[IP] Bewährungsprobe

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    #1


    Es ist diese verkommene Zeit zwischen Samstagnacht und Sonntagmorgen. Mitte März und arschkalt. Mein Atem dampft in der klaren Luft, die Kälte beißt trotz Orthoskin in meine Haut. Der Hinterhof von Dario’s Muckibude ist so dreckig wie eh und je, zerbrochene Flaschen, Einmalspritzen, Sägespäne mit gerinnendem Blut. Eigentlich halte ich nicht viel davon, mich ohne Grund zu prügeln, aber die nächste Miete ist auch ein Grund.
    Um mich herum die schwitzende und geifernde Meute, aufgepumpte Arbeiter, schließen johlend Wetten ab. Die meisten von ihnen schuften den ganzen Tag im Schlachthof um die Ecke, von dem gerade ein Hauch verwesender Abfälle rüberweht; alles was bei der Produktion von „Typ 0“ übrig bleibt, landet erst bei den Jungs mit der blutigen Schürze und dann auf dem Teller ihrer fetten Weiber. Die meisten Leute haben keine Ahnung wie ihre Ersatzorgane gezüchtet werden, diese Typen hier sind so abgestumpft, dass sie gleich nach der Arbeit zu Dario rennen und ihre Körper zu abstrakten Skulpturen knechten, jeden Nuyen in Implantate stecken um sich am Wochenende die Scheiße aus den Köppen zu schlagen.
    Einige Niederfrequenzlampen werden ihr fahles Licht auf die Menge, die sich vor mir teilt. Mir gegenüber steht irgendein Ganger, nennt sich Slayer - wie gefährlich. Vor anderthalb Jahren ist Min-Sung Kim, ein schmalbrüstiger Vierzehnjähriger, zu Dario gegangen, hat sich mit Pferdesteroiden vollgepumpt bis ihm die kaum behaarten Eier auf Erbsengröße geschrumpelt sind und jetzt steht er mir gegenüber, ein pickeliger Abklatsch eines Animehelden im roten Kimono. Die Haare mit drei Flaschen UltraGlo zu einem zackigen Kamm aufgestellt reißt er sich melodramatisch das Oberteil runter und stellt sich in Pose. Unter der eingeölten Haut bewegen sich die billigen Stränge taiwanesicher Kunstmuskeln, die Narben sind kaum verheilt, seine Fangemeinde, die lächerlichen „Kabuki-Ronin“, klatschen gefällig Beifall. Das kommt davon, wenn Kinder zuviel Trideo sehen – vollkommen überzogenes Selbstbild und ein beschissenes Outfit.
    Ich habe nicht viel Zeit um mir Gedanken über sein bescheuerten Klamotten zu machen, da kommt er mir schon entgegen geflogen, mit der Fußsohle voran. Ganz toller Kerl, Kung Fu kann ich auch. Ich weiche leichtfüßig aus und will ihn mit einem Schlag begrüßen, da rauscht schon seine Handkante in Richtung meines Kopfes. Ist wohl doch nicht so dumm, weiß was ’ne Finte ist. Ich tauche in seinen Schlag rein, nehme ihm die Kraft und fange mir den ersten Treffer ein. Dafür landet meine Faust auf seiner rechten Niere. Ungebremst.
    Ich schüttele mir die Tränen aus den Augen, Schmerzen habe ich keine, ich vertrage so einiges. Er hat seinen Flug abrupt beendet, will wieder angreifen, aber erstmal bin ich an der Reihe. Mit zwei schnellen Schritten bin ich bei ihm, kralle mich in seine verklebten Strähnen und reiße das Knie hoch. Sein Nasenblein splittert und ich merke wie sich zwischen Knie und Hand sein Jochbein verschiebt. Blut durchnässt meine Hose. Das war’s dann wohl.
    Ich spucke etwas von meinem Blut auf den Boden, sein Schlag hatte wohl doch etwas mehr Erfolg als ich dachte. Was soll’s, ich streich die Kohle ein und geh’ nach Hause.


    Hinter mir erschallt ein Lachen. Ich drehe mich um, da steht der Typ mit den Händen in der Hüfte und lacht mit blutend eingedrücktem Gesicht wie der Oberschurke seiner geliebten Animes. Muss er wohl vor dem Spiegel geübt haben. Warum steht der Arsch noch? Ich hasse diese Typen, muss man solange prügeln bis sie sich nicht mehr bewegen. Scheiß Traumadämpfer. „Leg dich wieder hin! Sonst knüppel ich dich tot!“ raunze ich ihn an.
    Diesmal will er mich mit einem gewaltigen Schlag treffen, versteckt hinter einer komplizierten Trittkombo. Ich weiche mühelos aus, blocke seinen Arm und schlage mit der anderen Hand auf seinen Ellenbogen. Unter seinem ungläubigen Blick bricht sein Arm, Muskelstränge reißen, Sehnen schnappen. Er hat die Zähne zusammengebissen, in Erwartung des nicht eintretenden Schmerzes. Er versucht mich mit links zu schlagen, aber ich bin schon hinter ihm, trete ihm die Beine weg und beschleunige seinen Fall mit einem Schlag gegen seinen Kopf. Von oben, seitlich hinters Ohr. Die Haut über den titanverstärkten Fingerknöcheln platzt auf. Seine Augenlider flattern, Ich trete ihm zur Sicherheit mit dem Stiefelabsatz gegen die Schläfe. Das gelegentliche Zucken seiner Beine geht in Konvulsionen über, jetzt bleibt er liegen. Selber schuld.
    Hände klatschen mir auf die Schulter, die Horde jubelt, Plastikmünzen wechseln den Besitzer. Ich schiebe die primitiven Visagen beiseite, trete einen blauen Müllsack aus dem Weg und gehe rein. Dario wartet schon grinsend auf mich. Ist mein Cousin, glaub ich. Betont er zumindest wenn seine „Geschäftspartner“ in der Nähe sind. Hält ihn trotzdem nicht ab mit mir sein Wettgeschäft ins Laufen zu bringen. ‚Hoi Grendel, das war chakka!’ schüttelt er mir die bluttriefende Hand. ‚Hey, willst du noch einen Kampf? Sind diesmal auch 250 drin. Häh? Na wie wär’s?’
    Ich grunze nur und grabsche ihm den Stimpatch aus der Hand. Heißt wohl soviel wie ja…

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  • #2


    Der Wecker des Cell-Phone beginnt zu ringen.


    Einmal...


    Zweimal...


    Dreimal...


    Die Intervalle werden schneller, die Lautstärke erhöht sich....
    Wieder und wieder...


    Dann bewegt sich eine Hand hinüber und drückt blind auf dem Cellphone herum, was dazu führt, dass der Wecker sich einstellt. Unsanft plumpst das Phone neben die Matraze - wie so oft.


    Dreck..



    Wieder wandert die Hand zum Phone, sucht, findet, hebt es wieder auf.


    09:52


    Dreck !! Warum hatte ihn niemand eher geweckt?!
    Shit!


    Eilig erhebt sich Cooper, die Decke dabei von sich schmeißend. Realisiert, dass er allein war. Hm...
    Nackt wie er ist läuft er ins Bad. Er hatte noch 8 Minuten warmes Wasser - er würde sich beeilen müssen. Das nächste warme Wasser würde es erst morgen um 9 Uhr geben...



    So beginnt ein eher normaler Morgen, der dann übergeht zu einem viel zu kurzen Tag in der Gang. Butcher hat aber was interessantes aufgetrieben - in der Nähe des alten Schlachthofes sollte es einen ziemlich harten Club geben. Dario's Muckibude hatte er es genannt. Solle ganz cool dort sein. So also findet man sich dann irgendwann nachts, nachdem man den Alkohol bei einem Baseball-Spiel wieder etwas abgebaut hatte, zwischen schwitzenden Massen von Menschen in jener Muckibude wieder. Dario war recht schnell ausgemacht und natürlich konnte Cooper es sich nicht entgehen lassen, den erstbesten Kampf zu nutzen, sich selbst zu prüfen. Auf den ersten Blick machte das hier schon einen harten Eindruck wie er fand.


    Dario deutet hinüber auf den Kontrahenten und während dieser etwas Platz schafft, mustert Cooper den Ork, während er sich etwas dehnt. Der entblößte Oberkörper zeugte von einem großen Tattoo an Armen, Schultern und wohl auch dem Rücken. Sah ziemlich durcheinander aus und das Licht der Lampen ließ nur Schattierungen erkennen. Dazu ein kahl rasierter Kopf mit einem Tribal darauf. Verchromte Hauer.


    Na da...


    Butcher, selbst Ork, aber mehr der Ich-Schieß-Drauf-Typ, schien schon recht skeptisch. Aber Cooper war das egal. Er springt leicht auf und ab, während er die Arme nach oben hebt und klatscht, während er versucht, einige Zuschauer zu motivieren. Als Neuling hatte er es aber schwer und er blickte nur in abwartende bis mitleidig-grinsende Gesichter.


    Pah! denkt er sich und wendet sich wieder seinem orkischen Kontrahenten zu. Beziehungsweise dessen riesiger Faust, die auf ihn zugesaust kam. Die Zeit, wie Cooper sie wahrnimmt, dehnt sich leicht, wie Sirup wird sie etwas zähflüssiger, während Adrenalin durch seinen Körper schießt und magisch verstärkte Nerven und Reflexe lassen seinen Kopf und Oberkörper nach hinten zucken und nehmen so dem Schlag einen guten Teil der Wucht, die Cooper sonst locker ins Nirvana geschickt hätte. Er schmeckte Blut - der Ork kann sogar richtig Boxen!


    Die Zeit normalisiert sich wieder und Cooper schnellt nach hinten und macht einen Flick-Flack, um Zeit und Distanz zu schaffen. Sein Kontrahent dagegen denkt nicht daran, seinen einmal erschaffenen Vorteil aufzugeben und setzt nach. Als Cooper hochkommt, erahnt er ihn mehr als er ihn sieht - ein Schwinger in Bauchgegend. Sein Gewicht auf den rechten Fuß verlagernd, lehnt er sich leicht nach hinten und sein linkes Bein schnellt mit einormer Geschwindigkeit nach oben. An der geballten Faust vorbei. Trifft links den Unterkiefer. Ein Knall, als die Zähne aufeinander prallen und der Kopf des Orks mit enormer Wucht nach hinten geschleudert wird. Der Schwinger verliert dadurch seine Gefährlichkeit und Cooper tänzelt an ihm vorbei. Bis jetzt hatte Cooper Glück gehabt - es war Zeit, es zu beenden, bevor es zu gefährlich wurde...


    Der Ork taumelte leicht, ein Ausfallschritt erbrachte ihm wieder Stabilität. Aber Cooper war schon heran - mit anormaler Geschwindigkeit packte er mit seinen Händen den Kopf des Orks. Seine leicht in Hocke befindlichen Beine schnellen nach oben, erzeugen Geschwindigkeit statt der Kraft, die Cooper im Gegensatz zum Ork nicht hat. Das linke Knie beschleunigt noch mehr, saust nach oben. Die Hände drücken den Kopf des Orks nach vorn und mit Wucht knallt Coopers Knie gegen die Nase des Orks und bricht diese mühelos. Blut spritzt und der Ork bricht nach hinten zusammen.


    Cooper setzt etwas zurück, atmet mittlerweile doch etwas kräftiger und wartet kurz ab. Aber der Ork rührt sich nicht mehr.


    Jubelnd dreht Cooper sich um sich selbst, klatscht hier und da dem ein oder anderen in die Hände und genießt den verhaltenen Beifall. Hier war es nicht so einfach mit den Fans...
    Grinsend erblickt er auch Dario, welcher ihm anerkennend zunickt. "Noch einer?" hackt Dario nach, was Cooper mit einem Grinsen und erhobenem Daumen bestätigt. "Klar!" Sein Kopf brummt noch etwas vom Hieb des Orks und Cooper lässt sich von Butcher ein StimPatch geben, ehe er Dario folgt. Einen Kampf noch - dann würde es eindeutig reichen. Aber das Adrenalin in seinem Körper war sich da nicht so sicher...
    Er betrachtet kurz seine verschlissene Jeans, die jetzt einige Blutflecken mehr besaß. Sein Muskelshirt würde er erneuern müssen, genauso wie das dunkelbraune, alte Hemd darunter. Die formangepasste Panzerung war dagegen nur durch die Kapuze erkennbar.

  • #3 - SL


    Cooper:
    Die Menge teilt sich um erneut Platz für einen weiteren Kampf zu machen. Auf der einen Seite des verkommenen Innenhofs steht ein stämmiger und muskulöser Kaukasier mit Dreitagebart. Sowohl die Kampfstiefel und die Drillichhose in Stadttarn als auch der freie Oberkörper sind mit feinen Spritzern frischen Blutes übersäht, anscheinend nicht sein eigenes. Sein Alter könnte etwas Mitte 30 sein, vielleicht sieht er auch nur älter aus als er ist. Auffällig sind die schwarzen Tätowierungen im Gesicht, sein dunkles Haar ist kurz und ungepflegt, an den Seiten ausrasiert, Militärschnitt. Mit gesenktem Blick wickelt er akribisch eine Bandage um seine blutenden Handknöchel. Dann blickt er gelassen Cooper an und fragt ruhig: "Können wir?"

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  • #4


    Als die Menge wieder Platz auf dem kleinen Hof schafft, erblickt Cooper seinen nächsten Kontrahenten. Der hatte etwas ... abgeklärtes irgendwie. Er sollte vorsichtig sein...


    "Was hälst vom folgendem Vorschlag: Der Verlierer zahlt dem Sieger einen Abend lang alles, was er trinken kann und will?" fragt Cooper frei heraus. Es gibt ihm Zeit, sich auf den neuen Kampf einzustellen und ist ihm oben drein absolut ernst damit. Er war nicht nur zum Kämpfen hier...

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    #5


    Ich schüttele langsam den Kopf. „Bin nicht zum Vergnügen hier.“ Ich überdrehe kurz meinen Kopf damit die Nackenmuskulatur nicht verkrampft, ein Nackenwirbel knackt vernehmlich. Mit einem Klatschen knalle ich die rechte Faust in die linke Handfläche und gehe in lockere Schrittstellung. „Kann’s losgehen?“

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  • #6


    Cooper grinst breit, während er in eine leicht tänzelnde Kampfposition geht und die Fäuste hebt. "Warum dann?" fragt er, um sich dann dem Mann zu nähern. Dann macht er eine plötzliche Bewegung nach vorn, eine Schlagkombination antäuschend. Aber eigentlich geplant, ist, den Gegner zu einem Angriff zu verführen, den er einfach Blocken kann. Er will erstmal sehen, was der gute Mann drauf hat...

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    #7


    Kennt mich nicht, muss wohl neu sein, will erstmal vorsichtig sein. Hat also schon mal gekämpft, nicht so wie die hirnlosen Idioten die uns beide gerade anfeuern. Ich mache einen Ausfallschritt und deute einen Schlag an, im gleichen Moment beschreibt mein Stiefel einen sichelförmigen Bogen auf sein Gesicht zu. Er versucht noch den Tritt abzublocken aber mit einem satten Schmatzen frisst sich das Profil in seine Kauleiste.

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  • #8


    Der Mensch geht auf seinen Scheinangriff ein und versucht einen Tritt. Der ist aber so sauber und kraftvoll ausgeführt, dass Cooper's Block nicht reicht. Der Tritt wird leicht abgelenkt, mehr nicht.


    Der Tritt reißt Coopers Kopf nach rechts, hebt Cooper einen Zentimeter in die Luft und lässt ihn zwei Meter nach rechts fliegen. Irgendwie schafft er es, sich im Fluge wieder zu fangen und rollt sich ab, kommt hoch, stolpert leicht nach vorn - aber das ist schon Täuschung, denn sein linker Fuß saust in dem Moment schon auf die Gegend des Solar Plexus zu.

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    #9


    Der Tritt hat ihn von den Füßen gerissen, aber er steht wieder auf und nutzt den Schwung für den nächsten Angriff. Hat also doch was drauf. Sein linker Fuß zielt auf meine Körpermitte. Ich mache einen Satz nach vorne, verkürze die Distanz, die Anfänger trauen sich so was nicht. Ich scheiß drauf wenn’s weh tut, geht nur darum das der Gegner unten bleibt. Mit einer kurzen Bewegung wische ich mit der rechten Handfläche seinen nicht allzu kräftigen Tritt beiseite und öffne seine Verteidigung. Meine linke Faust zischt schnell und gerade nach vorne auf seine rechte Niere. Wird wohl die nächsten Tage Blut pissen.

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  • #10


    Ohne Mühe umgeht sein Kontrahent den Tritt. Der Tritt gerade hatte ihn doch so stark vernebelt, dass es gegen einen so guten Kämpfer nicht reicht. Schade...


    Der Hieb erwischt Cooper zwar nicht unvorbereitet, aber dennoch zu heftig. Der Schmerz schießt durch seinen Körper und Cooper sackt mehr oder minder in sich zusammen. Kurz existiert nur Schmerz, nichts anderes. Dann merkt er, dass er auf den Boden des Hofes kotzt. Dann wird es schwarz um ihn, als er das Bewusstsein verliert.

  • #11 - SL


    Cooper:
    In Coopers Bewußtsein schleicht sich der Gedanke ein, dass seine jetzige Position noch mehr Schmerzen verursacht, als er sowieso hat. Er würde sich gerne ausgestreckt hinlegen, in ein weiches Kissen fallen lassen und einfach nur schlafen, schlafen, schlafen. Der stechende Schmerz in seinem Unterleib hält ihn ebenso sehr davon ab wie die stark gebeugte Haltung und der Druck auf seinem linken Ohr. Mühsam versucht er die Augen zu öffnen, aber irgendetwas verklebt seine Sicht. Dann eben nicht. Tief in ihm hat er das Gefühl, dass soeben irgendeine Notreserve aufgehört hat zu funktionieren.


    Du schreckst hoch. Draußen fährt hupend ein Bergen-Connestoga vorbei; du hast dich mit ihm angelegt und den Schmerzen nach zu urteilen nicht gewonnen. Jetzt kommt er zurück um sein Werk zu vollenden. Keuchend hebst du den Kopf und dämmriges Licht fällt dir in die vernebelte Optik. Du siehst dunkelbraune Linien, nebeneinander und doch nicht gleichförmig, auf rot-bräunlichem Grund. Es irritiert dich ungemein, dass das Muster fast dein gesamtes linkes Gesichtsfeld einnimmt, sich aus dem Grau herausschält, nur unterbrochen von einem gelben, horizontalen Oval. Der Druck auf deinem linken Ohr ist noch unerträglicher als dein vor Spannung fast berstender Rücken und das anscheinend in deiner Seite steckende Messer.
    Es kostet dich deine letzte Kraft den Kopf zu heben und die Realität fällt in ihre gewohnten Dimensionen zurück. Du blinzelst langsam und stellst fest, dass du auf ein klebriges Brett starrst, von einer dicken Lackschicht überzogen und einer ebenso dicken Mischung aus Blut und Synthahol. Du hängst vornüber gebeugt auf einem Barhocker, dein Kopf liegt auf dem Tresen und vor deiner Nase steht ein Glas schales Bier. Nicht eine einzige Perle Kohlensäure wagt ihren Weg durch die trübe Brühe zur schimmernden Oberfläche, das Miller's Soy schmeckt jetzt nicht nur so, es sieht auch aus wie ein Glas abgestandener Pisse. Direkt daneben ist ein Stapel schwarzer Plastikmünzen, zehn Stück ungefähr.
    Eine behaarte, plumpe Hand nimmt die oberste Münze und tauscht sie gegen eine andere. "Ein Bier und eine Diet Coke. Macht dann 5 Nuyen." hörst du eine gelangweilte Stimme. Als du den Kopf hebst, lässt dich eine Welle der Übelkeit fast den Schaum in deinem Magen auskotzen. Du möchtest etwas sagen, aber die Worte schaffen es nicht über deine ausgetrockneten Lippen. "Wie lange du schon hier bist? Hmmm, so zwei Stunden." sagt der Ork hinter dem Tresen. Hinter ihm, neben einigen Flaschen undefinierbaren Inhalts mit abblätternden Etiketten, ist ein Spiegel aus gesprungenen Sicherheitsglas. Du beschließt, dass solche Dinger verboten werden sollten, als du vage dein Gesicht darin erkennst - oder das, was davon übrig geblieben ist. Der Ork schaut dich mitleidig an.

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  • #13 – SL


    Cooper:
    Dein Chummer hat dich hier abgeladen.“ konstatiert er. Deiner regungslosen Miene entnimmt der Ork dass du dem Gesprächsverlauf nicht folgen kannst. „Norm, kräftich, Lederjacke, Tätowierungen im Gesicht, überall Blutspritzer; dein Chummer. Hat dich auf den Hocker gepflanzt und gesacht, du bezahlst die Getränke. Wenn du aufwachst.“ Gelangweilt schenkt er ein paar Drinks aus, die von heruntergekommenen Ganger abgeholt werden. Du bemerkst trotz deiner eingeschränkten Wahrnehmung – eher instinktiv – die gierigen Blicke, die dem kleinen Plastikstapel vor dir auf der Theke gelten. Mitten in den Barrens liegen 100 Nuyen zwei Stunden neben einem Bewusstlosen? Krampfhaft versuchst du, deine erschütterten Nervenzellen zu einem sinnvollen Satz zu animieren, der dem Wirt dieses viertklassigen Etablissements nicht zu nahe tritt, als er dir die Frage vorweg nimmt. „Die Kohle? Dein Chummer hat gesagt is’ dein Geld – Preisgeld hatter gesagt – und er will deswegen nich noch mal herkommen.“ Er zuckte gleichgültig mit den Achseln; er hatte sich mit der Tatsache arrangiert, dass er ein besseres und längeres Leben haben würde wenn er bestimmten Leuten gegenüber ein freundliches und kooperatives Verhalten an den Tag legte. „Also, was is’ nu? Willste noch was Trinken?“ Deine Kehle sagt Ja, deine Nieren schreien Nein.

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  • #14
    Hem


    Starr blicke ich auf den Schirm. Der Cursor blinkt.
    5 Minuten später. Ich blicke auf den blinkenden Cursor, der sich nicht einen Letter weit bewegt hat.
    10 Minuten später. Langsam beginnt das Blinken zu nerven.
    12 Minuten später. Der Cursor blinkt stur vor sich hin und verspottet mich wortlos. Ich schalte den Rechner aus.
    Weg. Heute nichts mit dem Ende von Kapitel 4. Muss am Wetter liegen.
    Seufzend erhebe ich mich.
    Ein kurzer Befehl öffnet die Komfort-Anlage des Hotelzimmers. Alles sprachgesteuert, wie es sich für 400 Nuyen pro Nacht gehört.
    Willkommen im Imperial Hotel, Mr. Wilson. Wie kann ich Ihnen dienen? begrüßt mich ein weiblicher Avatar von perfekt modellierten Proportionen.
    Den Wetterbericht bitte. Noch während ich mich wundere warum ich das "Bitte" zu einer Maschine zu sagen immer noch nicht lassen kann beginnt Imperia mir auf einer Satellitenkarte den Wetterbericht zu geben:
    Wetterbericht vom 17. März:
    Seattle wird von einer Kaltfront aus dem Norden gestreift. Die Temperaturen betragen 35°F...

    Temperaturen in Celsius.
    ...Die Temperaturen betragen 2°C im Augenblick und werden im Tagesmittel die 5°C nicht überschreiten. Regenwarscheinlichkeit beträgt stadtweit 70%, in kälteren Region vereinzelt als Schnee. Wünschen Sie Details?
    Nein. Genug schlechte Neuigkeiten.Scheiß Sauwetter! Aber warum musste mein Verlag auch eine Autogrammstunde in Seattle zu dieser Jahreszeit anberaumen?! Naja, immerhin war der Laden nicht so leer wie beim letzten mal in Miami....
    Während ich versuche meinem Hiersein etwas Positives abzuringen und dem Heimweh nach den sonnigen Stränden Kubas nicht zu groß werden zulassen wartet Imperia auf weitere Wünsche.
    Dann komme ich zu einem Entschluss.
    Eine Liste der Restaurants mit kreolischer Küche.
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    Ja. Alle die jetzt offen haben.
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    Ja. Alle die ausschließlich kreolisch servieren.
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    Ja. Das am besten bewertete.
    Wünschen Sie die Bewertung nach einem bestimmten Kritiker oder allgemein?
    John Baptist Mordane.
    Wir empfehlen das "Cocoa". Wünschen Sie ein Reservierung?
    Ja, anonym. Und ein Taxi in 10 Minuten.
    Sehr gerne Mister Wilson.
    Imperia aus.
    Das Hologramm verschwindet.
    Ich öffne meinen Kleiderschrank. Nach kurzem Durchblicken des Sortiments entscheide ich mich für eine Gaderobe aus einem schlichten, nicht allzu teurem Anzug und einem Mantel der gehobenen Klasse. Abgeschlossen wird das Kostüm "besserer Geschäftsmann" durch Timex-Chronograph und silberne Manschettenknöpfe mit goldenem Monogramm.
    So komme ich unten in der Lobby an, wo mich ein eifriger Portier gleich zum wartenden Taxi begleitet und einen 20er als Trinkgeld einstreicht.
    Das automatische Drohnentaxi ist von der mir in der Buchung als bevorzugt angegebenen Gesellschaft. Da sie nicht in den schlechteren Gegenden verkehren verzichten sie auf eine Fahrgastüberwachung, solange man sich nicht am Taxi zu schaffen macht. So kann ich mir die Maske des vierzig Jährigen Robert Wilson vom Gesicht ziehen, diese in der Aktentasche verstauen und entspannt ins Cocoa fahren.
    Dort lasse ich mich zu meinem Tisch bringen. wenig später genieße ich ein herrliches Schrimp-Gumbo mit echtem Maisbrot und einen köstlichen Mojito dazu.

  • #15
    Bullseye


    Der Wecker pips, also ist es 5:00 Uhr.
    Ich bin habe schon den halben Weg zum Tisch hinter mir, befor ich richtig wach bin. Rasch schalte ich den Wecker aus und Frühstücke erstmal eine Kleinigkeit.


    Schon wieder so ein tolles Wetter.


    Ein Blick aus dem Fenster verrät mir wo ich die nächsten 2 Stunden verbringen werde.


    Devinitiv ein Tag um sich nochmal gemütlich ins Bett zu legen.


    Der Wecker weckt mich nun zum zweiten Mal.
    Das Wetter ist immer noch nicht besser. Meine Laune aber schon.
    Rasch angle ich mir mein zweites Frühstück, duschen, ....


    Eine halbe Stunde später sitze ich in der ersten Klasse der Monorail und beobachte die an mir vorbeirauschende Stadt.
    Zwischen meinen Fingern dreht ein spitzer Bleistift seine Runden, während ich gedankenverlohren die Stadt betrachte.

    Ich bin der Meister aller Wetten.


    Leider verliere ich immer.

  • #16 - Cooper


    Als der Barkeeper den Norm beschreibt, wird Cooper sofort klar, wer das war... Erinnerungen, die so leicht nicht zu verdrängen sind..


    Cooper ist nachwievor ziemlich durcheinander und komplett durch den Wind. Fahrig beginnt er, während der Barkeeper zu ende redet, in seinen Taschen mit wenig Hoffnung nach den Resten seines eigenen Geldes sowie seines Cellphones zu suchen.


    Die Frage nach Getränken winkt Cooper dann doch ab. Wobei das Winken schon wieder zu viel war und zu heftigen Schmerzen führt, die sich in Magengegend ausbreiten und dafür Sorgen, dass nochmals der Inhalt des schon leeren Magens neben ihm auf dem Boden landet. Damit ist endgültig klar, dass es für heut kein Alkohl mehr geben dürfte...

  • #17
    Hem


    Einige Mojitos später sitze ich immer noch im Cocoa und grübel über die Lücken im Plot von Kapitel 4.
    Mein Protagonist kommt also in diese miese Gegend, weil Mona ihm diesen Tip mit dem Hafen gegeben hat. Und dann...
    ...und dann: Nichts. Mein Kopf ist völlig leer, bis auf diesen leichten Schwindel, den die letzten zwei Drinks hinterlassen haben. In meinem Kopf höre ich Ernest lachen. Der musste sich nur ein paar hinter die Binde kippen, damals in La Vigia und schon flossen die Worte nur so aus ihm heraus. Das einzige, was bei mir gleich raus fließt ist zwar golden, aber sicherlich nichts, was meinen Verlag oder meine Leser interessiert. Ernest wäre sicherlich enttäüscht, wenn ich jetzt aufgeben würde, aber was nicht geht das geht nicht. Please be gentle, I am still learning murmel ich das Zitat aus einem über 50 Jahre alten Song vor mich hin und gehe zum WC.
    So finde ich mich wenig später am Pissoir wieder und lasse das Goldene aus mir heraus strömen. Und damit klärt sich mein Kopf auch etwas. Dann kommt mir ein Gedanke. Hastig beende ich mein Meeting mit dem Pissoir und schon am Waschbecken habe ich Yoshi in der Leitung.
    Morgen Hem. Wie stehen die Aktien in Seattle?! begrüßt mich der ehemalige Söldner und jetzige Besitzer des wohl abgefahrensten Bungalowparks diesseits des Äquators.
    Echt beschissen. Wetter zum Kotzen, Leute zum Kotzen und meine Muse ist wohl auch gerade in die Sommerfrische gefahren.
    Ein Lachen schalt mir als Antwort entgegen.
    Hab ich Dir doch gesagt, dass du nach einem Tag wieder zurück willst. Aber Du musstest ja für ne ganze Woche weg. Ihr Schriftsteller habt doch alle einen an der Waffel.
    Toll, da stehe ich vor dem Spiegel in einem Seattler Waschraum und muss mir von jemandem mit Stahlgebiß und einem verdammten Kranausleger anstelle seines rechten Armes eine mentale Störung attestieren lassen. Die Welt ist irgenwie...kompliziert denke ich mir, während ich mitlache.
    Ja, aber es funktioniert. Vor allem, wenn man so gute Freunde wie Dich hat.
    Yoshi wird ernster.
    Oho. Jetzt kommt der wohl der berühmte Moment, an dem Du mich um etwas bitten willst, oder?!
    Richtig. Du hast doch sicher auch hier in Seattle Deine Freunde, oder?!
    Ein überlegendes Brummen entfährt Yoshi.
    Ja, da gäbe es den einen oder anderen. Kenne die aber nur um drei bis vier Ecken. und an die obere Garde komm ich nicht so fix ran. Wäre also eher was Kleines.
    Ich lächle.
    Super. Das ist genau das, was ich suche. Ich will halt nur mal den Kopf frei bekommen.
    Und deshalb willst Du jemandem das Hirn rausblasen? Du bist echt irre, weißt Du das?!
    Nun ist es an mir zu Lachen.
    Und genau deshalb sind wir so gute Freunde.
    Stimmt. Also ich höre mich mal um. Mein Freund wird sich dann bei Dir melden.
    Gut. Vielen Dank.
    Nix zu Danken. So kann ich mich immerhin den Jungs drüben mal wieder ins Gedächtnis rufen. Bis Dann.
    Damit legt er auf.


    Zurück am Tisch beginne ich die Wartezeit auf den Anruf mit Vorbereitungen zu verbringen. Im Shadowland kursieren genug Adressen schweigsamer Fahrzeugverleiher und so bin ich bald stolzer Mieter eines grauen Jackrabbits. Auf dem weg zum Autovermieter halte ich noch an einem Automatenkiosk und hole mir das, was die allgemeine Seattler Bürgerschaft diesen Winter so trägt. Dann geht es ab zum Busbahnhof von Redmond. Dort ziehe ich mich im Wagen um und mache mich zu dem Schließfach, in dem mein Arsenal auf mich wartet. Schnell habe ich die Sporttasche im Auto. Nun kann kommen, was Yoshi auch immer für mich anberaumt hat.

  • #18 – SL


    Cooper:
    Mit freudiger Überraschung stellt Cooper fest, dass sowohl sein Geld als auch sein Telefon noch da sind wo er es hingesteckt hatte, als letzteres mit einem schmetterndem Klingenton auf sich aufmerksam macht. „Hnn?“ nuschelt er in den Hörer. „Verdammt chummer, wo steckst du? Mach’ mir langsam Sorgen! “ begrüßt ihn Butcher. Offensichtlich war Cooper die letzten Stunden abwesend und hat in dieser Zeit 37 Anrufe erhalten; ein kurzer Blick auf das Display bestätigt seine Annahme. „Unnn...weiß nich…’ne Kneipe…“ quetscht er an dem bitteren Geschmack vorbei. „Brute Force. 2734 51th Street NE.“ hilft ihm stirnrunzelnd der Barkeeper aus und greift geräuschvoll nach einem Eimer unter der Theke. „Achduscheiße! “ entfährt es Butcher, „Ähm, mach dir keine Sorgen, bleib ruhig, ich hole dich sofort ab, kein Problem, bin gleich da! “ setzt er hinterher. Von der Anstrengung des Telefonierens fallen Cooper immer wieder die Augen zu während der Ork (‚Hi, my name is: BRUTE’ steht auf einem kleinen Schild an seinem speckigen Revers) einen halben Eimer graues Spülwasser um Coopers Hocker schüttet. Das Plätschern erinnert ihn an etwas. Die Augen sind so schwer… Da war doch was. Diese Schmerzen... Drek, er musste pissen!


    Hem:
    Kaum dass Hem wieder im Wagen sitzt, trudelt schon Yoshis Rückruf ein: „Okay, hat ein bisschen gedauert. Konnte den Kerl nicht erreichen, ist ziemlich paranoid. Aber ich habe gehört, dass eine ehemalige, sagen wir mal, Kollegin mittlerweile groß im Geschäft ist. Hätte ich nicht gedacht, so was spricht sich schnell rum; aber Sheila ist diskret. Hab nen Termin für dich gemacht, fahr einfach die 228th Ave runter nach Brain Heaven, irgendwo nach dem Pine Lake Village geht da ne Straße ab in ein Industriegebiet names…“, Papier raschelte, „…’Sammamish Falls’. Du wirst erwartet. Sheila kann dir alles besorgen und auch Kontakte herstellen. Aber erwarte nicht zuviel, sie spielt zwar in einer hohen Liga, ist aber vorsichtig mit Leuten die sie nicht kennt. Soka?“ Er lacht erleichtert.

    Minion - Blutsbande | Impro #1 | Grendel - Bewährungsprobe | Bio Pharmaceuticals | Armitage - Gambit | Tantri Kamandaka | Marksman - Waffenbrüder | Quigg - Verrat | Dunkel | Padre Miguel - Frei | Bear - Halbgötter in Weiß |


    Waffen, Cyberware, Fahrzeuge und mehr: Data Haven North - UPDATE: 09.04.2010

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  • #19 - Cooper


    Nach dem Telefonat ist zumindest das geklärt. Puh.. Also gut - dann gehn wir das nächste Problem an. Schritt für Schritt. Was wohl hier wörtlich zu nehmen ist...


    Cooper verzieht das Gesicht und wappnet sich gegen, das, was da kommen mag, und erhebt sich dann langsam von seinem Barhocker. Kurz darauf steht er zwar, aber sein Sichtfeld verkleinert sich, ehe er nur noch Schwarz sieht, als sein Kreislauf mal kurz ein Päuschen einlegt. Er kann sich aber dennoch irgendwie senkrecht halten und nach kurzem Warten quält sich dann auch sein Kreislauf vom Barhocker hinauf und in seinen Körper zurück. Die Umgebung kehrt zurück und mit ihr die Übelkeit. Immer mit der Ruhe.... Immer mit der Ruhe... Langsam, Schritt für Schritt, peilt er das WC an.