Würd ich auch sagen, erwidert sie auf seine Nachfrage. Sie reicht ihm seine Pistole mit dem Griff voran.
[IP] Der Dojo
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Dave wirkt erleichtert.
Puuh. Das erleichtert mich jetzt echt.
Wie sieht es mit deinem Angebot für nen Drink aus? Ich könnte jetzt echt einen gebrauchen. Abgesehen Davon muss ich ja noch nen Blumenladen finden. -
Klar ich kenn da ein paar nette Bars oder von mir aus auch einen der berühmt-berüchtigten Runnerclubs wenn's denn sein muss. Nach was steht dir denn der Sinn? 'nem guten Whiskey, 'nem kühlen Blonden oder der Laune des Barkeepers?
Mein sit mit einem ironischen Unterton bei den Runnerclubs. -
Also ein kühles Blondes bei enem Lockern Keep wäre schon was Feines. Solange da nicht zu viele von diesen Pseudorunnern aus Seattle abhängen.
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Wenn dich ein paar Screamers nicht stören, können wir gerne in ihre Stammkneipe gehen. Hab bissher noch keine Pseudorunner dort gesehen.
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Klingt gut. An ein paar Sportlern habe ich mich noch nie gestört.
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Von außen würde nichts Aufmerksamkeit auf das verfallene Fabrikgebäude, das am Rande der Auburn Barrens steht, lenken. Die Fenster sind allesamt mit soliden Densiplast-Brettern vernagelt, und der Putz hat sich schon vor Jahren dank des sauren Dauerregens in einen grauen Schmier verwandelt. Eine recht gut bewaffnete Gang hat das Fabrikgelände zu seinem Gebiet erklärt.
Doch der Schein trügt, wie so oft.
Durch einen geheimen Zugang in Hinteren Teil des Gebäudes, gelangt man, vorausgesetzt, man hat der Gang den “Eintritt” bezahlt, in eine Einrichtung, die unter Runnern bekannt ist, als “Der Dojo”.
Angeblich gehört er einem Runnner, der sich lange zur Ruhe gesetzt hat. Es ist neutraler Boden. Hier wird trainiert, und alle Streitigkeiten enden an der Eingangstür, egal ob Ganger, Runner, oder Konmann. Die Trainingseinrichtungen sind allesamt SOTA. Virtuelle Sparringpartner, Ganzkörper-Kraftmaschinen, etc...Neben einem gut frequentierten Schießstand mit einer Vielzahl an fordernden Simulationen ist ein großer quadratischer Raum im Stil eines Dojo eingerichtet. An den Wänden hängen alle Sorten von Übungswaffen, aber auch scharfe Klingenwaffen, für diejenigen, denen nichts über Realismus geht. Und für alle Fälle gibt es dort auch ein Experten-Medkit...
Ein neuer Tag, neues Glück; noch herrscht im Inneren des Gebäudes gähnende Leere, die schon bald von Schüssen und anderen Kampfgeräuschen unterbrochen sein wird. Die ersten Besucher sind schon da...
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Zu den ersten Besuchern gehört heute auch einer, der gerade herein kommt. Es handelt sich um einen etwa zwanzigjährigen Typen mit metallicblauem, schulterlangem Haar dass wirr in alle Richtungen absteht, etwa 1,80 groß und von schmächtiger Statur. Auf den ersten Blick sieht er eher vorsichtig aus, er ist recht gepflegt gekleidet ist er in eine schwarze Jeans, einen schwarzen Pullover aus SynthWolle mit einem aufgedruckten, dunkelblauen Totenkopf, eine schwarze Lederjacke und dunkelblaue Turnschuhe. Sein Gesicht ist recht ansehnlich aber ohne besondere Merkmale. Man könnte diesen Kerl fast für einen Softieboy halten, aber irgendetwas hat er, eine gewisse Selbstsicherheit, so als könnten ihm all die großen Waffen hier nichts anhaben. An seiner Seite trägt er eine schwarze Sporttasche mit roten Streifen, ansonsten scheint er unbewaffnet. Er blickt sich kurz um und spaziert dann gemütlich zum Schießstand herüber wo er beginnt aus seiner Tasche mehrere Einzelteile hervorzuholen aus denen er langsam und gründlich eine Armbrust zusammensetzt, die fast zu groß und schwer für so einen schmächtigen Kerl aussieht
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Schon im Dojo befindet sich eine junge schwarzhaarige Frau in einem äußerst Figur betonenden Spantexanzug in saphirblau. Sie macht einige Dehnungsübungen an der Seite, was ihr eine Menge verstohlener Aufmerksamkeit einbringt. Ihr Körper ist extrem athletisch und ihre Züge wirken im Zusammenwirken mit ihrer extrem blassen Haut wie eine dieser alten griechischen Venusstatuen. Und eben eine solche Attraktivität umhüllt sie wie eine deutlich spürbare Aura, eine körperliche Anziehungskraft entwickelnd, die man nur schwerlich ignorieren kann.
Dann ist die Show erst mal vorbei und die Dame geht zu einer der Trainigspuppen. Dort beginnt sie eine langsame Runde Nahkampftraining. -
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Obwohl mit seiner orkwürdigen Statur kaum zu übersehen, ist der Elf fast unbemerkt im Hintergrund geblieben. Bestimmt zwei Zentner Muskelmasse sind deutlich proportioniert auf 215cm verteilt, die er zunächst unter einem Zhongshan-Anzug verbirgt, zum Training mit Daito und Shoto aber durch Ausziehen des Oberteils offenbart. Seine Haare sind hellblond, die Augen stahlblau, das Gesicht nichtssagend hübsch. „Hoi Taz.“ nickt er der Frau an der Trainingspuppe zu.
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Die Frau hält inne und dreht sich um.
Marksman, hi. Auch mal wieder was für die Fitness tun? Fragt sie mit einem freundlichen Lächeln, während sie sich an die Trainingspuppe lehnt wie Gary Cooper an einen Verandapfahl im wilden Westen. -
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Marksman lässt die beiden Übungsschwerter in ihren Scheiden verschwinden. Legt sie an die Seite. Sein Metabolismus ist optimal konfiguriert, er schwitzt nicht. Er schlendert gelassen zu Taz. „Nein. Training.“ antwortet er ihr gewohnt knapp. Seine Kampffähigkeiten sind nicht erworben sondern angeboren. Er kann auf erdenkliche Arten kämpfen soweit er zurückdenken kann. Drei Monate, um genau zu sein. Was davor war, weiß er nicht.
Allerdings weiß er, dass er die Fähigkeiten nicht hat, um lediglich seinen Muskeltonus zu erhalten. Der Kampf ist sein eigener Zweck. Mit dem Begriff ‚Fitness‘ kann er nichts anfangen. Mit nur ein paar einfachen Übungen täglich bleibt er immer einsatzbereit.
Ein Kampf gegen einen echten Gegner ist wesentlich wirkungsvoller als jede Übung. „Sparring?“ fragt er sie. -
Klar. Schwerter? fragt sie ihn mit einem Blick auf die Waffen, die er gerade ablegt.
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Während die beiden Personen sich zu einem Kampf verabreden beendet der Mann mit der Armbrust den Zusammenbau. Ein paar Teile bleiben liegen, zum Beispiel eine längliche Filzmatte. Leise spricht er mit britischem Akzent dann in sein Komm
"Neue Aufzeichnung in D:\Filme\Tyler"
und legt es dann auf die Ablage vor sich, so dass es seine Schussergebnisse filmen wird. Mit einem lauten Klicken legt er ein Magazin in die Armbrust und spannt sie, was ein kräftiges Klackern von Plastik auf Plastik hervorruft. Dann hebt er die Waffe, stellt mit einer hand noch die Entfernung der Scheibe auf eine mittlere Entfernung, und zielt ausgiebig.
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Marksman dreht sich auf dem Absatz um. Geht zurück auf die Reismatten. Dreht sich zu Taz um. Legt die Hände auf die Schwertgriffe und verbeugt sich kurz und ruckartig, mehr ein Kopfnicken.
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Taz holt aus ihrer Tasche einen Degen. Er sieht antik aus.
Damit geht sie zu Marksman auf die Matte und stellt sich in die typische Sportfächterposition hin.
Fertig, wenn Du es bist. -
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Marksman verharrt bewegungslos. Taz ebenso. Ein Degen. Alt. In den Händen eines geübten Kämpfers eine gefährliche Waffe. Wozu kämpfen, wenn keine Gefahr droht? Er trug nur Unverständnis für alle Jene, die aus Freude kämpften. Marksman empfand keine Freude. Marksman empfand auch keinen Groll. Er war frei von Gefühlen, frei von Gewissen, absolut rational.
Mit zwei schnellen Schritten, eher Gleiten als Gehen, war er neben Taz. Das Katana in seiner Rechten beschrieb ein kraftvollen Bogen. Geeignet um sowohl den Degen als auch den Arm, der ihn führte, zu zerschmettern. Die Linke blieb gelassen auf dem Shoto. Bereit zum nächsten Angriff gezogen zu werden. -
Taz macht einen Ausfallschritt und der Degen sticht in Richtung Marksman. Mit brachialer Gewalt trifft das Katana die schlanke Klinge des Degens und versetzt die Klinge in Schwingungen. Diese übertragen sich auf Taz Hand und betäuben den Unterarm.
Agh!
in einer fliegender Bewegung wechselt der Degen von der Rechten in die Linken, während Taz unter dem Katana abtaucht und in der Gleichen Bewegung nach Marksmans Brust sticht.
Ok, machen wir ernst! -
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Er hat den Angriff nicht nur abgewehrt, Taz auch zu einem Handwechsel gezwungen. Sie kämpft nicht nur gut, sondern auch beidhändig. Da er das Katana noch in der Rechten führt ist er im Vorteil. Sie kann ihre rechte Seite weniger gut decken. Marksman dreht sich nach links weg. Weicht ihrem Stich aus. Nimmt den Schwung von der Drehung um ihre Seite anzugreifen. Die Klinge ist ein waagerechter Schemen aus Silber. Der Schlag ist lässig geführt, mit wenig Kraft.
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Marksman erahnt den Treffer eher als dass er den Stich in seine Brust spürt. Mit dem ausgestreckten rechten Arm will er einen Rückhandschlag führen. Taz hält inne. Er ebenso. Sie hat sich nicht bewegt. Schaut auf seinen Oberkörper. Er blickt an sich herab. Der Degen steckt in seinem Herz. Er macht zwei Schritte zurück. Seine Füße stehen parallel zueinander. Das Katana steckt wieder in der Scheide. Feuchte Nässe breitet sich auf seiner Brust aus. Er senkt den Kopf zu einer Verbeugung. Seine Knie geben nach. Er sackt in sich zusammen.
Der Schamane gleitet von seinem Barhocker und schlendert zu der sich ausbreitenden Blutlache. Er wirft einen Blick in den Astralraum und studiert die Aura von Marksman. „Na, dass wird interesssant.“ lispelt er und öffnet das Saviour-Medkit.