Storybeginn

  • Hi Leute... ich bin neu hier.. und ich hoff meine Frage ist nicht zu blöd ;)


    Ich hab in meiner Gruppe nen Ork... (hohe Widerstandskraft) der zudem noch ein Adept mit sehr hoher Reaktion ist (ich glaub 3 Ini-Würfel)...und von Beruf Kopfgeldjäger
    Was würdet ihr ihm für Aufgaben oder Aufträge geben, bei denen er es nicht so leicht hat???


    Und wie fangt ihr am besten mit einer Story an... ich mein wenn ihr ein neues Spiel startet... fangt ihr da mit ner Vorgeschichte an... oder lässt ihr die Gruppe früh morgens aufstehen etc...


    Bis dann...
    Fungi

  • Hallo!


    Deine Frage ist ziemlich pauschal und daher schwer zu beantworten ...
    Heißt "Neues Spiel" der Beginn einer neuen Runde/eines neuen Teams oder "nur" eines neuen Runs?
    Im ersten Fall würde ich auf jeden Fall mit Vorgeschichte arbeiten. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit "Lebensläufen" neuer Charaktere gemacht, in denen steht, wann und wo und unter welchen Umständen geboren, wie aufgewachsen etc. und wie und warum sie den Weg in die Schatten genommen haben. Das spricht man mit den jeweiligen Spielern durch (geht auch prima per email). Der erste Run sollte dann etwas zum kennenlernen sein. Vier völlig verschiedene Induvidualisten in ein Hinterzimmer zu pfopfen und per Auftrag zur Zusammenarbeit zu zwingen, kann schnell schiefgehen. Erst ein bißchen beschnuppern lassen, daß sie sich von sich aus zur Zusammenarbeit entschließen, ist meist schöner. Interne Konlfikte kommen noch früh genug.
    Ganz toll ist es, wenn man eine Gruppe von "zivilen" Spezialisten hat und der erste Run/die erste Kampagne den Weg in die Schatten beschreibt und den langsamen und widerwilligen Abschied vom legalen, normalen Leben. Das ist viel Arbeit, lohnt sich aber.


    Wenn es ein neuer Run ist: Die meisten Runs beginnen ja recht stereotyp mit "Dein Schieber ruft an, weil Herr Schmidt Dich treffen will". Da ist auch nichts gegen einzuwenden; Runs sind nun mal häufig Auftragsarbeiten. Ab und zu sollte man aber auch mal was anderes einbauen, wo es um die Charaktere selber geht (auch hier hilft der "Lebenslauf") oder um Bekannte, die Nachbarschaft oder auch etwas weniger ernsthaftes wie ein großes Sportereignis. Nicht immer muß es um Geld oder Weltenrettung gehen.


    Wenn man eine Geschichte mit Haken und Ösen spielen will, wo es um mehr geht, als der Schmidt sagen will oder weiß, tut man gut daran, das schon früh anzulegen. Taucht eine Katastrophe mittendrin auf, ohne daß die Charaktere etwas dagegen hätten tun können,m fühlt sich das oft nach Willkür an. Eine kleine, unverfängliche Bemerkung (ein Zeitungsartikel, Trideowerbung, eine Begegnung in der Stammkneipe) macht den "aha"-Effekt gleich viel größer, wenn die Spieler später bemerken, daß da schon viel früher etwas war, sie es aber nicht kapiert haben. Allerdings muß man solche Verknüpfungen vorsichtig dosieren. Wenn man sie zu deutlich macht, merken sie tatsächlich zu früh, wo der Hase langläuft; macht man sie zu dezent, bemerken sie gar nichts.


    Was den Ork angeht, sehe ich das Problem nicht. Auch ein zäher Orkadept ist mit relativ zivilen Mitteln zu bremsen (mit Sturmgewehren oder einer dicken Schrotflinte sowieso), wenn man das möchte. Mit einer oder zwei normalen Wachleuten wird er wahrscheinlich spielend fertig, aber wenn es drei werden, die starke Taser oder Elektroschocker haben, ist auch ein Ork schnell am Boden. Starke, zähe Charaktere tendieren menier Erfahrung nach schnell dazu, Dinge auf die direkte Art lösen zu wollen, und da ist es recht leicht, ihnen den Denkfehler darin aufzuzeigen.
    Je nach Ausrüstung bringt ihn auch eine ganz einfache allgemeine Verkehrskontrolle in's Schwitzen. Auf der sozialen Ebene gibt es da den guten, alten Rassismus. Der hat auch noch den Vorteil, daß es um so schlimmer wird, je mehr er sich mit Gewalt dagegen zu wehren versucht, denn daß die dummen Orks nichts können außer zuschlagen, hat der Stammtisch ja schon immer gewußt.
    Und wenn all das nichts hilft, schick ihn auf der Suche nach einem Kautionsflüchtling in das Schwarzwälder Hochmoor und laß ihn auf ein Irrlicht treffen. Das lehrt Demut, sage ich Dir ...


    Gruß


    Quichote

  • Zur Vorgeschichte:


    ich muss sagen, da bin ich immer spontan. bei uns entwickelt sich das eigentlich immer so, das wir ne Runde Alltag ausspielen und dann so richtig einsteigen. Habs auch schon mit Vorgeschichte gemacht. Artikel, Radiomeldungen und Fernsehreportagen eingebaut. Man muss sich einfach ein bischen Gedanken machen, was passen würde.

  • Auf der Community-Page unserer Truppe läuft immer ein Newsticker von 2061. Manchmal Nachrichten für nächstes Treffen, manchmal Gerüchte und Schund und manchmal was zur Vorgeschichte. Immer wieder prickelnd wer aufgepasst hat!
    Kann ja aber nicht jeder machen.


    Von daher lasse ich meine Leute auch oft vorher was von ihrem Privatleben erledigen. und was zum start mit noch neuen Spielern o.Ä. ist ist ein Witz z.B.


    einer von unseren hat mal einen adneren Runner bei sich pennen lassen und geld geliehen (5000NY!!!). Naja..... :roll:
    Nächste Woche standen 2 Penner vor der Tür und haben gefragt, ob sie mal 2 Tag bis ne Woche bei ihm pennen dürften. Der hat dumm geguckt 8O

    Normalerweise wäre ich richtig gut! Nur meine Würfel sind es nicht.