Seattle oder ADL?

  • Die Elfen rebellieren, da die Unkrautsteuer das Volk in eine Hungersnot treibt.

    Nein, im Ernst. Ich war vor einigen Tagen in Tairngire unterwegs, hatte Gerüchte über neue Entwicklungen am Kratersee gehört. Klar, daß ich mir das ansehen mußte. Die Feen haben die Insel in der Mitte des Sees wieder gesperrt. Sind ne Menge Soldaten unterwegs in der Gegend, ausgestattet mit Gerätschaften, als würde man erwarten, daß eine kleine Armee aus der Erde kriechen würde. Witzig auch, daß ich kaum astral Aktive unter ihnen ausmachen konnte.

    Natürlich bin ich nicht nahe genug ran gegangen, um die Baumkuschler zu interviewen, aber wenn ich zwei und zwei zusammen zähle und mir andere kürzlich geschehene Dinge in den Kopf rufe... Ich glaube, von den Pinkies sehen wir eine Zeitlang nichts mehr.

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  • Euer Rassismus ist wirklich lobenswert.
    Gerade von dir Juice hätte ich mitlerweile mehr akzeptanz erwartet.
    Im übrigen glaubt ihr doch wirklich nicht das eventuelle Maßnahmen der Elben durch das Aufkommen einiger Truppen am Kratersee sie wirklich behindern würde.
    Die Möglichkeiten sind nicht mal ernsthaft in mitleidenschaft gezogen.
    Und wenn ich höre das kaum Astrale Wesenheiten dort stationiert sind, solltet ihr daran denken das die Macht der Tirs nicht wirklich auf Truppen der Mundanen Art basiert.

  • @Silencer

    Wenn Du sowas wie ein Lexikon besitzt, dann schau mal bei "S" nach. Dort findest Du ein Wörtchen mit dem Namen "Sarkasmus". Lies dazu mal die Erklärung. Kurz dahinter müßte sich ein Wort mit dem Namen "Satire" finden. Wenn Du das entdeckt hast, kannst Du Dir auch gern mal die Erklärung einpfeifen.

    Es sind seit je her immer die Leute auf die Schippe genommen worden (ob nun böse gemeint, was wohl weder bei Juice noch bei mir zutrifft, oder mit... nennen wir's mal "satirischem Spott".) die sich selbst für besonders klug, schön, intelligent, überlegen o.ä. gehalten haben.
    Und da die "Ich bin besser als Du"-Einstellung auf die Tir-Fuzzies paßt wie Ar... auf Eimer, sind halt Spott und Häme von den Leuten, die sie als "minderwertig" erachten, vorprogrammiert.

    Aber wer erwartet schon bei einem Elfen so etwas wie Humor. <IMG SRC="http://www.sr-nexus.de/discus/clipart/smile.gif">

    Dragon

  • dragon : Ich weiß nich, obs dir aufgefallen ist, aber jedesmal, wenn dich einer kritisiert, redest du dich auf Sarkasmus, Ironie oder Satire raus. Ist dir klar, dass du dir damit vollständig den Boden jedweder Glaubwürdigkeit entziehst? Wie soll man dich denn je Ernst nehmen, wenn du im Nachhinein alles ins Licht der Ironie rückst, womit ein anderer nicht einverstanden ist? Versteh mich nicht falsch, ich habe überhaupt nichts gegen eine gehörige Portion Ironie oder Blödsinnsgelaber in einer Diskussion. Aber selbige sollte dadurch nicht vollständig an Substanz verlieren. Ausserdem sollte man ironisch gemeinte Sätze auch eindeutig entsprechend formulieren oder, falls das die sprachlichen Fähigkeiten des Schreibenden übersteigt, wirklich jeden einzelnen davon mit Smileys markieren. Ansonsten fällt es schwer, einem nüchtern schwarz auf weiß stehendem Satz den Tonfall zu entnehmen, in dem er gelesen und verstanden werden will. Letzteres wendet sich jetzt weniger gegen dich sondern an die Allgemeinheit.

  • Da kann ich nur zustimmen, und daher möchte ich noch mal betonen, dass mein folgender Beitrag ernst gemeint ist:
    Die Herren des Tir GLAUBEN nicht nur, besser als der Rest zu sein, sie SIND es. In jeder Beziehung, absolut. Natürlich ist es nicht "political correct" diese Überlegenheit so raushängen zulassen, aber wer die Fakten klar sieht, sieht auch die Wahrheit, auch wenn sie keinem gefällt. Und ebenso weiter:
    Das Herrschaftssystem der Elfen mag nach demokratischen Gesichtspunkten arrogant und widerwärtig sein, aber es ist ein Prinzip, dass länger existiert und bewährter ist als der gedanke der Demokratie. Klar läuft Unterdrückung und ausbeutung gewollt und sehr spezifisch, letztlich läuft es aber in einer demokratie nicht anders, nur "fairer", weil man aus der Unterdrückung aufsteigen kann, was nicht wirklich passiert, wenn nicht ein mächtiger profitiert, aber egal....

  • Charon :
    Despotismus ist auch ein Herschaftsform die auch länger existiert als die Demokratie aber deshalb ist sie nicht weniger zu verachten.
    Jeder der Gruppen von Wesen für "besser" hält, nur auf Grund von Abstammung, Hautfarbe, Ohrenform oder sonstigen makroskopischen Merkmalen macht sich die Welt viel zu einfach. Man kann vieleicht bei einzelnen Individuen beurteilen welches "besser" oder "schlechter" ist (und selbst das ist nicht immer und aus jedem Blickwinkel möglich), aber bei einer großen Gruppe geht das nicht.

    Silence :
    Vorsicht mit dem Wort Rassismus. Wer eine Mitglieder einer Meta-Rasse bevorzugt muß sich nicht wundern wenn alle anderen dieser Metavarient abneigend gegenüber stehen. Der Rassismus ist auf beiden Seiten zu finden.
    Ach ja und das tolkinische Unwort "Elb" ist unpassend ...

  • gap  

    Nun mal Outplay und alles andere als sarkastisch sondern ernst gemeint:

    Erstens: Die unteren Postings sind IN-Character geschrieben und daher kein Grund, mich persönlich (also den Spieler hinter dem Charakter) anzugreifen, was Du aber mit Deinem Posting tust.

    Zweitens: Es ist ein altbekanntes (IN-Character-)Klischee, Elfen als Löwenzahnmampfer zu bezeichnen. Wenn man das aber gnadenlos überzieht, indem man (in diesem Falle ich) "behauptet", die jungen Bäume würden von den Elfen durch Geschlechtsverkehr mit Astlöchern produziert, und dahinter zusätzlich auch noch einen zwinkernden Smiley setzt, sollte eigentlich für jeden klar sein, daß das nicht ernst gemeint ist.

    Drittens: Wenn ich ernst genommen werden will, zeichnet sich das meistens dadurch aus, daß weder vor noch hinter dem Satz ein Smiley steht. (Ein Beispiel dafür ist der Satz über die Matrix-Sicherheitsvorkehrungen von Tir Tairngire.)

    Viertens: Hinter nahezu jedem Posting, das nicht ernst, bzw. ironisch gemeint ist, befindet sich ein Smiley. (Manche sogar extragroß, damit sie wirklich niemand übersieht.) Insofern ist es eine Tatsachenverfälschung, wenn Du behauptest, daß scherzhaft gemeinte Kommentare nicht ausreichend "gekennzeichnet" wären. Schau bitte nochmal genauer hin.

    Fünftens: Dieser komplette Thread ist mehr oder weniger als Ironie zu sehen. (Sieht man auch an dem letzten Satz des ersten Postings.) Wenn man das ganze also so bitterernst sieht, wie das scheinbar einige Leute hier tun (ohne jemanden genauer ansehen zu wollen), dann sollte man sich mal überlegen, warum andere Leute diese Sache vielleicht nicht so sehen sondern anders.

    Sechstens und letztens: Es geht hier nicht darum, irgendwem den Spaß am Posten und Diskutieren zu nehmen. Wenn Du Dich durch meine Postings persönlich angegriffen fühlst, dann bitte ich Dich hiermit um Verzeihung. Aber ich möchte Dich auch bitten, Dich ebenfalls mit beleidigenden Äußerungen zurückzuhalten.

    Der Spieler von Dragon

  • @ Rainmaker:
    Ich glaube, charon meinte die unsterblichen Elfen, als er sagte, dass die Herrer vom Tir "besser" sind als normale Menschen.
    Dieses "besser" begründet sich nicht durch äußerliche Merkmale.

    @ charon:
    Allerdings: dieses "besser" begründet sich auch nicht durch innere Werte, sondern durch "Können" (=Regeltechnische Werte). Moralisch sind die Tir-Herrscher gewiss nicht besser als der Rest der Metamenschheit (inklusive Menschen, die von mir ab jetzt zur Metamenschheit gezählt werden. Eine Unterscheidung zwischen Metamenschen und Menschen, wie sie durch die Schreibweise (Meta-)Menschen zum Ausdruck gebracht wird, ist rassistisch, wo wir grade beim Thema sind).
    Ein Recht zu herrschen können die Tir-Herrscher nicht aus ihrer Unsterblichkeit und auch nicht aus dem damit einhergehenden "besser" ableiten.

    @ Gap&Dragon oder Dragon&Gap:
    Lasst mich Euren Streid schlichten. Aus objektiver Beobachtungsstellung würde ich sagen: beidseitiges Missverständnis, das sich hochgeschaukelt hat.
    Keine Schuldfrage, Sache erledigt.

  • moralische Wertemaße sind extrem subjektiv, und daher nicht geeignet, einen Menschen als "besser" oder "schlechter" zu definieren. Man sollte immer den Rahmen einer moralischen Entscheidung abwägen.
    Um ein altes Beispiel zu nehmen: Ich gebe einem alten, kranken Bettler 100 € :) . Man wird mir sagen, ich bin ein guter, edler Mensch. Sehen wir uns die Situation weiter an: Der Bettler kauft sich was zum Essen, mietet sich ein Zimmer für 2 Nächte....und dann? Er ist immer noch alt und krank, ohne Arbeit und ohne Perspektive, und sein Geld ist verbraucht. Er fällt zurück in die Gosse, und muss weiter betteln.
    Nun könnten einige sagen: "Immerhin hatte er 2 schöne Tage", aber ich finde es ungleich grausamer, jemandem etwas zu zeigen, was er wahrscheinlich nie wieder haben wird.
    Oder das Klischeebeispiel der Frau, die ihren Vergewaltiger ermordet. Wer ist moralisch im recht? Was wiegt schwerer? Moral ist etwas, was das Urteil des Einzelnen beeinflußen kann, aber nichts, was einen Menschen "besser" oder "schlechter" machen kann. Wenn der Mensch, der den Welthunger besiegt, oder Krebs heilt ein Sadist ist, macht ihn das zu einem "guten oder einem "schlechten" Menschen? Gut, weil er Millionen von Leben rettet, schlecht, weil er ein dutzend Menschen quält?
    Moral ist kein Wertemaßstab, den man ansetzen kann, um einen Menschen faktisch zu beurteilen.
    Im Übrigen gehe ich davon aus, dass die Herren des Tir in den Jahrtausenden ihrer Existenz mehr als einmal moralisch "richtige" Entscheidungen getroffen haben. Aber das macht sie nicht "besser", oder?

  • Ich finde, Moral ist nicht so subjektiv zu beurteilen, wie Du meinst - jedenfalls nicht, wenn man den allgemeinen Maßstab ansetzt.
    Ich behaupte einfach mal, man erkennt in den meisten Fällen, wer gut ist und wer böse ist, wenn man die Tatsachen kennt.
    Es gibt natürlich Grenzfälle, aber auch Du würdest wohl nicht behaupten, ich wäre böse, wenn ich einem Bettler aus Mitleid 100 Euro schenkte, oder?

    Und die meisten der Unsterblichen sind wohl recht korrupt, wenn ich die wenigen Quellen, die ich zu ihnen gelesen habe, richtig verstehe. Harlequin und Aina sind noch die guten. Die anderen sind zum Großteil machtbesessen und elitär. Jedenfalls sind sie nicht so gut (moralisch), als dass ihnen die Herrscherrolle zustände.

  • Charon  

    Tschuldige, wenn ich das jetzt so drastisch formuliere, aber dieses "Schenke-einem-Bettler-Geld"-Szenario wird immer wieder gern benutzt, wenn es darum geht, Moral, Freigiebigkeit oder ethnische Grundsätze infrage zu stellen. Das ist, wie Du ja auch schon selbst gesagt hast, weder neu, noch erklärt es, mit welchem Recht sich die Leute aus Tir Tairngire als "bessere Lebewesen" darstellen.

    (Wohlgemerkt, ich rede jetzt explizit nicht von den Alten Elfen, wie Ehran, Harlekin, Aina und was weiß ich wer da noch rumspringt.)

    Letzten Endes sind die ("normalen") Elfen bei Shadowrun eine Mutation des Homo Sapiens Sapiens, welche durch die UGE und das Erwachen entstanden sind. Mit ziemlicher Sicherheit unterscheiden sich die rassenspezifischen Geninformationen eines Menschen von denen eines Elfen nur um ein oder maximal zwei Chromosomen. (Zum Vergleich: Affe und Mensch trennen vier Chromosomen, die unterschiedlich sind!) Dies zeigt sich auch an der Tatsache, daß der lateinische Name für die Spezies Elf "Homo Sapiens Nobilis" lautet. (Ob ein Elf allerdings auf das "Nobilis" pocht und sich selbst buchstäblich als die Krone der Schöpfung bezeichnet, bleibt diesem selbst überlassen.)

    Dieser genetische Unterschied, welcher von den Leuten in Tir Tairngire oder Tir Nan Og so gern als scheinbares Indiz für eine "genetische Überlegenheit der Elfen über die anderen Metaspezies" herangezogen wird, rechtfertigt meiner Meinung nach (und offensichtlich stehe ich damit auch nicht allein) kein solches Verhalten, das im Grunde den "Über- bzw. Untermensch"-Definitionen eines Herrn Adolf H. in keinster Weise nachsteht.

    Ach... und wegen der Frau, die ihren Vergewaltiger killt:
    Laß' mich Dir sagen, daß, wenn jemand versuchen würde, meine Freundin zu vergewaltigen und ich mit einer geladenen Pistole daneben stünde, ich nicht zögern würde, diese auch einzusetzen, obwohl ich, das möchte ich dazu gesagt haben, Zivildienstleistender war und den Dienst an der Waffe nicht aus Bequemlichkeit sondern tatsächlich aus Gewissensgründen verweigert habe.
    In diesem Moment würde ich jedoch in Notwehr und gleichzeitig im Affekt handeln.
    Mag sein, daß die Familie des Vergewaltigers (ja, sowas gibt's.) später bei mir vor der Türe stände und mich fragen würde, warum ich ihren Mann, Vater oder Bruder erschossen habe. Meine Antwort würde lauten, so kalt dies jetzt klingen mag, daß es mir leid täte, daß ich diesen Weg gehen mußte, aber es blieb mir (wohlgemerkt, in Notwehr und im Affekt!) keine andere Wahl, als abzudrücken.

    Der Vergewaltiger hat sich aus freien Stücken entschlossen, meine Freundin anzugreifen. (Zumindest nehme ich das an. Sollte er geistig gestört sein, ist das halt dumm gelaufen für ihn.) Somit hatte er die Zügel in der Hand, um das Unheil abzuwenden.

    Wie gesagt... Moral ist ein zweischneidiges Schwert. Aber wenn man seinen gesunden Menschenverstand einsetzt, sollte man trotzdem immer noch zwischen gut und böse unterscheiden können. (Deswegen habe ich trotzdem keine 100 € übrig, um sie dem nächsten Bettler in den Hut zu werfen. Miete kommt nämlich auch noch diesen Monat. <IMG SRC="http://www.sr-nexus.de/discus/clipart/wink.gif">)

    Der Spieler von Dragon

  • Grim Stahl: Nein, das würde ich nicht behaupten, aber genau das ist der Punkt: Deine ABSICHT mag ehrenhaft sein, das ERGEBNIS, bzw. die DURCHFÜHRUNG wirken anders. Wenn du also die möglichkeit hättest, einige tausend Wesen zu retten, dabei aber den Rest der welt sterben lassen müsstest, wäre die ABSICHT durchaus ehrenhaft, aber die DURCHFÜHRUNG wäre es nicht.
    Und so stellt es sich auch mit den Tirs da...
    Tatsächlich denke ich nicht, dass die Ältesten so korrupt sind. Z.B. Sean Laverty ist in unzähligen gemeinnützigen Projekten beschäftigt, unter anderem auch O.R.K. Und Hugh Surehand ist ohne Zweifel bemüht, den Frieden und die Stabilität in seinem Land zu erhalten.
    @peer Gynth: Es ist erstaunlich, dass niemals jemandem einfällt, dass Bedrohung auch möglich ist, wenn man eine Waffe in der Hand hält. Tatsächlich möchte ich hier einfach mal behaupten, dass du, wenn du die waffe einsetzt schon eine ähnliche Entscheidung umgesetzt hast wie dein Angreifer. Ich möchte hier betonen, dass ich in diesem Fall ungeachtet aller alternativen den Angreifer töten würde, aber ich würde danach keine moralische Überlegenheit meinerseits beanspruchen. Ich bin nicht besser als er.
    Aber davon ab: Ich könnte jetzt fragen, warum Affen, wenn sie uns doch so ähnlich sind, in Käfigen gehalten und grausam zu Tode gequält werden. Aber das werde ich hier nicht tun, ich hätte da aber eine andere Frage: Da wäre die Frage der Haltung normaler Menschen im Umgang mit anderen. Ich erlebe jeden Tag, wie Menschen aufs äußerste diskriminiert werden, nicht, weil sie eine andere Hautfarbe haben, nicht, weil sie eine andere Religion haben,(das ist zwar auch ein schönes Beispiel) sondern weil sie nur einen Fehler haben: sie sind süchtig! Nach was auch immer: Drogen, Alkohol...
    Glaubst du, diese Leute werden fair behandelt?
    Glaubst du, ein Wohnungsbesitzer gibt einem Alkoholiker eine Wohnung zum normalen Preis?
    Glaubst du, diese Leute würden bei einer Bewerbung gleich behandelt?
    Ich rede jeden Tag mit diesen Leuten, und viele von ihnen haben eine enorme Angst davor, dass ihre Geschichte bekannt wird. Dabei sind das Menschen wie du und ich.
    Wenn das also Usus ist, warum sollte ich dann nicht ein DING, dass häßlich und dumm ist, wie den letzten Dreck behandeln?
    Und im Übrigen haben die Elfen den BEWEIS, dass sie besser sind, man brauch nur mal die erfasste Öffentlichkeit fragen....

  • Bei der Moral kommt es aber auf die Absicht an:
    Wenn ich einem Bettler 100 Euro in bester Absicht gebe, also die negativen Folgen garnicht bedacht habe, bin ich gut.
    Wenn ein Arzt Versuche an unwilligen Menschen durchführt, um ein Heilmittel gegen Krebs zu finden, ist er böse.
    Unterschied: Ich will nur Gutes Tun und tue das subjektiv auch, der Arzt will Gutes erreichen und tut dafür Böses.

    Das Bettlerbeispiel ist überigens a) total übervereinfacht, b) weltfremd c) ziemlich bescheuert, ohne Dir zu nahe treten zu wollen ;). Frag mal einen Bettler, wer ihm lieber ist: jemand, der ihm 100 Euro in die Hand drückt, oder jemand, der ihm "Deinen" Vortrag hält... Meinetwegen frag ihn in 2-3 Tagen nochmal, wenn er die 100 Euro verschleudert hat...
    Wobei spenden ohnehin kein Gradmesser für gut und böse ist.

    Vergewaltiger erschießen:
    Für mich unfraglich völlig in Ordnung, durch Nothilfe gerechtfertigt (und im überigen wahrscheinlich nicht im Affekt).
    Moralische Überlegenheit: Klar auf Seiten des Schützen - wenn dieser nicht ungeachtet aller Alternativen den Angreifer töten würde. Wenn ein einfaches in die Fresse kloppen erkennbar gereicht hätte, dann wäre man durch Nothilfe nämlich nichtmehr gerechtfertigt, dann hätte man moralisch versagt, wenn man trotzdem schießt. Allerdings wird die Mehrheit (inklusive meinerselbst) solch eine Übertretung wohl relativ leicht verzeihen.
    Das gilt natürlich nur vor bzw. während der Vergewaltigung. Aus Rache zu töten mag verständlich sein, ist moralisch aber verwerflich. Auch hier wird die Mehrheit (diesmal ohne mich) sich im schnellen Verzeihen üben.

    Wenn die Frau ihren Vergewaltiger, den Mörder ihrer Kinder... (beides kann überigens auch ein Mann... Opfer sein und dann erschießen, nicht vergewaltigen und Kinder töten, meine ich) später erschießt: Tja... Wenn es ihr davor richtig richtig schlecht ging (wird wohl der Fall sein), und es ihr nacher wirklich wieder gut geht (wird wohl weniger der Fall sein), dann würde ich sagen (persönliche Ansicht, ab hier wird es wohl kaum mehr "richtig" oder "falsch" geben): Da der Vergewaltiger und der Kindermörder als Menschen wirklich ganz weit unten stehen, quasi wertlos sind (jupp, da werden jetzt einige schreien), kann ihr Ableben in Kauf genommen werden, damit es dem Opfer hinterher besser geht.

    Behandlung von Süchtigen:
    Wenn ich eine Wohnung zu vermieten hätte, würde ich mir auch nicht unbedingt einen Süchtigen als Mieter auswählen. Das mag auf einem Fehlurteil beruhen, ist aber doch wohl verständlich.
    Wenn ich eine Arbeitsstelle zu vergeben hätte, gilt das Gleiche.
    Das ist aber nicht unbedingt eine Diskriminierung, weil ich die Andersbehandlung nicht von sachfremden Überlegungen abhängig mache.

    Überlegenheit der Elfen:
    <BLOCKQUOTE><HR SIZE=0><!-Quote-!><FONT SIZE=1>Quote:</FONT><P>Wenn das also Usus ist, warum sollte ich dann nicht ein DING, dass häßlich und dumm ist, wie den letzten Dreck behandeln?<!-/Quote-!><HR SIZE=0></BLOCKQUOTE>
    Wenn Du mit DING alle Rassen ausser Elfen meinst: Menschen und Zerge sind zumindest nicht dümmer als Elfen, und Schönheit ist ein recht fragliches Maß, um eine Schlechterbehandlung zu rechtfertigen.
    Intelligenz wäre dazu geeignet, eine Schlechterbehandlung zu rechtfertigen, aber weder Orks noch Trolle sind dumm genug, um auf sie herabzusehen. Ich würde einem Troll wohlmöglich nicht meinen Konzern anvertrauen, aber er ist wegen seiner Dummheit kein schlechterer Metamensch.
    Sonst könnte ich auch geistig Zurückgeliebene verachten.
    <BLOCKQUOTE><HR SIZE=0><!-Quote-!><FONT SIZE=1>Quote:</FONT><P>Und im Übrigen haben die Elfen den BEWEIS, dass sie besser sind, man brauch nur mal die erfasste Öffentlichkeit fragen...<!-/Quote-!><HR SIZE=0></BLOCKQUOTE>
    Die Öffentlichkeit wird im Zweifel nur das "Können" (=Regeltechnische Werte) bestätigen, und keine moralische Überlegenheit. Und nur weil jemand schöner und schlauer ist, darf er sich nicht zum Despoten machen - und wer sich wegen moralischer Überlegenheit zum Despoten macht, verliert selbige dadurch... tja, es gibt kaum Möglichkeiten, Unterdrückung zu rechtfertigen. Die Elfen müssten die Demokratie Deiner Argumentation nach ja lieben: Wenn alle sie für so klug halten, werden sie ja wahrscheinlich gewählt...

    Unsterbliche Elfen:
    OK, da gebe ich Vorurteile zu. Ich bin von Ehran ausgegangen, der ein Rassist zu sein scheint, und von dieser Ex-Blutelfenkönigin, die machtbesessen ist.
    Aber: Dann soll Laverty sich halt als Privatmann betätigen, nur weil man die Spendierhosen an hat darf man nicht ein Volk unterdrücken. Und (zumindest inneren) Frieden und Stabilität wünscht sich wohl jeder Diktator für sein Land...

  • Lassen wir das Thema Moral mal für den Augenblick beiseite, es ging ja nur um die Verdeutlichung, dass eine Handlung, die in der Intention gut gemeint ist, nicht zwingend positive Ergebnisse, bzw. zwingend eine allgemein akzeptierte Durchführung zur Folge hat. Ohne vollständige, und ich meine wirklich vollständige Kenntnis aller Fakten sind "moralische" Urteile in meinen Augen nicht fassbar genug. Aber weg vom Thema Moral. Tatsächlich würde ich Überlegen:
    Es ist erwiesen, dass das Aussehen bei Wahlkämpfen, gerade bei gleicher Kompetenz, entscheidende Bedeutung hat. Beispiele: Schröder, Busch, Blair, Haider (wobei bei diesem eher die PR stimmte, aber gut). Alles Politiker, die nicht wegen ihres Programms gewählt wurden, sondern weil sie die Massen für sich las Personen gewinnen konnten (spieltechnisch: hohes Charisma). Warum dann noch nicht alle Staatsoberhäupter Elfen sind? Nun, zum Einen gibt es noch weitläufige Vorurteile gegen Metamenschen, auch Elfen, zum Zweiten gibt es 2060 eine Menge Entwicklungen zu alten politischen Systemen (Japan: Monarchie. Atzlan: Konzern beherrscht. Grosse Teile der ADL: Feudal regiert.) Wo sowas nicht passiert ist, sind Bürgerkriege (Afrika, China, Indien) Regierungsgewalt. Was bleibt? UCAS (Ein Drache war Präsident), Amazonien, NAN, Rußland (mir nichts bekannt), vielleicht noch Australien.
    Insofern bleibt nicht so viel Betätigungsraum für demokratisch engagierte Elfen. Sieht man dann noch die pauschalisierten Elfennationen (Tirs, Das Großherzogtum in den ADL [der Name ist mir entfallen]) die wirtschaftlich und politisch extrem erfolgreich sind, würde mir als Elf auch immer der Gedanke kommen, dass Elfen besser sind als Menschen.
    Im falle eines normal Elfen will ich das nicht attestieren, aber bei einem der Alten bleibt mir keine Wahl.
    Oder einmal anders gefragt: Was macht einen "guten" Elfen aus?

  • Was alle guten Menschen ausmacht.
    Was das ist, kann ich Dir nicht genau sagen...

    Oder reden wir aneinander vorbei?
    Dass die Unsterblichen gut als Regierungschefs geeignet sind, mag ich nichtmal bestreiten (Alachia, die Ex-Blutelfenkönigin, mal ausgenommen).

    Der deutsch-polnische Elfenstaat heisst überigens Pomorya.

  • Charon

    Um mal Deinen Comment von weiter unten aufzugreifen: Ich habe nie behauptet, daß ich mich danach "moralisch überlegen" gefühlt hätte. Ich hätte immerhin einen Menschen erschossen. Trotzdem würde ich es, ebenso wie wohl auch Du, jederzeit tun, um einen Menschen, den ich liebe oder auch nur gut leiden kann, vor einem Vergewaltiger/Räuber/sonstigem Sittenstrolch zu retten. Ich war zwar noch nie in dieser Situation, kann mir aber nicht vorstellen, daß man da zunächst: "Halt, oder ich schieße!" ruft und den Vergewaltiger freundlich bittet, aufzuhören.
    In so einer Situation denkt man nicht nach, sondern man hebt wahrscheinlich einfach die Knarre und drückt ab. Man handelt am Gehirn vorbei. Das beinhaltet der Umstand einer "Tat im Affekt".

    Aber um endlich von diesem "Ich erschieße einen Vergewaltiger"-Szenario weg zu kommen, das IMHO nichts mit der Frage der "Überlegenheit der elfischen Rasse" zu tun hat:

    Das Argument von Grim ist ziemlich stichhaltig:
    Es geht bei der Frage, ob ich als Arbeitgeber oder Wohnungsbesitzer jemanden, der süchtig ist, gleich behandle, nicht darum, daß die Person süchtig ist, sondern um die Folgen, die daraus erwachsen.

    Nehmen wir mal an, der Arbeitgeber hat die Wahl zwischen einem drogensüchtigen Bewerber und einem, der "clean" ist. Was passiert z.B., wenn ich eine Maschine in der Fabrik von einem "Junkie" bedienen lasse. Unter Umständen macht er durch grobe Fahrlässigkeit (unter Drogen) irgendeinen Leichtsinnsfehler. Dadurch können Maschinen (großes Problem) oder Menschen (noch viel größeres Problem) zu Schaden kommen. Also hole ich mir den Arbeitnehmer lieber in die Firma, der keine Drogen schluckt.

    Oder der Wohnungsvermieter, der z.B. zwischen einem Alkoholsüchtigen oder einem Nicht-Süchtigen als Mieter wählen muß. Bei dem ersteren (selbst wenn es nicht stimmt, hat der Vermieter immer dieses Horrorszenario im Kopf) kann es sein, daß der irgendwann im Suff die Wohnung demoliert. Bei dem Nicht-Süchtigen ist die Gefahr deutlich geringer.

    Wo liegt jetzt da die Diskriminierung, wenn ich mich vor materiellem und/oder finanziellem Verlust schützen will? Als Arbeitgeber suche ich mir im Zweifelsfall (Gleiches Alter, gleiche Ausbildung) auch den Bewerber mit größeren Berufserfahrung.

    Die Meinung der Öffentlichkeit ist eigentlich noch nie ein zuverlässiger Beweis für die Richtigkeit einer Sache gewesen. Die wird nämlich zum größten Teil von den Medien gesteuert. Und wenn die Zeitungen, das Trideo und wasweißichwer morgen anfangen würden, herumzuposaunen, daß es besonders cool ist, ein Ork zu sein, wären wahrscheinlich die ganzen Elfenposer sofort auf dem Weg in die Chop-Shops, um sich die spitzen Ohren abnehmen und stattdessen große Zähne anschrauben zu lassen.
    Es gilt momentan eben als Schönheitsideal, schlank und hochgewachsen zu sein, möglichst noch lange Haare zu haben und einen "elfengleichen Gang" zu besitzen. Vor dreihundert Jahren waren üppige Frauen besonders gefragt. (Siehe Rubens) Und in den Anfängen der Menschheit waren dicke Frauen und Männer besonders beliebt, weil die viele Kinder "produzieren" konnten. Letzten Endes ist das alles nur Mache der Medien oder des sogenannten "Zeitgeistes".

    Dragon

    PS: Übrigens war ursprünglich von den "normalen" Elfen die Rede. Daß die Alten Elfen durch ihre Macht und Lebenserfahrung "besser" sind, will ich ihnen in Auszügen sogar zugestehen, obwohl da einiges im Argen liegt.
    Aber von denen weiß ja die Öffentlichkeit kaum was. Frag mal einen Passanten, wer Harlekin ist. Der zuckt nur die Schultern und geht weiter. Ehran der Schreiber ist für die, die ihn kennen, ein begnadeter Autor. Aber wenn man ihnen sagt, daß dieser Elf mindestens dreimal so alt ist, wie ihre eigenen Urgroßväter, wird man höchstwahrscheinlich die Bemerkung ernten, daß man ein Fall für die Klapse sei. <IMG SRC="http://www.sr-nexus.de/discus/clipart/crazy.gif">

  • Zum Thema Diskriminierung: Wenn du Sucht so siehst, dann nimm eben das Beispiel eines Mannes mit langen Haaren und Zungenpiercing vor 10 Jahren in der Bank arbeiten wollte. Das zentrale Thema der Diskriminierung ist doch das, dass ein Mensch ungeachtet der wirklichen Umstände kategorisch in eine Schublade eingeordnet wird, und danach, nicht nach eigenen Leistungen beurteilt wird.
    Aber um auf das Thema Elfen und Alte zurück zu kehren: Es ging um das Staatssystem der Elfen, welches wiederum eine Kopie des Herrschaftssystems von vor 8000 Jahren war, in dem alle die Führer des Staates nachahmten, ganz wie danach im Mittelalter. Nun muss man die Situation eines Elfen sehen, der in genau diesem System aufgewachsen ist: Dieser Elf ist natürlich besser als der Rest. Er hat eine bessere Schulbildung, wird höher geachtet. Und bisher habe ich noch nirgendwo einen Beweis dafür gesehen, dass die Elfen aus dem Tir nicht ihren Behauptungen gerecht werden....

  • Vielleicht habe ich es falsch mitbekommen, aber heißt es hier tatsächlich, im Tir hätte man die beste Schulbildung? Nun, ich halte es da dann doch eher mit der Uni in Cheyenne. Der Bildungsstand bei den Elfen mag ja teilweise recht hoch sein, allerdings fehlt es dem überwältigen Großteil der Bevölkerung an politischem und allgemeinen Wissen. Es gibt eine interlektuelle Oberschicht (auch die bereits erwähnten "Alten" (keinesfalls mehr als 15 Unsterbliche, vermutlich von dem gesunkenen Inselkontinent Atlantis stammend) eingeschlossen), die Zugang zu unverfälschtem Wissen hat, der Rest der Bevölkerung muß mit der "Bildung" vorlieb nehmen, die Ehran, Surehand und Co für angemessen halten.

    Natürlich gibt es das nicht nur im Tir, der Prozentsatz der Analphabeten dort ist sogar vergleichsweise niedrig, aber dennoch sind sie nicht besser als Menschen oder andere Metarassen. Ein schlauer Kopf hat mal gesagt, Elfen seien Menschen, sie sind nur anders. Ich denke, das trifft es ganz gut, wobei ich hoffe, daß das auch in die Schädel einiger "Besseren" geht. Dann könnten sich nämlich einige Repräsentanten sämtlicher Rassen zusammen setzen und sich über verfraggt wichtige Dinge und uns alle betreffende Dinge unterhalten.

    Zu dieser Diskussion über Moral: Vielleicht bin ich altmodisch, aber bitte wie könnt ihr euch Moral in unserem Berufsfeld leisten?

    Ach, sollte Methos dieses hier lesen: Du solltest mich inzwischen lange genug kennen, um mich besser einzuschätzen. Drek, ich habe einen elfisches Kind und war mit einer aus dem "edlen" Volk verheiratet.

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  • Charon :
    Was jetzt? Das viele Elfen glauben ihre Rasse sei etwas bessers (was bei irgenwelche Spinner die angeblich seit 'zig Jahrhunderten hier rum kreuchen vieleicht unvermeidlich) habe ich auch schon bemerkt, aber was glaubst Du?

    In deinem Posting vom 18. Januar, 2002 - 15:28:
    Wenn meinst Du mit Elfen und was meinst Du mit "besser"? (in deinem Posting vom 18. Januar, 2002 - 15:28)

    @All:
    Meiner Meinung nach kann jemand obwohl er jahrhunderte alt ist ein Arschloch sein, und was ich so gehört haben trifft das auf die meisten auch zu.

    Außerdem was haben den diese Elfendinosauriere denn vollbracht, was haben Sie mit Ihrer Zeit angefangen? Die meisten Dinge auf diser Welt sind und werden (im Guten wie im Schlechten) von den so kurzlebigen (bzw. erst kürzliche Geboreren) anderen Wesen bewegt.