Wissen der Spieler

  • Vor allem letzteres (Würfeln auf Vorrat) werd ich mir für Wahrnehmungsproben aneignen, wegen dem genannten Beispiel Tellermine und Pistole verstauen.


    Allerdings bräuchte ich da kein großen Kummer zu machen drum, da meine Spieler mittlerweile (spätestens seit dem zuendegehen der D&D Phase) gerafft haben, was Metagaming bedeutet. Ergo wenn die nen Wahrnehmungswurf verhauen machen sie eben so weiter, wie sie vorher geplant haben. Ist sowieso relativ Kollegial bei unserer Gruppe (auch wenn ich öfters mal n bissl Radikal bin, wenn die Spieler mist bauen und die Chars auf der Grenze zwischen "Tot durch *Opposition einsetzen*" und "Im letzten Moment heil davongekommen" stehen..... realismus sollte ja schon gewährleistet sein :roll: )

  • Ich muss mich auch manchmal zusammenreißen, wenn meine Charaktere Dinge tun, von denen ich (als Spieler) weiß, dass es total dumm oder gefährlich oder beides ist. Manchmal habe ich wirklich das Bedürfnis, meine CHaraktere zu schlagen, weil sie manche Dinge nicht raffen, aber da muss man durch. :) Mit ein wenig Selbstbeherrschung und logischem Denken geht das schon.


    "Spy" schrieb:

    @ Kasumi:
    Stimmt, ich auch nicht.
    Bei dem Hintergrundwissen meiner Spieler würden die sich nicht mal was zu essen kaufen können 8)


    Oder man nehme den genau gegenteiligen Fall: Spieler, die schon seit der ersten Edition spielen, jedes Sourcebook kennen und dutzende Romane und Kaufabenteuer gespielt haben, und die dann Charakter- und SPielerwissen nicht trennen können... 8O

    A tiny shadow fluttered by
    I wonder what it brings
    It is a lovely butterfly
    Flying on black wings

  • "Kernspalt" schrieb:


    Normalerweise sollte man natürlich davon ausgehen, dass die Spieler erwachsen sind und sich Mühe geben, Spieler- und Charakterwissen zu trennen. Auf der anderen Seite ist es bei aller Mühe auch nicht leicht, etwas einmal bekanntes wieder zu "vergessen". Wenn zum Beispiel der Spielleiter sagen würde: "Mach mal einen Wahrnehmungswurf, ob du die Tellermine unter deinem Autositz entdeckst!", dann gehört schon eine Menge Liebe zu guten Spiel dazu, wenn man sich nach einer missglückten Probe immer noch genauso wuchtig in den Sitz plumpsen lässt wie sonst!


    Dazu kommt: Wenn der Spieler nun zufällig wirklich vorhatte, erst noch z.B. seine Pistole unter dem Sitz zu verstauen, dann würde er diese Handlung jetzt vermutlich nicht mehr machen, weil es dann so dasteht, als würde er aufgrund der Probe handeln.


    Zum einen muss man da ja erst ma den SL rügen...eine Frage so zu vormulieren "erzwingt" ja schon fast eine, In-Game völlig unbegründete, Übervorsichtigkeit. :wink:
    Ich hätte aber zumindest kein Prob damit, mich dann knallhart auf das Teil zu setzen. Wenn der SL mich tot haben will, pah! soll er doch :P
    Im Gegenzug würde ich sowieso geplante "Spielzüge" auch knallhart einfach weiterführen.


    Zitat

    Deshalb finde ich es schon einfacher für Spieler wie Spielleiter, wenn solche Dinge wie passive Wahnehmungsproben möglichst unauffällig abgewickelt werden. Man kann zum Beispiel ein paar Proben "auf Vorrat" würfeln (bzw. würfeln lassen), oder sich eine Liste mit Würfelergebnissen drucken, und einfach der Reihe nach durchgehen.


    Verlockt den SL abba auch dazu, unsinnige Wahrnemungsproben "machen" zu lassen, bloß damit dann an der wichtigen Stelle nich son toller Wurf steht. (Ich gehe davon aus, dass Spieler und SL´s, die über solche "Spielchen" hinaus sind auch über zwingend verdeckte Proben hinaus sind.)
    Nebenbei greift hier immernoch das alte Argument mit den Würfelpools, von denen nu nie sagen kannst, wann sie genutzt werden.

    Ich bin nicht die Signatur.... ich mach hier nur Sauber.

  • Also ich finde unsinnige Wahrnehmingsproben gut. Nicht wegen der Würfelergebnisse, sondern damit die Spieler nicht spitzkriegen wann etwas wo passiert. Das könnte zu unterbewußtem einsetzen von Spielerwissen führen. Wenn jemand aber nicht weiß welche Probe jetzt wichtig war und welche nicht stolpert er auch mal an Dingen vorbei bei denen seine Proben gescheitert sind anstatt sie zu suchen.


    Außerdem schürt es paranoia und das ist gut :wink:

  • Naja stimmt eigentlich. Übervorsichtigkeit ist niemals gut. Dennoch: Nur weil du nicht paranoid bist heißt das nicht das dich keiner verfolgt...