleichen ist).

  • Das Unwired-Beispiel auf Seite 25 klingt was das KidAlert erstmal überzeugend, wenn man jedoch weiter liest kommt man zu dem Punkt dass auch Medical Services ihre Kunden damit ausstatten, um z.B. Notrufe von ihnen zu empfangen. Das ganze wird in dem Artikel zu DocWagon im SR4A nochmal deutlicher. Dort wird gesagt, dass DocWagon einen RFID Tag mit Biomonitor implantieren lässt, welcher dann als Notsignalgeber und als Homeing-Beacon dient. Das zeigt mir, dass RFID Tags deutlich mehr als Passive Elemente sind die nur ausgelesen werden können.
    Ich interpretiere diesen scheinbaren Widerspruch so, dass erstmal alle RFID Tags sich nicht mit der Matrix verbinden. Damit sind sie in der Matrix auch nicht zu finden, weil das Routing zu ihnen nicht funktioniert. Solange sie also nicht mit der Matrix verbunden sind, kann man sie auch nur aus 40m Reichweite erreichen. RFID Tags sind jedoch auch in der Lage sich aktiv mit der Matrix zu verbinden und z.B. Daten an bestimmte Ziele zu senden. In dem Fall sind sie auch auch aus der Matrix zu erreichen, denn ab dem Login Zeitpunkt (in die Matrix) sind die Routing-Informationen aktualisiert und können benutzt werden, um auch das RFID Tag zu erreichen, und seine, im falle von DocWagon, Position abzufragen.

  • Wie schon gesagt, es gibt auch heute schon aktive RFIDs, aber das bedeutet nicht, dass aktive RFIDs automatisch mit der Matrix Kontakt haben (natürlich können sie, effektiv kannst du auch nen Brieftaubenstall ans Internet hängen, wenn du nen Dummen findest, der die Nachrichten eingibt bzw. ausdruckt - er ist dann die Brücke von Internet zu Brieftaubennetz; Im Fall von RFID ist das halt einfacher). Die Aussage zu DocWagon ist allerdings tatsächlich merkwürdig, weil es keinen Sinn im Bezug auf das andere Beispiel ergibt.


    Ums mal einfach zu sagen: Ich sehe kein Problem darin, wenn es kleine Dinger gibt, die in Dauerkontakt zu Matrix stehen, kein Problem. Ich sehe auch kein Problem darin, dass manche RFIDs Kontakt zu Matrix haben. Allerdings sehe ich nicht, wieso das automatisch der Fall sein sollte. Am Beispiel von DocWagon gibts ja zwei Möglichkeiten:


    a) Die Reichweite des Notrufs ist auf 40m begrenzt (eher unwahrscheinlich)
    b) Das Ding kann Kontakt zur Matrix aufnehmen (sehr wahrscheinlich)


    Aber wozu soll das Ding dann ein RFID sein? Wenn es an der Matrix hängt, gibt es doch keinen Grund dafür. DocWagon kann das Ding live über die Matrix auslesen, schon bevor man am Einsatzort ist, hat man die aktuellen Vitaldaten. Denkbar wäre, dass das RFID nur zusätzlich, quasi ein Backup, ist, falls man z.B. in ner Gegend ohne Matrix-Abdeckung abnippelt, dann könnte DocWagon statt des Matrix-Signals das RFID direkt auslesen (sofern sie hinfinden). In dem Fall macht das halbwegs Sinn, aber in vielen anderen nicht.


    Dementsprechend bin ich persönlich immer noch dafür, dass RFID nicht automatisch Matrix-Kontakt haben, sondern eben ein eigenes System sind - das auch an der Matrix hängen kann, aber eben nicht muß. Allerdings sind die Macher von Kidalert dann völlige Hohlbirnen, weil sie sich auf Zufallsfunde verlassen anstatt den Kindern einfach ein Mini-Comlink unter die Haut pflanzen, und das RFID nur für Notfälle in Gegenden ohne Netzabdeckung dazu packen.

  • Ich hab mir mal die Kapitel zu den RFID-Chips (GRW S.39,S.318f und Unwired S.25 genau durchgelesen.


    Es weisen ein paar Dinge im GRW darauf hin, das RFID-Marker im begrenztem Maße tatsächlich zu einer gewissen Matrixkommunikation in der Lage sind.


    1. GRW S.318:

    Zitat

    Marker können auch als Signlaorter benutzt werdem, indem sie sich regelmäßig bei Scannern vor Ort oder über die kabellose Matrix melden (zusammen mit den GPS-Daten des aktuellen Zugriffspunkts), aber ihre geringe Reichweite macht sie in Funklöchern nutzlos.


    und


    Zitat

    Datenmarker können mit einem RFID-Löscher gelöscht (S.320) oder mit einem Editieren-Programm verändert werden (das machen Runner um gefälschte Marker zu erzeugen).


    Was darauf hinweißt dass man auch über die Matrix darauf zugreifen kann.


    2. GRW S. 329 DocWagonTM-Vertrag

    Zitat

    [...]und beinhaltet ein RFID-Marker-Implantat oder -Armband (Standardvertrag), das als Notruf aktiviert werden kann und dann als Peilsender für den DocWagon-Rettungswagen dient.


    Dennoch wird von diesen Matrix-Möglichkeiten nichts im Unwired erwähnt.


    Unwired P.25

    Zitat

    Elder care programs often utilize these tags as well, since if an older person suffers a medical problem away from caretakers, responding medical personnel can access their medical data- including insurance info- immediately. DocWagen and other medical service providers offer free tags to all their clients


    Dies drückt nur aus das Medizinische Kräfte die RFID-Tags vor Ort scannen können um an medizinische Informationen der Person zu kommen.


    Unwired P.25

    Zitat

    The broad coverage of wireless towers in most sprawls enable easy GPS positioning.


    Klar wenn RFID-Tags immerzu senden sind sie leicht durch Triangulation aufzuspüren aber das deutet auch nicht auf Matrix-Aktivität hin.


    Es gibt sogar Dinge im Unwired, die dagegen Sprechen:


    Unwired P.25

    Zitat

    Corporations frequently place RFID tags inside their employees. With a RFID tag broadcasting, you can track any of your employees within a secured compound.


    Wieso nur "innerhalb eines abgesicherten Bereichs", wenn die RFID Tags doch über die Matrix ihre Position senden können... Und wieso brauch man das von euch angesprochene KIDAlert wenn RFID-Tags von sich selbst in der Lage wären ihre Position zu übermitteln?


    Ich persönlich finde es extrem widersprüchlich...


    Hier ist meine persönliche Auslegung von RFIDs:
    Normale RFIDs Broadcasten ihren Inhalt jederzeit auf die durch ihre Signalstärke festgelegte 40m. Geräte fähig zur kabellosen Kommunikation (Kommlinks, W-Lan Türme usw.) können diese Signale auswerten. Hat man zugriff auf mehrere solcher Geräte ist man auch zur Triangulation in der Lage, wie es in einem Konzern-Interen Bereich halt ist, dadurch ist man im Konzern auch in der Lage die Position jedes einzelnen RFID-Chips zu bestimmen und so weiß man immer wo die Angestellten sind. Für eine Suche ausserhalb des Konzern bräuchte man Zugriff auf die W-Lan Türme. LoneStar hat diesen Zugriff bestimmt für das Suchen gestohlener Autos und ähnlichem. Ausserdem nutzen sie bestimmt während ihrer Patrouillien ihre Kommlinks als Scanner, die dann melden ob RFID-Tags die mit krimineller Aktivitäten in Verbindung stehen in der Nähe sind. Welches Gerät auch immer als Scanner dient es muss in 40m Nähe des RFID-Chips sein.


    Man kann auch auf die Chips im begrenzten Maße zugreifen, wenn sie einen veränderlichen Inhalt haben. So kann ein Ladenbesitzer seinen ARO-RFID-Chip verändern wenn er gerade neue Sachen im Angebot hat, oder Hacker und Technomancer halt den Inhalt durchs Editieren ändern (sollte bei normalen nicht allzuschwer sein bei Sicherheits-Chips halt schwerer).


    Spionage RFID Chips senden nicht dauerhaft sondern nur wenn sie durch ein bestimmtes Signal aktiviert werden. Dieses Signal kann von einem angeschlossenem Gerät (Autoalarm) oder einem Kabelloses Signal kommen. Dazu muss dieses das Signal sendende Gerät aber in der Nähe sein. Danach senden sie ihre Daten. Wieviel und wie lange denk ich mal je nach Programmierung, aber auch hier gilt sie senden nicht weiter als 40m.


    Nach meiner Auslegung würde ich die Fragen des OPs so beantworten:

    Zitat

    Zur ersten Frage: wird z.B. in einer Handfeuerwaffe ein Stealth oder ein Security-RFID oder gar beides verwendet? Und wie siehts bei Fahrzeugen, insbesondere Autos, aus? Sind die zugepflastert mit Stealth-RFIDs auf Grund ihres günstigen Preises, oder haben sie nur ein paar wenige teure, dafür schwer zugängliche (z.B. im Motorblock integrierte) Security-RFIDs platziert?


    Ich denke in im Laden gekauften Handfeuerwaffen ist ein unveränderlicher Security-RFID drinne, der die Daten der Waffe (Besitzer) sendet (verschlüsselt). LoneStar kann diese Daten sicherlich auslesen genau wie gewisse dazu autorisierte Scanner in Gebäudeeingängen. Das nicht jeder diese Daten auslesen kann dient genauso der Sicherheit, wie auch dem Schutz der Privatssphäre. Stell dir mal vor jedes Kommlink würde anzeigen wo jede legale Waffe ist... und das in den US wo es vieele legale Waffen gibt.


    In Autos denke ich mal ist ungefair das selbe zu finden.


    Zitat

    Kann man mit Hilfe eines RFIDs, z.B. der ID-Marker einer Waffe, eine ganze Datenspur zurückverfolgen? Beispielsweise ich erschieße maskiert wen in Touristville mit meiner nagelneuen Holdout, steck sie ein, nehm mir dann gemütlich ein Taxi, zieh meine Latexmaske ab und lass mich zu meiner Wohnung in Bellevue kutschieren (blöde Idee, ja, das mal beiseite gelassen). Kann LoneStar dann den Tatort, also die umliegenden Hosts/Knoten, nach Waffen-IDs durchsuchen, oder stellen die keine Verbindung zu denen her? Und wenn ja, wären sie dann im Stande mich bis zu meiner Wohnung zurückzuverfolgen?


    Ich würde darauf ein großes NEIN antworten. Die Marker verbinden sich nicht mit Knoten (würden sie das Tun dann täten mir die Knoten leid... der Access-Log wäre Millionenfach größer...) Allerdings gäbs andere Möglichkeiten dich aufzuspüren. Legalgekaufte Munition wird bestimmt die ID der Waffe in irgendeiner Form an sich haben, ob RFID oder eine andere Art von Markierer sei mal dahingestellt. Vielleicht haben sie auch unbeschriebene einmal-beschreibbare RFID-Chips die dann mit der ID der Waffe beschrieben werden die sie abfeuert sobald sie abgefeuert werden. Das würde ich für Sinnvoll halten. Und wenn LoneStar erstmal die ID der Waffe hat werden sie bestimmt nach der Waffe und ihrem Besitzer suchen.


    Wie oben gesagt nutzen sie dazu bestimmt öffentliche Nodes und ihre eigenen Kommlinks wenn sie auf Patrouillie sind. Also wenn du mit deiner Legalen Waffe jemanden erschießt bist du am *beep* wenn du dann nicht direkt in die Barrens flüchtest.


    Aber wie gesagt das sind nur meine persönlichen Auslegungen...

  • Nachtrag:


    Zitat

    Marker können auch als Signlaorter benutzt werdem, indem sie sich regelmäßig bei Scannern vor Ort oder über die kabellose Matrix melden (zusammen mit den GPS-Daten des aktuellen Zugriffspunkts), aber ihre geringe Reichweite macht sie in Funklöchern nutzlos.


    Der Textabschnitt ists eigentlich der mir hauptsächlich Gedanken macht. Aber ich denke das deutet trotzdem nicht auf autonomen Matrix Zugriff hin.


    Ich denke wenn man als Beispiel DocWagon betrachtet könnte das so Funktionieren:


    Der Alarm wird ausgelöst, der RFID-Tag beginnt aktiv einen Hilferuf zu senden mit allen dazugehörigen Informationen. Jeder öffentlicher Knoten in der Nähe (40m) wird diesen Hilferuf an DocWagon weiterleiten mit 2 weiteren Informationen: Standpunkt (GPS) des Knotens und Signalstärke des eingehenden Hilferufs um eine Triangulation zu ermöglichen.


    Private Knoten werden das Signal ignorieren. Es sei denn sie besitzen ein gewisses DocWagon Abonnement (gibt es bestimmt ähnlich wie beim KidAlert mit kleinem Premien) wird also der Hilferuf in der Nähe eines privaten Knotens mit solchem Abonnement ausgelöst wird auch der für das Weiterleiten der Daten genutzt und der Besitzer kriegt eine kleine Prämie als Dankeschön, das man das Kommlink mitnutzen durfte um Menschenleben zu retten. Kommlinks von Leuten mit DocWagon Vertrag haben dieses Abonnement sicher.


    Der RFID-Marker kann NICHT autonom Verbindungen aufbauen sondern kann nur senden und muss sich darauf verlassen, das Geräte um ihm herum ihr weiteres tun.

  • Ich fürchte einfach, dass da einfach bei den Autoren eine etwas wage Vorstellung geherrscht hat, bei dem RFID manchmal zu nem halben Comlink wurde und an anderer Stelle wieder ein reiner 40m Schreihals. *schulterzuck* Persönlich bleibe ich lieber bei der einfachen Version, die man halt an manchen Stellen mit nem Mini-Comlink koppelt :-)


    Malygons Lösung zu DocWagon finde ich auch ganz brauchbar, man könnte auch denken, dass das Ding von DocWagon halt auch ein Mini-Comlink ist und der RFID nur für Notfälle dient.

  • Ich würde der Einfachheit halber die RFIDs als Peripheral Nodes behandeln die WiFi beherrschen, und eine fest eingebaute AccessID haben, wie jedes andere WiFi fähige Gerät auch. (Die AccessID von SR ist so etwas ähnliches wie die MAC Adresse kombiniert mit einer Statischen IP Adresse von heute)
    Durch die Programmierung sind es dann meistens nur lokale "Schreihälse" die nur lokal senden, und sich nicht mit der Matrix verbinden.
    Andere TAGs haben eine andere Programmierung und verbinden sich mit der Matrix um regelmäßig Statusmeldungen zu versenden. Ich denke, wenn man das auf diese weise angeht, kann man diesen scheinbaren Widerspruch auflösen, und alle beschriebenen Effekte sind möglich.
    Ich finde diese Version auch aus Konzernseite her logisch, denn wozu soll man neue Protokolle extra für RFIDs erfinden, wenn man ihnen die normalen WiFi Matrixprotokolle beibringen kann, und sie damit automatisch AR beherrschen.


    Was die Datenspuren angeht, meiner Meinung kann man Datenspuren in der Matrix nur Verfolgen, solange ein Gerät in der Matrix aktiv (mit ihr verbunden) ist. Normale RFIDs sind aber nicht mit der Matrix verbunden. Daher kann wohl niemand dein RFID direkt anpingen, und auch kein Trace auf deine AccessID machen, um so deinen Standort zu ermitteln. War ein Gerät mal Online und dann wieder Offline, findet man nur den letzten Node in der Routingliste, der noch Online ist.

  • Nein, es ist nicht logisch, so leid mir das tut: Wenn man etwas baut, versucht man es so billig wie möglich zu produzieren, insbesondere, wenn wir von Stückzahlen im Milliarden-Bereich reden. Man hängt nicht in jedes dieser Millarden Dinger noch soviel Tech wie möglich rein, weil man es manchmal vielleicht brauchen könnte. Ein RFID ist ein sehr, sehr simples Ding - und damit billig. Hängt man da noch komplette Matrix-Fähigkeit dazu, hat man effektiv ein Mini-Comlink und verläßt den "Billig"-Bereich locker. Und wozu? Nur damit deine Hosen an die Matrix angebunden werden? Ist doch sinnfrei. Man beachte, dass 99,9% der RFIDs nicht sicherheitskritisch sein dürften, sondern einfach dazu dienen, dass deine du deine Soymilch automatisch bezahlen kannst, ohne sie durch irgendeinen altmodischen Barcode-Scanner zu ziehen. An jeder Packung Soymilch, ja an jeder Packung Haarklammern ein Comlink? Glaubst du das wirklich?


    Außerdem braucht kein neues Protokoll erfinden, das Protokoll existiert schon. RFIDs dienen einem bestimmten Zweck, nämlich eben das lokale Senden, heutzutage auf Abruf, evtl. in Shadowrun dauernd aktiv. Es sind quasi gelbe Klebezettel, nur elektronisch auf 40m abrufbar - und genauso billig. Aber man packt in nen Klebezettel doch auch keinen Mini-Laptop rein, weil man vielleicht man damit surfen will. Wichtig ist zu beachten, dass RFIDs dadurch natürlich völlig unabhängig von anwesenden Matrix-Knoten sind: Ein RFID kann seine Daten an den Mann bringen, ohne dass ein Matrix-Knoten beteiligt ist (und damit sind sie simpler). Würde man auf RFIDs verzichten, dann wäre die ganze AR wesentlich komplexer, denn dann müßten alle benachbarten Knoten ihre Daten teilen, etc. damit der User ein durchgängiges Bild bekommt (denn Knoten A müßte ja, wenn Benutzer B in seine Reichweite kommt, auch die Daten von Shop C und D schicken - sonst wäre die eine Straßenseite (die mit dem Knoten A) voller AR und die andere (die mit C und D, wo B nicht verbunden ist) völlig AR-tot). So hingegen sendet man einfach per RFID und jeder in 40m kriegt die Daten mit, es braucht keine Kommunikation zwischen Knoten, etc.


    Wie ich schon gesagt habe, sicherlich mag es Hybriden geben - man braucht ja effektiv nur nen aktiven RFID-Sender mit nem Comlink koppeln und schon kann das Comlink auch RFID-Signale senden, gar keine Frage, aber ich wage stark zu bezweifeln, dass es Sinn macht, alle RFIDs automatisch mit Matrix-Zugang auszustatten. Das ist meines Erachtens in den 0,05¥ die die RFIDs kosten, nicht drin.

  • Radio Frequency Identification tag (RFID, “arfid”):
    A small device that holds data and transmits it over short range to nearby receivers.


    Ich misch mich hier mal ein. ^^ Also da in SR so gut wie alles mit RFID-Chips ausgestattet ist und sie auch ein nicht kleiner Bestandteil der AR sind, gehe ich von einer Matrixpräsenz aus. Doch heißt das noch lange nicht das sie ein vollständiger Node sind, z.B. denke ich nicht das eine Persona auf ihnen direkt laufen kann (ja nach Regeln sind sie Peripherie Geräte und die haben einen 1 Persona Zugriff, aber das auch nicht IMMER). Spezielle Versionen können als Router fungieren, d.h. sie bilden eine Brücke zur Matrix, auf der das Signal entlang fließen kann, mehr aber nicht.
    An dieser Stelle möchte ich auch auf das Löschen von RFIDs hinweisen, denn Tag Eraser (SR4A, p. 330), der es sehr leicht gestaltet, diese Dinger nutzlos zu machen, und alles ohne Test.


    Die Vielfalt und der die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten erkennt man auch ganz gut wenn man mal im SR4A-PDF "RFID" in die Suche eingibt.

  • Ja was bräuchten die denn wirklich mehr, wenn sie mit der Matrix verbunden wären?


    Sie brauchen einen Prozessor, um Daten zu bearbeiten. Sie brauchen eine Sende/Empfangs Einheit für einen bestimmten Frequenzbereich. Der ganze Rest ist Software und steigert die Produktionskosten für hohe Stückzahlen nicht. In beiden Szenarien benötigt man also Hardware die das gleiche leistet. Die Produktionskosten bleiben sogar niedriger, wenn man die Software nicht an neue Hardware anpassen muss, sondern an einem bestehenden Design wiederverwenden kann. Wenn RFIDs, welche AROs darstellen können, andere Protokolle verwenden würden, müsste jedes Comlink diese Protokolle beherrschen. Wenn man jedoch einfach die bestehenden AR und VR Protokolle verwenden würde, würden sich RFIDs nahtlos in die bestehende WiFi Infrastruktur einbetten lassen. Auch AccessIDs kosten kein Geld da sie einfach nur Software sind.
    Übrigens, selbst Naniten können WiFi senden, daher scheint es in SR durchaus möglich zu sein, auch kleine Geräte zu bauen die WiFi können, ohne gleich ein ganzes Comlink zu benötigen.

  • Dass RFID-Chips in gewisser Weise zur Matrix Kommunikation fähig ist und jedes kabellose Gerät sie auswerten kann habe ich nie bestritten. Was ich mich allerdings Frage ist inwiefern sie zur autonomen Matrixkommunikation fähig sind. Hierzu müsste man wissen wie öffentliche Wifi-Türme funktionieren. Sind das einfach riesige Router?


    Wenn ja kann jeder RFID-Chip eine Nachricht verschicken und die im normalen Matrixprotokoll zu einer bestimmten Adresse weiterleiten lassen. Dazu braucht man keine Rechenleistung. Aber dies funktioniert nur wenn ein Turm in der Nähe von 40m steht. Der weiterleitende Turm wird dann vermutlich seinen Teil von Informationen an das Paket ranghängen bevor er es weiterleitet (Standort, ID, Signalstärke des eintreffenden Pakets) um Triangulation zu ermöglichen.


    Ich denke aber nicht, dass die Kapazitäten eines RFID-Chips über das versenden von Nachrichten hinaus geht. Denn das ist der Sinn der RFID-Chips, das ist was sie können. Sie stellen keine offene Verbindung mit Knoten her und sind dadurch auf Empfang aus unter 40m Entfernung beschränkt.


    Sensor-Chips stellen bestimmt offene Verbindungen zu einem Node her an dem sie die Daten schicken. Spionagechips eher weniger. Deshalb kann man einen Spionage-Chip auch nicht direkt über die Matrix aktivieren. Man könnte allerdings einen Knoten in der Nähe hacken und ihn das Aktivierungssignal senden lassen.


    Des weiteren ist aber die Frage wie man RFID Chips in seiner Kampagne verwendet eher eine Frage des Spielspaß. Wenn das gesammte Wachpersonal eines Konzern mit RFID-Chips verknüpft mit einem Biomonittor ausgestattet ist und alle jederzeit wissen wo die Wachen sind und das verlassen oder nicht fortführern ihrer normalen Patrouillien-Router der Spinne auffällt kann ein Run dadurch sehr, sehr schwer werden... Von dem "Ich bin aufgeflogen weil ich mit einer RFID markierten Wuxing Unterhose in einer Ares Einrichtung war" mal abgesehen. Aber wenn man etwas legales stiehlt sollte man das wohl entRFIDen.

  • "Malygon" schrieb:

    Des weiteren ist aber die Frage wie man RFID Chips in seiner Kampagne verwendet eher eine Frage des Spielspaß. Wenn das gesammte Wachpersonal eines Konzern mit RFID-Chips verknüpft mit einem Biomonittor ausgestattet ist und alle jederzeit wissen wo die Wachen sind und das verlassen oder nicht fortführern ihrer normalen Patrouillien-Router der Spinne auffällt kann ein Run dadurch sehr, sehr schwer werden... Von dem "Ich bin aufgeflogen weil ich mit einer RFID markierten Wuxing Unterhose in einer Ares Einrichtung war" mal abgesehen. Aber wenn man etwas legales stiehlt sollte man das wohl entRFIDen.


    Dass jeder Runner eine tägliche Dusche im Tag-Löscher absolvieren sollte, steht glaube ich sogar in einem der Bücher irgendwo. Aber andererseits ist genau diese Situation für ein vorbereitetes Team ein echter Vorteil: Wenn der Gruppenhacker sich Zugang zu diesem System verschafft, sieht das ganze Team auch immer, wo jeder Wachmann grad ist, dank der RFIDs... ;)

  • "Warentester" schrieb:

    RFID haben Software? Ich dachte immer, ihr Funktion ist allein durch ihre Hardware definiert?


    Jedes Computersystem braucht eine Software, das wird meist als Firmware oder Betriebssystem bezeichnet. Deswegen sind Computersysteme ja so überlegen, man hat eine Hardware, die durch unterschiedliche Software verschiedene Aufgaben übernehmen kann. (Nur so allgemein gesprochen)


    Einige RFID Tags können mit einem Edit Programm umprogrammiert werden andere müssen durch eine Hardware Probe umgeschrieben werden weil die nur Read Only sind. Man kann aber nur die Daten ändern. Das Betriebssystem ist fest eingebrannt und daher nicht änderbar.


    Zur Verständnis nochmal der Auszug aus dem Bereich im SR4A

    "SR4A p.329" schrieb:

    RFID (Radio Frequency Identification) tags form an integral part of every product that leaves the production line. Ranging in size from microscopic to the size of a price tag, tags have a stick-to-anything adhesive backing and can sometimes be difficult to spot. Tags are programmed to transmit small amounts of data: serial numbers, product specs, and pricing (for distribution and retail); arrows and advertisements (for geo-tagging locations and objects, leaving a virtual AR message for anyone who comes by); ID (for employee tracking and access control); owner contact information (in case an item is stolen); vehicle registration; etc. Tags can be used as tracking devices, periodically transmitting to local scanners or to the wireless Matrix (along with the local access point’s GPS data), though their limited range makes them useless in dead zones. RFID Tag data is often fixed, but in some cases is reprogrammable. Tags are readable by anyone with a commlink. They have a Signal rating of 1.
    The physical location of a tag can be found with a radio signal scanner (p. 334). Tag data can be erased with a tag eraser (p. 330) or programmed with an Edit program (which is what runners do to create fake tags). Fixed tag data can only be altered if the tag is physically accessed, requiring a Hardware + Logic (5, 1 minute) Extended Test. Data on a tag may be encrypted.

  • "allanlaigh" schrieb:


    Jedes Computersystem braucht eine Software, das wird meist als Firmware oder Betriebssystem bezeichnet. Deswegen sind Computersysteme ja so überlegen, man hat eine Hardware, die durch unterschiedliche Software verschiedene Aufgaben übernehmen kann. (Nur so allgemein gesprochen)


    Die Aussage gilt für Digitalcomputer (auf von-Neumann Architekturbasis). RFID-Chips sind in den meisten Fällen Analogcomputer. Das sie es nur in den meisten Fällen und nicht immer sind war mir neu. Das lese ich gleich mal im Regelwerk nach. Danke für den Hinweis.

  • Das Thema hat sich ja mal ordentlich vervollständigt. Bevor ich auf die technischen Aspekte eingehe ein kurzer Gruß an Medizinmann: Ja es ist richtig, wir spielen mit der Veralteten SR4 Version, wir haben nämlich einen größeren Bestand an dieser alten Literatur und SR4 und SR4A sind nicht nur Errata - Mäßige Änderungen.


    Technisch dreht sich die Diskussion leider im Kreis. Die Ursache dafür ist, dass die Regelwerke für die Architektur der 2070er Matrix beschreiben, ohne die Architektur selbst zu beschreiben. Man kann auch sagen, die Regeln regeln wie mit Symptomen umzugehen ist aber erklären die Ursache nicht. Wir tappen hier nun im Dunkeln. Jeder von uns macht Annahmen hinsichtlich der Architektur und kann damit seinen Standpunkt begründen. Im Idealfall führt diese Annahme sogar zu einem mit den Regeln Konformem Symptom.


    In Anlehnung an das OSI Model (http://en.wikipedia.org/wiki/OSI_model) hab ich mir mal die Mühe gemacht und ein Matrix OSI Model (http://163504.homepagemodules.…rix-OSI-Layer-System.html) entwickelt. Das ist natürlich eine trivialisierte, stark vereinfachte Beschreibung der Verhältnisse 2070, aber dass sind die Regeln auch.


    Komplexität von RFIDs
    Unterm strich würde ich jenen Zustimmen die RFIDs als extrem einfache, weil billige Geräte sehen. In meinem MOSI Layer System würde ich sie auf Layer 1 sehen, da sie nur auf Einwirkung von außen reagieren. Spezialisierte RFIDs, wie die Mesh-RFIDs können WiFi Signale weiter leiten dies würde ich aber als Sondereigenschaft dieser Mesh-RFIDs sehen. Ein normaler RFID sollte das schon aus Gründen des Energieerhaltungssatzes nicht können. Zur Erklärung: Sender 1 Sendet sein Signal x Meter. Nach x metern ist es so schwach das es nicht mehr wahrnehmbar ist. Der bei x liegende RFID ist ein passives Gerät. Er kann nun nicht dass Signal verstärken und weiterleiten, weil ihm dazu die Energie fehlt. Natürlich könnte man argumentieren, dass er durch einen nahe liegenden aktive node mit Wireless mit Energie versorgt wird, dann wird aber gleich der active Node das signal verstärken. Ergo ist diese Funktionalität nur für spezialisierte, aktive RFIDs sinnvoll. Den normalen, stealth und sec RFID sehe ich aber als passiv an. Ansonsten hat man nur die Batterie Problematik an der Backe.


    Prozessorleistung und SW Flexibilität
    Würde ich im Zusammenhang mit RFIDs gar nicht verwenden. Das Ding empfängt ein Signal und sendet ein anderes zurück. Was es zurück sendet kann man umprogrammieren. Dafür brauch ich keine nennenswerte Rechenleistung. Irgendwo hat es diese beiden Nachrichten (kann Beliebiges Dateiformat haben) gespeichert. Um online zu gehen müsste es viel mehr können und ein komplexes Matrix Protokoll unterstützen, das eine variable vor und Rück-Kommunikation erfordert. Ich sehe keine Chance das es an der in meinem MOSI Model beschriebenen Layer 2 Komunikation teilhaben kann es antwortet nur auf Impulse.


    RFIDs und die Matrix
    Das ist das wohl am meisten Diskutierte Kapitel. Ich neige zu der Ansicht, dass sie nicht im klassischen Sinn online sind also keinen Node in der Matrix repräsentieren. Folgendes könnte ich mir aber vorstellen:
    OPTION 1:
    AccessID 1 sendet einen Broadcast der für die AccessID 2 eines sich irgendwo auf der Welt befindlichen RFIDs bestimmt ist. Die Message ist genau die auf der der RFID reagieren wird. Jeder WiFi Node sendet den weiter. Fängt jemand eine antwort von AccessID 2 auf stellt er die auf AccessID 1 durch. Problem: Milliarden Broadcasts würden das Netzt evtl. überlasten
    OPTION 2:
    Der durch umliegende Wi-Fi Signale ständig aktivierte RFID (Funktioniert nicht für Stealth Tags) sendet ständig eine Nachricht mit seiner Access ID 2 aus. Interessiert sich jemand mit Access ID 1 dafür teilt er das den Matrix Routing Tabellen mit, dass alles von Access ID 2 an Access ID 1 geleitet werden soll. Problem: Nodes müssten immer die Signale von allen RFIDs in die Matrix weiterleiten. Benötigt evtl. größeren Rechenaufwand für den Vergleich mit den Routing Tabellen. Dieses Problem sehe ich aber angesichts effizienter Suchmaschinen als gering an.
    Schwierig sind in dieser Option Stealth Tags. Die könnten dann nur über 40 m kommunizieren.

  • Diese Erklärung finde ich sehr gut.


    Ich würde vielleicht noch Option 3 hinzufügen:
    Eine Kombination aus beidem. Die RFIDs senden ständig Signale, die aber nur bis zu einem recht lokalen Level hoch, während der Such-Broadcast ebenfalls nur auf dieses Level runtergeht.


    Eventuell aber auch Option 4:
    Die Suche nach dem RFID ist eine Art Schnitzeljagd. Das RFID sendet in gewissen Abständen eine Nachricht, die allen Nodes in der Nähe sagt "Ich war hier!"
    Wenn man jetzt ein bestimmtes Tag sucht, hangelt man sich durch. Beispiel:
    Man sendet einen Impuls, wie in Option 1. Daraufhin melden sich 3 Nodes: In 12 Metern (um 12:30), in 112 metern (12:40) und in 212 Metern (12:50)
    Auf die Art könnte man dem Tag hinterherschnüffeln. Das Problem ist natürlich der potentiell massive Speicheraufwand, da ja anscheinend mehr oder weniger alles Getagged ist. Das hängt davon ab ob das Tag aktiv bleibt, nachdem man aus dem Geschäft raus ist. Ich persönlich denke nicht, es wird einfach inaktiv geschalten (im Gegensatz zum löschen.)


    Unterm Strich muss man wohl von Tag zu Tag unterscheiden. For Stealth Tags halte ich z.B. Option 1 für völlig Problemlos, da es von denen sicher bei weitem nicht so viele gibt.

  • Zitat

    Unterm strich würde ich jenen Zustimmen die RFIDs als extrem einfache, weil billige Geräte sehen. In meinem MOSI Layer System würde ich sie auf Layer 1 sehen, da sie nur auf Einwirkung von außen reagieren.


    Genau das denke ich tun RFID-Chips eben nicht. So wie sie beschrieben sind reagieren sie nicht auf Einwirkung von außen sondern senden permanent ihre Botschaft auf die 40m, die durch ihre Signalstärke festgelegt sind (gehen wir hier erstmal von den normalen komerziellen aus). Der Inhalt dieser Nachricht ist entweder fest und kann nur durch herumwerkeln am RFID Chip selbst geändert werden oder dynamisch und kann von Leuten die auf den Chip zugreifen können oder durch andere Geräte geändert werden ("Angebot der Woche"-Laden Chips, RFID Chips die den Bericht eines angeschlossen Biomonitors versenden)


    Wie diese Botschaft verwertet wird, hängt von den umliegenden Nodes ab die die Botschaft empfangen. Eine Botschaft die die Struktur eines AROs enthält wird von Public Nodes bestimmt sofort abgewiesen von Kommlinks aber empfangen, ausgewertet und abgebildet. Die Mitarbeiterdaten eines Konzernangestellt werden von allen Konzerninternen Nodes aufgenommen, ihnen werden zusätzliche Daten hinzugefügt (Signalstärke und Access-ID des empfangenden Nodes) und sie werden an eine Verwaltungszentrale weitergeleitet. Dort werden die Daten ausgewertet, die Access-ID und Signalstärke dient hierbei zur Standortbestimmung, da die Daten von jedem Konzerninternen Node angenommen werden gehen sie auch mehrmals in der Verwaltungszentrale ein. Dadurch wird die Standortbestimmung genauer.


    Public Nodes haben auch gewisse vorinstallierte Software, die ihnen zeigt wie sie mit bestimmten RFID-Signalen umzugehen haben. Empfangen sie das RFID-Signal eines KidAlert Chips überprüfen sie auf entsprechenden Tabellen, ob dieses Kind als vermisst gemeldet ist. Wenn ja schlagen sie Alarm, wenn nein ignorieren sie das Signal. Ein eingehendes gültiges Alarmsignal (DocWagon z.b.) wird auch über die Matrix an entsprechende Nodes weitergeleitet.


    Mesh-RFID Chips sind halt (semiintelligente) Repeater, die eingehende Signal weiter senden.


    Stealth-RFID Chips sind passiv und warten auf ein eingehendes Signal und weisen ansonsten alle Signale ab. Wenn sie dieses Signal erhalten senden sie ihrer Nachricht.


    Was ich noch fraglich finde, ist ob ein RFID in der Lage ist eine Nachricht so zu versenden, dass sie von öffentlichen Nodes an einen bestimmten Knoten weitergeleitet wird, also praktisch eine Nachricht zu senden, die wie ein gültiges Matrixpaket erscheint, welches von öffentlichen Nodes geroutet werden würde.