Seattle oder ADL?

  • Nun, das ist nicht ganz korrekt so, Rainmaker. Erinnere dich an die "Forschungsresultate" der Atlantischen Stiftung, das wundervolle Hurling, die hervorragenden Weinsorten speziell aus Tairngire, die magischen Erkenntnisse (bzw. Erinnerungen) aus Tir Na' Nog, und nicht zuletzt die Gründung von mindestens drei Nationen (Pomorya wurde meines Wissens nach nicht von "Unsterblichen" gegründet, bin mir aber nicht sicher).

    Bei dieser Auflistung habe ich viel (vor allem die wirklich interessanten Punkte) unerwähnt gelassen, noch viel mehr ist mir noch nicht einmal bekannt. Nur weil die Greise (Quinn möge es mir verzeihen :) ) nicht daran interessiert sind, ständig im Rampenlicht der Welt zu stehen, sollte man ihre Leistungen (positiv und negativ) dennoch würdigen. Außerdem: Wer Elf sagt, muß auch Drache sagen. Und die Leistungen der Würmer (wieder positiv und negativ) stehen wohl außer Frage.

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  • Was ist "besser"? Gute Frage. In meinen Augen ist jemand der besser als ich, wenn er mich an Fähigkeiten, insbesondere in meinem Fachgebiet,übertrifft, an Macht, Beliebtheit etc. mehr hat.
    Die "moralische" Überlegenheit zu beanspruchen ist in meinen Augen der letzte Ausweg, um gegen einen absolut überlegenden Rivalen wenigstens einen imaginären Sieg zu erringen.
    Ein "besserer" Mensch ist jemand, den ich im ewigen Kampf um die Rudelachtung einfach nicht schlagen, jene Konkurrenz, der wir uns alle unaufhörlich gegenüber sehen.
    Und die Alten (und ja, die Drachen auch), sind in jedem Wesen auf Erden überlegen, außer sich selbst. Was nun den Rest der Tirs angeht, Überlegenheit ist in diesem Fall Ansichtssache. ein Elf in den Tir sieht einfach den Beweis seiner Überlegenheit, jeden Tag, da seine Überlegenheit nur die Reflexion der Überlegenheit seiner Herren ist, so, wie es die Staatsform vorsieht. Alles schaue auf die Herrscher, denn nur sie sind das Maß aller Dinge. Das ist nicht schön, aber auf eine grausam ironische Art und Weise wahr. Zum Thema Arschloch: ICH kann jede Meinung über jeden haben, den ich kenne, aber das ist nur MEINE Meinung, und kein Wertmaßstab. Ich kann meine Kollegen für überheblich halten, weil er gut mit dem Auftraggeber auskommt, aber das wird nur meine "moralische" Überlegenheit sein, weil ich nicht einsehen will, dass mein Kollege einfach bessere Ideen hat, oder einfach nur besser mit Menschen umgehen kann als ich.

  • Charon  

    Tschuldige, wenn ich jetzt wieder dieses abgedroschene Beispiel aufbringen muß, aber laut Deiner Definition wären Hitler, Goebbels und die ganzen anderen Nazischranzen alle "gute" respektive "bessere Menschen" gewesen.

    Fähigkeiten:
    Klar doch. Hatten die jede Menge. Machen wir uns nichts vor: Die Nazis waren größtenteils brillante Strategen und überragende Techniker. Daß diese Genialität und das kreative Technikverständnis meistens in Form von Waffensystemen dazu Verwendung fand, Menschen zu töten (z.B. die Me 262, die Raketen und der ganze Klimbim) schmälert die technische Leistung nicht. Aber ich halte es für meinen Teil doch äußerst fragwürdig, daraus eine Medaille für besondere Verdienste an der Menschheit zu schmieden.

    Beliebtheit:
    Jepp. Auf jeden Fall. Wenn man sich mal die guten alten 2D-Filme ansieht, auf denen Hitler sich auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg von den Massen bejubeln läßt, wenn man sich die Rede von Goebbels ansieht, bei der er die entscheidende Frage ("Wollt Ihr den totalen Krieg?") stellte und wenn man die frenetischen Jubelrufe bedenkt, die auf diese Frage hin ertönten, kann man nur sagen, daß diese Beliebtheit sicher auch die eines Dunkelzahn anzukratzen vermag und die eines alten Elfen (die ja meistens sowieso eher im Hintergrund agieren) bei weitem in den Schatten stellt.

    Und Macht:
    Ich glaube, wir brauchen nicht darüber zu diskutieren, welche Macht die Nazis besaßen und welche Anstrengungen der Alliierten nötig waren, um diese Verblendung zu beenden. Wirtschaftlich war das Deutsche Reich eine der stärksten Mächte, die die Geschichte je gesehen hat.

    Streng nach Deiner Definition wären das also "bessere Menschen" gewesen. Diese Meinung hatten sie, das wissen wir spätestens seit dem Geschichtsunterricht, auch von sich selbst.
    Selbstherrlich, glanzvoll, überheblich und doch so jämmerlich, als man ihnen die Grundlage für ihre Macht entzog.

    Ist man also nur dann ein "guter" oder "besserer" Mensch, wenn man Macht besitzt, um alle anderen davon zu überzeugen, daß man besser ist als sie? Ich weiß nicht, ob Du das so siehst, Charon. Aber mir kommen irgendwie Zweifel, wenn ich mir vorstelle, daß ich, nur weil ich Geld und/oder Macht besitze, "besser" sein soll als andere.

    Irgendwie erinnert mich das alles an den "ererbten Reichtum" der Patrizier im Mittelalter oder der Monarchen zur Zeit der Rennaissance.

    Vielleicht sind wir da unterschiedlicher Auffassung. Aber für mich ist, um bei dem mittelalterlichen Beispiel zu bleiben, der Bauer, der mit seiner eigenen Hände Arbeit aus einer brachliegenden Scholle ein fruchtbares Feld machen kann ein besserer Mensch, als der hinterlistige Ratsherr, der mit Hilfe ergaunerten und zusammengestohlenen Geldes die Geschicke einer Stadt bestimmt.

    Dragon

  • Ich glaube, daß wir gerade in endlosem Geschwafel über theoretischen Unsinn untergehen. Einige Elfen (von den Unsterblichen gibt es keine 25 Stück, so erzählte mir zumindest ein Bekannter - und wenn es 1000 wären, wäre es ein verschwindend geringer Anteil an der Gesamtpopulation der Plüschfan-Gattung) sind den übrigen (Meta-)Menschen, womit ich ihre "Artverwandten", sprich die normalen Elfen, einschließe, überlegen in vielerlei Hinsicht. Aber selbst sie können nicht hoffen, kommende Prüfungen allein zu bestehen.

    Der überwältigende Großteil dieses edlen Volkes (zufrieden Methos?) hebt sich nicht besonders ab. Auch ich bin überzeugt, daß irgendwann die Elfen den Platz des Menschen einnehmen, aber das wird noch lange dauern und letztendlich auch in Ordnung gehen.

    Erst einmal sollten wir uns aber schleunigst Gedanken machen, ob wir mit Kooperation nicht weiter kommen. Der gescheckte Wizzwurm ist nicht untätig gewesen, die aztlanischen Teocalli glühen wieder wie Weihnachtsbäume und Dämonen von der anderen Seite rauben die Ruhe unserer Ahnen. Es ist gut, daß Dunkelzahn das gerafft hat, und den Kram mit Ghostwalker initiiert hat. Ich laß mich lieber von nem Drachen regieren als von nem verfraggten Höllenfürsten.

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  • juice :
    Klingt aber nicht nach besonders viel für 8000 Jahre ...

    Charon :
    Wenn "besser" nur auf Fähigkeiten, Macht und Einfluß beruhen, sind natürlich die "Alten" Elfen "besser" als der Rest der "Metamenschheit" (was ich aber nicht für keine Kunst halte da sie ja genug Zeit zum üben hatten). Wir anderen (jungen) Elfen sind dann aber der gleiche "Abschaum" wie die restliche Metamenscheit auch. Aber ich kann mich bei der Auslegung von "besser" nur Dragon anschließen. Eine Elite (und darüber reden wir ja, ob Elfen an sich schon eine Elite (also "besser") der Metamenschheit sind, und dadurch einen Führungsanspruch haben (wie in den Elfennationen praktiziert) muß sich nicht an ihren Fähigkeiten, sondern an den Leistungen (in bezug zu ihren Fähigkeiten) für und innerhalb der Gesellschaft messen lassen. Also für mich ist jemand der mit geringen Fähgikeiten, das erreicht was er ereichen kann "besser" als jemand der mit großen Fähigkeiten nur wenig erreicht. Und mit Erreichen meine ich keine technischen Fortschritt oder große Kunst etc. sondern den gesselschaftlichen Wert seiner Handlungen (also die Nazis hatten teilweise hohe Fähigkeiten, der gesselschaftliche Wert war aber negativ).
    Zum Thema "Arschloch":
    Du hast glaube ich meine Aussage nicht verstanden. Nicht weil einer seit hunderten von Jahren lebt ist er eins, sondern sein Alter schützt ihn nicht eins zu sein. Und klar hast Du recht, das jemand nicht in allen Bereichen (und immer) eins ist. Meist kommt es auf den subjektiven Blickwinkel an, aber ändert nichts an der Tatsache das die alten Wesen (ob Drachen, Elfen oder was weis ich) nur durch ihr Alter (und den daraus folgenden immensen Fähigkeiten) gut, weise oder verehrenswert sein müssen.

  • "Heil Hitler, das Schwein ist tot"
    Ich habe diesen Witz im Tagebuch eines Mitgliedes der wehrmacht gelesen. Und unter uns, wenn mir jemand 1939 Geld dafür gegeben hätt, um Goebbels zuzujubeln hätte ich das auch getan, und nichts anderes tun die anderen, die auf dem film zu sehen sind. "Jubelperser", war das gebräucliche Wort 1969.
    Ich denke nicht, dass die Nazis ein gutes Beispiel sind. Sie haben ohne Zweifel Maßstäbe gesetzt, was Propaganda, Technologie und Psychologie angeht, ohne frage. Gleichzeitig haben sie es geschafft, die Wirtschaft völlig ausbluten zu lassen, haben Zeit, Geld und ressourcen in eine völlig sinnloses Völkermordprojekt gesteckt, und haben den kostenschwersten Krieg aller Zeiten vom Zaun gebrochen (und nebenbei noch verloren).
    Tut mir leid, aber von Überlegenheit sehe ich nicht viel, zuviel Ideologie, zuviel Verschwendung.
    Worauf ich eigentlich hinaus will, ist die Tatsache, dass jeder irgendwann mal daneben handelt, Mühen in ein Projekt investiert, dass der Mühe nicht Wert ist. Aber trotzdem 8000 Jahre konstant Gewinne einzufahren, mehr noch, die eigene Position in dieser Form auszubauen, dass ist ein Anspruch, der erst einmal von anderen aufgeholt werden muss.

  • Charon  

    Ich halte die Nationalsozialisten durchaus für ein gutes Beispiel:
    - Sie waren, ebenso wie die Elfen aus Tir, davon überzeugt, überragende Gene zu besitzen und damit als Herrenrasse prädestiniert zu sein.
    - Sie waren politisch mächtig, technologisch fortgeschritten und waren in der Lage, (ich habe das schon erwähnt, aber ich wiederhole es trotzdem noch einmal) Waffen zu konstruieren, von denen die Aliierten nur geträumt hatten.
    - Sie und ihre Denkweise waren bei ihren Anhängern beliebt. (Denn nur, weil man einmal für's Jubeln Geld kriegt, führt man nicht einen erbarmungslosen Krieg im Namen eines Führers über sechs Jahre hinweg und löscht ein anderes Volk ohne Gewissensbisse beinahe aus.)

    Was ich Dich sowieso fragen wollte:
    Aus welchem Grund kommst Du eigentlich immer wieder auf die "Alten" zurück? Daß die mehr Macht haben als der Durchschnittsbürger (und nebenbei mehr Magie, mehr Geld, mehr Mehr) hat niemand bestritten. Die hatten auch in den 8000 Jahren mehr als genug Zeit, diese Macht anzuhäufen. Da fallen ein paar hundert Rückschläge (und daß sie die in dieser langen Zeit nicht hatten, kann mir niemand erzählen) nicht weiter ins Gewicht. Da man aus Fehlern lernt, macht man nach einer entsprechend langen Zeit keine Fehler mehr. (bzw. man hat soviel Erfahrung gewonnen, daß man die meisten, wenn auch nicht alle, Fallgruben umgehen kann.)

    Die Alten sind aber meiner Meinung nach nicht repräsentativ für die Gesamtheit der Elfen. Welcher "normale" 0815-Elf, der in Seattle Downtown wohnt, weiß schon etwas von Harlekin? Und daß Ehran ein Spikebaby ist, hebt seine, im Gegensatz zu ihm, "unvollkommene Nachkommenschaft" auch nicht über die anderen Metatypen hinaus.

    Worum es ursprünglich ging, waren die ach-so-stolzen Homo Sapiens Nobilis, die sich so viel auf ihre Rasse einbilden. Aber vielleicht sollten sich diejenigen Elfen, die so auf ihre "Abstammung", auf ihre "Traditionen", auf ihre "Ahnen" und auf ihre "Tugenden" pochen, mal überlegen, daß es in den Augen der breiten Masse vollkommen wurscht ist, ob man ähnlich aussieht wie Harlekin.

    Du hast recht. Die alten Elfen sind in mancher (aber ganz sicher nicht in jeder) Hinsicht fortgeschrittener als der Durchschnittsmensch. Aber ich bin auch der Ansicht, daß die Handvoll alter Elfen, die es gibt, es nicht rechtfertigt, einen Metatypus, der diesen Elfen ähnlich sieht und genauso benannt wurde, über die anderen Rassen zu erheben und diesen Metatypus als "bessere Menschen" zu bezeichnen.

    Wir sollten uns vielleicht mal ins Gedächtnis rufen, wie unsere Gattung genannt wird: Homo Sapiens.
    Und die diversen Rassen (Mensch, Elf, Ork, Troll und Zwerg sowie ihre diversen Unterarten) sind letzten Endes auch nur Spielarten ein und des selben Grundmusters.

    Dieses Grundmuster ist es, worauf es ankommt. Und es macht uns niemals zu besseren Menschen, ob wir sagen: "Wir sind die Herrenrasse." oder zu behaupten "Wir sind Elfen und darum allen anderen überlegen."
    Es zählt nicht, was man sagt oder will. Was zählt, ist einzig und allein, was man tut.

    Dragon

  • Ihr seht das Thema "Besser" alle sehr allgemein, kann das sein?
    Wie Charon bereits angesprochen hat, kann man in vielen Bereichen "Besser" sein als ein anderer. Im Fussball, im Skat, im Tennis, im Schach (um mal ein paar spielerische Beispiele zu nennen). Das bedeutet aber noch lange nicht, das irgendjemand jemandem in ALLEN Dingen überlegen ist.
    Ich sehe es so: selbst wenn man mich im Fussball mit Pauken und Trompeten in den Boden rammt, muss das nicht heissen, das der Gleiche Knilch mich auch bei einer Partie UT schlägt.
    Es gibt in Sachen Leistung das Wort "Besser" nur in bestimmten Bereichen, praktisch nie im Allgemeinen, und GANZ SICHER NICHT auf ein ganzes Volk bezogen.
    Der Rest, also was man von der Person (oder auch dem Volk) im Endeffekt hält, ist ein ganz anderer Stiefel und immer von einem selbst abhängig. Und die Meinung kann man schlecht jemandem aufdrücken. Und man kann sich noch länger darüber Streiten...

    Elfen: Haben eine gute PR und können sich gut verkaufen, besonders in Staatsform. Und da sich die wenigsten die Mühe machen, über dieses BIld nachzudenken, ham sie numal den Ruf als "nobilis".

    Und mal ehrlich: Wie oft muss man jemandem sagen, wie geil er ist (und Elfen kriegen das OFT zu hören [siehe gute PR])bis er abhebt und das tatsächlich glaubt?

  • Hui hui hui, moment nicht so schnell.
    Die Nazis waren nicht beliebt, sie waren gefürchtet, und den totalen Krieg hat es nie gegeben. Sobald den Leuten klar war, wie die Lage wirklich war, gaben sie auf. Bedauerlicherweise war sie nicht allzu vielen Leuten klar.
    Die "technische Überlegenheit" ist so nicht richtig, die deutschen hatten nur viel länger viel mehr Gelder auf diesem Sektor ausgegeben.
    Ein deutsches Kriegsschiff z.B. konnte sich nicht mit einem englischen Zerstörer messen.

    Aber mal davon ab, ist es ziemlich ungünstig, nur auf Grund einer Gemeinsamkeit zwei System miteinander gleichzusetzen: Die Nazis propagierten territoriale Ausbreitung und die Eleminierung alles Unterrassen.
    Das Tir hat keine expansionistischen Tendenzen, und auch keine Ambitionen, schwächere Rassen zu ersetzen, im Gegenteil, diese sollen gleitet werden.
    Der Punkt aber ist ein anderer:
    ICH rede von den Alten, weil die Systeme der Tir sich an diesem Punkt aufbauen: Die Alten sind das System, das System sind die Alten. Ohne Kräfte, Wissen, Fähigkeiten der Alten würde kein System existieren. Davon ab, ist das gesamte System, wie das Feudalsystem des Mittelalters. Die Elfen der Tir leben und sterben mit einer Welt vor Augen, die ihnen zeigt, dass sie die Herrenrasse sind. Elfen allgemein sind nicht so drauf, hab ich nie behauptet, ich habe nur gesagt, dass die Alten "besser" sind, und das die Jüngeren (systembedingt) dadurch das Gefühl bekommen, auch was "besseres" zu sein.

  • [Nanana, Freundchen. Erzähl mal meinen Freunden, Bekannten und Mitstreitern im CFS, dass die Tir-Elfen keine expansionistischen Ambitionen haben. Erzähl das den Hinterbliebenen der tapferen Verteidigern, die bei den feigen Angriffen der Elfen auf den Freistaat Kalifornien gefallen sind. Sysooop! Er verbreitet hier rassistische Tir-Propaganda und könnte damit Leichtgläubige verblenden! So etwas muss unterbunden werden oder steckt ihr mit denen unter einer Decke??]
    -Shekwan

  • Kleine Richtigstellung am Rande:
    Die deutsche Überlegenheit war sehr wohl vorhanden, was Waffensysteme und so weiter betraf.
    Wenn man sich mal den Vergleich zwischen einem "Sturmvogel" (Messerschmitt 262) und einer englischen Spitfire anschaut, dann sieht die englische Maschine kein Land mehr. Und wenn ich Dich an den Kampf zwischen der "Bismarck"und dem englischen Schlachtschiff "Hood" erinnern darf... da war der Stolz der Royal Navy schwer angeschlagen, als die Munitionskammer der Hood explodierte und das ganze Schiff innerhalb von wenigen Minuten versank.

    Das "Nicht-Klar-Sein" war ziemlich weit verbreitet, korrekt. Aber ich glaub' kaum, daß der Großteil des deutschen Volkes nur aus Angst um das "goldene Lamm" Nationalsozialismus getanzt haben. Das wurde vielleicht hinterher behauptet, damit man nicht von den Aliierten einen Kopf kürzer gemacht wurde. (Stichwort Befehlsnotstand und solche Sachen.) Der nationalsozialistische Kopf rollte und das nicht weniger nationalsozialistische Volk zog sich flugs wieder in die Versenkung zurück, um nicht unter die Räder zu kommen. Selbsterhaltungstrieb nennt man's wohl. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, würde ich wohl genauso machen. Aber daß dann diese "Notlüge" als historische Tatsache für bare Münze genommen wird, ist IMHO etwas weit hergeholt.

    Heute, aus der Distanz der Jahrzehnte, sieht das alles natürlich viel verklärter aus und niemand von uns würde freiwillig zugeben, daß der Uropa voll Inbrunst ebenfalls "Heil Hitler" gesagt hat. Aber wenn man das ganze ethnologisch recherchiert und etwas zwischen den Zeilen zu lesen vermag, läßt sich unschwer erkennen, daß (zumindest bis weit in den zweiten Weltkrieg hinein) die Begeisterung der Massen nicht aus Angst gespielt, sondern echt und aus der Hoffnung geboren war, die Statuten des Versailler Vertrages abschütteln zu können.

    Wenn Du übrigens sagst, daß die Deutschen auf technologischem Sektor nicht besser waren, sondern nur mehr Zeit und Geld in die Kriegsforschung investiert hatten, dann stellt sich für mich die Frage, worin Du dann den Unterschied zu den Alten Elfen siehst. Die hatten auch bei weitem mehr Zeit (teilweise auch Geld) um "besser" zu werden.

    Und um jetzt vielleicht mal einen Ansatz zu liefern, wie wir aus dieser Diku, bei der wir uns sowieso nur im Kreis drehen, wieder raus kommen:
    Die alten Elfen mögen vielleicht mehr Macht besitzen, mehr Einfluß haben und mehr Magieverständnis aufweisen als vier Konzernmagier zusammen. Daher sind sie, wenn man sich ausschließlich auf das Wissen und die Fertigkeiten bezieht, besser als die breite Masse.
    Trotzdem sind sie in meinen Augen keine "besseren Menschen/Elfen" im ethnologischen oder moralischen Sinn, was der Ausdruck "Ein guter Mensch/Elf/Ork/Troll/Zwerg sein." eindeutig impliziert. Die Alten haben, ebenso wie die Drachen, teilweise mehr Dreck am Stecken als Aztechnology. Niemand überlebt achttausend Jahre mit blütenweißer Weste.

    Und ihre "Nachkommenschaft", die nicht-alten Elfen in Tir, halten sich vielleicht durch die Erziehung und das System, in das sie hinein geboren werden, für die Herrenrasse, sind es aber nicht. Sie haben zum Teil eine bessere Schulausbildung genossen als Otto Normalelf, aber die hatte Felix Konzernschlips auch.

    Und von "überragenden Genen", die eine Rasse der Gattung Homo Sapiens über die anderen Rassen erhebt, so daß diese durch die Herrenrasse "geleitet" werden müssen, kann nicht die Rede sein.

    Dragon

  • Die Aussage von Shekwan möchte ich fünfmal unterstreichen. Tir Tairngire hat seit seiner Gründung immer wieder unter Beweis gestellt, daß es sehr wohl expansorische Pläne hat. Und das mit dem Leiten der "schwächeren" Völker - nun, erst letzte Nacht habe ich gesehen, wie einige Ancients (und bitte beleidigt jetzt nicht meinen Intellekt mit der Behauptung, die Gang hätte nichts mit dem Tir zu tun) einen Trog zu Tode geleitet haben. Danke für die großzügige Hilfe, Krautnasen.

    Es ist gut, daß der Unterschied zwischem dem gewöhnlichen Elfen und den unsterblichen Elementen des Prinzenrats (natürlich vergessen wir auch nicht den Court in Ex-Eire und die antiken Feen im Süden Afrikas) noch einmal hervorgehoben wurde. Ich habe nämlich mit einigen elfischen Hoas dieses Thema besprochen. Bei diversen Punkten ist z.B. Ghost die Zigarette aus dem Mund gefallen. Ich glaube, The Golden Lord lacht noch immer. Fakt ist: Der Durchschnitts-Elf ist gar nicht so unterschiedlich von dem Durchschnitts-Menschen, -Ork, -Troll, -Zwerg, - Sasquatch usw. Es macht lediglich mehr Spaß, die Pinkies zu ärgern.

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  • Wer sacht hier, Hitler un die Nazis ham Ähnlichkeiten mittem Elfenpack? Die Elfen sin Abschaum, genau wie die annern Metarassen. Sie wolln den Untergang der einzig wahren Rasse einleitn. Nur ein Volk hat's Recht un iz würdig, um zu überleben. Hättn die Doitschn noch so'n Mumm wie vor gutn hundert Jahrn, wärn die verfluchten Elfen längst im KZ. Jeder, der Stolz hat, soll aufstehn un diese Bedrohung eleminieren. Tötet den elfischn Abschaum!!!


    (Das Posting soll zeigen, wie dumm der Vergleich zwischen den Nazis und den Elfen ist. Wenn ihr unbedingt Nazis in eure Kampagne bringen wollt, nehmt die zahlreichen Policlubs oder (was die KZs angeht) das Japan vor der Wende 2062. Zu Hitler und Co gehörte leider etwas mehr als nur gedachte Überlegenheit. Wenn ihr das als Grundlage nehmt, müßtet ihr die Sioux, viele Orks, die komplette CAS, alle Drachen, alle Geister und vieles mehr ebenfalls als Nazis bezeichnen.

    Juice)

  • juice  

    Ich wiederhole es nochmal gern, damit es auch die Obstsaftfraktion kapiert: <IMG SRC="http://www.sr-nexus.de/discus/clipart/wink.gif"> juice  

    Ich setze die Elfen nicht mit den Nazis gleich und ich bezeichne die Elfen nicht als Nazis.

    Ich habe allerdings gesagt, und dazu stehe ich, daß es mindestens zwei Parallelen gibt, die sich schlecht wegdiskutieren lassen:
    a) Die Einstellung, sich selbst als "genetisch überlegen" zu bezeichnen.
    b) Der Willen die "genetisch unterprivilegierten" Rassen dominieren (euphemistisch als "leiten" bezeichnet) zu wollen.

    Wer das tut, ist in meinen Augen ein Rassist und insofern mehr oder weniger mit den Nazis gleichzusetzen. Haben wir's jetzt langsam?

    Diese Charade als "Humanis-Krieger" ist mir bei einem Sioux-Halbblut übrigens auch noch nicht untergekommen.
    Offensichtlich besitzen die doch mehr Humor als ich dachte. <IMG SRC="http://www.sr-nexus.de/discus/clipart/smile.gif">

    Aber überleg' mal, wie ein Trupp aus Tir-Elfen mit einem Humanis-Kasper umgehen würde. Die würden den vermutlich auch ohne viel Federlesens exekutieren. Also beißt auch da die Maus keinen Faden ab.

    Dragon

  • Ein Humanis-Kasper ist eine Person mit einer bestimmten Weltsicht. Eine Elfe ist eine Person von einer gewissen Abstammung.

    Der Hass einer Elfe auf einen Humanis-Kasper ist gerechtfertigt, auch wenn die Methoden, mit denen diesem Hass Ausdruck verliehen wird, nicht immer richtig sind. Der Hass eines Humanis-Kaspers dagegen ist völliger Humbug.

  • Mal ein ganz anderes Bild:wer kann denn beweisen, dass die "Unsterblichen" die einzigen sind, die ewig leben können? Wenn nun diese wenigen die einzigen der unsterblichen Elfen waren, die über die Zeitalter überlebten, weil die Dämonen den Rest hinwegrafften, während sie sich feige versteckten? Wie wäre es mit diesem Scenario? Die anderen Elfen wollten eben nicht einsehen, dass der Feind sich nicht bekämpfen liess? Dann wären doch alle Elfen eine Überrasse...

  • @peer gynth: "Technologisch besser" ist für mich, wenn die deutschen mit B52 Bombern über die Engländer gekommen wären, oder mit Flugzeugträgern, oder mit Atombomben oder so.
    So waren die deutschen nicht vom Wissen her besser, sondern von der Umsetzung.
    ABER das spielt auch keine Rolle, denn wie ich seit Beginn meines Kommentars gesagt habe, ist der entscheidende Punkt, dass die ALTEN eindeutig überlgen (wenn euch dieses Wort lieber ist) sind.
    Ebenso, wie der FEIND den ALTEN überlegen ist, auch wenn der FEIND nun aus jedem moralischen Rahmen fällt. Das ist der entscheidende Punkt meiner Darstellung. Nun zu den Elfen als Rasse:
    "Der Beste [.....] ist der,dem es gelingt, sein Rangstreben am effektivsten umzusetzen." Die Punkte umfassen eine Beschreibung unserer Überflußgesellschaft, in der nur noch der soziale Faktor wichtig ist, und Bezeichnungen wie "Ernährer" wegfallen könnten. Und es gibt in sozialeren Dingen wohl kaum eine prädestiniertere Rasse als die Elfen, oder?

  • Dragon: Weil das selbstverständlich ist habe ich mir diesen Satz erspart. Eigentlich mag ich Elfen, aber zumindest Elfen aus Tir Tairngire (hab das Länder der Verheißung noch nicht ganz durch) sind mir zuwider.

  • Charon  

    Ist für Dich technologische Überlegenheit nur, wenn Du den Gegner mit einem einzigen Fingerschnippen auslöschen kannst? (Atombombe)

    Ich weiß nicht, inwieweit Du Dich mit den technologischen "Errungenschaften" der Weltkriege auseinandergesetzt hast (ich beschäftige mich durch mein Hobby eben mit der Fliegerei.)

    Nach dem ersten Weltkrieg wurden (das wurde von der Royal Air Force so angeordnet!) sämtliche Flugzeuge vom Typ Fokker D VII beschlagnahmt oder zerstört, weil die Engländer UND die Amerikaner nichts Vergleichbares zu bieten hatten (Nicht einmal die Sopwith Camel, die vorher so hoch gelobt wurde.) und befürchteten, daß diese Maschinen wieder eingesetzt werden könnten.

    Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Me262, die ja ein Düsenjäger war, ebenso wie die Horten Ho229 (ebenfalls ein experimenteller Düsenjäger in Nurflüglerbauweise) eingestampft und der Neubau untersagt.
    Der Vergleich zwischen einem "normalen" Flugzeug des WWII und einem dieser deutschen Kampfjets mutet ungefähr so an, als wolle man mit einer bewaffneten Cessna gegen eine Tomcat antreten. Klingt für mich nicht nach einem Gegner, der "keine Chance" hat, oder?

    By the way: Es gab im zweiten Weltkrieg bereits Flugzeugträger. :)

    Eine Frage noch: Leidest Du vielleicht an Megalomanie? <IMG SRC="http://www.sr-nexus.de/discus/clipart/smile.gif">
    Ich meine nur, weil Du die Alten mit "normalen" Menschen/Elfen vergleichst, (nicht ganz zu Unrecht übrigens) feststellst, daß die von ihren Fertigkeiten und ihrem Wissen (nicht unbedingt vom moralischen Empfinden her!) überlegen sind und B52-Bomber gegenüber britischen Spitfires sehen willst.

    Übrigens sind Elfen nur so lange sozial besser gestellt, wie sich die Wertevorstellungen der Leute nicht ändern. Wenn morgen das Schönheitsideal wechselt und z.B. Stinken und große Zähne "in" sind, haben die Penner und Orks ihre große Stunde, stehen die Elfen ganz schön dumm da und unsereins darf seine maßgeschneiderten Pheromone umprogrammieren lassen. :)

    Samael  
    Ich habe auch nichts gegen Elfen (zumindest nichts wirklich Wirksames. <IMG SRC="http://www.sr-nexus.de/discus/clipart/wink.gif">) aber ich sehe sie nicht als "allen anderen Rassen überlegen" an, da sie angeblich die Weisheit mit Löffeln gefressen haben.

    In der Geschichte haben Menschen alle wichtigen Erfindungen getätigt, die größten Wissenschaftler waren Menschen und ich kann mir nicht vorstellen, daß z.B. Albert Einstein von Ehran gesponsert wurde. :)

    Aber lassen wir sie gewähren. Solange die Alten und/oder irgendwelche "Adelige" in Tir bleiben, dort Löwenzahn abweiden und mir nicht in Downtown auf die Füße treten, sind wir alle glücklich. <IMG SRC="http://www.sr-nexus.de/discus/clipart/wink.gif">

    Dragon