Zauber und ihre Dauer (Regelvorschlag)

  • rainmaker  
    Bei uns ist es so, dass, wenn der Zauberer während der Zentrierung gestört wird, automatisch eine zweite Entzugsprobe fällig wird.
    Und wenn man den Einwand von juice berücksichtigt finde ich es sogar noch wichtiger das Zentrierung kein Sache von einer Kampfphase sein darf.
    Außerdem gibt es lateinamerikanische Tänze die mehr mit Kampfsport oder Athletik zu tun haben als mit Tanzen im eigentlichen Sinne.
    Und ihr könnt euch ja vorstellen wie erfinderisch die Spieler da sind.
    Da ist es auch egal ob man den Mindestwurf erhöht sie schaffen es (meistens) trotzdem.

  • Hmm, Kane, was willst Du uns da mit den Lateinamerikanischen Tänzen erlären?
    Ist das so wie mit Schrotflinten zentrieren, oder wie?

    Übrigens scheint ihr mir da ja wohl ein wenig zu viel Angst vor dem Zentrieren zu haben.
    Bis man Zentrieren so richtig einsetzen kann, braucht man schon eine Menge Karma, (Initiation + die Fertigkeit Zentrieren als solche) und dafür sollte man schon was bekommen. (Ein Kraftfokus kostet auch "nur" Geld und Karma, und bringt auch eine verdammte Menge...)

  • Also...erstmal die entsprechenden Regelwerke
    lesen, denn da steht es klipp und klar, dass du
    fuer das Zentrieren nur eine kreative Fertigkeit
    benutzen kannst, die - laut System - nichts mit
    der/einer aktiven Fertigkeit zu tun haben soll.
    Also Schrotflinten-zentrieren, Nahkampf-Zentrieren
    etc.pp. ist nicht erlaubt.

    Was Kraftfokus angeht: Klar...er kostet Geld und
    weitaus weniger Karma...aber den kann man dir
    wegnehmen. Und wenn man mir mein Zentrieren(Joga)
    wegnehmen wollte, muesste man schon tief in meinem
    Hirn rumpfuschen :)

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • Tja, wie ich schon sagte - man will auch was haben für sein Karma.
    So mächtig finde ich Zentrieren nicht unbedingt (und wenn, dann erst bei Charakteren, die sowieso schon mächtig sind, hochstufige Initiaten zum Beispiel). Sicher, es ist hilfreich, aber nicht unbegrenzt.

    Und nicht immer kann man meditieren. Ich glaube eigentlich nicht, daß es Dir gelingt, während Du von einer Horde wütender Sicherheitstrupps verfolgt wirst.
    Wer tanzt, kann auch kaum rennen...
    Und wer singt, kann das Schleichen auch schon mal vergessen. :)
    Wer sein Musikinstrument bedient, oder ein Kunstwerk malt, hat auch gerade nicht beide Hände frei (für einen Zauberer vielleicht egal, für den Ki Adepten eher fatal)

    Alberto Malich

  • Hihi ...jetzt, wo ich das lese, ist mir grad eine
    Idee fuer einen Zentrierungsskill gekommen:
    "verknoten" . Also der Magier/Adept muss sich in
    eine extreme Koerperhaltung begeben (so aehnlich,
    wie die chin. Artisten) um seine Mitte zu finden.
    -> hihi :)

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • Man kann davon ausgehen, das man noch wärend des zauberns zentriert, d.h. es Dauert eine Freie Handlung + die komplexe Handlung in der man zaubert/beschwört etc.! Ich will auch niemanden das schnelle zentrieren (wie in den Regeln) nehmene.
    Im Grunde geht es doch darum, was passiert wenn sich jemand für gewisse Handlungen die Zeit läßt um es genauer/besser zu machen (ganz unabhängig vom Zaubern/Zentrieren).
    Im Grunde genommen gibt es zwei Effekte die man bei solchen Regeln einbauen kann.
    a) der MW sinkt
    b) die Probe bekommt mehr Würfel!
    MW senken bewirkt bei normalen Aufgaben nur begrenzten Effekt und fast unmögliche Sachen werden möglich.
    Zusatzwürfel bewirken bei normalen Aufgaben mehr Erfolge, fast unmögliche Sachen bleiben aber weiterhin unmöglich.
    Was man wo anwendet sollte von der Handlung abhängen:
    Beim Fernkampf bewirkt zielen wird ja das MW gesenkt wird. Das sollte bei "gezielten" Sprüchen auch möglich sein. (Also alle Zauber bei dem es hauptsächlich ums treffen geht.)
    Bei allen Zaubern kann man sich eine Art sammeln von Mana vorstellen um das ganze zu stärken. Als hermetiker webe ich das Mana viel dichter zusammen, als Schamane bringe ich viel mehr in einklang um den Zauber zu wirken. Dabei geht es eher um Masse statt um Klasse, d.h. richtig schwierige Dinge bekommt man nicht viel besser hin. Daher halte ich hier Zusatzwürfel für angebracht. Das sollte aber länger Dauern als das Zielen. Dadurch sollte die Handlung/der Zauber auch exklusiv werden.

    Regelvorschlag fürs Zeitlassen bei Magischen Handlungen:
    Zielen: Durch Einfache Handlungen "Zielen" kann der MW von Zaubern um -1 pro EH gesenkt werden. Dies kann aber nicht den grundlegenden MW senken, sondern nur Modifikatoren ausgleichen (vgl. Zentrieren). Der Zielenmodifikator ist durch die halbe Intelligenz beschränkt. (vgl. Zielen im Fernkampf).
    Zauberritual: Durch jede Verdopplung der Zeit die für eine erwachte Handlung nötig ist, erhält man eine zusätzlichen Würfel auf die Probe hinzu. Die Handlung wird dadurch exklusiv (das gilt dann auch für das aufrechterhalten eines so gesprochenen Zaubers) und die Zeit für permanente Effekt wird genauso wie die Zauberzeit verlängert. Das ganze sind keine Poolwürfel, sind aber auch kein Kraftstufenbonus oder zusätzliche Fertigkeitsstufe.

  • Klar doch, Credstick.
    Indem Du Dich total verknotest, findest Du Deine Mitte, denn die ist das Zentrum von dem Knäuel, das dann am Boden rumliegt und nicht mehr weiß, wie es sich wieder entwirren soll. Würdest Du mir raten, schon ein paar Vidchips über Seemannsknoten zu kaufen? Könnte ja ganz sinnvoll sein, wenn man den Zauberer/Schamanen/Ki-Freak wieder soweit aufdröseln kann, daß er die anrückenden Konzerngardisten wahlweise unter Feuer nehmen, mit einem Zauber belegen oder vor ihnen fliehen kann. :)

    T-Rex
    findet Yoga-Übungen und artistische Kunststücke genial, aber die Vorstellung, zu sehen, wie ein Trollschamane(!) während einer Kampfsituation(!) seine Beine(!) über seinen eigenen Kopf(!) wickelt, um sich auf den Feuerball zu konzentrieren, entbehrt doch nicht einer gewissen Komik. ("Ommmmm!")

  • Ok, my 2Cents: In irgendeiner WuWe war mal ein Bericht über Ninja im Rollenspiel (locker bleiben, ich glaube nicht ALLES was ich lese, besonders nicht in Rollenspielmagazinen, also lassen wir mal die ganzen Klischees von den Strampelanzug-Fightern weg, ja?), und da war eigentlich eine ganz gute Erklärung für das, was man als "Zentrieren" bezeichnet: Die Jungs haben meditiert und dabei bestimmte Bewegungen oder Zeichen vollführt. Durch Training konnten diese Bewegungen dann auf ein minimum reduziert werden, etwa eine einzige Handbewegung, um die "Mitte" zu finden. Hört sich für mich gar nicht doof an...
    Und allgemein würde ich sagen, das der Zauberer die Fertigkeit nciht unbedingt ausführen muss, um sich zu konzentrieren. Es ist eher so, das der "Gedanke" zählt. Ein Magier mit der Zentrierungsfertigeit Tanzen etwa könnte dadurch Ruhe finden, das er bestimmte Tanzschritte in seinem Kopf nachvollzieht (rechts, links, shuffle, hinfallen...) oder einer mit singen kann auch bestimmt Liedpassagen murmeln oder die Melodie geistig revue passieren lassen.

  • *Dööt*.
    Regelwidrig. In den Regeln steht, dass die Bewegung ausgeführt werden muss, das Gestengeas also nicht mit gebrochenem Arm durchgeführt werden kann. Tanzen wenn man gefesselt ist, oder Singen wenn man geknebelt ist zählt auch nicht.
    (Das steht in den Regeln, meine Meinung dürfte klar sein)
    Zum Rollenspielerischen Teil muss ich Juice zustimmen. Zentrieren ist die Szene im Film, wo der böse Magier am Rande des Vulkans steht, und mächtige Beschwörungen der Verstopfung ausruft, um den Dämon der Bildzeitung zu beschwören. Das ist keine "Stinkefinger-zeig,in-Grillhähnchen-verwandel" Juju, sondern der erste Schritt der wahrhaftigen thaumaturgischen Künste, der Perfektion des Seins und des Werdens. Daher sollte der Meister ruhig soviel Zeit veranschlagen wie nötig. (verdammt, hab ich meine Meinung doch verraten)

  • Weisst du was, T-Rex? Ich werde meinen naechsten
    Char genau so bauen - nur um dich zu aergern :) -
    nen magisch aktiven Troll, der bei seiner 1.
    Initiation (falls er soweit kommt)
    Zentrierung(Verknoten) erlernt - dann sprechen wir
    uns nochmal :)

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • Credstick  
    Ich habe damit kein Problem, Chummer. Aber wenn Du davon ausgehst, daß ich seelenruhig nebendran stehe und im Kugelhagel warte, bis sich Yogi Platzpatrone vielleicht wieder aufgeknotet hat, hast Du Dich geschnitten. :)

    T-Rex

    Zitat: "Du Idiot! Ich sagte, man muß dem Kerl noch Fragen stellen können. Und das bedeutet auch, daß er sie noch beantworten können muß!"

  • Oki, selbst wenn die Bewegung ausgeführt werden können muss ( wie es in den Regeln steht - eigentlich eine eher bescheuerte Argumentation), dann dauert es eben auch nur eine freie Handlung (oder wars ne einfache?) - steht so in den Regeln... udn damit wärs eine "Stinkefinger-zeig-in-Grillhähnchen-verwandel"-Juju...
    Wobei ich dir auch widersprechen möchte: Zentrierung muss nicht zwingend der Auftakt zum grossen MegaJuju-Spektakel sein. Es ist (so wie ich es sehe) eine "einfache" (ok, nicht GANZ so einfach) Konzentrationshilfe, wie es eben manche Menschen machen (z.B. einen Kinderreim aufsagen or whatever), um bessere Leistungen zu erzielen. Ein Artist, der sich "Zentriert" (=SEHR stark konzentriert) macht das wahrscheinlich auch vor einer einfachen Übung (Rad schlagen) um ein besseres "Feeling" zu haben - das er mit dem gleichen Mantra, das er vor sich hinmurmelt, auch einen dreifachen Salto aus dem Stand springt, auf den Händen landet und dann die Titelmelodie von "Titanic" furzt, bezweifelt ja keiner...