Für ne umfassende Überwachung muss unbedingt ein Hacker her.
Denn wenn das Ziel die Straße langläuft, in Cafes und öffentlichen Verkehrsmitteln sitzt und sonstwie seinen Geschäften nachgeht, wird er möglicherweise -entweder direkt per Gedanken über Trodennetz oder per subvokalem Mikrofon- Gespräche über die Matrix führen, er wird Mails schreiben und versenden, in einem oder mehreren sozialen Netzwerken unterwegs sein, finanzielle Transaktionen tätigen usw.
Stell dir einfach vor, jeder hätte einen mobilen Internetzugang, würde alle Geschäfte über e-banking regeln, jedes Gerät per Fernbedienung steuern und wäre dauernd online- die Matrix ist so wichtig im Leben des Durchschnittsbürgers, dass man sie einfach mitüberwachen muss, sonst verpasst man -mindestens- die Hälfte.
Ein projezierender Magier oder ein Geist im Astrtalraum -der ja eine mentale Verbindung zu seinem Beschwörer hat- ist eine hervorragende Grundlage zur Überwachung, aber um ein wirklich umfassendes Bild zu erhalten, muss man astrale, elektronische und physische Überwachung kombinieren.
Den sowohl im Astralraum als auch in der Matrix gerät man schnell in Zonen, die aus irgendeinem Grund abgeschirmt sind.
Hüter sind nun mal sehr häufig bei den Leuten, die sie sich leisten können- und jeder, der Wert auf Privatsphäre legt, will sie sich auch leisten.
Wireless-Empfang kann auch durch sehr einfache Mittel und rein zufällig geblockt werden, ohne dass direkt Sicherheitsmaßnahmen dahinterstecken.
Darum braucht man auch rein physische Beschattung, wenn man auf Nr. Sicher gehen will.
Zur Kamera : Send-only wird die nur sein, wenn sie nicht schwenkbar ist und nicht -oder nur automatisch per Helligkeitssensor- zwischen mehreren Sichtmodi umschaltet.
Wenn man sie direkt kontrollieren kann, besteht die Möglichkeit, den Blickwinkel zu ändern und heranzuzoomen.
Das wird nicht überall nötig sein, sollte aber als Alternative bedacht werden.
Gibt natürlich heutzutage vereinzelte Überwachungskameras, die gar nichts machen und reine Atrappen sind...
Wireless ist natürlich einfacher- in diesem Fall wird man vermutlich die Kamera als peripheren Knoten an den zentralen Sicherheitsnexus anbinden (s. slaving im Unwired).
In diesem Fall wird jede Anfrage automatisch an den Zentralknoten weitergeleitet.
U.U. wird statt über Radiowellen auch eine wireless-Anbindung per Laser oder Mikrowellen vorgenommen (wenn direkte Sichtlinie zu einem entsprechenden Sender möglich ist), das ist schon deutlich sicherer, als flächendeckend eine Zugangsmöglichkeit auszustrahlen.
Wer sich wirklich Gedanken um die Sicherheit macht (also nicht die Mall um die Ecke, sondern das hochgeheime Forschungslabor), verlegt Glasfaserkabel.
Gerade für das Sicherheitssystem ist eine separate, festverdrahtete Infrastruktur oftmals sinnvoll.
Man sollte hier als SL von Fall zu Fall abwägen, ob Sicherheitsbedenken oder Komfort wichtiger sind.
Ich kann das Unwired zu dem Thema nur wärmstens empfehlen, wenn man sich erst mal etwas in die Grundlagen von SR4 eingearbeitet hat.
Mir hat es sehr geholfen, es enthält auch mehrere komplette Beispielsysteme, vorgefertigte Sicherheitshacker jeglicher Professionalitätsstufe und einige Beispiele für IC, so dass man jederzeit ein fertiges System aus dem Ärmel schütteln kann.