[IP] Olga's Teehaus

  • " Das war ein Scherz ? Ohje. Naja Hauptsache es freut. "


    Er lächelte freundlich und gab Gas ,verschwand mit Ihr von der Szene.

    Aktuelles SL Projekt " New Jersey / Love Land / Larcheime " (Foren Runs)
    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

  • Einige Stunden später . Ein Taxi fährt vor, die Tür öffnet sich und Envoy steigt aus. Kurz schaut er sich um, nimmt sich Zeit dafür und geht dann hinein.


    Innen zündet er sich eine Zigarette an, setzt sich an einen Tisch und bestellt sich einen Kaffee.

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  • Oniko bleibt noch ein wenig auf ihrer neuen Maschine sitzen um das summen des Motors zu genießen. Der Umbau hat sich wirklich gelohnt. Das Motorrad fühlt sich phantastisch an. Viel besser als ihr altes Teil.


    Sie nimmt den extra für sie angefertigten Helm ab und schaltet den Alarm ihrer Maschine ein bevor sie absteigt, ihre Handschuhe auszieht und sich mit der Hand durch ihr Haar fährt.

    Der Kurzhaarschnitt fühlt sich gut an, auch wenn dadurch ihre Hörner eindeutig erkennbar sind


    Was wohl Envoy-san dazu sagen wird? denkt sie bei sich als sie sich kurz umsieht, ihre Brille aufsetzt und dann Richtung Teestube geht.


    Sie hatte immer den Eindruck ihr Outfit und ihre Art würde ihm irgendwie missfallen. Trotzdem machte sich eine leichte Vorfreude breit Envoy-san wieder zu sehen. Ob dies an seiner Person lag, oder doch eher an den Informationen die er in Aussicht gestellt hatte konnte sie nicht wirklich abschätzen.


    Als sie eintritt mustert sie kurz die anwesenden Gäste und nickt der Trollin hinter der Bar kurz zu. Dann geht sie auf den Tisch zu an dem Envoy sitzt. Er sieht ein wenig müde und erschöpf aus.

    Sie bleibt vor seinem Tisch stehen und macht verbeugt sich wie es sich geziemt.


    "Envoy-san. Es ist mir eine Freude Sie zu sehen. Darf ich mich setzen?"


    Sie wartet kurz bevor sie sich ihm gegenüber setzt.

    "Yin Zhen Tee bitte und ein paar Salz oder Wasabi-Kekse wären fein, sollten Sie so etwas haben" sagt sie der Kellnerin als diese kommt um die Bestellung aufzunehmen.

  • Envoy bemerkte Oniko bereits beim Eintreten und schaute freundlich lächelnd, trank dann einen Schluck Kaffee und bemerkte ihren neuen Look. Neues Selbstbewusstsein. Vermutlich kommt Sie langsam an in den Schatten.


    " Konichiwa, Oniko-San. Bitte setzt euch. Neuer Look ?


    Hat sich langsam alles beruhigt , die Ereignisse ?"

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  • Sie lächelt als er ihren Look anspricht. Verlegen streicht sie eine nicht vorhandene Haarsträhne aus den Augen.

    Benimm dich nicht wie ein Schulmädchen. Die innere Stimme warnt sie. So wie sonst auch. Immerhin ist sie hier um Geschäfte zu machen. Immerhin ist sie hier in den Schatten.


    "Hai. Hier ist nicht NeoTokyo. Hier braucht es etwas.....anderes." ist alles was ihr aus Ermangelung des richtigen Wortes einfällt. Aber genau das ist es auch. Die Welt in die sie hier vor einigen Wochen eingetaucht ist, ist anders.

    Anders als alles was sie in ihrem bisherigen Leben kennengelernt hat.


    Sie nickt kurz und nimmt aus Verlegenheit einen Schluck Tee.

    "Hai. Danke der Nachfrage. Es ist jetzt nur mehr ein Traum. Ich sehe es nur mehr wie in einem Traum. Ich sehe ihr Gesicht. . . . Miju" ihre Stimme ist nur mehr ein Flüstern. Wieder sieht sie das Gesicht des kleinen Mädchens in den Tiefen des Wassers sie anblicken.


    Dann ist es vorüber. Sie schüttelt ihren Kopf. Wie um die Erinnerung aus ihm zu schütteln und alles zu vergessen.

    Aber vergessen kann sie nicht, denn immerhin ist sie ja deswegen hier.

  • Envoy beobachtet Sie aufmerksam, nickt Ihr zu. Schliesslich antwortet er.


    " Das Trauma wird sich nicht so einfach wegzaubern lassen. Ihr müsst es verarbeiten, Oniko-San. Seid ihr dem Shintoismus gläubig ? Vielleicht findet Ihr dort die Ruhe um eure Seele zu beruhigen."


    Dann zúndete er sich eine Zigarette an.

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  • Oniko nickt. Die meisten Japaner sind dem Shintoismus zuzurechnen auch wenn es viele der Rituale aus dem Buddhismus stammen.

    Viele haben sich aber abgewandt und verehren nur mehr ihren Konzern oder den allmächtigen Nuyen.

    "Hai. Ich gehe regelmäßig in den Tempel. Die Gebete helfen mir Ruhe zu finden. Und Sie, Envoy-san? Wie finden Sie Ruhe in dieser Welt?"

  • Envoy zieht an der Zigarette und schaut sie an.


    " Ich finde keine Ruhe. Ich folge meiner Rache. "


    Er trinkt einen Schluck Kaffee.


    " Und ich bin bereit dafür die unangenehmen Fragen zu stellen und Vieles zu opfern. "

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  • Vor Olgas Teehaus hält eines der üblichen illegalen Taxis. Eine in einen weiten, dunklen Mantel gehüllte Person steigt aus und bezahlt den Fahrer in Bar. Natürlich trägt diese Person dunkle Handschuhe. Die Kapuze ist so tief ins Gesicht gezogen, dass es nicht zu erkennen ist. Nach dem der Fahrgast bezahlt hat, fährt das Taxi davon. Die ca. 1,9m große Person schaut dem Taxi noch nach, bis es um die Ecke gebogen ist. Dann wendet sie sich zum Teehaus um. Eine Weile mustert sie das Teehaus und die auf dem angrenzenden Parkplatz stehenden Fahrzeuge. Dann setzt sie sich mit gemächlichen Schritten in Bewegung und geht auf die Tür zu. Der Türsteher blickt auf eine dunkle Maske aus Stoff, die die Gesichtszüge der Person verbirgt und nur den Mund und das Kinn erkennen lässt. Aus seinen üblichen Spruch, von wegen keinen Ärger anfangen usw., bekommt der Türsteher ein bedächtiges Kopfnicken. Dann betritt diese Person den Gastraum.


    Die anwesenden Gäste werden kurz gemustert, bevor die Person sich für einen Tisch entscheidet, von dem man aus den Gastraum als auch die Tür beobachten kann. Der Weite Mantel verhindert, dann man die Figur der Person erkennen kann. Einigt die etwas breiteren Schultern treten deutlich hervor. Am Tisch sitzend holt die Person eine AR Brille herhaus, welche mit ihren Com verbunden ist. Damit betrachtet sie die öffentlichen Profile der anwesenden und das Angebot des Teehauses. Bei der Bedienung bestellt sie in leisem Flüsterton, so das man sich schon anstrengen muss, um etwas mitzubekommen.




  • Die Bedienung kommt kurze Zeit später mit einer Kanne schwarzen Tee und ein paar Keksen an den Tisch zurück. Die Person im langen Mantel bezahlt wortlos in Bar und scheint, wenn man dem Ausdruck im Gesicht der Kellnerin glauben darf, nun wenig Trinkgeld gegeben zu haben.

  • Envoy musterte die große verhüllte Gestalt aufmerksam und etwas besorgt. Kurz war er davor sich Sorgen zu machen das die Person wegen Ihm da war.


    Dann erkannte er das öffentliche AR Profil und schmunzelte. Eine Adelige ?


    Sein Kommlink stellte er auf Schleichfahrt zurück. Als die AR Brille von der Person herausgeholt wurde, tippte er auf eine erwachte Person.

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  • "Meine Sensei sagte immer 'Rache ist ein schlechter Ratgeber .' Es treibt den Menschen an. Aber in welche Richtung? Wie ein Boot auf einem Fluss das keine Ruder hat."


    Dann nahm sie die Unruhe in Envoy wahr. Vorsichtig sah sie sich um. Ging von dieser Person eine Gefahr aus?

    "Ihr seht beunruhigt aus. War die Wahl des Ortes schlecht? Wollen wir woanders hingehen, Envoy-san? Wir müssen nicht hierbleiben."

  • Envoy schaute dann wieder zu Oniko.


    " Nein. Schon in Ordnung. Bin übervorsichtig. Wir sollten vielleicht zum Geschäftlichen Teil übergehen. "


    Kurz hielt er sich die Brust und atmete etwas schwerer.


    Je eher ich die Infos los werde umso besser.

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  • "Domo. Ich habe zwar auch einen Projektor mitgebracht, aber es wäre auch möglich sie mir über Kabel auf eine Brille zu schicken. Wie sie wollen. Hier habe ich was wir im Gegenzug vereinbart haben."


    Sie holt aus ihrer Seitentasche einen Credstick und schiebt ihn bis zur Hälfte des Tisches.

    Ihre Anspannung steigt. Was würden das für Infos sein, die einen so hohen Preis rechtfertigen.

  • Envoy nahm den Credstick und schob Ihr im Gegenzug ein kleines Etui mit mehreren optischen Chips zu.


    " Wir können es uns nicht hier ansehen. Das ist zu riskant. Zu viele Augen und Ohren. "


    Er holte von Olga den Schlüssel zum HZ

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  • Wenig später fährt draußen eine Person auf einem Motorrad vor Olgas Laden und parkt seine Maschine direkt am Straßenrand. Das Bike als auch der Type, welches es fährt, sehen nach nichts aus. Das beike ist alt und hat seine besten tage wohl hinter sich, wenn man den gelegentlichen Fehlzündungen glauben darf. Es ist verdreckt und hat auch schon etwas Flugrost angesetzt. Der mittelgroße Type trägt eine schon an den Gelenken angestoßene Motoradkombi die modern war, als einige von Olgas Gästen noch Kinder waren. Auf dem Rücken hat er einen Bikerrucksack geschnallt und am rechten Oberschenkel ist eine alte Ares Prädator befestigt. Ohne den Helm abzunehmen nickt er dem Türsteher zu und betritt das Lokal. Drinnen schaut er sich kurz um, um dann an den Tisch mit der verhüllten Person zu treten. Diese schaut kurz auf und mustert den Mann.


    Der Biker legt eine silbern schimmernde Münze auf den Tisch, worauf hin die Frau das Gleiche tut. Danach holt die Frau ein Pad hervor und legt es auf den Tisch. Der Mann nimmt das Pad auf und starrt einige Zeit lang in die Luft. Dann nickt er und legt wortlos einen Credstick auf den Tisch. Dieser wird von der verhüllten Frau geprüft. Als diese nickt, verbeugt sich der Mann leicht und geht wieder. Kurz darauf hört man sein Bike mit einem leichten Knall starten und er macht sich auf und davon.


    Die verhüllte Frau trinkt ihren Tee noch aus, um dann ebenfalls das Lokal zu verlassen. Zurück bleiben nur die beiden silbrig schimmernden Münzen und das Geschirr.

  • Nach dem jeder ausgetrunken, bezahlt und das Lokal verlassen hat, schließt Olga den Laden am frühen Morgen hinter den letzten Kunden ab. Doch lange bleibt Olgas Teestube nicht verschlossen und schon ein paar Stunden später ist man bereit zum Empfang der neuen Gäste.

  • Schon den ganzen Tag lang war das Wetter mies. Der vom Ozean kommende Wind bringt immer neue Regenwolken heran, die sich über Seattle entleeren. Der feine Nieselregen, welcher schon seit Stunden vom Himmel fällt und jedem in die Kleidung kriecht, sorgt dafür, dass die Leute nur so wenig Zeit wie möglich auf der Straße verbringen. Jetzt wo es langsam Abend sein sollte, kommt noch einmal etwas Bewegung auf. Die Leute huschen wie Schatten durch den Regen und sind im nu im nächsten Hauseingang oder ähnlichem verschwunden. Hin und wieder kommt ein Auto die Straße entlang und bringt etwas Abwechslung in das Leben von Olgas Türsteher. Der hat zumindest so viel Glück, das er nicht im Regen stehen muss. Er schaut mal wieder die Straße entlang, da erblicken seine Cyberaugen ein doch nicht alltägliches Gefährt. Dem sonst so taffen Mann läuft ein leichter Schauer über den Rücken.


    Im flackernden Licht der abendlichen Straßenbeleuchtung kommt ein schwarzer 1959 Chevrolet Panel Van die Straße herunter gefahren. Der über 100 Jahre alte Wagen wäre an und für sich schon etwas besonderes. Doch dieser hier ist noch eine Ecke besonderer. Er scheint auf einer Nebelwolke zu fahren. Der Bodennebel beginnt etwa 1m vor dem Wagen und löst sich 3-5m nach dem Wagen langsam wieder auf. Der alte Chevrolet scheint nur noch von Dreck und Rost zusammengehalten zu werden. Das kränklich gelbe Licht seiner Scheinwerfer erinnert an eine ehemals weiße Tapete, welche durch das Nikotin vom vielen Rauchen über die Jahre hinweg eine gelbliche Färbung angenommen hat. Um das Bild abzurunden steht auf den Seiten des Wagens: Coroners Office und auf der Heckklappe prangt der Schriftzug Just Buried.


    Zu allem Unglück lenkt der Fahrer des Wages diesen dann auch noch auf den Parkplatz von Olgas Teehaus. Dabei fällt dem Türsteher auf, dass er nur die Rollgeräusche der Reifen hören kann. Kein Motor scheint diesen Wagen anzutreiben. Als der Wagen auf dem Parkplatz zum stehen kommt, wird der Nebel noch etwas Dichter und steigt noch ein klein wenig auf. Mittlerweile verdeckt er den unteren Teil des Wagens fast vollständig. Dann wird die Fahrertür geöffnet und heraus steigt eine attraktive Frau, welche den Türsteher an die Erzählungen über Schneewittchen erinnern. Aber es ist ein wahrlich eigenwilliges Schneewittchen.


    Die Frau ist ca. 1,80m groß, ca 25 Jahre als und verdammt schlank. Man könnte sagen, sie steht kurz vor dem Punkt, dass man von Magersucht sprechen kann. Ihre Haut ist so weiß und makellos wie frisch gefallener Schnee, ihre Lippen sind tiefrot und ihr leicht welliges Haar, welches ihr bis auf die üppige Brust reicht, schwarz wie Ebenholz. In dieses Haar haben sich einige dunkelrot leuchtende Haarsträhnen verirrt. Die Iris der Augen dieser Frau sind eitrig Gelb. Sie trägt schwere, leicht abgetragene Kampfstiefel, eine Netzstrumpfhose, eine verdammt kurze Jeans, welche den Ansatz ihres Hinterns erahnen lässt sowie ein T-Shirt und eine Jacke, welche gerade mal ihren Busen verdecken und den Blick auf den Bauchnabel frei geben. Auf dem T-Shirt steht mit schwarzen Buchstaben Death little Darling. Links unter dem Arm schaut ein kleiner Teil des Schulterholsters heraus, in dem ein verdammt dicker Revolver steckt. An ihrer rechten Seite baumelt eine Umhängetasche, die einiges zu beinhalten scheint.


    Als die Frau dann zu dem Türsteher herüber geht erkennt dieser, dass sie unter den Augen ein etwas von Tränen verwischtes Make Up trägt. Die schwarzen Schminkespuren sind ihr bis auf den Wangenansatz gelaufen. Um den Hals trägt sie ein silbern schimmerndes Collier an dem ein Anhänger in Form eines kleinen silbernen Buches befestigt ist. Beim Vorbeigehen mustert die Frau den Türsteher kurz mit einem Blick der abzuschätzen scheint, wie lange der Mann wohl noch zu leben hat. Dann lächelt sie ihn kühl an und betritt Olgas Teehaus.


    Drinnen besetzt sie einen der Ecktische und holt ein Pad sowie einen schnurlosen Ohrhörer heraus. Nach dem sie sich einen Tee und Kekse bestellt hat beginnt sie damit sich etwas vom Pad anzuhören.