[IP] Die Uschi-Situation

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    Die Wärme des heißen Pappbechers mit Soy-Kaffee wirkt wie der letzte Funke der Freundlichkeit in diesem verlassenen Bürogebäude. Auch der gelegentliche Austausch von Meinungen mit der gegenüber sitzenden Klara bringt nicht mehr als eine Reizung der Geduld.
    "Was ist los mit dir, Boxter? Wenn dir kalt ist, dann kann ich dir auch nicht helfen."Boxter blinzelt einen visuellen Fluch in ihre Richtung und nimmt einen Schluck Kaffee.
    "Wann sollten wir uns treffen?"Klara schaut auf die Uhr: "Vor fünfzehn Minuten..." Ihr Blick ist alles andere als nervös. Boxter weiß, dass Klara niemals aufgibt und eine Optimistin ersten Grades ist. Sie ist diejenige, die die ganze Gruppe zusammenhält. Ihre Weltanschauung, ihre Überzeugung, dass sie für eine gute Sache kämpfen, die Welt wieder reiner machen können... Aber in solchen Momenten starrt er in den Kaffee, als ob ihm dieser sagen wird, dass sie mit ihren Aktionen der Natur nicht helfen können.
    Boxter ist seit mehreren Jahren bei den "Grimmigen Alligatoren" und ihre erfolgreiche Einsätze liegen auch schon ein Jahr zurück. Seit dem schief gegangenen Anschlag auf eine Anlange der Chemie AG in Leverkusen schrumpfte die Anzahl der Mitglieder von zehn auf fünf. Und die Begeisterung für den Einsatz für die Umweltrettung ließ nach. "Ohne Klara würden wir uns ganz auflösen. Aber sie gibt nicht auf und heute soll es wieder so weit sein, den Drekmachern zu zeigen, wo sie hingehören." denkt Boxter. Der Verlust seiner Freundin beim schief gegangenen Run auf die Chemie AG sitzt noch tief in Boxter und er trinkt seinen Kaffee aus.
    Klaras Handy klingelt. "Ja? Sie sind da? Keine Verfolger? Ja ja.. Komm runter... Ja, dritter Stock, wo sonst..."
    Klara schaut zu Boxter: "Walter und Sylvia haben schon unten geparkt. Steh auf, kleiner Waschbär. Heute ist ein wunderbarer frostiger Abend für ein Feuerwerk!"
    Für einen Moment ist im Fenster ein Körper zu sehen, der schreiend in die Tiefe stürzt und dumpf unten auf dem Asphalt aufschlägt.
    Klara springt zum Fenster und flüstert: "Jutz... Was..."
    Währenddessen springt Boxter auf, um dann mit zittrigen Händen zu seiner Schrotflinte zu greifen. "Was zum Geier war das?! Es ist jemand auf dem Dach!" schreit er.
    "Drek!" Klara schnappt sich das Handy und wartet auf die Antwort. "Walter? Ja, es war Jutz... Jemand hat auf dem Dach auf ihn gewartet. Wir verschwinden..." Rasch verschwindet das Handy in der Jackentasche. Bevor Boxter etwas sagen kann, ertönen schon die tiefen Laute von Walters Browning. Ein lautes Kreischen prallt von den Wänden der Bürogebäude ab und endet in einem gurgelnden Geräusch, das durch den leeren Parkplatz schwebt. Die Schüsse sind nicht mehr zu hören, nur eine kalte Brise wirbelt einzelne Blätter im plötzlich stillen Raum.
    Boxter schaut zu Klara, die mit weit aufgerissen Augen ins Nichts starrt.
    Als er dabei ist, sich umzudrehen, um durch die Tür ins Treppenhaus zu gelangen, spürt er eine kleine Bewegung am Fenster. Eine dunkle Gestalt klettert durch den oberen Rand des Fensters ins Zimmer und landet wie eine Katze mit einem leisen Rascheln auf einem Stapel Flugblätter der Gruppe. Dieser bringt die Gestalt aus dem Gleichgewicht, die zur Seite kippt. Als Boxter die Schrotflinte auf den Drekskerl richtet, hat Klara bereits einen Schuss aus ihrer Beretta abgegeben, der die Schulter des Eindringlings nach hinten reißt. Plötzlich wird sie von hinten wie weggefegt und landet mit einer weiteren sich windenden Gestalt am Boden, die mit mehreren blitzartigen Bewegung lautlos kurze Klingen auf ihr Opfer niedergehen lässt. Boxter drückt auf den Abzug seiner Schrotflinte, die den ersten Mistkerl kreischend wieder aus dem Fenster befördert. Als er doch dabei ist durch das Fenster nach draussen zu fallen, krallt er sich mit aller Kraft in den Fensterrahmen und federt zurück auf Boxter zu. Der zweite Schuss reißt das Biest noch in der Luft um, so dass es blutspritzend auf dem Boden landet. Boxter hat schon das nächste Biest im Visier, dass über dem bewegungslosen Körper Klaras hockt. Das Nachtsichtgerät starrt Boxter ausdruckslos an und bewegt sich nicht von der Stelle. Kaum will Boxter die automatisch nachgeladene Munition abschießen, fällt die Waffe aus seinen Hände, als er mehrere spitze Gegenstände in seinem Rücken spürt, die wieder aus seinem Rücken verschwinden und immer wieder reinstechen. Der Raum dreht sich in Boxter's Augen und er landet mit einem leisen Röcheln auf dem Boden. Bevor sich seine Augen schließen, erblickt er zwei grüne Linsen des Nachtsichtgeräts, die ihn irgendwie traurig anstarren, als ob sie sagen wollen, dass er mit seinen Aktionen der Natur nicht helfen kann.

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    Die, 20-01-2054
    14:38
    Düsseldorf-Lohausen
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    Der kahlköpfige Wächter an der Eingangstür eines lagerhallenähnlichen Gebäudes gähnt laut in die kalte Luft, so dass eine eindrucksvolle Dampfwolke entsteht, die der Wächter einige Zeit betrachtet. Dann senkt er den Kopf, um den dreckigen Schlamm zu betrachten, der sich unermüdlich auf seine Lederboots heften will. Der Schnee hat heute morgen die graue Asphaltrealität für einen Moment verschwinden lassen, doch hat sein ehrgeiziges Vorhaben keine Chance. Schon eine halbe Stunde später verwandelt sich die Landschaft in eine noch schlimmere Version. Die graue Masse spritzt unter den Rädern der Fahrzeuge, die fluchenden Fussgänger weichen dem Schlamassel aus, um in eine weitere Pfütze zu treten.
    Der Wächter kontrolliert, ob seine Winterjacke nicht zu viel von seiner Bewaffnung zeigt,
    und geht seiner Beschäftigung nach, amüsiert die Fussgänger zu beobachten, die sich wie Ameisen im Schlamm tummeln. Gelegentlich schaut er auf die Uhr und schneidet eine Grimasse oder kratzt seinen frierenden Nacken.

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    jup:


    Im Nachhinein wurde ihm klar das man auch am falschen Ende sparen konnte.
    Im Nachhinein wurde ihm klar das er ein Problem hatte.
    Im Nachhinein war gestern Abend.
    Der einsetzende Schneefall verschafte Jup's(zumindest nicht offensichtlichen) Brandwunden wenigstens etwas Linderung.Die Fahrt
    hatte nicht solange gedauert, wie er zuerst befürchtet hatte.Er hatte genug Zeit gehabt sich im Abteil mit Soykaff zuzukippen,aber zu wenig um den verlorenen Schlaf nachzuholen.Ich hätte eh nicht mehr pennen können,nich nach dem ganzen Drek Gestern.Als er sich durch die Menschenmenge bewegte war er sich der argwöhnischen Blicke die ihn streiften bewusst.Er wusste das er in seiner schweren "ORKS"Lederjacke,
    seiner Camouflagehose und den Armeestiefeln, wie ein Gangmitglied aussah.Innerlich fluchte er über seine erzwungen schnelle Abreise.Egal! Er war nur noch wenige Meter vom Treffpunkt entfernt (zu früh eigentlich). Wenn sein Chummer Darius ihm nicht totalen Drek aufgetischt hatte,würde alles glattgehen.Wenn nicht........tja,daran wollte er besser gar nicht denken.Der gelangweilte Glatzkopf am Tor,war offensichtlich ganz in seinen eigenen Gedanken versunken.Als jup sich zielstrebig auf ihn zu bewegte,änderte sich das.Er fixierte ihn kurz und schien , seinen Wintermantel geraderücken zu wollen(Vieleicht wollte er seine Hand aber auch nur in die Nähe von etwas bringen ,das er unterm Mantel trug.)."Hey,Chummer"beschwichtigende Geste"Ich schätze mal ,ich werde erwartet"

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    Der Wachmann scheint für einen kurzen Moment sich zu erinnern, ob die Beschreibung stimmt, nickt dann zufrieden, wenn auch der Ork nicht so aussieht, dass man mit ihm ein Ründchen plaudern könnte, um die Langeweile zu bekämpfen: "OK, warten Sie einen kurzen Moment..."
    Langsam holt er das Handy aus den Untiefen seiner Jacke hervor: "Ja, angekommen... Alles klar..."


    Nach einigen Sekunden rührt sich das Metalltor und fährt mit penetrierendem Quietschen hoch. Der Raum dahinter erinnert an eine Mischung aus Parkplatz und Lagerhaus, denn überall liegen aufgestapelt Kisten oder parken verschiedene Fahrzeuge.
    "Kommen Sie ins Büro am anderen Ende der Halle. Dort wird man Sie über den Autrag aufklären... Herr Wie... Der Besitzer der Halle wird gleich da sein... Ehm, schönen Tag noch..."


    Der Wachmann scheint früher als Hotel-Angestellter gearbeitet zu haben. Profi-Wachmann ist er jedenfalls nicht...

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    André


    Beschreibung: Zwerg mittlerer Größe, dunkelblonde Haare, kurzer Vollbart mit eingeflochtenem Modeschmuck, gepflegtes Aussehen und Auftreten, französischer Akzent, Multifunktionsarmband am linken Arm


    Die dunkelblauen Regensachen hatten einiges abzuhalten, aber so ganz schafften sie es nicht. Nach einem halbstündigen Fußmarsch war die kleine Gestalt dennoch bis über die Knien schlammbedeckt. Darüber nur allerdings nur wenig.


    Mon Dieu! Ich hoffe das bringt was. Die hiesige Wohnkultur, die einem armen illegalen Einwanderer zur Verfügung steht ist nichts für mich. Ich bedarf dringend einer Verbesserung.


    Schließlich gelange ich an mein Ziel und sehe einen Wachmann vor dem Anwesen stehen. Im Spaziertempo gehe ich auf ihn zu und sage von unten her: "Salut! Ich bin André und werde erwartet!"

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    Der Glatzkopf hat es schon wieder geschafft, sich zu Tode zu langweilen, deshalb ist er über jeden neuen Besucher erfreut. Als er den Zwerg erblickt, wird ihm warm ums Herz, dass auch kultivierte Wesen sich in diesem Dreksloch blicken lassen.


    Nach einer kurzen Anweisung wie bei dem grässlichen Ork von vorhin wird der Weg für André freigegeben und das Tor schließt sich hinter ihm wieder, so dass der arme Wachmann, der lieber im Empfangsraum eines Nobelhotels sitzen würde, sich wieder in seine Gedanken über die Existenzgründe des Schnees vertieft.

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    Die Lagerhalle scheint zur Zeit wenig benutzt zu sein, denn die meisten Gabelstapler stehen geparkt an der rechten Wand. Auch der Betrieb ist nur auf die wenigsten Komissionsarbeiten beschränkt.


    Das kleine Büro am anderen Ende der Halle ist schnell gefunden. Es ist der einzige zweite Ausgang aus der Halle. Die wenigen Arbeiter betrachten die Besucher mit Interesse, ihre Blicke wirken aber nicht störendm, denn sie fahren mit ihrer normalen Arbeit fort.

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    Joe


    Bechreibung: Mensch, 1,95 groß, kräftig gebaut, schwarze Haare, grüne Augen. Recht elegant anliegende Kleidung und einenweiten Mantel darüber. Wer weiß, was sich alles darunter verbirgt.


    Der Tag war wieder wie geschaffen für mich. Noch nicht richtig winterlich bekleidet hatte mich der Schnee heute auf dem Rückweg vom Fitnesstudio überrascht.
    Die anschließende, wärmende Dusche hatte mein alter Bekannter Emma unterbrochen, der mich anrief und mir einen Job in Aussicht stellte.


    Naja, wenigstens ein Lichtblick an diesem Tag


    Pünktlich macte ich mich auf den Weg zum Treffpunkt. Nicht allzulange zu fahren. Immerhin etwas.


    Nachdem ich meinen fahrbaren Untersatz geparkt habe, nähere ich mich gemütlich dem Gebäude. Ein Wachmann steht davor. Noch drängt die Zeit nicht.


    Ich wende mich an den Kerl, der Wache schiebt. Seinen Job möchte ich bei diesem Wetter nicht machen.


    "Guten Tag. Man nennt mich Chamaleo. Ich werde wohl erwartet."

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie nicht behalten, sondern muss sie auf Anfrage zurückgeben.


    Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

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    Eisenstein


    Beschreibung: Zwerg, dunkler Hautton, braune Augen inklusive Augenringe, knapp 1,40 eher schmächtig gebaut, kahlrasierter Schädel, zahlreiche Ohr-Piercings. Abgerissene graue Jacke, die vermutlich eher für Menschen hergestellt wurde.


    ARGH! Was leuchtet da in meine Augen. Verdammte Sonne, dabei dachte ich hier unter dem Abwasserrohr wäre ich einigermaßen sicher. Welch gelungener Morgen... naja Mittag.


    Eigentlich hätte ich mich jetzt tiefer in die Schatten der wärmenden Abwasserleitungen zurückgezogen, wäre nicht gestern eine Nachricht vom Don eingetroffen. Arbeit, vermutlich auch noch gut bezahlt. Und so packte ich meine Habseligkeiten zusammen und ging, bevor das SquatterPack auf dumme Ideen kam. Aber dafür hat man schließlich eine Schrotflinte, einmal kurz gewedelt und man wird in Ruhe gelassen.
    Zeit zum Frühstücken und so überredete ich einen der Fressbudenbetreiber mich doch einzuladen. Er war entgegenkommend, gab mir sogar noch was mit auf den Weg.
    Düsseldorf-Lohausen, na toll, muss ich wieder an diesen Spinnern von der Konsicherheit vorbei ... und jetzt steht da auch noch son Hansel vor der Halle in die ich muss.


    Soso, Chamaleo heißt der Norm da also, na dann brauch ich den Wachmann auch nicht weiter beim Schneeflocken zählen stören.


    Und so betrat ich auch schon das Büro am Ende der Halle direkt nach dem Norm, auch wenn der eine Arbeiter blöd schaute als ich plötzlich aus dem Nichts auftauchte.

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    Nanu, dieser Zwerg kommt mir gar nicht bekannt vor. Warum steht er plötzlich neben mir? Ein Glück, dass ich nicht schreckhaft bin. Sonst hätte es hier Probleme gegeben.
    Ich lasse meinen Blick aufmerksam über die anwesenden Personen im Büro schweifen.

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie nicht behalten, sondern muss sie auf Anfrage zurückgeben.


    Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

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    Jup



    Der Besitzer der Halle wird gleich da sein... Ehm, schönen Tag noch..."
    Passt schon.Irgendwie wurde Jup das gefühl nicht los ,dass der Wachmann erleichtert war ihn von dannen ziehen zu sehen.Das warten auf diesen ominösen Schmidt besserte seine Laune nicht gerade.O.K.er war zufrüh,nicht sein Auftraggeber zu späht .........trotzdem.Gerade als er sich fragte ob das ne ein-Mann-show werden würde, betrat ein Bart-
    stumpen das Zimmer.Gute,(vormals)saubere Kleidung 'Ob das Schmidt ist.....nee,dafür ist er mir nicht unsympathisch genug'Jup wollte ihn gerade begrüssen,da öffnete sich die Tür erneut.Ein (für nen Norm) ziemlich Kräftiger Hombre im Mantel trat ein Begleitet von einem seltsamen Geruch (Kanalisation?!) der nur ganz schwach mit seinen magischen Sinnen zu erfassen war.Das(aus dem Nichts!!) Auftauchen des Verursachers (noch son Stumpen,aber einer aus der unzensierten Version von Grimms-märchen),liess den Pinky völlig kalt.Nicht so Jup,der Momentan nur aus Stress und Soykaff bestand.Den Reflex unterdrückend sein halbes Magazin in Richtung Kanalzwerg zu entlehren,beschränkte er sich auf "Tja...ähem...cooler Stunt"Mach das besser nicht nochmal!."Schätze, langsam sind wir vollständig.Bin übrigens Jup,Chummers."Der Norm musterte ihn und die anderen ein wenig zu ausgiebig.

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    Eisenstein


    Oha, ein Nervenbolzen. Privater Merkzettel: Nicht mehr den Ork erschrecken, könnte schiefgehen wenn der sich nicht kontrollieren kann.


    Während ich meinen großen Rucksack mit aufgeschnürtem Schlafsack in die Ecke befördere: Hi, die Jungs nennen mich Eisenstein.
    Ihr könnt das meinetwegen auch machen. Schon eine Ahnung warum wir hier sind?
    Nachdem mein Rucksack in der Ecke liegt ziehe ich meine Schrotflinte aus ihrer Tragehalterung an meinem Rücken und lehne sie gegen den Tisch. Den blanken Schädel mit der linken Hand polierend nehme ich auf einem der Stühle platz. Rücken zur Tür.

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    Eisenstein


    "Is ausserdem nich mein Turf hier,Hat von euch schoma einer was mit unserm Schmidty zu tun gehabt ?"
    "Nicht das ich wüsste, aber setzt euch doch erst mal. Ihr seid so ungemütlich."


    Na, das scheint ja lustig zu werden. Ob der Pinkel(der andere Zwerg) wohl wegen mir zu pikiert schaut? Sein Problem.

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    Jup


    Wo er recht hat Geräuschvoll liess Jupp seinen nicht unerheblich schweren Ork-corpus ,auf einen der Stühle knallen.Scheisse ,seine Nerven lagen total blank aber wenn er bedachte was auf dem Spiel stand.....Hier war echt nicht der beste Ort um zu entspannen,aber es war wohl in jedermanns Interesse,dass er es versuchte."Tja,sorry nochma wegen eben,hab ne ziemlich böse Nacht hinter mir"Hinter mir, schön wärs"Aber vieleicht können wir von der Teamaufstellung ,auf den Job schliessen! Auch wennas nich glaubt Leutz,ich bin eher fürs lautlose infiltrieren gemacht"Böses Grinsen"Was nicht heisst,dass ich nich auch anders könnte"in die Runde schauend"un was habt ihr so drauf?"

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    Joe


    Irgendwas stinkt hier gewaltig. ich bin es nicht.
    "Mich nennt man im allgemeinen Chamaleo. Dabei könnt ihr auch bleiben."
    Lässig lasse ich mich auf einem freien Stuhl sinken.

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie nicht behalten, sondern muss sie auf Anfrage zurückgeben.


    Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

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    Mitten in diesem interessanten Gespräch hört man draußen leise Stimmen, die dann lauter werden, bis die Tür ins Büro aufgemacht wird und vier Personen das Zimmer betreten.


    Ein Mann, seinem Aussehen nach etwa 50 Jahre alt, in einem grauen Anzug, begleitet von einer Frau, deren Alter nicht genau zu bestimmen ist. Wahrscheinlich zwischen 30 und 40 Jahren. Sie trägt ein schwarzes einfaches Kleid, das ihren Körper aber gut unterstreicht und zu ihr gut passt.
    Hinter ihnen postieren sich zwei mit Cyberware bestückte Leibwächter, beide Menschen. Beide scheinen eher eine Art Begleitung zu sein, als offensichtliche Beschützer, da sie sich ohne Waffen in den Händen neben den Mann dazustellen. De ersten beiden, wie es aussieht, ein Paar setzen sich an einen Tisch und betrachten die eingeladenen Runner.


    Nach einer kurzen Pause eröffnet der "Geschäftsmann" das Gespräch:


    "Ich bin sehr froh, dass sie sich dafür entschieden haben, meine Einladung anzunehmen. Ich hoffe, wir finden zu einer gemeinsamen Sprache, denn es geht hier schon ast um leben und Tod.


    Ich stelle mich kurz vor. Ich bin Waldemar Wienerhausen, einer von zwei Besitzern dieser Anlage und einer Reihe weiterer Fabriken, die sich auf Nahrungsmittelherstellung spezialisiert haben. Allgemein künstliche Nährstoffe und ähnliches... Meine Frau Helen sitzt neben mir.


    Nun muss ich Ihnen erläutern, in was für einer Situation sich meine Familie zur Zeit befindet. Ich weiß nicht, ob sie Nachrichten gesehen haben, es hat sich jedenfalls vor drei Tagen etwas ereignet, dass meine Familie direkt betrifft. In der Nähe meiner Fabriken geschahen mehrere blutige Morde an einer Gruppe Umwelt-Aktivisten, die in einem alten Bürogebäude ihre Zentrale eingerichtet haben. In derselben Nacht hatte jemand versucht, in unser Haus einzubrechen, zum Glück hat das Sicherheitssystem die Wachen alarmiert, so dass wir die Einbrecher verscheucht haben. Nun, das wäre alles kein Problem, wenn sich gestern nicht etwas noch Unglaublicheres ereignen würde. Wir hatten Polizei zu Besuch, die unsere Tochter Uschi festgenommen hat mit der Begründung, dass das Massaker im Bürogebäude ihr Werk ist. Die Polizei scheint Genproben vor Ort gefunden zu haben, die mit den unserer Tochter identisch sind!!! Verstehen Sie? Unsere Tochter soll alleine oder mit anderen Personen mehrere erfahrene Straßenkämpfer erledigt haben! Dabei kann sie nicht mal eine Waffe benutzen, weil wir strengstens auf ihre Erziehung achten!"


    Wienerhausen scheint so aufgeregt zu sein, dass seine Frau ihn am Arm berührt, damit er sich wieder beruhigt. Er atmet tief durch und fährt fort:
    "Nun ja... Zur Zeit sitzt sie in Untersuchungshaft, obwohl alle Beweise gegen sie sind. Ach ja, die Polizei hat unser Haus durchsucht und dieselben Blutflecken auch an einer der Wände unseres Hauses entdeckt! Da wusste nicht mal ich, was ich jetzt denken sollte... Nur ist Uschi vollkommen gesund und unverletzt, worauf die Polizei ganz prompt behauptet, dass mit einem Heilzauber sogar schlimmere Verletzungen heilbar sind. In ihrem Zimmer hat man jedenfalls keine Spuren von Blut oder Waffen entdeckt."


    Wienerhausen schaut in die Gesichter der Runner und fügt hinzu: "Das ist unsere Situation. Meine Tochter soll eine Mörderin sein; man versucht, in unser Haus einzubrechen, wobei ich Uschi ausschließe; und überall werden 'Beweisstücke' in Form von Blut meiner Tochter hinterlassen, damit sie als einzige Verdächtige in Frage kommt."


    Wienerhausen lehnt sich zurück und holt eine Zigarette, die er mit zittrigen Händen anzündet. Nach einer kurzen Pause spricht er weiter: "Ich will Beweise, dass meine Tochter unschuldig ist. Ich will wissen, wer das Schwein ist, das uns so aus dem Weg schaffen will. Als Belohnung würde ich jedem von euch 25.000 Euro bezahlen, doch muss das ganze so schnell wie möglich geschehen, da meine Tochter schon bald auf der Anklagebank sitzen wird und unser Leben immer noch in Gefahr ist, da wir jede Nacht befürchten, dass man uns doch noch in unserem Haus ausschalten wird..."

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    Joe


    Klingt mir alles etwas zu suspekt. Auf der anderen Seite sind 25 Riesen nicht zu verachten. Naja, ich kann mir den Blödsinn ja mal bis zum Ende anhören.
    Gut, Herr von Wienerhausen. Damit kennen wir Ihre Situation. Ich gehe davon aus, dass Sie uns noch einige andere Informationen geben können.
    In der Matrix stand, dass die Aktivisten regelrecht zerfleischt wurden.
    Zum ersten würde mich daher interessieren, ob Ihre Tochter magisch begabt oder verchromt ist.
    Zum zweiten wäre interessant, wie Ihr Verhältnis zu Ihrem Geschäftspartner ist. Wenn jemand Ihrer Tochter dieses Verbrechen anhängen will, dann müsste er sich über das Bürogebäude und auch über Ihr Haus einigermaßen informiert sein. Was passiert im Falle Ihres Todes mit der gemeinsamen Firma? Vorausgesetzt, dass auch Ihre Frau tot und Ihre Tochter im Gefängnis ist?
    Sie hatten in der letzten Zeit sicher mit Ihrer Tochter Kontakt. Irgendwer müsste ihr ja in letzter Zeit Blut abgeommen haben, dass er dann an den Tatorten verteilte. Natürlich nur, wenn die Polizei nicht für die Fälschung verantwortlich ist.


    Ich lehne mich kurz zurück und hole tief Luft.


    Wie sieht es mit dem Bürogebäude aus? Hat die Polizei es abgesperrt, oder hat man theoretisch freien Zutritt?
    Wie ist die genaue Adresse des Gebäudes?


    Ach ja und zu guter Letzt noch eine Sache: Das Massaker im Bürogebäude scheint auf jeden Fall das Werk von Profis gewesen zu sein. Die Polizei hat hier ja noch keinerlei Infos. Wie sieht es mit dem Einbruch bei Ihnen aus? Ist auch er profimäßig durchgeführt worden?


    Ach ja, eine Sache fällt mir noch ein: Ich meine bisher nichts über die Festnahme IhrerTochter gelesen zu haben. War davon schon irgendwas in der Presse?

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie nicht behalten, sondern muss sie auf Anfrage zurückgeben.


    Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kenny ()

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    André


    Der andere Zwerg, der am bisherigen Gespräch nicht teilgenommen hat, meldet sich jetzt zu Wort:


    (eher ungerührt und Joe's Fragen übergehend)
    "Salut. Was mit ihrer Tochter geschehen ist, tut mir leid. Ich fühle mit Ihnen und werde versuchen zu helfen, so gut ich nur kann. Selbstverständlich wirft die beschriebene Situation eine Menge Fragen auf, die gestellt werden müssen. Aber bevor wir uns voreilig in Details vertiefen, muß ich Fragen, wie sie beide über Spesen denken. Verstehen sie mich nicht falsch! Nach allem, was sie jetzt offenbart haben, scheint es sich um eine delikate Angelegenheit zu handeln, die einiges an teurer Informationssuche und Bestechung bedarf."


    Vive l'argent! Davon kann ich mir bestimmt auch gute Nasenfilter leisten!


    (OOC: Ich askenne ebenfalls die anwesenden etwas später.)


    [EDIT: Mist gleichzeitig eingestellt, ich war Sekunden zu langsam...]