Einarmige Magier

  • Gibt es irgendwo angaben wie einarmige Charaktere zu behandeln sind ? Es gibt nen Malus auf -2 für das Führen beidhändiger Waffen, wie man dem Arsenal entnehmen kann. Existieren noch weitere Einschränkungen ?


    [mod]Habs Getrennt weil zu lang


    HougH!
    Medizinmann[/mod]

  • Naja, Beihändigkeit, Two-Wepon Style, sowie Waffe Und Schild zu tragen fällt eben flach.


    Ob eine MP nun eine ein- oder zweihändig zu führende Waffe ist, da gehen die Meinungen auseinander, dass der Vordergrff nichts bringt, ist wohl einleuchtend.
    :wink:

  • Kaffeetrinken
    Hast mich gerade wieder auf eine ähnliche Fragestellung gebracht, die mich vor ein paar Wochen schon mal nachts beschäftigt hat.
    siehe hier: http://www.sr-nexus.de/bb/topic12126.html


    Ansonsten gibt es mehrere Stellen in den Regeln wo dieses und ähnliches angedacht ist.
    z.B. siehe Paraplegic (RC, p. 107), Cyclopean Eye (RC, 117), Stubby Arms (RC, p. 119), Limb Loss (AUG, p. 121), Sacrifice (SM, p. 52), Evisceration (UW, p.142) usw.

  • Ich habe im Magie-Thread jetzt gelesen was du vor hast. Sacrifice wäre auf jeden Fall die Sache die mir dabei einfällt, denn du opferst ja deinem Geist dein Arm. (erinnert mich an Filme wie "Idle Hand" oder "Army of Darkness").
    Insgesamt ist deine Idee aber sehr stark mit Hausregeln durchwachsen, alleine da eine teilweise Bewohnung nicht existiert und man auch mit vielen Kräften die normalerweise nur den Geist betreffen dann hausregeln muss, wie es auf deinen Charakter wirkt (z.B. Immunität usw.)
    Ich würde vieles als Teamworkprobe gestalten, inklusive Widerstandsproben, wenn der Geist mal nicht will. Soll es eigentlich ein Verbündeter werden?

  • Eigentlich opfere ich gar nichts. Die Hintergrundgeschichte beinhaltet eher, dass der Arm durch einen Unfall irreperabel geschädigt wurde und der Charakter, da er erwacht ist, aber kaum Kohle hat, keinen Cyberersatz wollte und sich eine Nachzüchtung nicht leisten konnte. Der Arm wäre bis zur Verwendung auf Eis gelegt worden um noch lebendigr zu sein, was geht, da der Char Schattendok ist. Regeltechnisch sieht es also so aus, dass der Arm nicht bewohnt wird, während er am Körper des Chars hängt, sondern während er getrennt ist und erst nachher wieder lose angehängt wird, wie eine Prothese. Es wären also zwei Wesen, nur das eines so aussieht wie der Arm des anderen und das andere keinen Arm mehr hat.


    Zur Inspiration dienten eher Hellboy oder Witchblade. Das Ergebnis soll dann 3 Formen haben: Einmal als normaler Arm, einmal dämonisch düster mit gruseligem Auge auf dem Handrücken, Klauen und glühenden Runen und einmal als schlangenartiges, eigenständige Wesen, auch etwas gruseliger. Achso, es sollte ein Schwarzmagier werden.

  • Das sprengt die KF-KA. Hat ein Arm weiterhin eine Aura, wenn er getrennt ist, vom Körper? Wenn ja, wie lange? Hilft Technik, die Essenz zu behalten, im arkanen Sinne?
    Nach meinem Verständnis, nein...

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    - J.N.M. -

  • Cajun : Den Arm zu verlieren kostet iirc keine Essenz, etwas dranzuschrauben, dass nicht aus der eigenen DNA geklont ist hingegen schon.


    Wie der abgetrennte Arm hier als lebendig gelten soll, erschliest sich mir nicht ganz.
    Der Geist kann aber, um Regeldiskussionen auszuweichen, in einen Panzerhandschuh, oder sowas einfahren und der Caster überlegt, ob er den Arm immer noch abhacken muss.


    :wink:

  • Man kann ein "Organ" ganz gut am "Leben" erhalten, wenn es weiterhin mit Nährstoffen versorgt wird und die Umgebung passt, selbst in der Realität, auch wenn dort nicht besonders lang. Bei SR fügt man halt Magie- und Cybertechbonus hinzu und dann geht das. Ob Transplantate ne eigene Aura haben und wie das mit der des Empfängers harmoniert ist imho absolut unwesentlich. Spätestens wenn ein Geist ein Organ besetzt ist scheißegal was das Ding vorher für ne Aura hatte, denn durch Bewohnung wird diese ausgelöscht.

  • "Kaffeetrinken" schrieb:

    Man kann ein "Organ" ganz gut am "Leben" erhalten, wenn es weiterhin mit Nährstoffen versorgt wird und die Umgebung passt, selbst in der Realität, auch wenn dort nicht besonders lang.


    "Am Leben erhalten" im Sinne des Schutzes vor irreversiblem,permanenten Zelltod, der eine Reintegration in den Gesamtkörper unmöglich machen würde, sicherlich. Der eigentliche Knackpunkt ist, ob der Arm auch im magischen Sinn hinreichend genug "am Leben" ist, um als lebendes Gefäß für eine Bewohnung gelten zu können bzw. umgekehrt "tot genug" ist, um als nicht-lebendes Gefäß für eine andere Form der Bewohnung zu gelten. Ich würde beides verneinen.

  • Es gibt keine konkrete Regelstelle dagegen oder dafür, weil dergleichen beim Schreiben des Regelwerks nachvollziehbarer Weise nicht bedacht wurde, aber auch keinen Grund der eindeutig dagegen spricht und es gibt Regeln an denen man sich für die Umsetzung orientieren kann, ergo: Warum nicht ? (Ich will darauf keine Antwort.) Und nun Schluss mit OT. :mrgreen:

  • "Kaffeetrinken" schrieb:

    Es gibt keine konkrete Regelstelle dagegen oder dafür, weil dergleichen beim Schreiben des Regelwerks nachvollziehbarer Weise nicht bedacht wurde, aber auch keinen Grund der eindeutig dagegen spricht


    Ich fürchte Du irrst, denn Dein Ansatz war ja, dass der Arm "lebt". Zu dumm, dass dieser Arm funktional als vom Körper getrennte Entität über kein gültiges Willenskraft-Attribut verfügt :arrow: Im "günstigsten" Fall bewirkt eine (angenommene) Willenskraft 0 praktisch automatisch eine True Form, mindestens jedoch einen Hybriden hervorbringen würde :arrow: Danach gibt's den Arm entweder nicht mehr oder aber er ist nicht mehr (ohne Essenzverlust) in den physischen Körper reintegrierbar (und es gibt dann wieder keine Regeln für eine essenzbehaftete Reintegration). Im "ungünstigsten" Fall erfüllt der Arm dank fehlendem Attribut das Kriterium "lebend" im Sinne der Bewohnunsgregeln nicht.


    Jetzt wirst Du natürlich versucht sein, den Arm trotz des "am Leben"-Ansatzes zum nicht-lebenden Gefäß zu erklären, oder? Nun, auch da der Arm in dem Zustand nicht mehr wirklich für die (zudem niedrigste) OW-Stufe qualifiziert, weil er so kein wirklich "natürliches" Objekt mehr darstellt (ungünstigste Version). Aber gehen wir mal kurz davon aus, er sei eines (günstigste Annahme) :arrow: OW = 1 :arrow: Wieder nur Hybrid oder True Form möglich :arrow: Wieder keine essenzfreie Reintegration in den Körper möglich.


    In beiden Fällen wäre zudem selbst der regeltechnisch gar nicht mögliche "Good Merge" dahingehend "fragwürdig", als dass ja der Geist das Gefäß auf magischem Weg mit seiner Kraftstufe modifizieren würde, was einer essenzfreien Reintegration inhaltlich auch entgegen steht, da der Arm dann nicht mehr hinreichend "natürlich" für den Wirt wäre.


    Von daher sage ich dann doch, dass da hinreichend viele Regelaspekte existieren, die "eindeutig" gegen dieses Gedankenexperiment sprechen.


    Zitat

    und es gibt Regeln an denen man sich für die Umsetzung orientieren kann, ergo: Warum nicht ?


    Weil deren Anwendung nicht zum erhofften Ziel führen? Nur so als Gedanke ...


    Zitat

    (Ich will darauf keine Antwort.) Und nun Schluss mit OT. :mrgreen:


    Jetzt hast Du trotzdem eine bekommen ... so'n Pech.

  • Eine wahre Form ist gewünscht, da ich die ohnehin brauche um verschiedene Formen zu gewährleisten. Wie gesagt: Es soll nach Witchblade oder Hellboy oder so aussehen. Der Arm soll auch nicht wieder in den Körper integriert werden, sondern als Art eigenständige, parasitärer Prothese agieren.
    Man kann den Arm auch regeltechnisch als biologisches Objekt sehen, das ist mir vollkommen gleichgültig, solang das Ergebnis stimmt und ich die Geschichte nicht zu verändern brauche. ^^

  • "Kaffeetrinken" schrieb:

    Eine wahre Form ist gewünscht, da ich die ohnehin brauche um verschiedene Formen zu gewährleisten.


    Du bist Dir schon im Klaren darüber, dass eine "Wahre Form" von Besessenheitsgeistern (die normalerweise nicht eigenständig existieren können) funktional ein ganz normaler Materialisationsgeist ist? Also eine im Astralraum "lebensfähige" astrale Entität, die sich Materialisieren kann, statt bewohnen zu müssen ...


    Zitat

    Der Arm soll auch nicht wieder in den Körper integriert werden, sondern als Art eigenständige, parasitärer Prothese agieren.


    Als sich materialisierender "Armgeist" wäre das Ding (abgesehen von dem Umstand, dass man dafür einen normalen Materialisationsgeist nehmen könnte) immer eigenständig und wieder gäbe es schlicht keine anwendbare Regel für eine essenzverlustfreie Verbindung zwischen Geist und menschlichem Restkörper.


    Zitat

    Man kann den Arm auch regeltechnisch als biologisches Objekt sehen, das ist mir vollkommen gleichgültig, solang das Ergebnis stimmt und ich die Geschichte nicht zu verändern brauche. ^^


    Der Geist könnte sich allenfalls mit einer Form materialisieren, bei der er sich mechanisch in einer Befestigung am Armstumpf anflanscht. Mit seiner originalen Materialisierungsform (der Abbild des "zerstörten" Armes) klappt das nicht.

  • Ups, dann habe ich was verdreht. Es müsste wohl eher ne Hypridform werden, was dort eben auch noch stand, bis ich editierte. Naja, es ist spät. ^^


    Es geht um eine verdammt Prothese, keine Cybergliedmaßen. Kein Annähen, kein Anschrauben, keine feste Verbindung. Die Verbindung soll so wie bei gegenwärtigen Prothesen sein und die Form des Geistes soll auch nicht genau der des Armes entsprechen. Ein matschiger Stumpf hält schlecht an ner Schulter, tentakelartige Bänder schon. Ich habe eben Hybridform gemeint, auch wenn ich was anderes schrob. ^^


    Mit ist auch klar, dass es dann wohl nichts mit mehreren Formen wird, da man dafür keinen festen Körper haben darf.

  • Wo gibt es die Regelstelle, die Protesten klärt? Wenn es keine gibt, dann wird das nicht. So wie du geschrieben hast, dass du Kritik nur anerkennst, wenn sie Regeln sind, die auch du verstehst.

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  • Wenn es kein rein magisches Konzept wäre:


    Cyberarm mit Handdrohne, so lang die Drohne eingeklickt ist, sollte die Aura sie mmit überlappen, wenn sie abgekoppelt ist, kann der Geist übernehmen, wobei ich immer noch behaupte die Besessenheitstypen rauben dem TMs hier Spotlight.
    :wink:

  • "Kaffeetrinken" schrieb:

    Ups, dann habe ich was verdreht. Es müsste wohl eher ne Hypridform werden, was dort eben auch noch stand, bis ich editierte. Naja, es ist spät. ^^


    Was an den grundlegenden Regelproblemen mit einem abgetrennten, aber künstlich am Leben erhaltenen Arm hinsichtlich der Verwendung als Gefäß nichts ändert ... und selbst in den günstigsten Annahmen, die ich oben ausgeführt hatte, dürfte der Geist für solch einen Arm erstmal keine hohe Kraftstufe besitzen (andernfalls ist die "True Form" bei 2+ Erfolgen zu Gunsten des Geistes nicht vermeidbar).



    Zitat

    Es geht um eine verdammt Prothese, keine Cybergliedmaßen. Kein Annähen, kein Anschrauben, keine feste Verbindung.


    ~erm~ Auch eine Prothese muss irgendwie am Körper befestigt werden und genau da kommt dann der Knackpunkt: Ein abgetrennter Arm besitzt keine für eine passive Prothese typische Ausformung und die bekommt das Ding im Fall einer Bewohnung durch den Geist ja auch nicht wirklich ... zumindest nicht als Hybrid oder Good Merge.


    Zitat

    Die Verbindung soll so wie bei gegenwärtigen Prothesen sein und die Form des Geistes soll auch nicht genau der des Armes entsprechen. Ein matschiger Stumpf hält schlecht an ner Schulter, tentakelartige Bänder schon. Ich habe eben Hybridform gemeint, auch wenn ich was anderes schrob. ^^


    Mit ist auch klar, dass es dann wohl nichts mit mehreren Formen wird, da man dafür keinen festen Körper haben darf.


    Nun, da würde ich dann wohl eher den Weg eines (normalen) Materialisationsgeistes mit realistischer Gestalt "Armprothese" verwenden oder wenn's unbedingt eine Bewohnung sein soll, eben einen, der eine passive Armprothese bewohnt