Dämonen

  • liest du was ich schreib Joker? ich sagte extra ich will KEINE dämonen in meiner kampagne. und KEIN runner soll erfahren dasz es sie gibt. kein tolles spannendes ende. denn ein abenteuer mit dämonen kann find ich nur mit dem tod der runner enden... ohne ausnahme

  • @Hail Moonstone:
    Ähh...ich muss weg. Ja, stimmt, habe ich irgendwie verpeilt. Natürlich habe ich gelesen, was Du geschrieben hattest. Mein Fehler. Trotzdem bin ich nicht Deiner Meinung, dass jeder Konflikt zwischen einem Dämonen und einem guten Runnerteam stets mit dem Tod der Runner enden muss.

    Samael :
    Was hat denn mit dem Fantasy-Aspekt Shadowruns zu tun? Wer sagt mir das? Genauso könnte ich sagen, dass "Wer Vampire einbaut, soll lieber Vampire - Die Maskerade" spielen. Tue ich aber nicht. Und wer sagt, dass Shadowrunner Diebe sind? Und wer sagt denn, dass man Shadowrun immer so spielen muss, dass die Spieler Shadowrunner spielen? Sie könnten ja auch ein Spezialsonderkommando einer Nation / Armee sein, dass sich gegen magische Bedrohungen richtet (siehe auch SR Kompendium, S.109 ff. wo alternative Kampagnenkonzepte vorgestellt werden).

  • @ Hail Moonstone
    Jetz noch mal langsam für mich Blöden.
    1) Du willst keine Dämonen in deine Kampange, richtig?
    2)Tooor. Tschuldigung. an alle Nichfussballseher Deutschland - Ukraine 2:0
    3) Du willst die Dämonen aber als heimliche Bedrohung haben, richtig?
    Frage: Was bringen dann Dämonen?

    PS: Ignoriert Punkt 2 hab mich mitreißen lassen.

  • Nochmal Joker:

    Shadowrunner sind etwas anderes als Sondereinsatzkommandos. Ein Sondereinsatzkommando wäre eine alternative Kampagne und entspräche somit dem, was ich in meinem Post vor diesem schon geschrieben habe. In ner alternativen Kampagne könnte man ruhig Superhelden oder Vampire spielen, aber zum eigentlichen Shadowrun (und das besteht eben aus Shadowruns und nicht aus Weltrettungen) passt sowas absolut nicht.

  • genau das will ich Big Mac. sie sind einfach da. und von auszerhalb betrachtet wirkt es einfach toll. in der mitte ein kleiner punkt schillernder farben (das leben) umgeben von undurchdringlicher dunkelheit die immer näher rückt... für diese vorstellung will ich die dämonen.

  • Eine Vorstellung, die keiner kennt, ist nichts wert. Als Spielleiter betrachte ich die Welt wesentlich unmystischer, nur für meine Spieler will ich so ein Gefühl evtl. haben, was bringt es also, so nen Hintergrund zu bauen, ohne den Spieler zumindest nen kurzen Blick in die Dunkelheit zu schenken?

  • auch spieler sollten ab und zu die ABGRÜNDE der welt erahnen :) .

    alternative szenarios sind lustig.
    wir haben bisher gangs, PG, kon-sec, fbi getest und für interessant befunden.

  • @ Big X
    Auf die Gefahr hin mich lächerlich zu machen, was ist PG?

    @ Hail Moonstone
    Ich glaube ich habe deinen Standpunkt verstanden.

    Es hat was für sich die Welt auch für den SL mystischer zu machen. Aber hat es nicht auch was für sich die Spieler mit kleinen Fragmenten zu füttern? Wie bei einem Theater in dem der Vorhang nur für Sekunden gelüftet wird. Nicht genung um etwas zu wissen aber um etwas zu ahnen. Ist aber wirklich nichts für Runner als Charaktere. Aber so eine kurze Kampange "Chutuhluh meets Shadowrun" könnte ich mir vorstellen.

  • Samael :
    Ja, in Ordnung. Du hast ja recht. Wir spielen ja auch keine Alternativ-Kampagne, sondern ziehen Run für Run durch. Und genauso stimmt es, dass Shadowrunner nicht immer die "Welt retten müssen" oder eben ähnliche Missionen zu erfüllen haben, die weit über dem Niveau liegen, welches in der Spielrunde praktiziert wird. Ich persönlich will von solchen Shadowrunromanen auch gar keine mehr lesen, in denen es um solche Die-Welt-geht-sonst-unter-Missionen geht. Das kommt mir langsam schon so vor, wie bei James Bond Filmen. Die sollen mal wieder bodenständige Runnergeschichten schreiben.

    @An alle Chummer:
    Also, wie es aussieht, ist die allgemeine Auffassung hier: Dämonen als Hintergrund der Shadowrunwelt okay, aber im Spiel selbst, also in Runs bitte nicht anwenden! Wie sieht es denn mit SURGE aus? Schaut doch unter Hintergrund / SURGE einmal rein und schreibt Eure Meinung dazu.

  • jo - PG is PowerGaming ;)
    wir habens mal probiert (ich habe meinen spielern erlaubt, alles was sie wollten einzubauen) und am ende hatten wir monster, die ne ini von 40 + 5W6 hatten.
    fazit: langweilig.
    die erfahrung war aber lustig :) .

  • Also ich hab es immer noch gerne, Sätze zu gebrauchen wie:"Es geht um das Leben der Menschheit-auch um IHR eigenes..."
    Das gibt Gelegenheit zu unbezahlten Sondereinsätzen, die tierisch gefährlich sind;)
    Es muss ja nicht stimmen-der Johnson übertreibt eben gerne...

  • Es heißt auch "Wer ein Leben rettet, der rettet die Welt".

    Ja! der der Pathos-Preis geht an mich! Ja!
    Zitat kommt von der "großen Seele" Mahatma Ghandi, glaube ich. Oder von Isaac Stern aus "Schindlers Liste". Oder von jemand anders. Stern hat es aber in jedem Fall gesagt.

  • Ich glaub ich wärme das Thema mal wieder auf.

    Ich hab gerade ne "Fantasy-Chutulh-Kampagne" gestarktet die auf einer Insel vor England spielt.
    So mit kleinen Viechern (Zombie-like; kennt wer "Day of the Dead" oder "Army of Darkness" ?), dem Necronomicon (ja meckert ruhig) und vielen Verstrickungen.
    Noch wissen meine Leute nicht richtig viel davon und sie werden auch nicht wirklich mit Dämonen in Kontakt kommen, allerdings ist das Büchlein durchaus dazu in der Lage.

    Es ist ein ganz normaler Run (holt mir einen magischen Gegenstand aus dem Forschungslabor), den ich allerdings so aufgezogen habe wie einen Film.

    Stunts, "coole" Sprüche...

    Ein bisschen "Resident Evil like".
    Den Spielern gefällts und es wird auch eine spassige Szene mit einem alten Feind des Teams geben.


    Insgesamt ist es eher ein Experiment und auch wenn sie nachher nur beim Endkampf zuschauen dürfen, werden sie noch länger damit zu tun haben.


    Ich dachte auch schon darüber nach, das Buch und seine Kräfte zur Erweckung von "Dunklen Kräften" als konstanten Faktor einfliessen zu lassen.

    Na was meint ihr?

    Shadowrun untypisch sicherlich;
    aber auch schlecht?

  • Wenn man die Dämonen durch Freie Geister ersetzt, dann ist das garnichtmal so unstylisch für SR.
    Freie Geister können ja auch richtig böse und richtig gut sein (moralisch/spieltechnisch). Ihre Kräfte sind teilweise unbekannt (ich würde die Aufzählung in Schattenzauber nicht als abschiessend ansehen), sie können aussehen wie Dämonen, ihre wahren Namen können zusammen mit einigen Informationen (wahren und falschen: "Äh... solltest Du nicht im Kreis erscheinen?!?"), in Büchern stehen...

  • S.Jerusalem :
    Klar, ist doch eine tolle Idee, so wie Du den Hintergrund Deines Runs beschreibst und hört sich gut an. Allerdings haben die "Dämonen" von denen hier im Forum geschrieben wird, nichts mit den Dämonen / Engeln (Schwarze Magie etc.) zu tun, sondern eher mit dem FEIND, so wie man ihn z.B. aus Harlequin's Back kennt. Das soll jetzt keine Kritik sein, nur hat das eine mit dem anderen - eigentlich - nichts zu tun.

    Grim Stahl:
    Wenn man es gaaanz genau nimmt, so sind freie Geister eben nur das, was sie sein sollen: Also freie Geister bekannter Arten (Naturgeist, Elementar, etc.). Sie können also nicht aussehen wie Dämonen oder wie sich der Spielleiter das vorstellt. Ein freier Feuerelementar sieht eben aus, wie ein Feuerelementar (beschrieben irgendwo unter Geister und Drachen oder im Critter). Ausnahmen hierzu sind jedoch: Die freien Geisterkräfte Menschengestalt und Tiergestalt (aber da sieht der Elementar auch nicht wie ein Dämon aus) und freie Verbündete, die schon vor ihrer Freiheit eine entsprechende Gestalt hatten (ist ja frei vom Erschöpfer bestimmbar). Das mit den Kräften ist auch so eine Sache (nimmt man es wiederrum gaaanz genau): Natürlich kann man einem freien Feuerelementar auch eine Kraft geben, die nicht im Schattenzauber unter freie Geisterkräfte beschrieben ist (z.B. Regeneration oder Einfluss oder eine frei erfundene). Spieltechnisch korrekt ist das eigentlich nicht...aber ich sage einmal: Im Prinzip hast Du recht und ich stimme Dir völlig zu: Ein freier Geist kann ganz schön ärgerlich für ein Runnerteam und Hintergrundfigur einer "schwarzen Kampagne" sein und spieltechnisch einen "Dämonen" ersetzen.

    @Hier ein Tipp für alle Spielleiter:
    Wie man spieltechnisch korrekt ein neues "Astralwesen" (Dämon oder was auch immer) ins Spiel einbauen kann? So ganz mit Kräften und einer Gestalt, wie man es als Spielleiter will? Mit einzigartiger Hintergrundgeschichte? Okay, hier die Antwort: Schaut einmal im Schattenzauber auf S.122 nach. Ein kleiner Eintrag, aber doch so wichtig. Es handelt sich um "Einzigartige Geister" (mit dem Beispiel der Wilden Jagd aus Tir na nOg). Somit ist alles möglich. Viel Spaß, beim Erfinden...
    (HaHaHa)

  • Oh, die Gestalt eines Geistes, auch eines Elementars ist schon stark vom Beschwörer abhängig:

    Wenn ich einen kabbalistischen Magier spiele, wird der seine Elementare immer in Engelsgestalt beschwören. Klar sind noch die entsprechenden Aspekte erkennbar (Flammenschwert, etc.) und man erkennt es auch als Elementar, aber sieht halt aus wie ein Engel, weil der charakter sich vorstellt, eienn Engel zu beschwören.

    Ein Beschwörer mit arabischem Hintergrund würde seine Elementare wohl entsprechend seinem mythologischen Hintergrund beschwören, also als Djinn, Dao, Ifrit und wie das Wasservieh hieß, ist mir gerade entfallen.

    Und ein "Dämonologe" im klassischen Sinn (also nicht >>Horrors<<, sondern cineastisch geprägt), wird seine Geister in dämonischer Form herbeirufen. Und solche können auch freikommen.

    Entsprechend dem Geisteszustand ihrer Beschwörer sind sie natürlich auch charakterlich ein wenig geprägt, vor allem, wenn sie längere Zeit im Dienste des MAgiers standen - ein "Dämon", der beschworen wurde, um finstere Rituale mit Hilfshexerei zu unterstützen, oder bösartige Zauber zu lehren (Lernhilfe), wird wohl, wenn er frei wird eher gen Shadow tendieren.
    Da hat man schon viele Möglichkeiten, ohne gleich was völlig neues aus dem Hut zaubern zu müssen... :)

  • Ach ja, was die Formen der Standardgeister angeht sei hierzu mal die Passage in der Beschreibung der Stadtgeister erwähnt, in der die Rede von einem Stadtgeist, der sich in Form einer Straßenbahn materialisiert hat, ist.