Hilfe mein Cyberarm quietscht...

  • Es verbietet ja niemand, modische Cyber zu verwenden. Das ist bloß nicht in den Büchern aufgeführt. Aber wen stört das? Die Dinger haben keine Auswirkungen auf das Spielgleichgewicht, müssen also nicht wirklich reglementiert werden.

    Silence : Es hindert dich ja keiner daran, Cyber so zu sehen wie du möchtest (es ist ja dein Spiel), aber es ist nunmal in SR so vorgesehen, das Cyber plump bis grob wirkt (wirken kann). Wenn dir das missfällt, empfehle ich dir z.B. Trinity, wo die Cyber tatsächlich mit dir verschmilzt und nach SuperHightech mit runden Formen aussieht.
    Zudem: Auch die ersten Handys waren auf Funktionaliät designed. Das die dinger klein und modisch wurden, kam erst später. Und soweit, das böse fette Cybergliedmassen Serienmässig mit nem hübschen Blümchenmuster oder nem wechselbaren Cover versehen werden, ist man 2060 noch nicht.

  • Ich weiss nicht, ne Sonnenbrille im Auge? Wozu das. Selbst mit Blitzkompensation braucht man immer noch eine Sonnenbrille, vorzugsweise ohne Bügel, evtl. nach aussen verspiegelt usw. :)

    Ich halte es schon für wahrscheinlich, daß die meisten Konzernangestellten, speziell die Sicherheitsleute, nicht immer ganz einverstanden mit ihrer Cyberware sind.
    Aber andererseits, heute sind ähnliche Leute auch bereit, Nachtschichten zu leisten, alle zwei Jahre umzuziehen oder über Weihnachten in dienstlicher Angelegenheit in Shanghai zu bleiben, damit es endlich zum Vertragsabschluss kommt. Wenn die Alternative die Straße ist, bin ich als Konzernangestellter bestimmt auch mit einer Datenbuchse oder einer Smartgun einverstanden.
    Cybergliedmaße haben allerdings ein relativ niedriges Kosten/Nutzenverhältnis (gegenüber einer Datenbuchse oder Smartgun sowieso), deshalb erwarte ich nicht, allzuviele Konzernangehörige als damit ausgestattet zu sehen. (Mit Ausnahme von Eliteteams und etwaigen Cyberzombies)

    Ich denke mal nicht, daß Konzerne viel Bock darauf haben, Straßenkliniken ausfindig zu machen und zu zerstören. Schliesslich leisten die ja auch Arbeit in ihrem Interesse - Statten die Runner mit Cyberware aus, damit die Konzerne sie anheuern können, um gegen Konkurrenten vorzugehen. :)
    Aller Wahrscheinlichkeit wurde die Cyberware, die die Straßenkliniken implantieren, auch von den Konzernen an diese verkauft.

  • Aber genau darum geht es doch bei HighTech. Die Leute wollen etwas was ihnen das denken abnimmt, was alles bequemer macht, sie wollen sich gehen lassen. UNd Cyberware bietet ihnen die Chance das zu tun und gleichzeitig die Nebeneffekte aussen vor zu lassen. Stellt euch vor ihr müsst ein Superdünnes Modell sein. Hilft nur Koks oder ewige Abführmittel, sehr ungesund, beides, das eine mehr das andere weniger.
    Hier hilft der Cybermagen, friss soviel du kannst, verwertet wiird nur ein gewisser Prozentsatz.
    Natürlich kommt die Cyberware ursprünglich aus dem militärischen Bereich, eben weil sie die Kohle dafür hatten und weil es echten Nutzen bringt. Aber innerhalb von ein paar Jahren ist doch ein gewaltiger Boom ausgebrochen und bekanntermaßen führt das zu großen Neuerungen und schließlich zu besserer Cyberware. Gar nicht davon zu sprechen das der ganze Kram billiger wird.
    Nehmt wieder das Handy als Beispiel. Seht euch an wie groß die ersten Teile waren und wie schnell sie besser wurden. Heute gibt es sie als Uhr am Handgelenk, demnächst gibt es komplett tragbare Hdy-PC-Fernseh-Verschnitte über UMTS.
    Bei der Cyberware gilt das moorsche Gesetz wie es bei jedem Computer und Robotik Produkt anzuwenden ist. Pro Halbjahr verdoppelt sich die Leistung und halbiert sich die Größe (also auch die Auffälligkeit und Grobschlächtigkeit) Erste Versuche mit Cyberware gabe es so um 2030, das entspricht den ersten PCs von 198x (weiß jetzt nicht so genau welches Jahr). Jetzt haben wir 2065 bzw 2001. Shet doch mal die Verbesserung die PCs in 20 Jahren durchgemacht haben und stellt sie euch in 10 Jahren vor. Dann habt ihr dieselbe Zeitspanne wie bei der Cyberware. In 30 Jahren kann man echt viel machen.
    Ich weiß, das man auch sagen kann das das bei der Cyberware alles anders lief. Datencrash und so. Aber ich bin immer noch felsenfest davon überzeugt, daß Cyberware elegant und angepasst sein muß, sonst würde sie sich in der Gesellschaft nicht als Massenprodukt durchsetzen.
    Seht es mal so: In Deutschland und auch in den USA herschen unglaubliche Bestimmungen wenn es allein darum geht neue Medikamente auf den Markt zu bringen, sie müssen tausende von Tests bestehen, werden erst an Tieren ausprobiert, dann an menschlichen Versuchsobjekten. Wenn sie incht gut sind werden sie verboten. Wenn sie Nebenwirkungen haben, können sie abgesetzt werden. Bei Cyberware ist das alles anders. Hast du sie einmal hast du sie immer. Was glaubt ihr was es für einen Riesenbatzen an Bestimmungen und Test und TÜV und alles geben muss bis sowas wie ein Cyberarm erlaubt wird.
    UNd ich glaube nicht das sie nur für militärische Zwecke eingestzt wird. Nehmt den Konzernangestellten der eine Datenbuchse bekommt. Stellt euch vor man macht das mit allen 6 Millionen Mitarbeiter. Auf einmal stellt sich heruas, das die Cyberware erstens Kopfschmerzen erzeugt, zweitens ein Schädigung der Hirnrinde hervorruft, drittens Depressionen verursacht und ausserdem die Libido herabsetzt (ganz normale Nebenwirkungen bei einigen Medikamenten die es heute auf dem Markt gibt) Der Konzern, also der diese Umrüstung seiner Mitarbeiter vorgenommen hat verliert einen Riesenhaufenkohle, er verliert alles, Jahre der Ausbildung, Personal, Wissen, Aktivposten, eingespielte Arbeitsteams, Familien, letzendlich bricht seine ganze Struktur auseinander. Dann macht er eine gewaltige Schadensersatzklage, zusammen mit all seinen Bürgern und er kommt damit durch.
    Was ich damit sagen will ist folgendes: Cyberware muß verträglich für Körper und Geist sein, sie ist für den Massenmarkt konzipiert, sie ist gesellschaft anerkannt und sogar ein Statussysmbol (wie alles was teurer und dich "hipp" macht). Ich stelle mir das sogar sovor, das die 14jährigen verzogenen Konzernkinder ihre Eltern damit Nerven, dass sie umbedingt den coolen Zx 44/5 Hypervision brauchen und nicht den schrottigen W-Alpha-Nightwalker, den sie im Moment haben, weil sie sonst in der Schule gemobbt werden, genau wie es heute mit handys und Schuhen ist.
    Cyberware ist ein Teil der Gesellschaft wie bei uns der Fernseher, sie bringt Segen (in Form von verbesserung der Lebensqualität durch die Verschmelzung mit und nicht den Ersatz von Körperteilen) aber auch Verdammnis (in Form von noch größer werdender Diskrepanz zwischen Arm und REich, neuer Gesellschaftskarnkheiten und anderen unschönen Dingen, die neue Technik immer mit sich bringt)

  • Die Entwicklung der Cyberware ist im Spiel doch gegeben durch die Standard-, Alpha-, Beta- und Deltakategorien. Und natürlich die gebrauchte.
    Cyberware als Massenware, ich weiß nicht.
    Denn immerhin mußt dafür eine Menge Cash aufbringen, um dir sowas zu leisten. Bei den genannten Konleuten oder Models wird sich diese Summe irgendwann aufbringen lassen, keine Frage.
    Cyberware und Nebenwirkung sind auch regeltechnisch erfaßt: Essenzkosten(Und Streß, ok, aber bei C-Ware ist der doch nur harmlos). Das ist die deutlichste Nbenwirkung, daß sich die Technik auf die Psyche eines Menschen auswirkt.

  • Hmm. Wieso muss eigentlich für Cyberware das Moor`sche Gesetz gelten?
    Dieses Gesetz ist sogar innerhalb der Computerwelt nicht längerfristig einzuhalten, denn irgendwann stößt man an eine physikalische Grenze (man kann Schaltkreise nicht unendlich klein machen..) . Dann dürfte es zu einer gewissen Stagnation der Computerleistung führen, bis man neuartige Verfahren marktfähig machen kann.

    Tatsächlich wäre es spielerisch ein großes Problem, wenn sich Cyberware ähnlich rasant entwickeln würde wie PCs (auch wenn es im realen Leben vielleicht tatsächlich so wäre): Irgendwann kostet der Reflexbooster 3 nur noch 5.000 Neue Yen und 0.3 Essenzpunkte. Denn all dies würde der Fortschritt mit sich bringen, würde aber das Spielgleichgewicht völlig kippen...

    Allerdings, es gibt ja auch die SOTA Regeln. Leider bringt für mich SOTA wieder ein Problem mit sich, wenigstens bei Cyberware: Man erkennt zwar die Unterschiede zwischen den Entwicklungen bei der Cyberware, aber merkwürdigerweise entwickelt sich der unvercyberte Mensch auch mit ..(Man denke an Reflexbooster, die gegenüber den alten Modellen langsamer werden, und z.B. anstelle +4 +2W6 nur noch +2 +1W6 bieten, die unvercyberte Initiative immer noch Reaktion+1W6 ist...)
    (Ich glaube nicht, daß die Evolution so schnel ist :) )

    Alberto "Gummibärchen helfen auch" Malich

  • Silence :
    Cyberware hat keine derart grossen Nebenwirkungen. Sie ist auch durchaus Gesellschaftsfähig. Das kommt aber auch hauptsächlich daher, dass sich Otto Normalverbraucher nicht bis über beide Ohren verchromen lässt.
    Ne Datenbuchse hier, ein wenig Headmem da stellt noch keine grossartige Belastung für die Psyche dar. N Flexbooster 3, ne Smartgun, genug Dermalpanzerung um Käfer zum Karneval zu gehen und ein Ich-Mach-Dich-Platt-Mit-Stärke 100 Cyberarm und ne komplette Radar- und Kommunikationszentrale inner Rüber gehen dann doch ein WENIG an die Nerven.....

    Was das mit dem Kleiner-Und-Besser angeht: Das mag ja auch auf einige Dinge zutreffen, z.B. Headware (die, was Wunder, auch am weitesten verbreitet ist [weil sie Joe Schlips am meisten bringt...]) oder kleinere Computereinheiten im oder am Körper.
    Es trifft aber zum Beispiel nicht auf die von mir bereits erwähnten Servos für nen Cyberarm zu. Die Dinger MÜSSEN einfach eine bestimmte Grösse haben, um die KRaft aufbringen zu können. Die kann man nicht einfach auf Nanogrösse schrumpfen.

    A propos Naniten: Wir sind heutzutage noch MEILENWEIT von der Entwicklung ECHTER Naniten entfernt. Und selbst mit rasantem Fortschritt müssen die 205x noch nicht entwickelt sein. Und 2060 werden sie ja z.B. schon für CyberImplantationen eingesetzt, da sacht ja keineiner was gegen.

    Und ein letztes Mal, bevor ich es Aufgebe: Es gehört - zumindest für mich, wenn du das anders siehst, bitte, wie schon gesagt, es ist dein Spiel (und ich will dir nicht reinreden oder dir an den Karren fahren, ich sehe es nur als Argument an) - zur Atmosphäre bei.
    Würdest du den Film "Alien" spannend gefunden haben, wenn er statt auf einem alten, dreckigen, abgewrackten Frachter auf der blitzsauberen Enterprise E gespielt hätte?
    Und eben das ist ja der Hintergrund von SR. Guck dir Filme wie "Die Klapperschlange", "Johnny Mnemonic" oder meinethalben auch "Mad Max" an. Dann hast du die Atmosphäre von SR - zumindest wie sie gedacht ist.
    Besonders "Johnny Mnemonic" ist hier als Beispiel angeraten, basiert er doch auf dem gleichnamigen Buch von William Gibson, der ja auch "Neuromancer" geschrieben hat....

  • Ich denke auch, dass man Cyberware nicht über einen Kamm scheren kann.`türlich gibt es hippe Cyberware, aber doch nicht im Armformat.Denk mal an das Gespräch vor der Op:"Wir werden ihnen den Arm anmontieren, aber Sie werden danach unter starken Gefühlsschwankungen und Depressionen leiden, aber es wird cool aussehen...."
    Wohl eher nicht. Immerhin verlierst du 1-2 Essenzpunkte, dass ist nicht so einfach zu ignorieren.
    Und natürlich hat nicht jeder Sec Mensch nen Cyberarm, aber die harten ELiteleute schon, und die sind handverlesen, mit psychologischem Profil, und da ist es sicher, dass sie den Konzern lieben werden, weil er sie mit Cyberware versorgt hat.

  • Ich möchte mal vom Cyberarm wegkommen. Möchte jetzt mal ganz allgemein fragen, wie ihr euch Cyberaugen vorstellt.
    Alkso meiner Meinung nach sit es unsinnig, daß ganz Auge zu entfernen. Man kann auch Chips, die die natürliche Wahrnehmung verbessern, in das Vorhandene Auge einbauen. Das würde bedeuten, daß eine Art Folie über die Linse im Auge gelegt wird, die dann je nachdem waas man für Informationen durch sie durchjagt als Nachtsichtverstärker oder Infrarot oder Vergrößerung oder was weiß ich dienen kann, in dem man sie zum Beispiel in einer bestimmten Art und WEise krümmt (für die Vergrößerung), oder es ist ein Computer dabei, der die Wahrgenommenen "Pixel" hochrechnet und so ein schärferes Bild darstellt. Ich kann mir gut vorstellen, daß noch ganz andere Dinge möglichen wären, wenn man mal zulässt, daß es bei SR fortgeschrittene TEchnik gibt, bei der Cyberware,d ie halt ohne Servos oder so was funktioniert. Sondern auf reiner Chipbasis ist.

  • Man muss ja nicht das gesamte Auge entfernen, mann kann es bloß.
    Die meisten Sichtverbesserungen basieren auch auf Chiptechnologie (mit einen Computer, der die Bilder weiterrechnet). Daher ist zum Beispiel natürliche Infrarotsicht effektiver als kybernetische - Ein Zwerg oder Troll kann den Infraroten Bereich des Lichts nämlich wirklich sehen, während bei der kybernetischen Variante andere Farben als Hilfsmittel genommen werden müssen. (Wodurch das natürliche Farbensehen natürlich stark leidet).
    Lediglich bei den Vergrößerungsmechanismen wurden im Interesse für erwachte auch optische Vergrößerungssysteme entwickelt. Diese sind offensichtlich tatsächlich künstliche Linsen, während bei der elektronischen Variante wiederum nur ein Computer das Bild nachbearbeitet.

    Cyberaugen haben jedoch den Vorteil, daß sie Synergieeffekte ermöglichen (essenztechnisch):
    Dadurch, daß dank des Cyberauges praktisch alle Mensch/Maschine Schnittstellen eingebaut wurden, verursachen weitere Modifikationen kaum noch Essenzverluste. Im Regelfall nutzen sie die bereits vorhandene Schnittstelle.

    Psychologisch gesehen ist allerdings wahrscheinlich ein Cyberersatz ein weitaus schwerwiegender Eingriff als nur der Einbau eines einzelnen Chips.

    Alberto "Gummibärchen helfen auch" Malich

    PS: Warum gibt es noch keine auswechselbaren Cyberaugen?
    PPS: Die oben genannten Thesen beruhen auf der Vermutung, daß die meisten Essenzverluste durch die Verschaltung Cyberware/Nervensystem entstehen...

  • Ich gehe davon aus, dass es auswechselbare Cyberaugen gibt. Die dzu notwendige Modulare Bauweise des Implantats dürfte nicht so umständlich sein, deine Augenhöhle wird wahrscheinlich etwas größer, für die Halterung, und das Cyberauge könnte möglicherweise rausspringen, wenn es einer Explosion ausgestezt ist, aber ansonsten....
    Tatsächlich denke ich, dass sich Cyberware, die auf ein normales Auge operiert wird aus Chips besteht, die rund um die Augen, bzw. entlang des Sehnervs implantiert und mit dem Augapfel verbunden werden, vielleicht sogar nur mit einer Linse, die mit dem Augapfel verschaltet ist.
    Im Gegensatz dazu werden die Chips bei einem künstlichen Auge direkt in den Augapfel eingearbeitet, und tu dort ihre Arbeit.

  • Ich stimme euch zu, Charon und Alberto. Dann kommt bei mir natürlich wieder die Frage auf, wieso man diesen "Entfremdungseffekt" bekommen kann. Bei mit CHips verstärkten Augen sollte das doch problemlos von statten gehen. Man sieht ja immer noch mit dem eigentlichen Augen, es wird nur ab und zu etwas darüber gelegt. So sollte man mit seinen Augen eigentlich auch normale Sicht ahben können, die von einer halbdurchsichtigen Schicht von Falschfarben überlagert wird, wenn man zum Beispiel Infrarot mit hinzunimmt. Ausserdem sind Infrarotkameras schon heute so weit, daß man jedes Detail erkennen kann. Es ist also nicht so, daß man nur ein paar grobe fette pixelige blaue und rote Flächen sieht wo es warm und kalt ist. Theorethisch sind so feine Nuancen möglich, daß man selbst Haare und andere winzige Dinge erkennen kann.
    Hier sieht man wieder eines der unmöglichen Probleme von Shadowrun. Die Technik ist zwar grob beschrieben, es wird aber nie klar, wie gut sie arbeitet.
    Frage übrigens: Warum braucht eine Riggerkontrolle Muskelsignaltransmitter und was sol das bitte sein, Neuroverstärker konnte ich mir ja noch vorstellen, aber MSTs? Komisch, komisch! Kann ich eh empfehlen: Lest mal im 3.01 nach, was einer Riggerkontrolle macht. Zum Totlachen, man kann nix damit anfangen, gar nix!

  • Das ist wohl war... Aber sie wollten wahrscheinlich eine Begründung für die heftigen Essenzkosten bieten.
    Natürlich könnte man es beim Riggen wie beim Decken machen, und die wichtigsten Fähigkeiten vom (Steuer)deck abhängig machen, aber leider ist die Riggerinitiative ja auch in der physischen Welt relevant...

  • Zu den Auswechselbaren Augen.
    Ich stell es mir schwer vor ein Auswelchselsystem zu entwickeln.
    Das Problen ist sicher nicht Augen zu bauen wo eins mit Infrarot gegen eins mit Lichtverstärkung ausgetaucht werden kann, sonder daß z.B. eine Opticam zusätzliche Neuralverbindungen (zur Bedinung) benötigt.
    Und wenn man genug Verbindungen von Anfang an schafft kostet das soviel Essens das man Lieber gleich alles benötigte einbaut.

  • Da gebe ich Morskul voll recht. Fast jede Modifikation der Augen erfordert neben evtl. zusätzlichen Input auch eine zusätzliche Steuerung, und wenn es nur ums aktivieren und deaktivieren geht.
    Das mit der Folie glaube ich auch nicht, der zusätzliche Input wird eher direkt in den Sehnerv geleitet.

    Zur Infrarotsicht:
    Ich kenn zwar Infrarotsichtgeräte nur aus TV Reportagen, aber dort seht man keine richtigen Farben. Hat jemand damit Erfahrung??

  • Infrarot ist ein Spektum des Lichts, auf dem in einem relativ niederfrequenten Bereich beim Wärmeemissionen auch Licht emittiert wird. Das bedeutet, Wärme erzeugt auch Licht, allerdings in einem Spektrum, den wir Menschen nicht wahrnehmen können, ähnlich wie beim Ultraschallgehör von Hunden und Feldermäusen, nur ganz anders. Der Sensor, der das Licht erfasst, git die Daten weiter an einen Computer, der das Wärmebild umrechent und dann Licht auf einen Bildschirm (das Auge) gibt, damit kann man das Bild sichtbar machen, allerdings in Flaschfarben, will heißen man nimmt einfach eine Farbe oder auch das ganze Farbspektrum um das Infrarotbild zu simulieren. Dieses überlagert dann die normale Sicht.

    Heute werden Kameras verwendet, die einfach ab einer bestimmten Temperatur immer dieselbe Farbe ausstrahlen. Das ist relativ billig und auch recht effektiv. Der ganze Mensch sieht dann grün aus, das Feuer auch, der warme Motor auch. Besser ist es natürlich das ganze Spektrum abzubilden, das heißt kalte Objekte werden blau dargestellt, warme gelb. Dazwischen gibt es tausende Nuancen und Abstufungen, die die ganze Sicht in ein Farbenmeer taucht mit dem man sehr viel mehr darstellen kann. Das hat den Vorteil, daß man unterschiedliche Temperaturen wahrnehmen kann, der Mensch bildet sich vor dem Feuer besser ab, und sie verschmelzen nicht, da sie dieselbe Farbe besitzen.
    Es ist heute längst möglich, Kameras zu kaufen, die sehr sehr gute Wärmebilder darstellen, auf denen man echte Einzelheiten erkennen kann. Damit entstehen dann Bilder auf denen man die Fußspuren voll Leuten sehen kann, da der Boden sich um ein paar Milligrad erwärmt wenn man darauf tritt.
    Eingesetzt werden diese Kameras natürlich vom Militär, aber auch von Klimatechnikern, die ein Haus fotographieren um zu sehen wo viel Wärme entweicht.

  • (Zum ähnlich und doch ganz anders: nicht vergessen, Silence weiss es ja sicherlich, sonst hätte er es nicht so geschrieben: Ultraschall ist kein Spektrum des Lichts bzw. der elektromagnetischen Wellen)

    Der wichtige Nachteil von Infrarotsicht ist, daß man die "realen Farben" nicht mehr sehen kann, was zu Gewöhnungsschwierigkeiten führen kann.
    Demgegenüber haben Trolle, Zwerge, und manche Ki Adepten nunmal den Vorteil, daß sie tatsächlich ein erweitertes Sichtspektrum haben, die infrarote Farbe tatsächlich selber sehen.

    Es gibt allerdings zwei Prinzipien der Infrarotkameras (nur mal nebenbei): Es gibt einmal die Wärmebildkameras, die funktionieren tatsächlich so wie von Silence beschrieben.
    Es existieren aber auch Infrarotsichtgeräte, die selber Infrarotstrahlung abstrahlen. Dadurch wird ein Beobachtungsgebiet im Infraroten ausgeleuchtet, und mit Geräten, die einfacher als die Wärmebildkamers arbeiten (diese müssen nämlich z.B. bestimmte Kühltemperaturen halten usw.), lässt sich dies gut aufspüren.
    Bei Shadowrun setzt man auf dieser Basis Ultraviolettsichtgeräte ein, wie sie z.B. im Konzernsicherheitshandbuch beschrieben wurden.
    Ultraviolettstrahlung ist übrigens auch nur ein Frequenzbereich des Lichts...

    Was die Austauschcyberaugen angeht: Cyberaugen können Cybervorrichtungen bis zu 0.5 Essenzpunkten aufnehmen. Wenn man austauschbare Cyberaugen innerhalb dieses Rahmens baut, machen sie vielleicht doch Sinn. Nur müsste man sich bei jedem "Augenwechsel" umgewöhnen, weil der Steuerbefehl, der vorher noch meine IR Kamera aktiviert hat, nun plötzlich die Bildverbindung abschaltet usw. :)

    Aus ähnlichen Gründen (mit ähnlichen Problemen) dürften auch Austauschcyberhände arbeiten...

    Alberto "Gummibärchen helfen auch" Malich

  • ...und das Gleiche nochmal mit Cybergliedmassen: "Kräfte des Bären"... <IMG SRC="http://www.sr-nexus.de/discus/clipart/proud.gif">...
    Aber warum sollte es Steuerprobleme geben???
    Zum An- und Ausschalten ganz sicher nicht, denn da kann man die gleiche Belegung nehmen.
    Stellt euch das ganze einfach als ein Basismodell mit verschiedenen "Knöpfen" vor, wie die F1-F12 Tasten auf eurem Keyboard. Nun kann man einfach sagen "F1 ist für an, bzw. aus für IR, F2 für LV, F3 regelt den (optionalen) Zoom usw.". Wo liegt das Problem? Man kommt doch auch mit Programmen zurecht, die man vorher nicht benutzt hat, weil man einige Standardshortcuts oder ähnliches kennt (Copy&Paste z.B.). Und an die "Sonder"funktionen der einzelnen Augen gewöhnt man sich sehr rasch, wenn die Bedienung grundlegend die Gleiche ist.

  • 2Alberto:
    Der Troll bzw. Zwerg den du hier ansprichst sieht in einem breiterem Spektrum. Er kann also mehr Farben sehen. Das ermöglicht ihm aber noch lange nicht Infrarot zu sehen. Da er das aber wirklich kann, kann er eigentlich nur diese Wärmeabstrahlung erkennen, denn wie du schon richtig bemerkt hast ist Infrarot kein Licht sondern eine elektromagnetische Welle, die dem Licht zwar ähnlich ist, aber nicht als Licht gelten darf. Damit widerlege ich was ich unten gesagt habe, das war nur um es einfacher zu erklären.
    Wenn ein Troll also Infrarotsicht hat, kann er nur Infrarot sehen (es gibt zahlreiche Beispiele in der Natur dafür, Schlangen, einige Fische) und sonst nichts, das bedeutet eigentlich, daß ein Troll nicht lesen kann und es auch nicht lernen kann, es sein denn man erwärmt die Buchstaben, was aber sher unpraktisch ist.
    Ich denke daher, daß der Troll beide Wahrnehmungsorgane hat. Nur befindet sich beid er Schlange das Organ nicht in dem Augen sondern zwischen den Augen im Schädel, beim Troll müsste also eine ähnliche Struktur vorhanden sein. Als Cyberware aber für Norms oder Elfen oder Orks würde ich auch nur zulassen, daß ein Bild über die Augen gelegt wird in denen die Falschfarben dargstellt werden. Anders kann ich es mir nicht vorstellen, wie es "normale" Leute verarbeiten könnten.
    Apropos die Wärmelampen, die du beschriben ahst, die gibt es schon heute, geht mal zum Apotheker und sagt ihr wollt euch eine Wärmelampne ansehen. Die Teile sind toll, sie strahlen eine angenehme Wärme ab und leuchten rot (das Leuchten ist aber Nebensache), setzt euch darunter, ist voll angenehm. Aber das hat ja nichts mit der Sache zu tun. Auf jeden Fall könnte man diese Lampe auch als infrarotlampe benutzen. Ich würde aber auch die UV-Lampe bevorzugen. Sie ist effektiver und UV ist ein echter Bestandteil des Lichtspektrums.

  • Ich rede von Sachen, die wirklich existieren.
    Die ersten Infrarotsichtgeräte waren nämlich die besagten "Infrarotleuchten mit Empfängern", was sie zwar für Leute, die die selbe Technik verwendeten, offensichtlich machten, aber sie sind technisch einfacher als Wärmebildkameras, die bestimmte Betriebstemperaturen benötig(t)en, damit sie einwandfrei funktionieren.

    Das sichtbare Licht, mit den üblichen Farben (Rot, Blau, Grün, Gelb usw.) das wir sehen können, ist ein Frequenzband des elektromagnetischen Spektrums.
    Im menschlichen Augen befinden sich Zäpfchen und Stäbchen. Die einen sprechen auf einen bestimmte Farbe an (also einen bestimmten Frequenzbereich) und lösen damit einen Sinnesreiz aus, die anderen reagieren generell auf die Helligkeit des Lichts.
    (Ich weiss jetzt nicht mehr, ob es Zäpfchen oder Stäbchen waren, die auf Farben reagieren, sagen wir, es seien die Zäpfchen).
    Vom wissenschaftlichen her ist es kein Problem, sich jetzt auch noch Zäpfchen vorzustellen, die auf andere Frequenzbereiche ansprechen - z.B. dem des Infraroten Lichts. Genau diese Fähigkeit besitzen nun z.B. Trolle und Zwerge.
    Damit hat diese Spezies tatsächlich eine Farbe mehr, die sie sehen können, und die sie in Zusammenarbeit mit den Stäbchen auch noch eine Intensität zuordnen können.

    Ich glaube allerdings, diese Diskussion über Farbsehen, EM Strahlung usw. hatten wir schon öfters, und die meisten haben bei den wissenschaftlichen Hintergründen große Wissenslücken. Ich hab das meiste in der Schule gelernt (das mit den Sichtgeräten aber habe ich in der ZDV irgendwann mal gelesen, beim Bund. Und auf ironmongers Seite ebenfalls.)

    Alberto "Gummibärchen helfen auch" Malich