[IP] Drei Vampire für Pater Johnson

  • Ihr werdet von der Gang eindringlich gemustert, aber sie lassen Euch passieren.
    Der Rest des Weges durch das nächtliche Puyallup ist ziemlich gruselig. Die Ashplanes wirken wie eine Mondladschaft, in der sich die verkommenen Ruinen einiger Wohnhäuser wie die Hinterlassenschaften einer untergegangen Kultur erheben. Aber auch hier kündet der Widerschein einiger Tonnenfeuer auf Leben. So kommt Ihr am Schrottplatz an.
    Hinter einer halb verfallenen Mauer aus Stahlbeton Türmen sich die Wracks von Autos und anderen KFZs. Nach innen gewendete Straßenlaternen erhellen die Szenerie etwas, aber dank häufiger Wackelkontakte erhöht dies eher den Grad an Irrealität als ihn zu mildern.
    Kurz bevor ihr das Gelände erreicht hält Muscle und auch Markusz hält dahinter.

  • Ru brachte ihren Wagen in einiger Entfernung zum Schrottplatz zum Stehen, achtete aber darauf, so zu parken, dass sie notfalls schnell wieder abhauen konnte. Bevor sie ausstieg kontrollierte sie noch einmal ihre Waffen und schlenderte dann zu den anderen hinüber.
    Die verfallene Stahlbeton-Mauer und das diffuse Licht alter Straßenlaternen erinnerte sie stark an ihre Jugend in Makassar - eine Erinnerung, die sie schnell wieder verdrängte.


    Hoffentlich geht diese Aktion hier schnell vorrüber. Es kommt mir vor, als wären wir schon ewig auf der Straße unterwegs...


    ging es ihr durch den Kopf, als sie ihren Blick über die abgewrackte Szenerie des Schrottplatzes schweifen ließ.


    "Ok, wie gehen wir vor? Weiß jemand, wo genau wir HBs Bruder hier finden? Und vor allem: Wollen wir eher die sanfte, oder die harte Tour anschlagen?"

  • Markusz grübelt:
    Weiß nich. Wir sollten erst mal sehen, ob wir vernünftig mit ihm reden können. Wenn nicht, können wir immer noch deutlicher werden.
    Muscle meint:
    Laut meinem Kumpel ist der immer hier. Der wohnt in nem Container in der Mitte des Schrottplatzes.

  • Sari nickte zustimmend.


    "Ok, dann mal los."


    Erneut war sie dafür, Muscle und Markusz die Führung zu überlassen, da sie darauf hoffte, dass HBs Bruder beim Anblick eines Orks oder Trolls, nicht direkt die Flucht ergreifen würde, und vielleicht eher dazu bereit war, mit sich reden zu lassen.

  • "Wie können uns auch aufteilen. Dann wären die Chancen geringer, dass er uns entwischt, sollte er zu fliehen versuchen."


    Schlug Sari vor, bevor ihr Blick, wie in den letzten Minuten des öfteren, auf Markusz' Hellebarde fiel.


    "Mit dem Ding solltest du besser nicht so rumfuchteln... das macht irgendwie keinen vertrauensvollen Eindruch, finde ich."


    Schlägt sie dem Troll lächelnd vor und würde es dann bevorzugen, wenn Muscle und sie es von vorne und die anderen von hinten versuchen würden.

  • Zeitgleich marschierten Muscle und Sari auf die Vorderfront der Behausung zu, verlangsamten jedoch ihre Schritte, damit Sandman und Markusz genug Zeit hatten, um auf die Hinterseite des Gebäudes zu kommen. Während Muscle den Eingang des Gebäudes im Auge behielt, observierte Sari die Umgebung vor der Barracke.

  • sandman :
    Du siehst zunächst einmal nur Betonmauer. Als Aufhellung dieses tristen Looks wäre nur ein großer Müllcontainer zu nennen. nach ca. 4 Minuten Weges entlang der Mauer erreicht Ihr eine Stelle, an der der obere Meter weggebrochen ist.


    @Ru:
    Der Vordereingang besteht aus einem Großen Tor, welches aus rostigen aber sehr dicken Metallprofilen und Maschendraht gefertigt ist. Darüber ist Stacheldraht gespannt. Verschlossen ist es mit einem Monstrum von einem Vorhängeschloss, wie man sie wohl seit mindestens 100 - 150 Jahren nicht mehr fertigt und einer ebenso gewaltigen Kette. Direkt dahinter steht ein Alter Schiffscontainer parallel zur Einfahrt, in dessen langen Seite zur Einfahrt hin eine Art Fenster ausgesägt wurde. Darüber hat jemand mit Sprüchfarbe (neonrot) "Kasse" gesprüht. Dahinter bildet sich ein etwas verschlungener Pfad durch Schrotthaufen und alte Container.
    Hinter dem Reifenstapel müsste die Hütte sein. gibt Muscle bekannt.
    Tatsächlich erkennst Du seitlich etwas, das wie eine Hauswand und ein Schrägdach aussieht.

  • Konzentriert ließ Ru ihren Blick entlang der fahlen Betonmauer schweifen. Auch hier war der Stacheldraht, wenn auch anscheinend von bereits hohem Alter, durchgängig verlegt worden.


    Ok, da müssen wir nun durch.


    Sicherheitshalber stülpte Ru ihre Geckotape-Handschuhe über und zurrte den gefütterten Mantel enger, damit er sie im Notfall vor einer Verletzung durch den Stacheldraht schützen konnte. Da sie eine ziemliche gute Kletterin war (den Bäumen ihrer Heimat sei dank), war sie sich sicher, dieses Hindernis überwältigen zu können. Sie bat Muscle ihr Räuberleiter zu geben und erklomm dann das spröde Beton der alten Mauer. Vorsichtig hangelte sie sich hoch, immer darauf bedacht, dem Stacheldraht nicht zu nahe zu kommen, und ging dann erst mal in die Hocke, um herauszufinden, ob Muscle die Mauer ebenfalls erklettern konnte. Ein prüfender Blick fiel auch auf das Gelände jenseits der Mauer, wobei sie vor allem nach Personen Ausschau hielt, die sie möglicherweise entdecken könnten.


    "Schaffst du es?"


    Fragte sie leise in Muscles Richtung.

  • Sag bloss das verdammte Ding ist offen...


    Sari lächelte nur und glitt dann auf der anderen Seite wieder an der Wand hinunter, wo sie sofort in Deckung ging und auf Muscle wartete.
    Rein aus Neugierde warf sie einen Blick zum Tor, um herauszufinden, wie Muscle durch das Tor zu kommen gedachte.



    Edit: Rechtschreibung