Die Machtdebatte um Erwachte diesmal anders, abseits des seit SotA64 in Mode gekommenen "Erwachte sind übermächtig!" :wink: Schon seit längerem habe ich den Eindruck, dass Voodoo im Vergleich zu anderen Traditionen benachteiligt sei. Ich sammele hier einmal die Charakteristika - Erweiterung, Ergänzung und Korrektur ist natürlich erwünscht.
+ Die Modifikatoren durch das Loa begünstigen auf einen Bereich spezialisierte Zauberer
-gilt aber auch für Schamanen und Elementarmagier
+ Geister können on-the-fly für umsonst beschworen werden
- Das gilt aber auch für die meisten anderen Traditionen mit Ausnahme von Hermetikern und (beschränkt) Pfadwanderer
+ Magische Grundausstattung(Hounfour) ist günstig
- gilt aber auch für die Medizinhütten von Schamanen
+ Loa-Geister können die Werte des Zauberers direkt steigern
- Seit es Channeling gibt ist das aber auch für andere Traditionen kein Problem
+ Von Loa-Geistern können gleich zwei gleichzeitig aktiv sein und ihre Domäne verlassen
- Spätestens mit Anrufung ist das auch für andere Zauberer kein Problem - und dank der Obergrenze von (Charisma) Geistern schneiden sie vermutlich dabei noch besser ab
- Loa-Geister können sich nicht materialisieren, und ohne Besessenheit(die ihrerseits so ihre Nachteile mit sich bringt) können sie die physische Ebene in keinster Weise manipulieren
- Zombies - teuer, an die physische Ebene gebunden, hochgradig illegal und dann noch nicht mal besonders nützlich
- nach Jahr des Kometen: Starker Rassismus gegen Houngans(bis hin zu Kopfgeldern und Lynchmobs) in den Teilen der Welt, in denen SR-Kampagnen i.d.R. angesiedelt werden
Damit mich keiner falsch versteht - unabhängig von der Power mag ich Voodoo. Er ist der Magiestil der Underdogs, finster, immer wieder modernisierend - kurz, er passt gut in das Cyberpunk-Genre hinein. Dennoch verwundert es mich ein wenig wie sehr er anderen Traditionen hinterhinkt.
Bin ich der einzige der das so sieht?
Wenn Voodoo wirklich unterpowert ist: Ist das schlimm? Sollte Voodoo aufgewertet werden? Wenn ja, wie?