SR4 - Anfängerfragen

  • Für ne umfassende Überwachung muss unbedingt ein Hacker her.
    Denn wenn das Ziel die Straße langläuft, in Cafes und öffentlichen Verkehrsmitteln sitzt und sonstwie seinen Geschäften nachgeht, wird er möglicherweise -entweder direkt per Gedanken über Trodennetz oder per subvokalem Mikrofon- Gespräche über die Matrix führen, er wird Mails schreiben und versenden, in einem oder mehreren sozialen Netzwerken unterwegs sein, finanzielle Transaktionen tätigen usw.
    Stell dir einfach vor, jeder hätte einen mobilen Internetzugang, würde alle Geschäfte über e-banking regeln, jedes Gerät per Fernbedienung steuern und wäre dauernd online- die Matrix ist so wichtig im Leben des Durchschnittsbürgers, dass man sie einfach mitüberwachen muss, sonst verpasst man -mindestens- die Hälfte.


    Ein projezierender Magier oder ein Geist im Astrtalraum -der ja eine mentale Verbindung zu seinem Beschwörer hat- ist eine hervorragende Grundlage zur Überwachung, aber um ein wirklich umfassendes Bild zu erhalten, muss man astrale, elektronische und physische Überwachung kombinieren.


    Den sowohl im Astralraum als auch in der Matrix gerät man schnell in Zonen, die aus irgendeinem Grund abgeschirmt sind.
    Hüter sind nun mal sehr häufig bei den Leuten, die sie sich leisten können- und jeder, der Wert auf Privatsphäre legt, will sie sich auch leisten.
    Wireless-Empfang kann auch durch sehr einfache Mittel und rein zufällig geblockt werden, ohne dass direkt Sicherheitsmaßnahmen dahinterstecken.


    Darum braucht man auch rein physische Beschattung, wenn man auf Nr. Sicher gehen will.




    Zur Kamera : Send-only wird die nur sein, wenn sie nicht schwenkbar ist und nicht -oder nur automatisch per Helligkeitssensor- zwischen mehreren Sichtmodi umschaltet.
    Wenn man sie direkt kontrollieren kann, besteht die Möglichkeit, den Blickwinkel zu ändern und heranzuzoomen.
    Das wird nicht überall nötig sein, sollte aber als Alternative bedacht werden.
    Gibt natürlich heutzutage vereinzelte Überwachungskameras, die gar nichts machen und reine Atrappen sind...


    Wireless ist natürlich einfacher- in diesem Fall wird man vermutlich die Kamera als peripheren Knoten an den zentralen Sicherheitsnexus anbinden (s. slaving im Unwired).
    In diesem Fall wird jede Anfrage automatisch an den Zentralknoten weitergeleitet.


    U.U. wird statt über Radiowellen auch eine wireless-Anbindung per Laser oder Mikrowellen vorgenommen (wenn direkte Sichtlinie zu einem entsprechenden Sender möglich ist), das ist schon deutlich sicherer, als flächendeckend eine Zugangsmöglichkeit auszustrahlen.


    Wer sich wirklich Gedanken um die Sicherheit macht (also nicht die Mall um die Ecke, sondern das hochgeheime Forschungslabor), verlegt Glasfaserkabel.
    Gerade für das Sicherheitssystem ist eine separate, festverdrahtete Infrastruktur oftmals sinnvoll.


    Man sollte hier als SL von Fall zu Fall abwägen, ob Sicherheitsbedenken oder Komfort wichtiger sind.


    Ich kann das Unwired zu dem Thema nur wärmstens empfehlen, wenn man sich erst mal etwas in die Grundlagen von SR4 eingearbeitet hat.
    Mir hat es sehr geholfen, es enthält auch mehrere komplette Beispielsysteme, vorgefertigte Sicherheitshacker jeglicher Professionalitätsstufe und einige Beispiele für IC, so dass man jederzeit ein fertiges System aus dem Ärmel schütteln kann.

  • hmm jo mobiltelefone selbst haben soweit ich weiß auch keine besonders große reichweite. trotzdem kann man damit über den ganzten globus telefonieren. sollte bei rfids sich nicht groß anders verhalten. (eine möglichkeit dafür hat ja schon LeChuc genannt). und was die triangulation angeht: soweit sich da im unwired nix geändert hat (habs grad erstmal die ersten paar seiten lesen können) kann man laut grw nur auf 40meter genau triangulieren. (weiß der himmel warum)

    manchmal muss ich mich für meine stadtsleute schämen :-(


    women, huh? can't live with them, can't successfully refute their hypotheses.

  • "LeChuq" schrieb:

    Mit der komischen generellen Konnektivität zwischen allen WiFi Geräten, frage ich mich, was den RFID-Chip daran hindert, über das commlink des Überwachten nach hause zu telefonieren.


    Nichts, nur dann ist es auch schon entdeckt.


    Entweder ist es ein Stealth Tag, dann bleibt es einfach stumm und ist nur mit einem Non-Linear Junction Detector aufzuspüren.
    Oder es ist keines und meldet sich fröhlich jedem Commlink das fragt.


    Nur um ein Stealth-Tag zur Antwort zu bewegen, muss es in Reichweite des Senders sein - und um die Antwort zu hören, muss man in Reichweite des Stealth-Tags sein.
    Um jemand also per Stealth-Tag zu verfolgen muss man etwa wissen wo er sich aufhält...

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Klar wenn der Tag entdeckt wird, ist es vorbei mit der überwachung. Aber der muss erst mal gefunden werden. Wenn man neben den Informationen zur Positionsbestimmung auch ständig unverfängliche Informationen sendet kann das schon mal übersehen werden.


    Mal was OT: Wie soll eigentlich Artillerieleitung oder sonstige halbwegs exakte Positionsbestimmung mit RFID-Tags funktionieren, wenn man sie nur auf 40m genau finden kann? Außerdem geht doch, sowie der nächste Knoten als Repeater benutzt wird, die Triangulationsfähigkeit verloren, oder verstehe ich da was falsch?

    Zu Oldschool für SR5 und viel zu Oldschool für SR6 - Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle meine Beiträge auf SR4.

    Einmal editiert, zuletzt von LeChuq ()

  • 50m.
    Und eigentlich funktioniert mit der Genauigkeit gar nichts in AR... es ist wohl GPS nötig.

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  • Interessant. Gut dass noch keiner gemerkt hat, dass Trackermunition nicht funktionieren darf und ohne WiFi-Abdeckung schon gar nicht. :lol:

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  • Der traurige Witz ist, dass Orter in SR4 durch RFIDs ersetzt worden sind, ohne dass sich jemand darüber Gedanken gemacht hat.


    Alternativ kann man natürlich die Signalstufe des RFIDs verbessern, nur dann will sie niemand mehr bezahlen...

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  • Bei Arterllerie ist das Glaub ich egal wenn das ganze um 50 Meter in irgend ne Richtugn geht die ebnet sowieso en ganzen Hektar ein. Ich denke bei Marschfugkörpern oder Raketen wäre das schon deutlich schwerer.


    MfG Jackhammer

  • Bei den vielen großen Feldschlachten, die es 2070 gibt, macht es ja auch ganz viel Sinn, mehrere Fußballfelder einzuäschern. :silly:

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  • Stimmt so Critter hatte ich vergessen. Aber ob man bei den Gebieten Feuerleitsysteme braucht, weiß ich auch nicht.

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