[IP] Bewährungsprobe

  • #41
    Hem


    Nette Art jemandem Hallo zu sagen. Es ist wohl wahr, was man über Seattle sagt. Zu viele Leute mit zu großen Waffen und zu wenig Kultur.
    Wohl weißlich der überlegenen Feuerkraft und des wahrscheinlichen Back Ups meines Gegenübers verscheuche ich den Drang meine Hand zu der Crusader sinken zu lassen. welche zwischen Fahrersitz und Tür liegt. Statt dessen lasse ich meine Hände am Steuer und auf meinem Gesicht breitet sich mein gekonntes Autoverkäufer-Lächeln aus.
    Guten Abend. Mein Name ist Hem und ich werde erwartet. sage ich, genauso, als würde ich mit dem Portier meines Hotels und nicht mit einer finsteren Gestalt in einer Vollpanzerung und Geschütz in einer noch finstereren Industriebrache im Nirgendwo sprechen.

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    #42


    Ich muss sterben; ich kriege keine Luft mehr, kann mich nicht bewegen. Meine Beine geben nach, ich kann nicht aufstehen. Für einen kurzen Moment bin ich dem Tode nahe, spüre meinen Körper nicht mehr, keine Schmerzen – nur noch Frieden. Dadurch dass ich jeden Tag sterbe, verliert der Tod seinen Schrecken; es ist egal wie ich sterben werde, ich bin darauf gefasst. Durch Disziplin kann ich auch dann noch weiterkämpfen, wenn der Gegner überlegen ist. So wie mein Bruder, der mit einem faustgroßen Stein auf die Marodeure eingeschlagen hat, immer wieder, um mich zu beschützen. Nachdem ihm die Mine beide Beine abgefetzt hatte. Er hat mit das alles beigebracht, nannte es Bushido. Erst heute verstehe ich, was er gemeint hat.
    Bestimmt 20 Minuten habe ich einfach nur auf dem abgewetztem Fußboden gelegen bis mein Puls wieder einigermaßen normal ist. Schwankend, langsam komme ich hoch, fast muss ich kotzen. Ich lasse kaltes Wasser in das kleine Waschbecken laufen und schütte es mit dem Becher über mich. Bisschen Seife, reicht. Nur in Unterhose gehe ich, noch leicht benommen, in die Küche und setze Kaffee auf. Die schwarze Plörre belebt meinen Geist. Morgendämmerung sickert durch das beschlagene Fenster. Nach dem dritten Pott kommt Olga zu mir geschlurft, schüttet sich das heiße Getränk mit zittrigen Fingern ein und drückt mir einen schnellen Kuss auf die Stirn. Wir reden nicht, genießen die gemeinsame Stille. Wenn nachher Boško aufsteht und die ersten seiner Möchtegern-Humanis auftauchen wird’s laut genug.
    Gegen 8 Uhr ziehe ich mich an, heute ist Sonntag, also suche ich das Hemd, hab nur das eine, aus dem Stapel, schüttle die Falten raus und steige in eine Jeans. Wenn ich Onkel Igor besuchen will, muss ich ordentlich aussehen.

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  • #43 - Cooper


    Im Wagen sitzend genießt Cooper die Ruhe. Ausnahmsweise lässt er Butcher fahren - verständlicherweise. "Dreck - sowas machn wir nich wieder... Ich sag dir, der Typ muss bis unter die Ohren vercybert gewesen sein... Zu schnell und zu präzise..." Kurz verschnauft er. "Und Kunstknochen bestimmt oben drauf... Scheiß Samurais..."


    Butcher schüttelt nur den Kopf. "Warum machst du auch son' Scheiß?! Sieh nur, wie abgewrackt du wieder bist!"


    "Ja ja... Zumindest den Laden lass ich sein..." meint Cooper, den Fehler zugebend. Aber ohne es zu probieren, hät man es nicht wissen können!


    "Der Doc wohnt doch noch gegenüber von dieser abgewrackten Pizzabude, nich? Wär voll gängig, wenn du mir mal den Jefalln tun würdest, mal zu schaun, ob du den von seiner Pulle weg und in meine Wohnung bekommen würdest... Nicht, dass dat Sackjesicht mir noch irgendwelche inneren Sachen zermußt hat..
    So ein Scheiß..."
    meint Cooper nochmals. "Abgewrackter Scheiß..."


    Innerlich muss er schon wieder grinsen und drüber lachen. Aber nur innerlich - äußerlich schmerzt es viel zu sehr. Er kramt in seiner Tasche und holt die Nuyen, die er mit hat, raus, und gibt sie Butcher. Das sollte mehr als genug sein, um den Doc mal vorbeikommen zu lassen und Butcher genug über zu lassen für den Aufwand. Auch, wenn er es sicherlich ohne tun würde - in der Gang hilft man sich halt.
    Butcher nimmt das Geld wortlos und steckt es weg. Er schaut hinüber zu Cooper, während der aufgemotze Sportwagen durch die Straßen saust. Schüttelt nur wieder den Kopf. "Du machst Sachen... Echt abgewrackt, man.." Dann konzentriert er sich wieder auf die Straße.



    Am nächsten Tag ist Cooper wieder halbwegs auf dem Damm. Der Doc ist dann doch noch gekommen und hatte ihm nach einer Untersuchung einige Breitbandsachen dagelassen. Aber es war nichts gefährliches gewesen. Gute Pflege und viel Bettruhe lassen seinen trainierten Körper genug Zeit, sich wieder zu fangen. Er würde zwar die nächsten Wochen noch etwas Probleme beim Atmen haben, aber ansonsten würde es sicherlich gehen. Müssen. Das Bett hatte er nämlich reichlich satt und so nutzte er den ruhigen Sonntag zum ersten Abendjogging ( kurz nach 20 Uhr) mit anschließendem Bieressen mit der Gang. Dazu gönnte man sich einen Porno, den Cooper aber nach der hälfte der Zeit schon abbricht und sich davon macht. Zur alten Kirche hinüber, die zu einem Schießstand ummodifiziert wurde. Eine Stunde später dann galt es, sich mit Zeldar zu einem kleinen Spiel zu treffen. Aber diesmal würde Cooper es nicht darauf ankommen lassen, gewinnen zu wollen. Heut mal nicht...

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    #44


    Im Trid laufen Popmusikclips des letzten Jahrtausends, fürchterlich. Oder alte Talkshows. Gibt nichts anderes. Ich sitze neben Onkel Igor, die Füße auf dem Bett. Ist eigentlich gar nicht mein Onkel, habe ihn immer nur so genannt. Ich öffne die Tupperdose und esse was von dem Eintopf den Olga mir mitgegeben hat. Onkelchen kann ihn sowieso nicht schlucken. Schlaganfall, hatte der Doc nur gesagt und dann die Papiere fertig gemacht. Onkelchen hustet brummend, Sabber läuft über seine eingefallenen Wangen und verfängt sich im strohigen Bart. Arme und Beine sind verkrampft angewinkelt, sein Blick geht starr ins Leere.
    Ich habe ihn anders in Erinnerung. Groß, kräftig, immer einen derben Spruch parat. Hatte einen Punch wie ein Dampfhammer; hat gesoffen wie ein Loch und in der ganzen Welt rumgehurt. Hatte ein gutes Leben. Und eine ‚Altersvorsorge’ bei der Mafia, fast eine Million hatte er sich zusammengegaunert. Boško wollte nicht dass Olga ihn zu sich nimmt, sonst ist keiner von unserer Familie übrig geblieben. Also habe ich die ganze Kohle gekriegt und gleich einen Termin mit dem Mafiadoc gemacht, dafür muss ich mich um Onkelchen kümmern bis an sein Lebensende. Der Schlauch mit der dickflüssigen Pampe, der unter der Bettdecke verschwindet, und der andere, an dem ein Zweiliter-Beutel mit Pisse hängt, bedeuten, dass das noch eine ganze Weile sein wird. Letztes Jahr zu seinem siebzigsten Geburtstag habe ich den Scheiß aus der Plastikflasche ausgekippt und den guten Wodka aus der Heimat reingeschüttet. Schwester Rosa, eine derbe Orkin mit mieser Laune, hat einen Riesenaufstand gemacht und rumgeschrien wie ich das nur tun könne. Drek, Onkel Igor hat den Kram früher statt Wasser gesoffen, den ganzen Tag. Außerdem bezahle ich immerhin jeden Monat einen satten Tausender an das ‚Twin Oaks’ in Edmonds. Snohomish ist ein ruhiges Örtchen, da gibt’s sogar beschissene Altersheime. Zweimal die Woche bin ich hier, immer sonntags und so wie’s passt. Ist meine Pflicht. Giri.
    Onkel Igor wird mal wieder vom einem Anfall geschüttelt und versucht am zähen Schleim vorbei zu husten. Angewidert starre ich aus dem Fenster bis er wieder ruhig röchelt. Aus seinem Bett kriecht der Gestank von dünner Scheiße. Das ständige Piepen der Klingeln geht mir gehörig auf den Sack, ich werfe ein Blick auf die Uhr. Halbe Stunde noch. Seufzend wische ich ihm etwas Speichel weg. Aus dem Trip plärrt irgendwas über die Schönheit des Lebens. Ein Grund mehr, dass mir jemand rechtzeitig ’ne Kugel verpasst…
    Das Klingeln meines Telefons reißt mich aus den Gedanken. Dario. Ob ich Interesse an ’nem Job habe. Dämliche Frage. Soll mich heute Abend um Punkt sechs mit dem schnellen Zack treffen. Ist ein Johnson für einfaches Geld, unkompliziert und zuverlässig. Genau mein Geschmack. Ich lege auf und sage Onkelchen, dass ich nächste Woche vielleicht nicht kommen kann. Weiß nicht ob er mich hört.
    Auf dem Flur will mich eine alte Schachtel im schlabberigen Nachthemd und mit langem wirren Haar am Arm packen. Ob ich sie mitnehmen könne, sie will nach Hause. Ich sage ihr, sie soll sich verpissen. Ein orkisches Mädchen nimmt sie bei der Hand und redet beruhigend auf sie ein. Arbeiten fast nur Orks hier, russisches Geschnatter hallt durch den langen Gang. Mir wirft sie einen vorwurfsvollen Blick zu. Ich schnaube verächtlich und drehe mich um. Nichts wie weg hier aus dem Land der lebenden Toten.

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  • #45 – SL


    Hem:
    Kaum das der Troll sich mit einem “Selbstverständlich, Sir. Fahren Sie einfach noch einen halben Kilometer weiter, dann rechts. Es ist Halle 10b, Tor 7. Bitte entschuldigen Sie die Verzögerung.“ in den Schatten des Gebäudes zurückgezogen hat, erwacht der schrottreife Bus zum Leben und rollte tuckernd in eine Auffahrt um dir den Weg freizugeben. Du folgst der Beschreibung des Wächters durch die verwaiste Industriebrache und findest die marode Halle auf Anhieb. Auf der Vorderseite befinden sich mehrere offensichtlich nummerierte Rolltore, eines davon öffnet sich wie von Zauberhand. Mit einem doch etwas mulmigen Gefühl in der Magengegend lenkst du den Wagen hinein. Sackgasse. Hinter dir rasselt das massive Metall zu Boden und hinterlässt dich in einer Art großen Garage, vor dir ein weiteres Metalltor. Zu deiner Erleichterung öffnet es sich und ein weiterer Berg in schwarzer Rüstung und Gyrostabilisator tritt dir entgegen. „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass jegliche Bewaffnung im Wagen verbleibt. Vielen Dank, Sir.“ begrüßt dich krächzend, aber ebenso nett wie sein Kollege, der riesenhafte Wächter. Für dich ist es eine Selbstverständlichkeit, seiner Bitte nachzukommen – von seinem HVAR möchtest du dich nicht bitten lassen. Du betrittst die eigentliche Halle.
    Ein Supermarkt für Shadowrunner, fährt es dir durch den Kopf. Nur die Preisschilder fehlen. Auf Tapeziertischen liegen Dutzende von Waffen: direkt vor dir ein ‚Grabbeltisch’ mit offenbar gebrauchten Handfeuerwaffen, dahinter einzelne Tische nach Art sortiert und mit diversen Ausrüstungsgegenständen. An der Wand am gegenüberliegenden Ende ein vergitterter Schrank mit einigen ‚Ausstellungsstücken’. Daneben ein klappriger Schreibtisch, hinter dem eine schlanke Mittvierzigerin steht, lange dunkle Haare, glatter Sicherheitsmantel, verspiegelte Whitelaw-Sonnenbrille. Die obligatorische schwarze Panzerung in der Ecke beachtest du gar nicht mehr. „Hoi Süßer, was kann ich für dich tun?


    Raptor:
    Ja, ja, JA, JAAAAA!!! Punkt für die Slashers!!! Meine Fresse, die Aktion hat gesessen – das erinnert dich an die Saison ’59 als… Drek! Telefon. Genervt nimmst du ab, doch deine Laune bessert sich spontan als du von Li erfährst, dass er vielleicht einen Job für dich vermitteln kann. Du sollst dich mit einem Johnson treffen, heute abend – ja, mittlerweile graut der Sonntagmorgen – Punkt sechs. Er fragt dich, ob du Interesse daran hast.


    Cooper:
    Du freust dich unglaublich auf Zeldar und malst dir die Begegnung bereits in Gedanken aus als dein Kom klingelt. Unpassend, wie dir scheint. Du willst Butcher eine ärgerliche Abfuhr erteilen, doch er überrumpelt dich mit trunkener Stimme. „Du wisses nich glauben Alta – diesa Typ, diesa..sach schon…Dario hat angerufen unn gefracht obdu’n Job wills. Solls sofort kommen. Zu ihm.“ Er lacht dreckig, im Hintergrund hörst du ausgelassenes Gelächter.

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  • Hem
    Weiter Lächelnd und unbewaffnet trette ich auf Sheila zu.
    Angenehm. Mein Name ist Hem und frage mich ob ich nicht etwas für Sie tun kann, Genädigste. Mein Bekannter Yoshi meinte, dass Sie vielleicht meine Dienste in Anspruch zu nehmen gedenken?!

  • #47
    Raptor


    "Punkt 6? Klingt gut. Schon ne Ahnung was und wieviel?" Ich wälze mich von dem Sofa und mach mich auf den Weg zu meinem Bett "Ach scheiß drauf. Sag mir einfach wo ich Mr Jay treffen kann. Sind schon nen paar Monate seit dem letzten Job und so langsam drückt das Geld." Ich lasse mich quer aufs Bett fallen, dass sich meinem Rücken perfekt anpasst. "Mhm. Mhm. Alles klar. Ich schau die Tage mal bei dir und den Jungs vorbei."
    Ich lege auf und drehe mich um. "Wecker: In 9 Stunden wecken"
    Binnen weniger Minuten sinke ich in Morpheus Arme und schnarche vor mich hin.

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  • Bulllseye


    Nach einer Viertelstunde Fußmarsch treffe ich schießlich auf Rasnar.


    Einen Begrüßungshandschlag später sitzen wir zusammen auf Rasnars Maschine und fahren zur "Bahn". Dort angekommen stellt Rasnar seine Harley ab und wir beide gehen zu der sogenannten "Tribüne".


    Und wie läufts in der Gang?


    Gar nich übel. Wir ham ne ganze Ladung Rekruten an Land gezogen. Die meisten sin zwar Dreckheads, aber en paar gescheite sollten schon dabeisein.

    Gut zu höhren das es weitergeht.


    Dann deute ich auf die getuneten Motorräder die sich gerade in dieversen Zuständen des lauten Aufheulens befinden.

    Schon einen Favoriten ?


    Burnout hat in den letztn rennen, die Nase vorgehabt, des hat aber nix zu heißen.


    Hey, das ist doch Crank da unten oder? Spielt der sich wieder auf?

    Jo, der lässt in letzter Zeit den Obermacker raushängen. Geht sogar dem Boss langsam uf die Eier.


    Interessant. Der hat noch eine Rechnung bei mir offen. Langsam streichle ich über den Bleistift.


    In der Sekunde wird das Startzeichen gegeben. Der Typ der an der Reihe war rennt wie verrückt in Sicherheit, und schafte es sogar nicht näher als ungefähr 5 cm an einen Reifen zu gelangen.
    Es war ein erfolgreicher Start: Die Hälfte der Fahrer schaffte es nicht sofort von der Maschine getreten oder sonstwie entfernt zu werden.
    Burnout war in Führung, Crank in der Mitte des Feldes.
    Nach einigen Runden um das, mit Hindernissen versehene, aufgegebenen Fabrikgelände geschah es dann. Die Rotte fuhr wieder 5 Meter an uns vorbei als Crank plötzlich sein Motorad herumriss, die Kontrolle verlohr und äußerst unelegant und schmerzhaft auf dem Boden aufschlug. Irgendwas hatte ihn anscheinend im Gesicht getroffen.
    Ein Lächeln erschien kurz auf meinem Gesicht, allerdings würde ich mir jetzt schon wieder einen neuen Bleistift kaufen müssen.


    Nach dem Rennen, Burnout hatte gewonnen, ließ ich mich von Rasnar zurück and die Monorailstation fahren.


    Wahrend ich wieder die vorbeiziehende Stadt betrachtete, plante ich schon mal weiter.


    Erstmal Mittagessen gehen. In "the golden Nut" müsste um die Zeit noch was frei sein. Und danach kümmere ich mich um ein bischen Arbeit. So langsam kommt Langeweile auf.

    Ich bin der Meister aller Wetten.


    Leider verliere ich immer.

  • Cooper


    Grummelnd geh ich ans Phone - Butcher. Was er sagt, ist aber überraschend. Nachdenklich schau ich zu Butcher, das Grinsen und Gelächter ignorierend. Zumindest äußerlich. Idioten...


    Warum sollte er mir einen Job anbieten? Hm... Das Geld kann er aber definitiv gebrauchen.. Und wer weiß, vielleicht ergibt sich ja eine langfristige Connection? Entgehen lassen konnte er es sich wohl nicht..


    "Voll krank, aber mir soll's recht sein. Sach ihm, ich bin unterwegs."


    Im Anschluss sendet er an Zeldar eine Nachricht, dass das heut leider nix wird weil er noch einen Termin hät. Ganz plötzlich. Tät ihm Leid und so.


    Dann ändert er seine Laufrichtung und geht nach Hause, um eine Tasche mit dem Mindestzeug zu packen - etwas Technik, Granaten, Mun. Das MedKit...
    Zwei Manhunter wandern in Tarnholster am Rücken, wo sie sich besonders schnell ziehen lassen. Diesmal geht er da nicht waffenlos hin... Die Leute da, weiß er mittlerweile, sind echt übel..
    Darüber eine gepanzerte Jacke. Eine Blitzgranate verschwindet in der Tasche. Sollte erstmal reichen. Dann macht er sich in seinem geliebten Wagen auf und davon.

  • #50
    Raptor


    BEEP BEEP BEEP BEEP
    Zu dem Nervtötenden gepiepe aus dem Soundsystem des Zimmers gesellt sich nun auch noch eine unangenehm im Rücken drückende Erhebung der Matratze
    Scheiße. Schon aufstehen? Ich drehe mich um, aber der Hubbel in der Matratze folgt mir einfach. Und das gepiepe wird auch nicht leiser. Was ist nur au den Weckern geworden, die man einfach gegen die Wand werfen kann wenn sie einen nerven? Ich stehe auf und sofort hört das gepiepe auch auf. Mein Kopf hängt schwer auf den Schultern als ich ins Bad gehe.
    Die eisklte Dusche hat Wunder gewirkt. In zwei einhalb Stunden soll ich mich mit Mr Jay treffen - gerade genug Zeit um einen Kaffee zu trinken und einen kleinen Equipmentcheck durchzuziehen.
    Die Drachentöter ist schnell auseinander genommen, gereinigt und wieder zusammengesetzt. Zusammen mit einem Ersatz Magazin wandert sie in mein Bein. Die Klingen funktionieren auch wie sie sollen.
    Der rechte Arm macht auch alles was er soll - brav so. Ich hol nur die Massivgeschosse heraus und ersetze sie mit High Explosive Geschossen. Wenn der Jay den selben Dreck versucht wie der vor nem Jahr... so eine Versicherung ist was feines.
    Die Beine und der rechte Arm bekommen wieder die Behandlung mit Panzertape wie schon am Abend zuvor.
    Ach Dreck - ich glaub ich steck die 990 noch ein - nicht das Jay denkt ich wäre unbewaffnet oder sonst wie Verdacht schöpfen könnte Ich werf mir meinen Mantel über und tape die abgesägte 990 innen fest und lass noch 3 Packungen Schrot in die Taschen verschwinden und mache mich dann auf den Weg zum Treffen mit Mr Johnson

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  • #45 – SL


    Hem:
    Yoshi hatte wirklich recht, lachte sie, „du bist ein Süßholzraspler. Willst du mich vögeln oder mit mir ins Geschäft kommen?“ Sie schnalzt mir der Zunge, schaut dich herausfordernd an. „Ich habe keinen Job für dich.“ Das Lachen ist verschwunden, das Funkeln in den Augen auch. „Ich vergebe keine Arbeit an Leute die ich nicht kenne, auch wenn Yoshi dich empfohlen hat. Nimm’s nicht persönlich – Geschäftspolitik. Aber ich kann dich vermitteln, an den schnellen Zack, der nimmt gerne unbekannte Gesichter. Ich kann dich beruhigen,“ fügt sie hinzu, „der Mann ist diskret und zuverlässig, bietet Sicherheit für beide Seiten. Du musst allerdings nach seinen Regeln spielen, aber ich denke dass ist für dich kein Problem.“ Sheila nickt in Richtung der prall gefüllten Tische. „Brauchst du sonst noch ’was, wenn du schon mal da bist?


    Cooper:
    Darios Muckibude ist bei Tageslicht auch nicht hübscher als bei Nacht. Du schiebst dich an schwitzenden Fleischklopsen vorbei ins Hinterzimmer. Gerade hat Dario einem Mutanten – so sieht er zumindest aus – mit deutlichem Tittenansatz eine Handvoll Spritzen zugeschoben. Er begrüßt dich überschwänglich wie einen alten Freund oder zumindest entfernten Verwandten. Außer dem billigen Schreibtisch schält sich ein erstaunlich gut erhaltener Billardtisch aus den blauen Rauchschwaden, verwegen grinsende Gesellen lehnen an der Wand und schieben ab und zu lässig eine klickernde Kugel über den Filz. Du hast das Gefühl dich in einer klebrigen Gallertmasse zu bewegen, einer Szene aus einem SimSinn-Klassiker über Menschen und den Folgen ihrer Entscheidungen. „Drink?“ Ohne deine Antwort abzuwarten schenkt er dir einen vierfachen Whisky aus einer eckigen Glaskaraffe ein und deutet mit der Hand auf einen abgewetzt glänzenden Ledersessel. „Hast dich gestern gut geschlagen gegen Grendel, ehrlich. Da dachte ich mir, dass du vielleicht ’nen Job brauchst,“ stellt er fest, „kenne da ’nen guten Johnson. Für 10% Vermittlungsgebühr gebe ich dir den Namen und den Treffpunkt. Ist doch ein Deal, oder?“ Er streckt dir eine behaarte Pranke entgegen. Sein strahlendes Lächeln ist wahrscheinlich genauso falsch wie seine Rolex. Der pastellfarbene Anzug und das aufdringliche Aftershave vervollständigen den schmierigen Eindruck. Aber – hey, es ist ’n Job!


    Raptor:
    Du machst dich auf dem Weg zu dem Treffpunkt. Weit hast du es nicht, die Adresse, die Li dir gegeben hat, ist in Touristville. Du hoffst, dass dieser Run nicht in die Hose geht und auch mal etwas Gewinn für dich abspringt.

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  • Bullseye


    Nach dem Essen

    Geschmack? Pfeif drauf, hauptsache was zwischen den Zähnen.


    nippe ich noch ein wenig an meinem Getränk, dann aktivier ich mein Ohrhöhrer-Phone und wähle eine Nummer.


    Tuuuut
    Tuuuut
    Tuuuut
    Kameraman

    Tuuuut
    Tuuuut
    Bullseye. Bin frei.


    Danach lege ich auf und schalte das Phone ab, bezahle schnell die Rechnung und verdrücke mich dann in Richtung Monorail.

    Heim und erstmal die komplette Ausrüstung durchchecken. Johnsonn dürfte sich auch heute noch melden, je nachdem wann er die Nachricht erhält.

    Ich bin der Meister aller Wetten.


    Leider verliere ich immer.

  • #48 – SL


    Hem:
    Ganz einfach, Süßer: keine Fragen, keine Verhandlungen. Er gibt alle vorhandenen Infos und den Preis. Dafür ist die Bezahlung sicher und er bescheißt niemanden. Ich weiß, hört sich unglaubwürdig an, aber Zack ist erfolgreich damit.“ In ihrer Stimme schwangen sowohl Anerkennung als auch ein Anflug von Neid mit.


    Bullseye:
    Du hattest Recht, kaum eine Stunde warst du zuhause, da macht der Pager auf sich aufmerksam. Unter der angegebenen Nummer meldet sich niemand, nur ein kleines Datenpaket hat auf dich gewartet. Deiner Erfahrung nach wird es sich nach dem Lesen selbst löschen. ‚Zack Johnson, 18:00 im Banshee’ Eine kurze Abfrage im Telefonbuch enthüllt, dass es sich um einen recht bekannten Nachtclub in Redmond – 1267 163rd Ave. NE – handelt. Du musst unwillkürlich grinsen, denn du bist sicher, dass du in nächster Zeit keine Langeweile haben wirst.

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  • #49
    Raptor


    Noch 20 Minuten bis zum Treffen mit Mr Johnson. Ich werfe einen kurzen Blick auf den Eingang des Clubs und latsche erstmal zum nächsten Stuffershack. Zwei Chili Soydogs und ein Becher Kaffe dienen mir als reichlich spätes Frühstück
    Mal sehen, was Jay sich für Typen an Land ziehen will Ich beobachte den Eingang durch das Schaufenster. Eventuell erkennt man ja einige Leute schon vorher als Kollegen.


    Fünf Minuten vor 6 verlasse ich den Stuffer in Richtung Eingang.

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    #51


    Nach einem weiteren Anruf habe ich mich auf den Weg gemacht, jetzt stehe ich mit laufendem Motor vor einem verschlossenen Metalltor mit einer großen 5. Der Tsarina hat in den Schlaglöchern übelst geschaukelt, wird Zeit dass ich mir wieder eine eigene Karre zulege. Erstmal brauche ich Geld, die monatlichen Kosten fressen mich auf; das Pflegeheim, Wohnung, DocWagon und dann der ganze Kleinkram.
    Das Tor öffnet sich knirschend und ich fahre in die Halle. Während der massive Plastahl wieder in Position rattert, höre ich nebenan einen Motor anspringen. Viel los heute. Ich ignoriere den gepanzerten Troll und gehe in den ‚Shadow Shop’. Sheila grinst mich an und fragt was sie tun kann für mich. Nennt mich wieder ‚Süßer’, so was kann ich echt nicht leiden. Ich grummel ihr eine Begrüßung zu. „Hab gehört, du hast ’nen Container aus Russland gekriegt. Wäre an ’ner Saiga interessiert.“
    Dauert ’ne Woche, sagt sie. So’n Mist. Ob das Ding eine Smartverbindung kriegen solle? „Kackt der Papst in’n Wald? Natürlich will ich Smart. Außerdem 5 Mag Normal und 5 Mag Schrot. Brauch noch ’ne Backupwaffe, großes Kaliber, Handvoll Hochexplosiv dazu.“ Ich nehme mir eine Warhawk vom Grabbeltisch, gut erhalten, wenig Kratzer. Sheila sagt, sie hat auch noch ’ne Kang. Koreanischer Drek. Alles zusammen 600, mit Holster. „Gekauft. Ruf mich an, wenn du die Saiga hast.“ Ich tausche meine letzten Plastikmünzen gegen die Hardware und fahre wieder nach Hause.

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    Einmal editiert, zuletzt von DaRapha ()

  • #52
    Hem


    Mein Blick geht von den Waffen weg. Damit bin ich ausreichend bestückt. Aber die Tarnklamotten hinten in der Ecke sehen schon interessanter aus. Schnell nehme ich mir die Nachttarnsachen vor und sortiere aus, was nach allzu blutiger Akquise aussieht und sonstige Beschädigungen hat. Dann überschaue ich das verbliebene Angebot. :?:

  • #48 – SL


    Hem:
    800, alles neuwertig. Jacken 1200.“ kommentiert Sheila deine Suche. Sie hat Recht, von kleineren Beschädigungen abgesehen, sind alle Tarnanzüge von guter Qualität, sie entspricht dem Inneren eines beliebigen Armeespinds.

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  • #54


    Hem


    Ich suche mir den schönsten und passendsten Anzug für mich aus.
    Den nehme ich dann, wenn es recht ist.
    Ich zahle den gewünschten Betrag.
    Das wäre es dann erst mal für heute. Sollte ich mehr brauchen werde ich mich vertrauensvoll an Sie wenden, Gnädigste.