[IP] Electric Dreams

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    Mit einem Satz löst sich Mike aus dem Nahkampf und beginnt zu rennen. Weiter unten am Hügel hechtet der Balinese auf Lak zu. Durch den strömenden Regen hinweg versucht Mike einen Schuss, kann aber keinen Treffer erzielen. Dann erreicht der Mann Lak, die selbst noch nicht dazu gekommen ist, auf die neue Situation zu reagieren und nur einen Hilfeschrei von sich gibt. Anstatt sie direkt mit dem gewellten Dolch zu attackieren, der Lak zweifelsohne in kürzester Zeit schwere oder gar tödliche Verletzungen beigefügt hätte, wirbelt der Balinese überraschenderweise herum, bringt seinen Körper hinter die Thai und schließt sie in einen schraubstockartigen Haltegriff, wobei er den Kris zusätzlich zur Drohung gebraucht. Sein Blick geht in Richtung Mike, schweift aber auch zu dem Nahkampf zwischen Simon und dem Yokai, der sich unweit neben ihm abspielt.


    "Waffen weg!", ist sein Ruf zu hören.


    Simon bemerkt die Szenerie am Rande und hört gleichfalls die Rufe, hat aber dringlichere Sorgen. Der hin und her springende Katzendämon fällt ihn erneut an, bevor er seine Waffe wieder in Schussposition bringen kann. Zwar gelingt es ihm erneut, eine Ausweichbewegung anzusetzen, doch auch dieses mal trifft ihn die Pranke des Geistes und lässt ihn aufkeuchen. Dann hat er den richtigen Winkel gefunden und zieht den Abzug durch. Der Yokai kreischt schrill, als sein Körper von den Geschossen getroffen wird und seine Stofflichkeit verliert. Ohne Spuren zu hinterlassen scheidet das Wesen aus Simons Blickfeld.


    Weiter oben am Hügel kämpfen Sukamo und der Balinese Schulter an Schulter gegen den Tsuchigumo. Mit aller Kraft und Gewandheit versucht Sukamo, die Klinge noch tiefer in den Dämon zu treiben, doch die Spinne vereitelt den Versuch mit ihren raschen Bewegungen. Im Gegenzug schnellt eines ihrer Beine hervor und trifft Sukamo am Oberkörper. Messerscharfe Fänge schlitzen durch seine Panzerung und warmes Blut beginnt an seinem regennassen Körper hinabzurinnen. Neben ihm gelingt seinem unfreiwilligen Waffenbruder endlich ein Treffer mit seinem Kris. Wieder bäumt sich der Spinnendämon auf, doch der Todesstoß bleibt aus. Das Wesen hält sich tatsächlich noch auf den Beinen, klammert sich an seine schwindende physische Existenz...

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    Lak ist einen Moment starr vor Schreck als sie von dem Mann gepackt wird. Der Mann hält sie mit schmerzhaften Griff fest und sie spürt das er das rechte Bein gegen ihre Beine drückt also vermutlich sich mit dem Linken nach Kampfsportlerart nach hinten abstützt. Ein Tritt rückwärts in seine Eier würde also sich klappen.
    Sie muss schlucken als sie den Kris vor ihrem Gesicht sieht. Irgendwie kommt ihr die Situation bekannt vor.
    "Ihr macht einen Fehler, wir helfen Arjuna dem Drittgeborenen."
    Das war zwar nicht ganz richtig, sie arbeiten ja in Wirklichkeit für die ASPS, aber ihr größter Trumpf sollte der Balinese noch einen Funken Respekt vor seinen geisitigen Führern haben. Und sie halfen dem heiligen Arjuna indirekt ja wirklich. Vielleicht war ihr Satz aber auch ein Fehler. Wenn der Mann den schwarzen Mächten diente war es um sie geschehen, aber die Situation wäre dann auch nicht übler.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

    Einmal editiert, zuletzt von Tildus ()

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    Für einen kurzen Moment scheint der Mann zu zögern, doch dann fängt er sich wieder und seine Stimme klingt erneut kräftig und entschlossen im Ausdruck.


    "Wenn deine Worte wahr sind, dann sind wir Verbündete. Wir kommen im Auftrag der Raja, um ein verlorenes Gut zu finden, das den Raja heimtückisch gestohlen wurde!"


    ...


    Der Kampf oben am Hügel ist keinesfalls weniger dramatisch, als es Laks Bedrohung zu sein scheint. Seite an Seite kämpfen der Balinese und Sukamo gegen den sich windenden Spinnendämon, der mit verbissener Wut den Eingang des Hügelgrabes versperrt. Ein blitzschnell ausschlagendes Bein trifft Sukamos unbekannten Kampfgefährten an der Seite und reißt mit seinen Fängen die Panzerung des Mannes auf, als würde sie aus Papier bestehen. Der Balinese verliert zeitweilig das Gleichgewicht und wäre beinahe im aufgeweichten Boden gestürzt. Erst in letzter Sekunde kann er sich wieder fangen, doch dies nimmt Sukamo ohnehin nur am Rande wahr. Die kurzzeitge Konzentrationsverlagerung der Spinne ist genau das, worauf er gewartet hat. Mit einem nochmaligen Aufbäumen seiner Kraftreserven packt er seine Klinge und bohrt sie mit aller Kraft weiter in den Leib des Unwesens. Der Widerstand, der sich ihm bietet, scheint nicht von dieser Welt, doch Sukamo lässt nicht locker - und plötzlich bricht irgendetwas zusammen. Der Tsuchigumo fährt zurück, windet sich und zerfasert in einer Wolke rauchender Schatten, die keinerlei Zeugnisse seiner Existenz zurücklassen und so rasch verschwinden wie sie aufgetaucht sind. Vor ihnen liegt der Grabeingang. Der Balinese hat sich wieder gefangen und hält seinen Kris kampfbereit. Er macht keine Anstalten, Sukamo zu attackieren, aber diesem ist klar, dass ihre Waffenbruderschaft auf dünnem Boden steht.

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    Der Balinese war schneller als er, wie Mike zu seiner Enttäuschung feststellen musste. Rasend schnell hatte er die kleine Thai gepackt und drückte ihr nun den blitzenden Kris an den Hals. Lak war aber so geistesgegenwärtig, ihn kurz aus dem Konzept zu bringen.


    "Wenn deine Worte wahr sind, dann sind wir Verbündete. Wir kommen im Auftrag der Raja, um ein verlorenes Gut zu finden, das den Raja heimtückisch gestohlen wurde!"


    Mike senkte den Taser ein wenig, um die Bedrohung etwas abzuschwächen, nahm ihn aber nicht völlig herunter. Zudem versuchte er einzuschätzen, ob er im Notfall schnellr als der Balinese sein konnte, falls diesem die Sicherungen durchbrannten.


    "Ihre Worte sind wahr, auch wir suchen dieses Gut - ebenfalls im Auftrag der Raja! Und der Verdächtige wurde dort oben in das Grab gezerrt, wir haben keine Zeit für Diskussionen, wir müssen zuerst ihn und vor allem den Kitsune finden!"


    Momentan waren sie zahlmäßig überlegen, aber nun, nachdem die Geister vernichtet waren, rutschte Croaker wieder ganz oben auf seine Liste. Wenn diese Balinesen aber tatsächlich für die Raja arbeiteten, wäre es nicht hilfreich, sie hier auszuschalten. Wobei Mike, wenn er sich zwischen ihnen und Lak und Croaker entscheiden müsste, keine Sekunde zögern würde.


    Mit diesem Gedanken wandte er sich daher auch wieder dem Grabeingang zu, wohl wissend, dass Simon mit seiner MP sicher ebenfalls notfalls schießen konnte.

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    Lak spürt deutlich, wie der Balinese, der sie in seinem Griff gefangenhält, unsicher wird. Obwohl er ein ganz klares Ziel vor Augen zu haben scheint, weiß Lak, dass es nicht nur die zwiespältige Situation ist, die ihm zu schaffen macht, sondern sicher auch die körperliche Nähe zu ihr als Frau. Als Mikes Stimme durch den Regen hinweg erschallt, merkt sie, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Obwohl er die Waffe nicht wegsteckt, entlässt er sie aus seinem Griff, bleibt aber in ihrer Nähe. Erst als er das Amulett bemerkt, das Lak stets um ihren Hals trägt, lässt er die Waffe gänzlich sinken. Beschämt blickt er zu Boden.


    "Verzeih' mir... ", sind seine Worte zu hören, und Lak weiß, dass er sie damit meint. Mit Bedacht hat er die Worte nicht laut genug ausgesprochen, als dass die anderen sie hätten hören können, um seinen Gesichtsverlust und damit auch den ihren zu begrenzen.


    ...


    Vor dem Grabeingang streift der Blick des anderen Sukamo. Es ist nur ein kurzer Kontakt, aber Sukamo weiß, was der Mann ihm sagen möchte. Er überlässt ihm den Vortritt in das Grab, da er dem Tsuchigumo den Todesstoß versetzt hat. Als er die Dunkelheit des Grabes betritt, ereknnt er bereits nach kurzer Zeit, noch bevor das eigentliche Grab erreicht ist, die bewusstlose Gestalt des Rabenschamanen auf dem Erdreich liegen. Doch vom Kitsune fehlt jede Spur.

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    Als Sukamo auf Croaker hinabblickt, verspürt er plötzlich einen brennenden Schmerz, der durch seinen Körper fährt und seinen Ursprung in der Wunde zu haben scheint, die ihm der Spinnendämon beigefügt hat. Obwohl er erleichtert feststellt, dass sich die Wunde aufgrund seiner regenerativen Kräfte bereits zu schließen beginnt, verbleibt der Schmerz, der ihn erfasst hat. Dann nimmt er neben sich eine Bewegung wahr. Der Balinese, der ihm in das Grab hinein gefolgt ist, bricht ebenso plötzlich, wie er selbst den Schmerz gespürt hat, neben ihm zusammen.

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    "Arjuna der Drittgeborenen, Raja. Sehr interessant."


    Er erwidert den Blick des Balinesen mit einem kurzen, kaum wahrnehmbaren Nicken. Dann geht Sukamo schnellen Schrittes in das Grabmal hinein, mit Hilfe der Chamäleon Anzugs verschmilzt er praktisch sofort mit der Dunkelheit. Diese scheint ihn allerdings nicht zu stören. Und so erreicht er den Schamanen der regungslos auf dem Boden lag.


    <<Der Schamane liegt hier, ist bewusstlos. Der Kitsune ist nicht zu sehen.>>

    Ausgehend von der Wunde, die ihm der Tsuchigumo beigebracht hat, rasen Schmerzwellen durch den kleinen Asiaten.
    Über den Funkkanal ist ein leises heiseres Fauchen zu hören.


    <<Der Tsuchigumo war giftig, mein balinesischer Freund hier braucht Hilfe. Er ist schwer verletzt und vergiftet.>>
    <<Dem Schamanen geht es so weit gut, er wird irgendwann ein Leberproblem bekommen, wenn er so weiter macht.>>


    "Diese Aura, merkwürdig. Und zwar doppeldeutig. Sie ist nicht die Aura des Kitsune, sondern etwas anderes"


    Er bezog Stellung neben dem liegenden Schamanen und wartete auf den Rest

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    Lak nickt dem Mann der ihr vor wenigen Sekunden noch den Kris an den Hals gehalten hat zu. Um ihm zu verdeutlichen das sie keinen Groll mehr gegen ihn hegt. Die Situation hätte wie so oft böse enden können. Andere Runner sind oft stolz auf jeden toten Gegner doch Lak empfindet es jedesmal als Sieg wenn sie einen Tot verhindern kann. Besonders wenn es ihrer ist.
    Der Adrenalinkick lässt ihr Herz immer noch schlagen wie eine Schnellfeuersalve aus Mikes MP.
    <<Was ist mit Croaker, ist er auch vergiftet oder nur Bewußtlos?>> sendet sie Sukamo zurück. Sie hat leider kein Antidotpatch dabei. Aber Croaker lebt noch, den Geistern sei dank. Jetzt müssen sie ihn erstmal hier wegschaffen. Doch wohin ist er Kitsume verschwunden?

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

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    <<Croaker, nicht das ich es sehen könnte, er hat nur ein Problem mit Schnaps.>>


    Dabei ziehen seine Finger eine kleine Taschenlampe aus eine Tasche der Rüstung und er beginnt das Grab abzusuchen.


    "Vielleicht hast Du ja irgend welche Spuren hinterlassen"

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    Lak nährt sich vorsichtig Croaker und spricht dabei so laut das auch der Balinese verstehen kann was sie sagt.
    "Ob wir ihn doch vorsichtshalber fesseln sollten? Er schien nicht wirklich begeistert von unserem Auftauchen. Der Kitsune müsste ja noch irgendwo im Grab sein? Oder hat ihn jemand flüchten sehen?"
    Dann direkt an den Balinesen gewandt: "Mein Name ist Lucky Lak. Es ist schön das wir nun zumindest auf der selben Seite stehen, oder? Einen großen Ork mit einem Speer habt ihr nicht zufällig gesehen?"
    An Mike, Simon und Sukamo sendet sie indes: <Sollte ich nun Nairi und die anderen über die Situation informieren? Sie wird nicht erfreut über unseren alleingang sein aber immerhin haben wir Croaker der uns zu dem Buch führen kann. Fragt sich nur wie unser neuer "Freund" zu der ASPS steht>

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

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    Mike war noch vor Lak bei Sukamo angekommen und hatte gebückt den Eingang passiert. Die Dunkelheit des Grabes war für seine Cyberaugen kein Problem, aber von dem Kitsune konnte er vorerst auch nichts entdecken. Er schaute sich noch einmal sehr sorgfältig um, aber als auch dies keine neuen Erkenntnisse brachte, wandte er sich Croaker und dem anscheined schwer verletzten Balinesen zu. Sukamo schien die Situation unter Kontrolle zu haben, daher ließ sich der Troll nieder und holte das Medkit aus den Taschen seiner Kampfweste. Er wusste noch nicht genau, ob er hier etwas bewirken konnte, aber als Geste des guten Willens wollte er zumindest versuchen, dem Verletzten zu helfen. Croaker schien ebenfalls ohnmächtig, den Taser legte Mike aber in Griffweite - bei dem Rabenschamanen konnte man nie genau wissen, was er als näcstes machen würde.


    An den Angreifer von Lak gewandt, welcher mit dieser zusammen ebenfalls eintraf, stellte er sich ebenfalls kurz vor:
    "Hi, du kannst mich Tag nennen. Ich versuche deinem Kameraden zu helfen, wenn du keine Einwände hast"


    Laks Nachricht ließ ihn kurz überlegen, dann antwortete er:
    >> Ja, ich denke schon. Wird wohl das beste sein, auch wenn sie eventuell nicht happy sein wird. Und wie die beiden Jungs hier zur ASPS stehen, werden wir schon noch heraus finden ... <<

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    "Man nennt mich Nengah", erwidert der Balinese und neigt den Kopf. Da er keine Anstalten macht, Mike daran zu hindern, seinem Kameraden zu helfen, macht sich der Troll, nachdem sie das Hügelgrab erreicht haben, an die Arbeit mit dem Medkit. Die Software kommt zur selben Analyse wie bereits Sukamo - im Blut des Mannes befindet sich ein starkes Gift. Glücklicherweise ist die Menge gering und das Medkit schlägt auch bereits geeignete Gegenmaßnahmen vor und macht sich an die Herstellung der entsprechenden Mittel.


    Derweil ist Sukamo tatsächlich fündig geworden. Unweit der Stelle, an der er Croaker gefunden hat, bemerkt er einen kleinen Tunnel. Er glaubt nicht, dass der Kitsune den Tunnel selbst angelegt hat - dafür war die Zeit zu kurz und das Erdreich zu fest. Anscheinend hat sich der Dämonenfuchs bei seinem Rückzug nur dieses willkommenen Fluchtweges bedient, der - so vermutet Sukamo - wieder zur Hügeloberfläche führt. Ob der Tunnel von Menschen gegraben wurde oder von Tieren stammt, kann Sukamo nicht erkennen.

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    "Hier ist ein kleiner Tunnel an der Seite. Wahrscheinlich ist unser fuchsiger Freund da durch. Es sollte aber trotzdem jemand das Grab checken.", machte Sukamo die anderen auf den Tunnel aufmerksam.


    "Wenn das Medikit ein Gegengift hat würde ich auch eine Dosis nehmen.", dabei griff er sich an die Seite, "Diese Spinne hat mich auch einmal erwischt."

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    Mike war erleichtert, dass das Medkit zu einem Ergebnis kam und injezierte dem bewusstlosen Balinesen das Antidot, wobei er dessen Vitalfunktionen permanent überwachte. Ausgehend von Sukamos Frage wies er das Kit an, gleich noch eine weitere Dosis herzustellen, die er seinem Teamkameraden wortlos reichte.


    Sakumos Idee aufgreifend wandte sich Mike an Simon:
    "Kannst du vielleicht kurz schauen, ob es hier noch etwas interessantes gibt? Ich würde so lange bei Lak und den anderen bleiben und insbesondere auf Croaker aufpassen. Und dann würde ich gern schnellstmöglich hier weg, bevor noch irgend welcher anderer Drek passiert!"

    Dass Croaker bewusstlos war, war Mike sehr recht, so stellte er kein unmittelbares Risiko dar. Daher war sein Plan auch, den Schamanen per Medkit in diesem Zustand zu halten, bis sie irgendwo in Sicherheit waren und ihn mit entpsrechender Unterstützung riskolos wieder aufwecken konnten.

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    Nachdem der Adrenalinkick abgeflaut war beruhigt sich Lak soweit das sie eine Nachricht an Nairi verschicken kann. Dabei muss sie natürlich so vor gehen das niemand sein Gesicht verliert, schließlich war ihr Alleingang nicht gerade ein Vertrauensbeweis.
    <<Hallo Nairi. Wir sind auf dem Rückweg zu Mius Wohnung. Wir haben Croaker! Er ist bewußtlos und hat das Buch leider nicht bei sich. Mike wurde von ihm kontaktiert das wir uns mit ihm alleine treffen sollten. Da er ja Meister der Gedankensondierung ist haben wir uns entschlossen niemand davon zu informieren damit wir unsere einzige Chance ihn zu finden nicht verpassen. Die Balinesen suchen auch nach dem Objekt, wie du richtig vermutest hast. Im Moment stehen wir auf der selben Seite aber sie wissen nichts von der ASPS. Wir erzählen dir alles ausführlich wenn wir zurück sind. Pass auf dich auf.>>
    Dann macht sich Lak daran schon mal virtuell das Fahrzeug zu überprüfen um durch dessen Kameras nach bösen Überraschungen zu suchen. Ihre Dragonfly Drohne kreist weiter über den Gräbern wo es jedoch wortwörtlich totenstill ist.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

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    Während Sukamo leise durch das Grabmal schlich, nutzte er die Zeit eine geflüsterte Nachricht an Lak zu senden.
    <<Hallo Lak, würdet Ihr mir den Gefallen tun und eine Drohne durch den Fluchttunnel schicken. Nicht das unser pelziger Freund irgendwelche Überraschungen vorbereitet hat.>>

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    Das Hügelgrab ist verwaist. Auch der kleine Fluchttunnel, durch den der Kitsune geflohen ist, offenbart keine weiteren Überraschungen. Laks Drohne durchfliegt ihn ohne Schwierigkeiten und findet sich schließlich an der Hügelflanke, umgeben von einigen kleineren Felsen, wieder. Auch am Wagen kann Lak über die Sensoren keinerlei ungewöhnliche Vorkommnisse erkennen. Während der gesamten Dauer ihres Fußweges und den anschließendes Kampfes hatte niemand den Wagen behelligt, geschweige denn sich ihm genähert.


    Dann trudelt Nairis Antwort ein:


    >> Es tut mir Leid, dass ich euch nicht helfen konnte. Wenn die Balinesen von den Raja geschickt wurden, um das Lontarbuch in Sicherheit zu bringen, wird es sie nicht erfreuen, dass wir zusammen arbeiten. Was habt ihr nun vor?<<


    Lak hat keine Probleme damit, zwischen den Zeilen zu lesen. Das Eingeständnis der Entschuldigung, zeigt Lak, dass die javanische Elfe ihnen den Alleingang - zumindest offensichtlich - nicht übel nimmt. Da sie allerdings nur von einem "ihr" und nicht einem "wir" spricht, macht sie gleichfalls deutlich, dass sie es nicht für eine gute Idee hält, sich zeitnah wieder zu treffen, solange die Runner noch in Begleitung der Balinesen sind.


    Als hätte er ihre Gedanken gelesen, meldet sich nun auch Nengah zu Wort.


    "Unser dritter Mann hat niemanden mehr auf der gegenüberliegenden Seite des Grabes ausgemacht. Gibt es einen Ort, wo wir in Ruhe reden können?"


    Anscheinend hält das Hügelgrab tatsächlich nichts mehr für sie bereit. Auch Simon ist nach einer kurzen Suche davon überzeugt, dass die Zeit gekommen ist, diesen Ort zu verlassen. Er kann sich nicht helfen, doch er hat das vage Gefühl, beobachtet zu werden, obwohl er sich sicher ist, dass dieser Eindruck nicht von einer einzelnen Person ausgeht, sondern die Grabanlage selbst nicht so verwaist zu sein scheint, wie es offensichtlich der Fall ist.

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    <Wir werden erst ml von Croaker in Erfahrung bringen wo das Buch ist oder zumindest was er damit vor hatte. Ich melde mich dann bei dir. Pass auf dich auf.>
    sendet sie Nairi als Antwort bevor sie sich dann Nengah und die anderen wendet.
    "Unser dritter Mann hat niemanden mehr auf der gegenüberliegenden Seite des Grabes ausgemacht. Gibt es einen Ort, wo wir in Ruhe reden können?"


    Lak überlegt kurz. "Nicht weit von hier gibt es das Drunken Monkey. Eine Piraten- Söldner- und Shadowrunner Bar. Dort wäre es zumindest nicht ungewöhnlich wenn wir mit einem bewußtlosen "Junkie" ankommen. Ich habe vor ein paar Jahren in Hongkong gearbeitet, vielleicht erinnert sich Sho Tung noch an mich und vermietet uns sein Hinterzimmer. " fügt sie hinzu.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

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    Als die Gruppe das "Drunken Monkey" erreicht, bricht der Regen abrupt ab. Da mittlerweile aber alle ohnehin völlig durchnässt sind, schert sich niemand wirklich darum. Froh ist die Truppe hingegen eher darüber, den Grabanlagen den Rücken gekehrt und ein wenig Abstand zwischen sich und die Ereignisse gebracht zu haben.


    In unmittelbarer Nähe zur Küste gelegen erfüllt das "Drunken Monkey" die Klischeevorstellungen einer rauen, rustikalen, lauten und chaotischen Hafenkneipe, deren Publikum sich zum größten Teil aus zwielichtigen Gestalten unterschiedlichster Herkunft zusammensetzt. Offensichtlich bewaffnet ist hier niemand, da die Sicherheitsvorkehrungen in jeglichem urbanisierten Teil der Insel als recht beachtlich eingestuft werden können, aber die Zahl der verborgenen Waffen, die sich im Innenraum der Bar versammelt hat, dürfte diejenige des gesamten Küstenortes bei weitem überschreiten.


    Die Balinesen scheint dieser Umstand nicht zu stören. Sie sind den Runnern auf ihren Motorrädern gefolgt, wobei einer der beiden Männer den bewusstlosen Dritten ohne viele Umstände oder Bedenken auf seiner Maschine mitgenommen hat.

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    Mike war froh, dass sie wieder in belebteren Gegenden ankamen. Die Kneipe wirkte wie direkt aus einem Piraten-Trid entnommen und Mike fragte sich, woher Lak den Besitzer wohl kennen mochte. Im Grunde war es aber auch egal, die kleine Thai schien im genug Vertauen entgegen zu bringen, dass sie sich dort mit Croaker unterhalten konnten. Den Schamanen hatte der Troll ohne größere Anstrengungen zurück zum Van getragen, der Regen hatte sie alle bis dahinkomplett durchnässt. Im Auto hatte er Croaker angeschnallt, den Magier aber dann keine Sekunde aus den Augen gelassen, bereit, ihn notfalls sofort wieder mitels eines Tranq-Patches oder gar eines Faustschlags ins Reich der Träume zu schicken.


    Er kannte die Gepflogenheiten ähnlicher Kneipen wie des Drunken Monkeys gut genug, dass er seine Granaten und auch das Sturmgewehr im Van ließ, den Taser trug er aer mehr oder weniger ofen, die Pistole jedoch verdeckt in ihrem Halfter unter der Schulter. Außerdem war er sich seiner Erscheinung, die Ärger in Hülle und Fülle versprach, wenn jemand danach suchte, mehr als bewusst. Ohne Probleme verfiel er also in den "Bodyguard"-Modus für Lak und Simon.