Moderne Sprachwissenschaften

  • @ Alec
    Hmm, man (um dem Thread zu entsprechen: mensch, frau oder man) könnte jetzt gemein sein und sagen:
    Das tun wir sowieso.
    Frage in den Raum: Sind wir gemein?

    .../|\
    ....|
    ....|
    .... \_ So seh ich das


    Wenn ihr tut, was ich will, werde ich tun, was ich will

  • *nachdenk* Also ich nicht, nieeeeee :mrgreen:

    1945 - you were taught to aim at your enemy and shoot him.
    2002 - you spray 500 bullets into the brush, don't hit anything, and retreat because you're out of ammo.

  • LeDragon :

    Zitat

    Steht da nicht drin, dass wenn eine Sprache die Wörter "Widerstand" und "Rebellion" nicht kennt, dass dann keiner aufmuckt? (vereinfachte These)
    Halte ich persönlich für nicht tragbar. Am Anfang gab es in keiner Sprache ausreichende Wörter - was fehlte wurde umschrieben oder ein neues Wort erfunden, abgeleitet,...


    ja - als die menschen noch kreativ waren und nicht nur wörter aus anderen sprachen importierten :(.
    im zusammenhang mit einer vielzahl von worten und ständiger überwachung, glaube ich schon, dass das fehlen bestimmter vokabeln zu grossen verständigungsproblemen führen kann. schließlich haben die junx von "1984" nicht alle zeit der welt, um sich am lagerfeuer neue (alte) worte für "revolution", "widerstand", ... auszudenken. da sind die gespräche eher gehetzt und immer mit der möglichkeit verbunden, einem agenten aufzusitzen = stress = eingeschränkte ausdruxmöglichkeit = ... .
    natürlich kann sich trotzdem ein widerstand entwickeln - oder vom system vorgetäuscht werden ...


    Zitat

    ... aber ich denke, dass wichtigeres als eine weibliche, männliche und eine neutrale Berufsbezeichung gibt:
    - die männliche Einstellung, bzgl. Frauen & Beruf (bis zum ersten Kind)
    - die weibliche Einstellung, bzgl. Frauen & Beruf (bis zum ersten Kind)


    stimme ich dir zu - diese einstellung ist sehr wichtig.
    aber wieso nur bis zum ersten kind ?
    erwäxt du auch die möglichkeit, dass der mann beim kind bleibt ?
    soll ja auch ab und an vorkommen ;).
    wir werden immer mehr 8).


    Zitat

    Beide (einstellungen) sind sich nämlich verdammt ähnlich.


    ja ne ? interessant !
    hat vielleicht die mehrtausendjährige propaganda gegriffen ?


    Zitat

    Warum gibt es wohl in jeder Frauenzeitschrift 50% Mode, 25% Kosmetik und 24% Diät und nur 1 % Beruf und Karriere?


    könnte das an der sozialisation, erziehung und konditionierung auf die KKKs liegen ? an der fixierung auf schönheit (warum werden hauptsächlich frauen magersüchtig ? schmankerl: auch die zahl der magersüchtigen männer steigt allmählich - nicht so hoch wie die der frauen - aber wir sind am kommen :(). frauen sollen halt schön, gefällig, gut riechend, gut kochend, liebevoll, aufopferungswütig, ... sein.


    Zitat

    Würden sich Magazine mit Kernpunkt Beruf & Karriere bei Frauen besser verkaufen??


    nö - aus oben genannten gründen.


    Zitat

    Eine berufstätige Frau mit Kindern wird doch hauptsächlich von anderen Frauen als "egoistische, karrieregeile Rabenmutter" bezeichnet.


    und alleine erziehende männer sind helden *seuftzt*.
    eine frau ohne partner und mit kindern fällt halt aus mehreren rahmen raus - ist also verachtungswürdig :(.
    kein partner, keine beziehung, kümmert sich nicht um die kinder, vögXXX wild in der gegend rum, ... = schlampe, hure :(.


    Zitat

    Das viele Männer ein Problem mit berufstätigen Frauen haben - besonders als Vorgesetze - ist mir klar (ich gehöre nicht dazu). Aber meine Erfahrung zeigt, dass die Akzeptanz durch Kolleginnen teilweise noch schwerer zu erlangen ist.
    (Persönliche Erfahrung & subjektiver Eindruck!!)


    eigentlich heisst es: eine krähe hackt der anderen kein auge aus.
    nur bei frauen ist das anders. da das kollektive bewußtsein der frauen, trotz emanzipation, feminismus und "emma" ein witz ist, ist die solidarität der frauen zueinander nicht vorhanden (meistens - auch wenn gewisse frauenkreise das anders sehen - und selbst da kann mann die lustigsten dinge erleben *kopfschüttel*).
    wie gesagt ein problem auf vielen ebenen.
    eine ebene davon ist die sprache.
    weitere ebenen sind: ERKENNTNIS, solidarität, kommunikation, änderungswillen, ...



    T-Rex :

    Zitat

    Ich glaube eigentlich nicht, daß jemand bisher Probleme hatte, sich z.B. eine Maschinenbautechnikerin, eine Pilotin, oder eine Bundeskanzlerin vorzustellen.


    seit ich damals versehentlich in die erst-semester-vorlesung der maschbauer reingeraten bin, hab ich probleme mir vorzustellen, dass frauen so ein fach belegen.
    :P ;)


    Zitat

    Ich für meinen Teil hatte auch noch keine Probleme damit, zwischen männlicher und weiblicher Berufsbezeichnung zu unterscheiden.


    wobei wir wieder bei dem problem sind, das du schon angesprochen hattest. die weiblichen berufsbezeichnungen sind eigentlich männliche, die lediglich in ihrer endung erweitert wurden, um eine zusätzliche information zu transportieren (und nicht die per default eingestellte="männlicher arbeiter in einem bestimmten beruf").


    Zitat

    Im Grunde könnten wir's auch so handhaben, wie die Engländer: Alle Gegenstände (sowie auch manche Lebewesen) werden als "Sachen" definiert und erhalten das neutrale Personalpronomen "it". Das wäre doch endlich mal Gerechtigkeit in Reinkultur.


    wäre vielleicht gar nicht so schlecht.


    Zitat

    Letzten Endes könnten jetzt extreme Maskulinisten sich darüber beschweren, daß die Sonne, das lebensspendende Tagesgestirn, die Erde oder die Luft als "weiblich" einordnet.


    du hast die erklärung ja schon selber gegeben: lebensspenden.
    was leben hervor bringt wird gerne mit dem weiblichen verbunden - schließlich gebären die frauen die kinder. sind also die lebensspender.
    obwohl die einstellung dazu von kultur zu kultur sich unterscheidet.
    bleiben dem mann im deutschen immer noch: der mond, der sturm, der berg, ...
    50:50 is eigentlich ok (imo).


    Zitat

    Man muß halt wissen, was einem wichtiger ist: "Sexual Correctness" oder sprachliche Richtigkeit.


    mir ging es um sprachliche richtigkeit. das berufen auf den alten duden ist imo kein bürge für sprachliche richtigkeit. der duden (bzw. die dahinterstehende sprachregelung für die der duden nur ausdruck ist) hat nichts mit sprachlicher richtigkeit zu tun, sondern mit dem wunsch (der mächtigen) sprache übertragbar, überschaubar und austauschbar zu machen, um damit verbunde informationsweitergabe zu erleichtern. wobei auf der anderen seite eine ganze menge information durch die normierung verschwindet - nämlich die persönliche note des autors.
    durch den duden soll die sprache für den kapitalismus besser nutzbar werden (alle brauchen die gleichen bücher, können in den gleichen büchern nachgucken/-lesen, bei telefonaten "kann" ein bayer einen fischkopp verstehen, ...). es geht um effektivität - nicht um richtigkeit (was sowieso ein sehr philosophisches konzept ist ;)).
    wenn du behauptest die sprache des alten dudens ist richtig im gegensatz zur sprache des neuen dudens, könntest du auch behaupten, dass das einzig wahre "betriebssystem" windows 98 ist und nicht windows XP. ist derselbe ansatz *schulterzucken*.


    ps: geht NIE auf eine emanzenparty. freunde von mir wollten eines abends in unsere stammkneipe. leider hatten sie übersehen, dass dort an diesem abend frauenabend war - und die damen sind direkt hochgegangen und haben meine freunde handgreiflich rausbefördert.
    that´s olive.

  • "big X" schrieb:

    frauen sollen halt schön, gefällig, gut riechend, gut kochend, liebevoll, aufopferungswütig, ... sein.


    Dumme Frage, ich weiß, aber ist das denn bei Männern anders?
    Ich möchte die Frau sehen, die sich einem abgrundtief häßlichen, schweißtriefenden Kerl an den Hals wirft, dessen Abendmahlzeit aus einem Bier besteht, der seine Kinder schlägt und sich einen feuchten Kehricht um die Belange seiner Familie schert.


    "big X" schrieb:

    und alleine erziehende männer sind helden *seuftzt*.
    eine frau ohne partner und mit kindern fällt halt aus mehreren rahmen raus - ist also verachtungswürdig :(.
    kein partner, keine beziehung, kümmert sich nicht um die kinder, vögXXX wild in der gegend rum, ... = schlampe, hure :(.


    Wenn ich LeDragon richtig verstanden habe, ging es jetzt nicht mal um alleinerziehende Mütter, sondern hauptsächlich um die Frauen, die sich bewußt für Karriere entscheiden und die Kinder tagsüber bei der Oma oder einer Tagesmutter lassen.


    "big X" schrieb:

    seit ich damals versehentlich in die erst-semester-vorlesung der maschbauer reingeraten bin, hab ich probleme mir vorzustellen, dass frauen so ein fach belegen.


    Dann weiß ich nicht, an welcher Schule Du warst. Als ich Maschinenbau studiert hab, waren in meinem Jahrgang (FH WÜ-SW-AB) gut ein Drittel der Studenten Mädels. Wenn sich jemand nicht für Maschinenbau und Technik interessiert, hat das nicht zwangsweise etwas mit der "Konditionierung durch die Gesellschaft" zu tun.


    "big X" schrieb:

    wäre vielleicht gar nicht so schlecht.


    Dann müssen wir wohl zum Anglizismus konvertieren. :)
    Aber im Ernst: Wenn ich Deutsch reden will, dann rede ich Deutsch. Wenn mir da was nicht paßt, dann sollte ich mich vielleicht für eine andere Sprache entscheiden, oder aber ich mach's bewußt (siehe mich und die Rechtschreibreform bzw. Dich und Dein "mensch") falsch.


    "big X" schrieb:

    du hast die erklärung ja schon selber gegeben: lebensspenden.
    was leben hervor bringt wird gerne mit dem weiblichen verbunden - schließlich gebären die frauen die kinder. sind also die lebensspender.
    obwohl die einstellung dazu von kultur zu kultur sich unterscheidet.
    bleiben dem mann im deutschen immer noch: der mond, der sturm, der berg, ...
    50:50 is eigentlich ok (imo).


    Hmmm... das Argument ist eigentlich gut. Nur funktioniert es vorne und hinten nicht. :) Das mit "Die Sonne" und "Der Mond" (Kalt und Lebensfeindlich = männlich? :wink: ) ist nämlich AFAIK nur in Deutschland so.
    Im Französischen und im Spanischen heißt es "Le sol" bzw "El sol" (="Der Sonne") und "La lune" bzw. "la luna" (= "Die Mond"). Ich weiß nicht mehr genau, wie es im Italienischen Sprachgebrauch war, aber ich glaube mich zu erinnern, daß das im gesamten romanischen Sprachschatz dergestalt aussieht. Wie das im Englischen gehandhabt wird, ist bekannt. Weitere Beispiele aus dem germanischen Sprachraum (Dänisch, Schwedisch, Norwegisch) fehlen mir leider in meinem Sprachschatz. Insofern kann ich hier keine Vergleiche anstellen.


    "big X" schrieb:

    mir ging es um sprachliche richtigkeit. das berufen auf den alten duden ist imo kein bürge für sprachliche richtigkeit. der duden (bzw. die dahinterstehende sprachregelung für die der duden nur ausdruck ist) hat nichts mit sprachlicher richtigkeit zu tun, sondern mit dem wunsch (der mächtigen) sprache übertragbar, überschaubar und austauschbar zu machen, um damit verbunde informationsweitergabe zu erleichtern. wobei auf der anderen seite eine ganze menge information durch die normierung verschwindet - nämlich die persönliche note des autors.


    Auch hier kann ich wieder nur von mir ausgehen (Da ich über keine gespaltene Persönlichkeit verfüge, ist das der einzige Standpunkt, den ich angeben kann. :wink:), aber die persönliche Note des Autors definiert sich IMHO nicht darüber, welche (rechtschreibtechnisch oder grammatikalisch "bedenklichen") Veränderungen er an der Sprache vornimmt, sondern was er mit der Sprache, die ihm vorgesetzt wird, anfängt. Ist doch das Gleiche wie beim Sex: Wenn man(n) von der Natur benachteiligt ist, kann man(n) trotzdem einiges damit anfangen. Die persönliche Note macht's. ("Style over substance." Nie war es so wertvoll wie heute. :wink:)


    "big X" schrieb:

    durch den duden soll die sprache für den kapitalismus besser nutzbar werden (alle brauchen die gleichen bücher, können in den gleichen büchern nachgucken/-lesen, bei telefonaten "kann" ein bayer einen fischkopp verstehen, ...). es geht um effektivität - nicht um richtigkeit (was sowieso ein sehr philosophisches konzept ist ;)).


    Ich habe mir im Laufe meines Lebens eine Sprache angeeignet, die vielleicht heutzutage nicht mehr zeitgemäß ist. (Ich schreibe beispielsweise Delphin noch immer mit "ph", obwohl da inzwischen jedem Deutschlehrer der Hut hochgeht.) Allerdings glaube ich, mit Hilfe meiner Einstellung und meines Verhaltens mehr zu erreichen, als durch eine bewußte Veränderung meiner Sprache. Ich halte Frauen und Männern gleichermaßen die Tür auf, helfe sowohl Männern als auch Frauen gleichermaßen beim Einparken und habe auch kein Problem damit, zu akzeptieren, daß mein Chef eine Frau ist. (Ich habe übrigens, um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen, bewußt "Chef" geschrieben, weil alle Chefinnen Frauen sind. :) )


    Es gibt in meinem Bekanntenkreis zwei Frauen, die auch im täglichen Sprachgebrauch das Wörtchen "frau" für "man" einsetzen. Ich kann zwar nicht sagen, ob die in der von Dir erwähnten Kneipe saßen, aber zuzutrauen wär's ihnen. :)
    Auch mit denen habe ich eine ähnliche Diskussion geführt. Ständig wurde davon geplappert, daß Frauen in die Chefetagen gehören, daß Männer die Kinder (und nebenbei auch die Menstruation) kriegen sollten, daß endlich eine Bundeskanzlerin her müsse und so weiter und so fort.
    Ich fragte dann scheinheilig: "Also fordert Ihr Emanzipation bis zum Letzten?"
    Die Antwort war ein einstimmiges "JA!".
    Als ich dann jedoch zu bedenken gab, daß die Damen der Schöpfung dann auch zur Bundeswehr respektive zum Wehrersatzdienst müßten, wurden die plötzlich recht aufgebracht und fauchten mich an, das wäre ja nun wohl "Männersache". :)


    "big X" schrieb:

    wenn du behauptest die sprache des alten dudens ist richtig im gegensatz zur sprache des neuen dudens, könntest du auch behaupten, dass das einzig wahre "betriebssystem" windows 98 ist und nicht windows XP. ist derselbe ansatz *schulterzucken*.


    Linux rulez! :)
    Ist aber genauso wie mit McDonalds: Jeder lästert drüber, aber heimlich schiebt sich doch jeder mal nen Burger rein.


    T-Rex
    hat Hunger bekommen und zieht deswegen jetzt in den Burgerkrieg. ("McDonalds, ich kooooooommeeee!")

  • @ big X:


    1.) "... Einstellung bis zum ersten Kind" - weil dann meist die Frau entgültig aufhört. So gesehen ändert sich beruflich nach dem x.-ten Kind nicht so viel.


    2.) "alleine erziehende männer sind helden *seuftzt*. " - alle Alleinerziehenden - egal welchen Geschlechts - sind meiner Ansicht nach Helden. Allerdings ging es mir - wie t_rex erkannte - allgemein um Frauen, welche Beruf & Kinder vereinbaren. So etwas verbessert langfristig ja auch die Situation des Mannes: behält die Frau ihren Beruf und nimmt sich der Mann dafür zurück (z.B. Vaterschaftsurlaub), dann kann man später mindestens 1,3 Gehälter rechnen (wenn die Frau jetzt nur halbtags arbeitet). Auch unter der Annahme, dass Frauen weniger verdienen und die Männer einen kleinen Karriereknick haben. Dass mann außerdem dann eine deutlich bessere Beziehung zu seinen Kinder hat, ist ein weiterer Vorteil.


    3.) Ich bin auch Maschinenbauer - unsere Frauenquote beträgt etwa 7%. Bei den E-Technikern, ITlern, Bauigeln, Kfzlern, u.a. sieht's ähnlich aus.


    4.) Meinung meiner Verlobten zu weiblich-männlich-neutralen Berufbezeichnungen:
    "Ich bin dagegen, damit wird nämlich nur immer der Unterschied betont, anstelle die Gleichheit zu fördern."
    Mal ein guter Ansatz!!


    Zum Schluß: warum diskutieren hier eigentlich nur Männer über die Emanzipation??

  • Wäre man boshaft, könnte man auch sagen, daß die Frauen sich für ihre eigenen Belange mal wieder nicht interessieren, sondern lieber dann meckern, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. :wink:


    Da ich aber nicht boshaft bin, schiebe ich es schlicht auf die niedrige Frauenquote im Forum. :angel:


    T-Rex

  • T-Rex :

    Zitat

    Dumme Frage, ich weiß, aber ist das denn bei Männern anders?


    ja es ist bei männern anders.
    männer müssen nicht schön sein - nicht in dem masse wie frauen. oder warum glaubst du, werden die meisten kosmetikartikel für frauen produziert ? warum werden überall schöne halbnackte frauenkörper abgebildet ?
    gut - in letzter zeit gibts auch vermehrt bilder von männern mit waschbrettbauch, aber prozentual dürften sie (da ich dazu keine festen zahlen habe, sondern nur aus der eigenen wahrnehmung schließen kann) den deutlich geringeren anteil an der werbung haben.
    bei männern kommt es nicht so auf das aussehen an (nach wie vor nicht).


    Zitat

    Ich möchte die Frau sehen, die sich einem abgrundtief häßlichen, schweißtriefenden Kerl an den Hals wirft, dessen Abendmahlzeit aus einem Bier besteht, der seine Kinder schlägt und sich einen feuchten Kehricht um die Belange seiner Familie schert


    ich habe diese frauen gesehen - im bekanntenkreis, aber vor allem auf der arbeit. es ist traurig - aber wahr. ich weiss nicht, was die frauen in diesen männern sehen (oder sehen wollen). ich kann auch nicht verstehen, warum sich frauen von solchen männern nicht trennen.
    warum gibt es frauenhäuser ?


    Zitat

    Dann weiß ich nicht, an welcher Schule Du warst. Als ich Maschinenbau studiert hab, waren in meinem Jahrgang (FH WÜ-SW-AB) gut ein Drittel der Studenten Mädels. Wenn sich jemand nicht für Maschinenbau und Technik interessiert, hat das nicht zwangsweise etwas mit der "Konditionierung durch die Gesellschaft" zu tun.


    ich war in aachen :(.
    da war der anteil 8% und geschafft haben es noch weniger.
    wieviele von euren frauen haben durchgehalten ?
    und wenn es nicht mit "konditionierung durch die gesellschaft" zu tun hat - womit dann ? genetik ?
    frauen sind doch viel besser geeignet, um in maschinen zu basteln - schliesslich kommen sie mit ihren kleinen händen besser in die engen winkel rein :P :oops:


    Zitat

    Wenn mir da was nicht paßt, dann sollte ich mich vielleicht für eine andere Sprache entscheiden, oder aber ich mach's bewußt


    eine andere sprache zu suchen halte ich nicht für einen ausweg - die, oder ähnliche, probleme wirst du wohl überall haben :(. dem bewußtmachen kann ich mich allerdinx anschließen :).


    Zitat

    ich glaube mich zu erinnern, daß das im gesamten romanischen Sprachschatz dergestalt aussieht.


    was wohl daran liegt, das alle diese sprachen vom lateinischen (stark) beeinflusst sind. die germanischen wurzeln des deutsch sind halt anders.
    allerdinx hat auch der mond einen weiblichen aspekt: 28 tage dauert sein umlauf - 28 tage dauert bei der frau normalerweise die zeit von menstruation zu menstruation.
    warum die germanen das anders sahen als die römer weiss ich allerdinx nicht :(.
    wies im skandinavischen aussieht weiss ich auch nicht.
    was weiss ich überhaupt *seuftzt* :(.


    Zitat

    die persönliche Note des Autors definiert sich IMHO nicht darüber, welche (rechtschreibtechnisch oder grammatikalisch "bedenklichen") Veränderungen er an der Sprache vornimmt, sondern was er mit der Sprache, die ihm vorgesetzt wird, anfängt.


    imo besteht eine persönliche note aus ausdruck(wortwahl, benutzte bilder, ...) und form (satzbau, grammatik, fehler (? - gibt es die überhaupt ? oder sind sie nur eine erfindung der deutschlehrer, um ihren beruf zu begründen ?), ...).
    um bei deinem beispiel zu bleiben: wenn die kirche dir vorschreibt nur in missionar entspricht dies der deutschen duden-rechtschreibung. kann mensch schon gut machen - hängt vom stil ab ;). wenn du dich davon trennst hast du aber eine ganze ecke mehr möglichkeiten und kannst noch mehr daraus machen (hier gehe ich nun nicht ins detail - will keinen ärger mit toa riskieren :P).


    warum sonst sollten literaten mit der form der sprache spielen ?
    gedichte sind nicht dudenkonform, andere autoren probieren andere ausdrucksformen. warum ? weil sie etwas transportieren möchten, das sie mit der normalen dudensprache so nicht oder nicht so leicht zum ausdruck bringen können ?


    Zitat

    Ich kann zwar nicht sagen, ob die in der von Dir erwähnten Kneipe saßen, aber zuzutrauen wär's ihnen.


    kamen sie aus köln ? sonst ists eher unwahrscheinlich.
    ansonsten sehe ich in deren aussagen den normalen militanten anspruch, wenn du sowas erst einmal gefressen hast. egalisiert sich nach einiger zeit wieder - normlerweise. manchmal wirds noch schlimmer.
    anfänglich sind die sachen auch noch nicht so durchdacht - vor allem was da an weiteren problemen, reaktionen, ... dranhängt.
    ;)


    LeDragon :

    Zitat

    behält die Frau ihren Beruf und nimmt sich der Mann dafür zurück (z.B. Vaterschaftsurlaub), dann kann man später mindestens 1,3 Gehälter rechnen (wenn die Frau jetzt nur halbtags arbeitet). Auch unter der Annahme, dass Frauen weniger verdienen und die Männer einen kleinen Karriereknick haben. Dass mann außerdem dann eine deutlich bessere Beziehung zu seinen Kinder hat, ist ein weiterer Vorteil.


    hast du meiner freundin und mir über die schulter geguckt ? ;)
    was ist daran so schlimm, wenn frau sich für die karriere entscheidet ? männer tun dies in überwiegendem masse und keineR sagt etwas - nur frauen wird es angekreidet.
    aber wie du schon sagtest - auch männer können sich um ihre kinder kümmern. ich kann es jedem mann nur anraten in den erziehungsurlaub zu gehen - so erlebt er sie bestimmt nicht mehr.
    ausserdem erhält der spruch: "das bisschen haushalt ist doch kein problem ..." gleich einen ganz neuen anstrich.


    Zitat

    Ich bin auch Maschinenbauer - unsere Frauenquote beträgt etwa 7%


    scheint nicht nur in aachen so zu sein - oder wo warst/bist du ?
    auch interessant für t-rex.


    Zitat

    "Ich bin dagegen, damit wird nämlich nur immer der Unterschied betont, anstelle die Gleichheit zu fördern."


    seit wann werden mit neutralen begriffen die unterschiede gefördert ?
    und nochmal: MIR gehts nur um eine genaue bezeichung. dh eine gruppe von frauen (ab 51%) wird weiblich angesprochen, eine gruppe männer (ab 51%) männlich. wo ichs nicht weiss formuliere ich mich neutral. ergibt eine genauere aussage über die gruppenzusammensetzungen, als der zz gültige sprachgebrauch.
    wenn ich alles männlich formuliere habe ich natürlich keine unterschiede - aber auch keine gleichheit :(.


    Zitat

    Zum Schluß: warum diskutieren hier eigentlich nur Männer über die Emanzipation??


    würde ich auf mehrere gründe zurückführen:
    a) rollenspiele sind für die meisten frauen nicht so attraktiv. rollenspieler ( :!: ) sind zumeist männlich.
    b) computer und das internet werden zwar von immer mehr weiblichen wesen benutzt - aber immer noch sind die meisten user männlich.
    c) UNTERSTELLUNG: die frauen die sich für solche themen interessieren, spielen keine rollenspiele.

  • sorry das ich immer so lange mit den antworten brauche :(.
    aber ich habe a) nicht die zeit, b) schreibe ich nicht schnell genug und am ende c) denke ich nicht schnell genug um hier was hinzuhexen.
    da muss ich mir immer zeit für nehmen.
    bis zum näxten mal :).

  • "bigX" schrieb:

    ja es ist bei männern anders.
    männer müssen nicht schön sein


    Hmmmm... offenbar bin ich dann die große Ausnahme, weil ich bisher recht häufig die Erfahrung gemacht habe, daß (auch und vor allem) Frauen bei der Partnerwahl immer häufiger auf optische Reize ansprechen. Ich glaub', ich muß mal in den hohen Norden, da scheint das anders zu sein als bei uns hier im sonnigen Süden. :wink:


    "bigX" schrieb:

    ich habe diese frauen gesehen - im bekanntenkreis, aber vor allem auf der arbeit.


    Du hast im Übrigen immer noch nicht erwähnt, welchen so stark weiblich angehauchten Beruf Du hast. Wollte Dich nur nochmal dran erinnern. :)


    "bigX" schrieb:

    wieviele von euren frauen haben durchgehalten ?


    Hmmm.... soweit ich das mitgekriegt habe, hätten alle durchgehalten, wenn nicht ein paar beim Vordiplom durchgerasselt wären. Aber das haben auch genug von den Kerls geschafft. Insofern herrscht beim Durchfallen durch's Vordiplom wirklich emanzipatorische Gleichheit. Zwei Fehlschüsse und Schicht im Schacht. That's life.


    "bigX" schrieb:

    allerdinx hat auch der mond einen weiblichen aspekt: 28 tage dauert sein umlauf - 28 tage dauert bei der frau normalerweise die zeit von menstruation zu menstruation.


    Und 28 Tage dauert's bei mir (im Februar, wenn grad kein Schaltjahr ist) von Gehalt zu Gehalt... also ist mein Beruf weiblich dominiert. Ich wußte es ja schon immer. :wink:


    "bigX" schrieb:

    warum die germanen das anders sahen als die römer weiss ich allerdinx nicht


    Tja, da wir sie leider auch nicht mehr fragen können, sind wir da wohl an einem toten Punkt angelangt. Ich glaube aber nicht, daß man sich zu der damaligen Zeit großartige Gedanken über Emanzipation und Ähnliches gemacht hat. Sowohl Männer und Frauen haben "Der Mond" und "Die Sonne" bzw. "La Lune" und "Le soleil" akzeptiert und gut war's.


    "bigX" schrieb:

    fehler (? - gibt es die überhaupt ? oder sind sie nur eine erfindung der deutschlehrer, um ihren beruf zu begründen ?)


    Ich bin recht sicher, daß Du den "Algorithmus zur Vereinfachung der deutschen Sprache" schon mal gelesen hast.
    (Falls nicht, die Adresse lautet: http://www.upb.de/fachbereich/…st4fun/jokes/deutsch.html)


    Wenn man keine Regeln mehr für Rechtschreibung, Grammatik und Syntax hat, bleibt die Kommunikation auf der Strecke, weil jeder Probleme hat, den anderen zu verstehen. Dazu paßt auch mein Beispiel mit der "Schönsten Nebensache der Welt" recht gut, das Du dankenswerterweise aufgegriffen hast.
    Diese Kommunikationsform ist relativ unmißverständlich und wird im Allgemeinen nicht bei offiziellen Empfängen gepflegt. (Oder wenn, dann hinter verschlossenen Türen im Oral Office. Wer sich dann noch erwischen läßt, ist selbst schuld. :wink: )


    "bigX" schrieb:

    um bei deinem beispiel zu bleiben: wenn die kirche dir vorschreibt nur in missionar entspricht dies der deutschen duden-rechtschreibung. kann mensch schon gut machen - hängt vom stil ab . wenn du dich davon trennst hast du aber eine ganze ecke mehr möglichkeiten und kannst noch mehr daraus machen


    Ein Grund mehr, Atheist zu sein, obwohl ich bislang eigentlich nirgends in der Bibel gelesen habe, daß da sowas vorgeschrieben wird. Wenn's den Absatz tatsächlich gibt, bitte genaue Quellenangabe. (z.B. 1.Buch Moos, Vers Sex... äh... sechs bis neunundsechzig.)
    Wäre eine gute Gelegenheit, einem (recht religiösen) Freund von mir wieder mal einzuheizen. :twisted:


    Der Unterschied zwischen Duden und der Kirche ist übrigens der, daß Duden nie von sich behauptet hat, unfehlbar zu sein oder im Auftrag eines höheren Wesens zu sprechen, beziehungsweise, daß wegen eines Rechtschreibfehlers meines Wissens nach noch keine weltumspannenden Kriege begonnen haben.


    Zum Schluß noch ein Zitat von einem Plakat, das in dem Büro eines Mitarbeiters von uns hängt:


    Zitat

    "Ich bin sicher, mir gefällt Sex ebenso gut, wie Ihnen das Rauchen. Aber XXXXe ich in Ihrem Büro?


    Na also. Dann rauchen Sie bitte auch nicht in meinem."


    :)


    T-Rex
    (Atheist, Nichtraucher und Kreativpopper)

  • @Gast:


    Ich habe da niemand über die Schulter geguckt - vielleicht meinen Eltern. Und ich habe KEIN Problem mit Frauen, die sich für Karriere entscheiden, im Gegenteil. Deswegen werde ich wohl später mal Erziehungsurlaub nehmen (nein, momentan nicht, da kein Kind unterwegs!).


    Ich studiere übrigens in an der Uni in Stuttgart.


    Zum Zitat meiner Verlobten: es ging nicht um neutrale Bezeichungen, sondern um die "korrekte, p.c. Bezeichung" bei weiblichen Berufsbezeichungen.


    LeDragon
    (der den ganzen Sonntag den Haushalt gemacht hat, damit seine Verlobte in Ruhe ihre Präsentation vorbereiten konnte)

  • T-Rex :


    Zitat

    daß (auch und vor allem) Frauen bei der Partnerwahl immer häufiger auf


    wie du schon sagst - "immer häufiger". dh bisher entscheiden sie sich im grossteil der fälle noch nicht wegen des aussehens.
    natürlich zählt auch das aussehen des mannes - meistens zählen aber bei männer andere werte, wie ausstrahlung, auto, ...
    darf ich durch die worte "auch und vor allem)" annehmen, dass du uns männern unterstellst, unsere weiblichen lebensabschnittgefährten NICHT nach optischen gesichtspunkten auszusuchen, sondern nur nach sympathien und ausstrahlung und portemonnaie und ... .
    ich für mich muss leider zugeben, das ich nicht ganz frei bin von der optischen aussuche :(.
    ;)


    Zitat

    Du hast im Übrigen immer noch nicht erwähnt, welchen so stark weiblich angehauchten Beruf Du hast


    ich will mich halt geheimnisvoll geben - damit ich interessant bleibe ;).
    nein - ich bin krankenpfleger. ein beruf in dem die frauen dominieren: ca 90%. deshalb reagiere ich öfter auf den ruf: "SCHWESTER". agiere im beruf hauptsächlich mit frauen und erlebe, da ich in einer ambulanz arbeite, auch öfter die fälle, wo die von ihren männern zerschlagenen frauen bei uns hilfe suchen.
    soviel zu meinem geheimniss.
    jetzt habe ich mich geoutet ;).


    Zitat

    Und 28 Tage dauert's bei mir (im Februar, wenn grad kein Schaltjahr ist) von Gehalt zu Gehalt... also ist mein Beruf weiblich dominiert. Ich wußte es ja schon immer


    etwas weit hergeholt. dein beruf ist schließlich NUR im februar weiblich und das auch nur in 3 von 4 jahren. und in 1 von 16 fällen weiblich zu sein halte ich für sehr männlich :P.


    ich fass jetzt mal ein wenig zusammen (mag nicht 3 seiten abschreiben). im "das geheime wissen der frauen" (barbara g. walker, dtv) wird der mond als weibliche gottheit bei den:
    ägyptern, vielen naturvölkern, in der bibel, ashanti, sioux, irokesen, tutsi, eritrea, perser, polynesier, finnen, peruaner, mexico, bewohner der tobriand-inseln, maoris, tartaren, römer, griechen, ... genannt


    lustige worte die mit dem mond zusammenhängen:
    altes griechenland: "menos" bedeutet macht oder mond
    croissant halbmondförmiges kultbrot aus gallien
    "notre dame" vermengung von mond und muttergottes
    englisch mond und "mind" leiten sich vom selben stammwort ab.
    ...


    Zitat

    Sowohl Männer und Frauen haben "Der Mond" und "Die Sonne" bzw. "La Lune" und "Le soleil" akzeptiert und gut war's.


    und das glaube ich nicht - die wörter und ihre geschlechtsformen haben sich nicht einfach gebildet, sondern die geschlechtsformen wurden aus bestimmten gründen zugeteilt.
    imo hängen diese gründe meist mit gottheiten zusammen. nur wurden diese zusammenhänge größtenteils vergessen. versuche sie wiederzuentdecken, findest du im etymologischen wörterbuch (irgendwo müssen die ihre aussagen ja auch herhaben).
    und in hexenzirkeln, die ja IRL existent sind, wird auch auf (authentisches ?) altes wissen zurückgegriffen.


    Zitat

    Wenn man keine Regeln mehr für Rechtschreibung, Grammatik und Syntax hat, bleibt die Kommunikation auf der Strecke


    von keine regeln hat niemand gesprochen. nur die eingrenzung auf diese von herr irgendwem und frau niemand vorgegeben regeln ist eine einschränkung.
    im mittelalter gab es auch keinen duden in dem die regeln nachzulesen gewesen wären - trotzdem haben sich die leute verstanden. ok - war manchmal nicht einfach. hat aber trotzdem gefunkt.
    für mich sieht es auch eher so aus:
    einen regelgrundschatz sollte vorhanden sein - aus dem kann jedeR aussuchen, weglassen oder ergänzen wies eben am besten passt. und um die verständlichkeit, nicht die kommunikation, zu erhalten müssen eben kompromisse eingegangen werden ;)


    Zitat

    im Oral Office


    absicht oder freudscher :D.


    Zitat

    bigX hat folgendes geschrieben::
    um bei deinem beispiel zu bleiben: wenn die kirche dir vorschreibt nur in missionar entspricht dies der deutschen duden-rechtschreibung. kann mensch schon gut machen - hängt vom stil ab . wenn du dich davon trennst hast du aber eine ganze ecke mehr möglichkeiten und kannst noch mehr daraus machen



    Ein Grund mehr, Atheist zu sein, obwohl ich bislang eigentlich nirgends in der Bibel gelesen habe, daß da sowas vorgeschrieben wird. Wenn's den Absatz tatsächlich gibt, bitte genaue Quellenangabe. (z.B. 1.Buch Moos, Vers Sex... äh... sechs bis neunundsechzig.)
    Wäre eine gute Gelegenheit, einem (recht religiösen) Freund von mir wieder mal einzuheizen.


    da hast du recht - in der bibel steht es nicht.
    die katholische kirche hat aber äußerungen zur sexualität getan, die eineindeutig sind.
    so ist GV vor der ehe verwerflich. GV in der ehe ist verwerflich, solange keine zeugungsabsicht vorliegt. ist die frau nicht empfängnisbereit ist der GV verwerflich (da keine zeugungsabsicht). der GV soll auch keine lust machen oder befriedigen, er ist schnell abzuhandeln, sonst ist der GV verwerflich.
    das sich die kirchenfürsten da jahrtausendelang nicht dran gehalten haben, steht auf einem anderem blatt *kotz*.
    eine genaue quelle kann ich nicht nennen, sollte evtl im katechismus zu finden sein. aber diese einstellung zum sex ist definitiv die lehrmeinung des papsttums.
    warum auch sonst sollte jo paul 2 gegen die pille sein ?
    ich hoffe, diese infos reichen, um deinem freund einzuheizen :twisted:.
    ist er r-katholisch oder protestantisch (die sehen das lockerer - im allgemeinen). evtl kann ich dir noch andere infos zum einheizen zukommen lassen ;).


    Zitat

    Der Unterschied zwischen Duden und der Kirche ist übrigens der, daß Duden nie von sich behauptet hat, unfehlbar zu sein oder im Auftrag eines höheren Wesens zu sprechen


    die gleichheit zwischen duden und kirche ist, das sie einem aus unerfindlichen gründen dinge vorschreiben, von denen keiner weiss, ob sie von einem höherem wesen kommen oder nicht oder warum überhaupt sie etwas vorschreiben.


    Zitat

    Kreativpopper


    als ich jung war gabs auch die popper - ham die jezz n reveiwel ? un kreativ heisst, datte inne disse bunte haare hass ? :P



    LeDragon :

    Zitat

    Ich habe da niemand über die Schulter geguckt


    du hast relativ genau dargestellt, wie meine freundin und ich leben. ebenso hast du erwähnt, dass mann in den erziehungsurlaub gehen kann und die gründe und konsequenzen - deshalb mein flaxig-gemeinte bemerkung.


    "big X" schrieb:

    was ist daran so schlimm, wenn frau sich für die karriere entscheidet ? männer tun dies in überwiegendem masse und keineR sagt etwas - nur frauen wird es angekreidet.


    dieser satz war nicht als unterstellung gemeint, sondern sollte dich zur ausführung deiner idee animieren. war vielleicht missverständlich - sorry.


    Zitat

    Zum Zitat meiner Verlobten: es ging nicht um neutrale Bezeichungen, sondern um die "korrekte, p.c. Bezeichung" bei weiblichen Berufsbezeichungen.


    pc ist wieder ein anderes kapitel - da rennst du bei mir offene türen ein, wenn du saxt, dass pc unsinn ist. ich habe jahrelang danach gelebt und in einer passenden scene mich bewegt. ich habe pc hassen gelernt - vor allem, weil es eine art von unterdrückung ist.
    ndt (nichts desto trotz ;)) ist eine neutrale berufsbezeichnung für mich anstrebenswert - wobei ich allerdinx, wie ich auch schon mehrere male schrieb, noch zu keinem "guten", praktischen ergebniss gekommen bin.


    kurz & bündig: ich wollte dich nicht anmachen. ich hoffe für dich auf viele kinder :) (hab selber erst 2 - mal gucken, was noch kommt :D) und schaff das mit dem erziehungsurlaub (zz ist es nur eine idee - setz sie um - es lohnt sich ;)).

  • "big X" schrieb:


    wie du schon sagst - "immer häufiger". dh bisher entscheiden sie sich im grossteil der fälle noch nicht wegen des aussehens.
    natürlich zählt auch das aussehen des mannes - meistens zählen aber bei männer andere werte, wie ausstrahlung, auto, ...


    Im Großteil der Fälle nicht wegen des Aussehens? 8O Wow! Komisch, daß mir dann immer die über den Weg gelaufen sind, die sich stets nach dem Aussehen entschieden haben. :wink:
    Und wenn ich mehr oder weniger ironisch den Ausdruck "immer häufiger" gebraucht habe, dann stand das nicht für "Langsam geht's los, daß die Mädels den Jungs auf die Hintern gucken", sondern eher für "85% der Damen gucken zunächst auf die Hände, den Bauch oder das Gesicht, 14% auf den Geldbeutel und 1% guckt dem Gegenüber ins Herz." :P


    "Eine generische Disco-Schickse" schrieb:


    *schnippisch* "Du bist überhaupt nicht mein Typ."
    *ebenso schnippisch* "Ich verstehe nicht, wie man mit Klamotten von <Hier Hersteller einfügen> herumlaufen kann."
    *überaus schnippisch* "Du solltest wirklich mal gucken, ob Du abnehmen kannst."


    Jetzt ist vielleicht eher rüber gekommen, was ich gemeint habe, oder?


    "big X" schrieb:

    darf ich durch die worte "auch und vor allem)" annehmen, dass du uns männern unterstellst, unsere weiblichen lebensabschnittgefährten NICHT nach optischen gesichtspunkten auszusuchen, sondern nur nach sympathien und ausstrahlung und portemonnaie und ... .
    ich für mich muss leider zugeben, das ich nicht ganz frei bin von der optischen aussuche :(.


    Um es jetzt mal mit Deiner Methodik der Wortklauberei (Scherz! :wink: ) zu probieren: "nicht ganz frei" bedeutet in meinen Augen, daß Du a priori erst mal nach den inneren Werten suchst:


    Lacht die Frau über die gleichen Sachen wie man selbst?
    Interessiert sie sich für ähnliche Hobbies?
    Hört sie ähnliche Musik?


    Kurz: Stimmt die Chemie zwischen den Menschen?


    Und jetzt verrat mir, was an dieser Haltung schlecht sein soll.
    Ich kann selbstverständlich nur von mir und meinem Umfeld ausgehen. Auf der Basis meiner bisherigen Erfahrungen aus 29,5 Jahren kann ich behaupten, daß in meinem Fall (und, wie ich inzwischen mitbekommen durfte, durchaus nicht nur in meinem!) ein gutes Zusammenpassen weitaus wichtiger ist, als Äußerlichkeiten.


    Letztere sind ein schönes (sic!) Beiwerk, aber solange ihr Aussehen noch kein Mitleid erregt, bestehe ich keinesfalls darauf, daß sie sich stundenlang schminkt (erinnert mich irgendwie an Bauernmalerei :D ), daß sie alle fünf Minuten zum Friseur rennt, daß sie Klamotten trägt, die ungefähr dreimal so viel kosten wie mein Auto und daß sie nicht auch mal morgens verkatert und zerzaust an den Frühstückstisch tapsen darf, weil es auf der Geburtstagsfeier einer Freundin/eines Freundes mal wieder etwas früh wurde.


    "big X" schrieb:


    ich will mich halt geheimnisvoll geben - damit ich interessant bleibe ;).


    Aha... na, wenn's sonst nix Interessantes an Dir gibt... :wink:


    "big X" schrieb:


    nein - ich bin krankenpfleger. ein beruf in dem die frauen dominieren: ca 90%. deshalb reagiere ich öfter auf den ruf: "SCHWESTER". agiere im beruf hauptsächlich mit frauen und erlebe, da ich in einer ambulanz arbeite, auch öfter die fälle, wo die von ihren männern zerschlagenen frauen bei uns hilfe suchen.
    soviel zu meinem geheimniss.
    jetzt habe ich mich geoutet ;).


    Wäre da jetzt nicht dieser kleine Smiley am Ende, würde ich glatt meinen, Du meinst das mit dem "geoutet" ernst. :wink:
    Ich hatte vor nicht allzu langer Zeit Gelegenheit, in einen weiblich dominierten Beruf hineinzuschnuppern. Und obwohl ich dort nicht lange dabei war, konnte ich trotzdem erleben, daß mich jeder meiner Kunden mit einer für mich völlig korrekten Berufsbezeichnung angesprochen hat. (Also nicht "Herr Stewardess" sondern "Steward", wenn überhaupt.)


    Männer, die ihre Frauen schlagen, sind prinzipiell verachtenswert. Habe ich bei einer Bekannten gemerkt, die ebendieses Problem hatte und die wir (einige Freunde von mir und ich) dann samt Hausrat und Kind kurzerhand "entführt" haben. Das Gesicht von diesem Ochsen, als die halbe Wohnungseinrichtung fehlte, hätte ich gern gesehen. :twisted:


    "big X" schrieb:

    etwas weit hergeholt. dein beruf ist schließlich NUR im februar weiblich und das auch nur in 3 von 4 jahren. und in 1 von 16 fällen weiblich zu sein halte ich für sehr männlich


    Hmmmm... und was bin ich dann in den restlichen 15 Fällen? Neutral? Männlich ist es auf keinen Fall, denn ich kann mich zumindest an keinen Zyklus im Leben eines Mannes erinnern, der abwechselnd 31 und 30 Tage andauert. :)
    Wenn ich dann also weder männlich noch weiblich bin, wird das vermutlich meiner Freundin gar nicht gefallen. *Zitter* :wink:


    "big X" schrieb:

    und das glaube ich nicht - die wörter und ihre geschlechtsformen haben sich nicht einfach gebildet, sondern die geschlechtsformen wurden aus bestimmten gründen zugeteilt.
    imo hängen diese gründe meist mit gottheiten zusammen. nur wurden diese zusammenhänge größtenteils vergessen. versuche sie wiederzuentdecken, findest du im etymologischen wörterbuch (irgendwo müssen die ihre aussagen ja auch herhaben).
    und in hexenzirkeln, die ja IRL existent sind, wird auch auf (authentisches ?) altes wissen zurückgegriffen.


    "AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAARRRRGH! He said the "A"-Word!"
    *Schweres Atmen*
    Sorry, aber manchmal kommt dann doch der Mittelalterreenactor in mir durch. Und das Wort "authentisch" ist da sowohl der Teufel, als auch der Beelzebub, mit dem der erstgenannte ausgetrieben werden soll. :)


    "big X" schrieb:

    von keine regeln hat niemand gesprochen. nur die eingrenzung auf diese von herr irgendwem und frau niemand vorgegeben regeln ist eine einschränkung.
    im mittelalter gab es auch keinen duden in dem die regeln nachzulesen gewesen wären - trotzdem haben sich die leute verstanden. ok - war manchmal nicht einfach. hat aber trotzdem gefunkt.


    Der Vergleich mit dem Mittelalter hinkt leider an allen Ecken und Enden. Ich vermute, ich muß Dir nicht erzählen, daß weder im Früh- noch im Hochmittelalter die Zahl der Menschen, die lesen und schreiben konnten, besonders hoch war. (Genauer gesagt, waren es in guten Zeiten weniger als 3%.)
    Diejenigen Menschen, die es konnten, waren in erster Linie Geistliche, ein Teil des Adels sowie die Leute, die das Schreiben zum Beruf gemacht hatten. All diese Menschen schrieben und lasen meistens Latein. (Beispiele dafür finden sich in jeder Universitätsbibliothek.) Mir ist z.B. kein früh- oder hochmittelalterliches Schriftstück bekannt, das in einer anderen Sprache als Latein verfaßt worden wäre.
    Erst gegen Ende des Spätmittelalters änderte sich das. Man verfaßte zunehmend Bücher in deutscher Sprache. Doch diese Sprache mußte man auch erst mal entwickeln und für die Allgemeinheit verständlich machen.
    Daher auch manche Manuskripte (Sachsenspiegel, Lutherbibel von 1534 etc.), bei denen sich oftmals von Zeile zu Zeile die Syntax eines Wortes ändert.


    Offizielle oder "wichtige" Schriften wurden jedoch noch weit hinein in den Barock in Latein verfaßt.
    Das Lateinische war jedoch damals wie heute eine sehr reglementierte Sprache. Die Pendants zum Duden gab es damals auch schon und man wird kaum ein mittelalterliches Manuskript finden, bei der die (auch heute noch akzeptierte) Schrift"richtigkeit" des Lateinischen durchbrochen wurde.


    Das mag damit zusammenhängen, daß die Fähigkeit, lesen und schreiben zu können, zu der damaligen Zeit ein großes Privileg darstellte und man darauf sehr stolz war. Schriftstellerische Kreativität war damals ein Fremdwort. Kein Geistlicher, der etwas auf sich hielt, hätte sich die Blöße gegeben, einen lateinischen Satz aus so einem "unnützen Grund" wie schriftstellerischer Kreativität heraus, "falsch" zu schreiben. Man hätte ihn bestenfalls als Narren, schlimmstenfalls als Dummkopf abgestempelt. Und wer heftete sich zu diesem Zeitpunkt schon gern solche Bezeichnungen ans Revers?


    "big X" schrieb:

    absicht oder freudscher :D.


    In Anbetracht der Tatsache, daß zwischen dem "r" und dem "v" auf der Tastatur immer noch eine Taste und ca. 2 cm Platz liegen, könnte man zu dem Schluß kommen, daß es eventuell Absicht war, oder? :wink:



    Siehste, genau da liegt der Hase im Pfeffer.
    Die Lehrmeinung des Papsttums stützt sich auf Behauptungen, die getroffen wurden, ohne daß dafür ein belegbarer Beweis in dem "Grundregelwerk" für das Rollenspiel "AD&R" (= Advanced Dogma and Religion) gefunden werden kann. (Man verzeihe mir dieses Abschweifen ins RPGgenre.) Was sich da über die Jahrhunderte hinweg die Kirche zusammengeschustert hat, ist im Grunde nichts als eine Überlieferung von Gehört-gesagtem, Falsch-verstandenem und einer gehörigen Priese Neidhammeldidaktik.


    Fakt ist, daß z.B. das Zölibat eine rein wirtschaftliche Entscheidung war.
    (Keine Frau :arrow: keine Kinder :arrow: Besitz des Priesters fällt an die Kirche und nicht an die Erben.)
    Nun denkt sich aber der frustrierte und per Dekret von "oben" zur sexuellen Untätigkeit Verdammte, daß, wenn er schon keinen Spaß hat, auch bitte die anderen keinen Spaß daran haben sollen.
    Kurzerhand bringt man das Gerücht auf, daß GV verwerflich ist und, falls nicht kinderwollend, den armen Sünder vom Lotterbett direktemang ins Fegefeuer katapultiert. (Nach dem Motto: "Heute sündigen, später büßen.")


    Daß die Bibel inzwischen überholt ist, weiß eigentlich jeder, der diesen köstlichen Brief an Dr. Laura Schlessinger gelesen hat. :)


    (Wer ihn noch nicht gelesen hat, sollte sich erstens schämen und zweitens den unten genannten Link verwenden.
    http://www.tadzio.com/serious/lawsoftheoldtestament.html)


    Und daß vor allem bei der Kirche schon immer Wasser gepredigt (sic!) und Wein getrunken wurde, ist auch nicht wirklich neu.


    "big X" schrieb:

    warum auch sonst sollte jo paul 2 gegen die pille sein ?


    Weil JP-II von Sex ungefähr soviel Ahnung hat, wie meine Uroma von Atomphysik? (Die beiden dürften auch ungefähr der gleiche Jahrgang sein. :twisted: )


    "big X" schrieb:


    ist er r-katholisch oder protestantisch (die sehen das lockerer - im allgemeinen). evtl kann ich dir noch andere infos zum einheizen zukommen lassen ;).


    Och, weißte... ich habe schon genug Infos, um ihn damit totzuschmeißen, wenn's sein muß. Eine offizielle Bestätigung des 11.Gebotes ("Du sollst keinen Spaß am Sex haben!") wäre da halt noch das Tüpfelchen auf dem I gewesen. :)


    "bigX" schrieb:


    als ich jung war gabs auch die popper - ham die jezz n reveiwel ? un kreativ heisst, datte inne disse bunte haare hass ? :P


    Da dieses Forum wohl auch von jüngeren Mitmenschen gelesen wird (so z.B. Toa :wink:), wollte ich das F-Wort nicht unbedingt benutzen und habe somit die moderne Fassung "poppen" für "den Beischlaf vollziehen" gewählt.
    Kreativ poppen = Beim Vollzug der (Vor- / Nicht- / Post-) Ehelichen Pflichten die Phantasie benutzen.


    Bunte Haare? Na ja, nicht wirklich. In Discos verirre ich mich ohnehin selten. Mache meine Musik ohnehin meistens selbst und die, die mir gefällt obwohl ich sie nicht selbst gemacht hab, spielt man in keiner Disse. :)


    T-Rex

  • big_x :


    a.) kam mir nicht "angemacht" vor. Wir haben nur aneinander vorbei geredet.


    b.) wie bekommst du Beruf + Frau + 2 Kinder + Rollenspiel unter einen Hut :?: :?: :?: :?:
    Würde mich als "nur" Verlobter mal interessieren.

  • Du bist (laut Deiner eigenen Aussage) 19. (oder, wenn Du inzwischen Birthday hattest, gerade mal 20)


    Ergo: Jung und durch jugendgefährdende Schriften (wie z.B. Rollenspiele) noch sehr leicht zu beeinflussen. :D


    Geheimrat T-Rex