Delta-Kliniken

  • Zitat

    IMO/iirc gibt es zwischen "normalen" Deltakliniken und Deltaklinken, die Cybermantie durchführen können einen Unterschied.


    Yep. Nämlich die Unmenge an hochqualifizierten Magiern für das Cybermantie-Ritual.


    Zitat

    Deltacyberware dient imo immernoch mehr der Grundlagenforschung als wirklich eingesetzt zu werden. Dafür ist der finanzielle Aufwand einfach zu groß.


    Manchmal ist Deltaware aber auch eine Frage des Prestiges. Die Leistungssteigerung ist vielleicht kleiner, als der Preisanstieg. Aber den wirklich hohen Execs dürfte das egal sein. Vergleichbar mit dem Kauf eines Ferraris: der hat auch nur 4 Sitze und muss innerorts Tempo 50 einhalten, bringt aber Unmenge an Prestige.
    PS: man sieht zwar Deltaware nicht, ich bin mir aber sicher, dass es trotzdem in den elitären Kreisen "bekannt" ist, wer sich das leistet.


    Zitat

    Wieso sollte man Kommandoeinheiten mit D-Ware ausrüsten?


    Deltaware dient der Entwicklung, das ist klar. Aber mittels Feldeinsätzen kann man Daten beschaffen. Das Ausrüsten von Eliteeinheiten mit Deltaware ist sogar Kosten sparend! Man erhält die notwendigen Daten der Hardware, das Testpersonal ist äusserst kompetent (sind ja Elite!) und die Forschungsabteilung trägt einen Teil der Kosten der Schattenabteilung!


    Zitat

    Es ist rotzteuer (Cyberware, Betriebskosten der Klinik), ist auffällig => grenzt den Täterkreis erheblich ein


    Rotzteuer ist es sicher, aber es ist auch nicht zurückzuverfolgen, da es aus ultrageheimen Forschungslabors und eben nicht aus industrieller Fertigung stammt!
    Da es heute schon keinen Forschungsbereich mehr gibt, indem nur eine Firma tätig ist, kann man den Täterkreis auch über die Technologie kaum eingrenzen. Undurchsichtige Beteiligungsverhältnisse an Forschungslabors tun ihr Übriges.
    Experimentelle Cyberware besitzt keine Seriennummer oder Firmenkennung!
    Experimentelle Cyberware wird meist mittels Schädelbomben abgesichert.


    Es gibt eigentlich 3 verschiedene Einsatzbereiche für Deltaware:
    1. Luxus. Wer reich ist, will auch bessere und teurere Cyberware!
    2. Forschung. Wer Hightech-Cyberware für die Zukunft herstellen will, muss in der Deltaware-Forschung dabei sein.
    3. Sonderkommandos. Bei der Unmenge an Geld, die man für die Ausbildung von Elite-Soldaten bezahlt, ist es nicht unvernünftig sie auch mit dem besten auszurüsten. Beispiel von Heute: Apache-Kampfhubschrauber. Die Pilotenausbildung ist massiv teurer als der Hubschrauber. Was macht es da aus, wenn der Hubschrauber noch eine Million teurer wird, die Überlebenschancen der Piloten dafür steigen?

  • "Purgatory" schrieb:


    Hmmmm... :-k Wenn es bei Deltacyberware um Grundlagenforschung geht kaufe ich das mit dem Prestige nicht so recht... Erstmal können die Teile noch Macken und gesundheitlich Risiken tragen und zweitens würde, wenn es bekannt wäre wer sich das leistet, sein Extraktionswert ja beachtlich steigen. Der Exec würde ein ziemlich begehrtes Studienobjekt in den Klinken der Konkurenz sein. Oder man könnte ihn nach Einzelheiten über die Klinik ausquetschen in der er unterm Messer gelegen hat. Ich würde mal sagen bei Betaware geht es auch mit um Prestige (...das Filmsternchen hat eine OP in der nobelsten Klinik der Schweiz hinter sich usw.) aber bei Deltaware erscheint mir das ein wenig unglaubwürdig...


    Mag schon sein, aber die Ware wäre keines Falls Standart und man würde die Testsubjekt wohl auch kaum auf wirklich wichtige und langwierige Mission schicken. Es könnte zu unvorhergesehen Komplikationen kommen (die eventuell die Mission gefährden), Wartung der Teile und Betreung der Patienten wären nötig uvm... Spezialeinheiten fallen IMO auch weitestgehens raus.


    Forschung ist für mich auf jedenfall Punkt 1...
    zu Luxus: Ich glaube der Wunsch nach Luxus kann sich auf viele Arten zeigen (teure Autos, teure Frauen, usw) und die Menge der megareichen Cyberwarefetischisten dürfte eher klein sein und nicht ausreichen um wirklich Forschung nur aus Prestigeverlangen zu finanzieren.
    zu Sonderkommandos: Ich denke einfach das Konzerne, genauso wie Regierungen ein festes Buget haben und ökonomisch arbeiten müssen. Die werden sich also genau überlegen, wo sie die zusätzliche Million hintecken... Ausbildung, Ausrüstung, mehr Betacyberware (zumal da ja auch weniger OP bzw. Klinikbetriebskosten anfallen.)

  • Punkt 1.) Gilt auf jeden Fall für diverse Freaks. Warum kaufen sich einige immer gleich die neuesten Prozessoren, obwohl die Preise überhöht sind und es noch keine Anwendungen gibt?


    Punkt 2.) Als Firmenimage und für die Börse unabdingbar, will man den Ruf als Entwicklungsführer behalten. Dafür wird teilweise mehr Geld verbraten, als für die eigentliche Entwicklung! :?


    Punkt 3.) Militärs denken in Milliarden - und wer Milliarden-Aufträge vergibt, bekommt auch entsprechende Rabatte. Und bekanntlich werden (US-) Militärs von ehrgeizigen Politikern gelenkt, die in Hundert-Milliarden denken (welche nicht ihnen gehören, aber egal) - und an die nächste Wahl. Mit den Nimbus der Elite-Armee wurden schon überall auf der Welt Wahlen gewonnen (letzte Woche in Russland).

  • 1. Gibt es tatsächlich sooo viele reiche Freaks, die unbedingt Deltaware haben müseen?


    2. Stimmt soweit. Dumm nur, wenn man dann zwar die beste Deltatechnologie hat, aber ansonsten nix, was sich verkaufen lässt...


    3. Das trifft auf Cyberware aber nur bedingt zu. Soldaten gehen, Flugzeuge, Panzer und Gewehre bleiben. Aber Deltaware wird genau auf bestimmte Soldaten zurechtgeschnitten, und wenn der geht (auf die eine oder andere Weise), hat man nur nen Haufen unheimlich teurer Alphaware für den Nächsten. Sicher, man versucht dem entgegenzuwirken, aber letztendlich ist Deltaware nur gebundenes Kapital, das schneller abgeschrieben wird, als man die Regierung um mehr Geld anbettlen kann...


    Ich würd eher sagen:
    Standardware für reguläre Einheiten, (bleiben nicht unbedingt, ist aber egal, da die Cyberware wiederverwendbar ist)
    Alphaware für Eliteeinheiten, (Elitesoldaten bleiben sehr viel länger im Dienst, als normale, ausserdem ist die Cyberware ebenfalls wiederverwertbar)
    Betaware für Spezialeinheiten. (dank der teuren Ausbildung muss man sich eh für ne ganze Weile verpflichten, da rentiert sich Betaware noch).

  • Zitat

    Gibt es tatsächlich sooo viele reiche Freaks, die unbedingt Deltaware haben müssen?


    Als ich über Deltaware nachdachte, ist mir halt eingefallen, dass man auch sehr verbreitete Cyberware als Delta haben kann. Datenbuchsen wären da ein passendes Beispiel. Nur, wer, wenn nicht reiche Execs, sind dafür die geeignete Kundschaft?


    Zitat

    Soldaten gehen


    Die Dienstzeit eines Soldaten kann doch länger gehen, als ein Panzer wirklich noch sinnvoll verwendbar ist. Gerade beim Militär ist das Verfallsdatum von Ausrüstung hoch. Natürlich freut sich ein Afghane über seinen Kalaschnikow-Nachbau und vererbt diesen an seinen Sohn. Aber beim US-Militär schickt man die Elitesoldaten nicht mehr mit den Restbeständen aus dem Vietnam-Krieg los. Selbst im Irak-Krieg benutzten sie schon neuere Panzer, als 1991 im Golfkrieg. Je nach Armee wird das Material nicht alt (bei den Elite-Truppen).


    Zitat

    Wenn es bei Deltacyberware um Grundlagenforschung geht kaufe ich das mit dem Prestige nicht so recht.


    Ich muss zugeben, das ich hier in eine Gesprächs-Falle gelaufen bin. Ich habe erst später gemerkt, dass der Regelbegriff "Deltaware" eigentlich zwei völlig verschiedene Dinge abdeckt:
    - Deltaware steht einerseits für Highend-Technologie. Als solches ist Deltaware eine Sache der Forschung.
    - Deltaware steht aber auch für High-quality. Das ist natürlich etwas anderes und deckt ganz andere Bereiche ab. Execs, Bonzen und Milliardäre, aber auch Elite-Einheiten sind nämlich Qualitätskunden.
    Das Problem ist, dass beide Bereiche mit dem gleichen Regelbegriff abgedeckt werden. Natürlich ist experimentelle Cyberware fehleranfälliger. Aber Cyberware von höchster Qualität, wie Execs sie benutzen, dann halt eben gerade nicht!
    Das gleiche Problem haben wir doch heute mit dem Begriff Hightech. Das heisst nicht, dass der Hightech-Computer, den man gekauft hat aus dem Labor stammt und Unmengen von unbekannten Macken hat, sondern eben, dass er State-of-the-Art in Sachen Leistung und Qualität ist.


    Zitat

    wenn es bekannt wäre wer sich das leistet, sein Extraktionswert ja beachtlich steigen


    Man extrahiert einen Exec wegen seiner Fähigkeiten, seinem Knowhow und seinen Beziehungen. Das ist vielmehr Wert, als der Preis seiner Cyberware. Ihn aufzuschneiden und die Cyberware rauszuholen hilft auch nicht weiter. Die Cyberware gibt nämlich keine Geheimnisse über Herstellungsverfahren oder Implantationstechnik Preis. Will man die Cyberware-Geheimnisse, extrahiert man den Ingenieur und den Implantationsarzt.

  • "Purgatory" schrieb:

    Die Dienstzeit eines Soldaten kann doch länger gehen, als ein Panzer wirklich noch sinnvoll verwendbar ist. Gerade beim Militär ist das Verfallsdatum von Ausrüstung hoch. Natürlich freut sich ein Afghane über seinen Kalaschnikow-Nachbau und vererbt diesen an seinen Sohn. Aber beim US-Militär schickt man die Elitesoldaten nicht mehr mit den Restbeständen aus dem Vietnam-Krieg los. Selbst im Irak-Krieg benutzten sie schon neuere Panzer, als 1991 im Golfkrieg. Je nach Armee wird das Material nicht alt (bei den Elite-Truppen).


    Das mag schon sein, aber das ist ein gewisser Unterschied an Beträgen...
    Ein M16 kostet nicht die Welt, und wird deshalb schnell mal durch eine neuere Version ersetzt, solange die Kosten sich in Maßen halten. Deswegen läuft die Army auch noch mit mit ihren Colt ARs herum, obwohl es schon sehr viel bessere Modelle gibt. Aber die Colts sind zum einen relativ billig herzustellen, und zum Anderen genügen sie bisher noch den Ansprüchen des Käufers.
    Bei Panzern allerdings werden in vielen Fällen nicht einfach neue gekauft, sondern die alten Modelle aufgerüstet. Nur weil eine neue Versionsnummer drauf ist, ersetzt man nicht gleich seinen ganzen Bestand durch die neusten Modelle.
    Bei Cyberware ist das aber nicht ganz so einfach. Deltaware ist speziell auf einen Soldaten zurechtgeschneidert, also ist ihr Wert direkt an den Soldaten gebunden. Die Ausrüstung von einem Toten oder Ausgeschiedenem kann man anderweitig wiederverwenden, aber Deltaware, die nicht in dem Soldaten steckt, für den sich gebaut wurde, ist sie nur 300% zu teure Alphaware...

  • Crusader :

    Zitat

    Deltaware ist speziell auf einen Soldaten zurechtgeschneidert, also ist ihr Wert direkt an den Soldaten gebunden. Die Ausrüstung von einem Toten oder Ausgeschiedenem kann man anderweitig wiederverwenden, aber Deltaware, die nicht in dem Soldaten steckt, für den sie gebaut wurde, ist sie nur 300% zu teure Alphaware...


    Das ist insofern richtig. Heisst aber nur, dass man nicht einfach jeden Soldaten mit Deltaware ausrüstet. Getreu dem Motto: wer nichts kann, wird auch mit besserer Ausrüstung nichts können.
    Aber bei Elite-Einheiten lohnt es sich trotzdem besseres Material aufzufahren:

    Zitat

    Apache-Kampfhubschrauber. Die Pilotenausbildung ist massiv teurer als der Hubschrauber. Was macht es da aus, wenn der Hubschrauber noch eine Million teurer wird, die Überlebenschancen der Piloten dafür steigen?


    Ich weiss, das Beispiel habe ich schon gebracht, aber es ist trotzdem gut. Wer sündhaft viel Geld in die Ausbildung seiner Leute investiert, wird nicht plötzlich mit dem Material knausern. Natürlich ist der Leistungsgewinn von Deltaware kleiner, als der Preisanstieg, aber das ist einfach nicht der einzige Punkt, der zählt!
    Wenn ich einen sündhaft teuren Elite-Soldaten "nur" mit Betaware losschicke, und der kommt dann nicht wieder zurück, habe ich mehr verloren, als nur die Betaware. Ich muss einen neuen Elite-Soldaten ausbilden und ausrüsten. Das ist sehr teuer und braucht Zeit.
    Statte ich meinen Elite-Soldaten mit Deltaware aus, erhöhe ich seine Chancen zurückzukehren doch sehr. Folglich schütze ich auch meine bisher getätigten Investitionen!


    Es wurde bisher immer gesagt, dass es kostengünstiger ist, zwei Betaware-Krieger loszuschicken statt einen Deltaware-Krieger. Diese Sichtweise setzt aber ein paar Dinge voraus:
    - der Typ, den ich ausrüste, kostet mich nichts! Das ist aber sehr unrealistisch. Profis gibt es nicht für lau!
    - ich kann in jeder Mission immer die doppelte Menge an Agenten einsetzen! Wer's glaubt wird selig! Shadowruns sind nicht der D-Day! Mehr ist nicht gleich besser.
    - Ich habe keinerlei logistische Probleme. Ausrüstung und Transport stehen für beliebig viele Personen zur Verfügung.


    Im allgemeinen frage ich mich, ob ihr nicht den Wert eurer eigenen Runner unterschätzt! Sind eure Runner nur das Blech in ihrem Körper wert? Ich glaube nicht! Eure Auftraggeber bezahlen nicht die Cyberware, die ihr eingebaut habt. Die können sie jedem ihrer Leute einbauen. Sie bezahlen eure Erfahrung und euer Können!


    Natürlich bedingt das von mir gesagte, dass nur die Besten der Besten auch wirklich mit Deltaware ausgestattet werden. Folgerichtig haben solche Typen nicht nur überlegene Cyberware, sondern auch überlegene Attribute und Fertigkeiten!

  • "Purgatory" schrieb:

    Das ist insofern richtig. Heisst aber nur, dass man nicht einfach jeden Soldaten mit Deltaware ausrüstet. Getreu dem Motto: wer nichts kann, wird auch mit besserer Ausrüstung nichts können.
    Aber bei Elite-Einheiten lohnt es sich trotzdem besseres Material aufzufahren.


    Zuerst mal einen kleinen Hinweis: Die Marines oder die Rangers sind ELITEeinheiten, das sind ganz einfach Einheiten, die besser sind, und höhere Ansprüche haben, als die normalen Standardsoldaten. Aber in ihrem Einsatzgebiet unterscheiden sie sich nur geringfügig von den regulären Truppen, und vor allem sind sie immer in hoher Zahlenstärke vorhanden. Das macht eine Ausstattung einer ELITEeinheit mit Deltaware zu einem okönomischen Selbstmord.
    SPEZIALeinheiten wie beispielsweise die SEALs sind für ganz spezielle Missionen ausgebildet, und werden nur in geringer Zahlenstärke eingesetzt. Aber selbst bei denen wäre Deltaware noch äußerst fragwürdig. Mal ein Rechenbeispiel:
    Die ungefähre Zahlenstärke der SEALs beträgt (ohne administratives Personal, und anderen zugehörigen Truppen wie der SBU) in etwa 1.300 Personen.
    Gibt man denen jetzt jeden eine Reflexboster III in Deltaqualität, macht das 4 Millionen pro Mann, also landen wir bei 5,2 Milliarden alleine für die Reflexbooster einer einzigen Spezialeinheit. Von anderen Systemen mal gar nicht zu reden. Klar, vielleicht kriegt man nen Mengenrabatt, aber der holt einen flugs wieder ein, wenn dann noch Implantations-, Nachsorge- und Wartungskosten dazukommen...


    Und Du willst ernsthaft einer Streitmacht wie den Marines, mit einer geschätzten Stärke von 200.000 Personen Deltaware verpassen?


    Gut, die UCAS ist anno 2063 sehr viel kleiner als die heutigen USA, aber rechtfertige mal DAS Loch im Verteidigungshaushalt...
    Naja, vielleicht kauft ihnen Japan ja Seattle dafür ab...

  • Crusader :

    Zitat

    Und Du willst ernsthaft einer Streitmacht wie den Marines, mit einer geschätzten Stärke von 200.000 Personen Deltaware verpassen?


    Tu mir den Gefallen und schieb mir nichts in die Schuhe, das ich nicht gesagt habe. Das Wort Elite-Einheit heisst nicht, dass man von einer Streitmacht von ca. 200'000 Soldaten spricht. Das Wort Elite bezieht sich auf die Qualität und nicht auf die Quantität der Soldaten! Natürlich denke ich an sehr kleine Einheiten. Deltaware ist kein Massenmaterial! Ich denke da weit eher an kleine Spezialkommandos, als an Streitkräfte.


    Im übrigen halte ich das Wort "Elite" im Bezug auf Marines für leicht übertrieben. Die US-Streitkräfte benutzen gerne grosse Worte für ihre Streitkräfte. Meiner Meinung nach sind die Marines Standardtruppen, aber da werde ich sicher gleich eines besseren belehrt. :wink:


    Um ein anderes Beispiel zu nennen: die britischen SAS sind ca. 250 Mann. Bei deinem Beispiel wären das 1 Milliarde, um sie mit Deltaware Reflexboostern zu versehen. Die Neuanschaffung von ein paar Kampfjets ist teurer.
    Trotzdem gehe ich keineswegs davon aus, dass 2063 alle SAS mit Deltaware ausgestattet sind!


    Um die Begrifflichkeit abzustecken:
    - ich gehe von kleinen Einheiten mit ca. 10 Mitgliedern aus
    - ich gehe nicht von irgendwelchen militärischen Regimentern aus
    - ich denke auch eher an geheime Kon-Einheiten, als an Militär. Der Bedarf an Geheimaufträgen ist bei den Kons einfach höher.


    Zitat

    Ich kann in jeder Mission immer die doppelte Menge an Agenten einsetzen! Wer's glaubt wird selig! Shadowruns sind nicht der D-Day! Mehr ist nicht gleich besser.


    Ich quote mich nur mal schnell selbst, um zu zeigen, dass ich nie von Horden voller Deltaware gesprochen habe!

  • "Purgatory" schrieb:

    Im übrigen halte ich das Wort "Elite" im Bezug auf Marines für leicht übertrieben.


    Diese Einschätzung ist durchaus korrekt ...


    Zitat

    Die US-Streitkräfte benutzen gerne grosse Worte für ihre Streitkräfte. Meiner Meinung nach sind die Marines Standardtruppen, aber da werde ich sicher gleich eines besseren belehrt. :wink:


    Es eine Truppengattung, nicht mehr und nicht weniger. Und nur weil ihre infanteristische Ausbildung für den gemeinen Soldaten mit eine der härtesten dieser Welt ist, heißt das noch lange nicht, dass sie dadurch plötzlich zu Supersoldaten werden ...

  • "Purgatory" schrieb:


    Tu mir den Gefallen und schieb mir nichts in die Schuhe, das ich nicht gesagt habe. Das Wort Elite-Einheit heisst nicht, dass man von einer Streitmacht von ca. 200'000 Soldaten spricht.


    Tu ich nicht, aber die Marines SIND per Definition eine Eliteeinheit. Eine ungewöhnlich zahlenstarke, aber dennoch nur eine Eliteeinheit.


    "Purgatory" schrieb:


    Das Wort Elite bezieht sich auf die Qualität und nicht auf die Quantität der Soldaten! Natürlich denke ich an sehr kleine Einheiten. Deltaware ist kein Massenmaterial! Ich denke da weit eher an kleine Spezialkommandos, als an Streitkräfte.


    "Purgatory" schrieb:


    Um die Begrifflichkeit abzustecken:
    - ich gehe von kleinen Einheiten mit ca. 10 Mitgliedern aus
    - ich gehe nicht von irgendwelchen militärischen Regimentern aus
    - ich denke auch eher an geheime Kon-Einheiten, als an Militär. Der Bedarf an Geheimaufträgen ist bei den Kons einfach höher.


    Kleine Spezialkommandos heißen aber auch SPEZIAL- und nicht ELITEeinheiten. Letztere operieren nunmal im großen Stil.


    "Purgatory" schrieb:


    Um ein anderes Beispiel zu nennen: die britischen SAS sind ca. 250 Mann. Bei deinem Beispiel wären das 1 Milliarde, um sie mit Deltaware Reflexboostern zu versehen. Die Neuanschaffung von ein paar Kampfjets ist teurer.
    Trotzdem gehe ich keineswegs davon aus, dass 2063 alle SAS mit Deltaware ausgestattet sind!


    Erstmal sind's circa 350 Mann, (beim australischen ca. 500, wie's beim neuseeländischen aussieht, weiß ich nicht), wären dann 1,4 Milliarden für die Komplettausstattung mit Delta-ReBos, dazu kommt noch diverse andere Deltaware, im Wert von ca. 3,5 Essenzpunktenm da kommt man dann locker auf 2-3 Milliarden. Und das nur als Materialkosten für die Cyberware einer einzigen - nicht mal sonderlich großen - Spezialeinheit.
    Und nicht, dass das die einzige Spezialeinheit wäre... der Special Boat Service und das Mountain and Arctic Warfare Cadre wollen ja auch noch Cyberware...


    Sofern die ihre Jungs also nicht bis unter die Hutkante vercybern, können sie 50% einsparen, wenn sie Betaware verwenden. Zudem sind dann auch sehr viel mehr Firmen in der Lage, auf den Auftrag zu antworten, und man kommt zum Einen vermutlich billiger weg, und Wartung, etc. werden sehr viel einfacher.
    Bei Betaware können sie's vermutlich sogar selbst produzieren, ich denke man kann der britischen Regierung entsprechende Einrichtungen zutrauen.

  • "Crusader" schrieb:

    Tu ich nicht, aber die Marines SIND per Definition eine Eliteeinheit. Eine ungewöhnlich zahlenstarke, aber dennoch nur eine Eliteeinheit.


    ... eine eigene Truppengattung ... Der Elitegedanke ist was hausgemachtes und fällt in ähnliche Bereiche wie die Rivalität zwischen allen Truppengattungen (auch hierzulande). Jeder behauptet von sich, der jeweils Beste zu sein.

  • Crusader :

    Zitat

    Purgatory hat folgendes geschrieben::




    Tu ich nicht, aber die Marines SIND per Definition eine Eliteeinheit. Eine ungewöhnlich zahlenstarke, aber dennoch nur eine Eliteeinheit.


    Warum ich das Gefühl habe, dass du mir was in die Schuhe schiebst? Vielleicht weil du einfach die grösste Anzahl von Personen, die sich als Eliteeinheit bezeichnen gesucht hast und dann davon ausgegangen bist, ich hätte gesagt ALLE Eliteeinheiten hätten Deltaware?


    Das Wort Elite heisst schlicht und einfach besser als normal. Dabei gibt es natürlich gewaltige Differenzen, was elitär ist. Elie sollte immer im Zusammenhang gesehen werden.


    Hier mal mein Gesprächszusammenhang: Shadowruns, ganz einfach. Elite-Einheiten von Kon-Shadowrunnern (aber keine Freelancer!), wäre wohl die bessere Bezeichnung gewesen. Sorry, wenn das jemandem nicht klar war.


    Zitat

    Kleine Spezialkommandos heißen aber auch SPEZIAL- und nicht ELITEeinheiten. Letztere operieren nunmal im großen Stil.


    Ich wage zu behaupten, dass solche Begrifflichkeiten variieren. Da gibt es kaum eine klare Richtlinie, da die verschiedenen Streitkräfte verschieden organisiert sind. Aber ich gebe zu, dass ich wohl voreilig angenommen habe, dass klar verständlich ist, was ich gemeint habe.


    Crusader : Mich würde allerdings interessieren, ob du WIRKLICH geglaubt hast, dass ich davon Rede, sämtliche Marines mit Deltaware zu veredeln? Weil ich doch zugeben muss, dass dein Post mir ein bisschen schräg rübergekommen ist. Daher hab ich wohl etwas überreagiert (ich werde halt nicht gerne als Idiot dargestellt). Tut mir ehrlich leid, wenn's so missverständlich formuliert war.

  • "Purgatory" schrieb:


    Warum ich das Gefühl habe, dass du mir was in die Schuhe schiebst? Vielleicht weil du einfach die grösste Anzahl von Personen, die sich als Eliteeinheit bezeichnen gesucht hast und dann davon ausgegangen bist, ich hätte gesagt ALLE Eliteeinheiten hätten Deltaware?


    Das Wort Elite heisst schlicht und einfach besser als normal. Dabei gibt es natürlich gewaltige Differenzen, was elitär ist. Elie sollte immer im Zusammenhang gesehen werden.


    Über die Wortdefinition von Elite müssen wir uns nicht streiten, da versteh ich das Selbe drunter, wie Du. Fakt ist, dass überdurchschnittliche gute (sprich: elitäre) Einheiten, die in großen Verbänden operieren, als Eliteeinheiten bezeichent werden, so zum Beispiel das Parachute Regiment, die Folgore Brigade, das Royal Netherland Marine Corps oder das San Marco Battalion.
    Elitäre Truppen, die nur in kleiner Zahl ganz spezielle Aufträge erfüllen werden als Spezialeinheiten bezeichnet, darunter fielen beispielsweise die US Special Forces, das SAS (alle drei), das Sayeret Mat'Kal oder COMSUBIN.
    Das lässt nicht sooo viel Interpretationsspielraum zu.


    Bezüglich deiner Argumentation bin ich einfach davon ausgegangen, dass Du mit diesem Terminus vertraut warst, was sich ja als Fehleinschätzung herausstellte, weshalb wir irgendwie an einender vorbeigeredet haben.


    "Purgatory" schrieb:


    Hier mal mein Gesprächszusammenhang: Shadowruns, ganz einfach. Elite-Einheiten von Kon-Shadowrunnern (aber keine Freelancer!), wäre wohl die bessere Bezeichnung gewesen. Sorry, wenn das jemandem nicht klar war.


    Treffer, versenkt. :)


    "Purgatory" schrieb:


    Crusader : Mich würde allerdings interessieren, ob du WIRKLICH geglaubt hast, dass ich davon Rede, sämtliche Marines mit Deltaware zu veredeln? Weil ich doch zugeben muss, dass dein Post mir ein bisschen schräg rübergekommen ist. Daher hab ich wohl etwas überreagiert (ich werde halt nicht gerne als Idiot dargestellt). Tut mir ehrlich leid, wenn's so missverständlich formuliert war.


    Wie schon oben erwähnt, ich hab mich an den offiziellen Terminus gewöhnt. Es lag nicht in meiner Absicht, Dich als Idioten darzustellen.


    Aber um zum Thema zurückzukommen: Selbst für militärische Spezialeinheiten wie die CAS Sharks halte ich Deltaware noch für übertrieben, aber für Kons, die Entsprechendes selbst herstellen, ist es wohl durchaus eine Überlegung wert. Wobei solche Kommandos dann vermutlich bis ans Essenzlimit vercybert werden (darüberhinaus halte ich für unwahrscheinlich, Cyberzombies geben beschissene Kommandoeinheiten ab, wenn der Auftrag nicht gerade "alles plattmachen" lautet).

  • "Purgatory" schrieb:

    Man extrahiert einen Exec wegen seiner Fähigkeiten, seinem Knowhow und seinen Beziehungen. Das ist vielmehr Wert, als der Preis seiner Cyberware. Ihn aufzuschneiden und die Cyberware rauszuholen hilft auch nicht weiter. Die Cyberware gibt nämlich keine Geheimnisse über Herstellungsverfahren oder Implantationstechnik Preis. Will man die Cyberware-Geheimnisse, extrahiert man den Ingenieur und den Implantationsarzt.


    Man sollte extrahieren vielleicht durch Kidnappen ersetzten... aber je nachdem wie fortschrittlich und/oder prototypenhaft sind bin ich durchaus auch der Meinung, das man Execs oder andere Subjekte (Soldaten von Spezialeinheiten) wegen Deltaware einkassieren würde. Ich denke man erhält durchaus Erkenntnisse über Herstellungsverfahren oder Implantationstechnik. IMO läuft das genauso wie bei anderen Runs wo Prototypen geklaut und dann einer Analyse von Fachleuten unterzogen werden. Das Extraktionsziel kannst du nach der OP ja wieder zu machen und weiter ausquetschen, bzw. einer Gehirnwäsche unterziehen...

  • Zitat

    IMO läuft das genauso wie bei anderen Runs wo Prototypen geklaut und dann einer Analyse von Fachleuten unterzogen werden.


    Ich habe da eine leicht abweichende Meinung.
    Das Ziel von Technologie-diebstahl muss es sein, das erbeutete Stück Technik dann selbst früher auf den Markt zu bekommen, als die Konkurrenz.
    Dafür ist aber meist mehr erforderlich, als nur ein Prototyp. Detaillierte technische Unterlagen oder der Entwickler selbst wäre sicher eine grosse Hilfe. Sicherlich empfehlenswert ist auch die Vernichtung der Informationen vor Ort (Daten, Prototypen und Forscher), um den Konkurrenten zurückzuwerfen.
    Wenn man nur den Prototyp erbeutet, verliert man das Rennen um Technologie meist. Warum? Ganz einfach, man muss ja zuerst die Geheimnisse des Prototypen entschlüsseln, ein Vorgang der Zeit braucht. Der Konkurrent hingegen hat dieses Wissen/Erfahrung bereits und wird sein Produkt halt etwas "beschleunigt" zur Marktreife bringen.

  • "big X" schrieb:

    eine extraktion als solche ist völlig wertfrei.


    sie kann gewünscht sein, vom extrahierten, oder auch nicht - dann heisst sie auch entführung ;).


    Schön gesagt!


    "Purgatory" schrieb:


    Das Ziel von Technologie-diebstahl muss es sein, das erbeutete Stück Technik dann selbst früher auf den Markt zu bekommen, als die Konkurrenz.
    Dafür ist aber meist mehr erforderlich, als nur ein Prototyp. Detaillierte technische Unterlagen oder der Entwickler selbst wäre sicher eine grosse Hilfe. Sicherlich empfehlenswert ist auch die Vernichtung der Informationen vor Ort (Daten, Prototypen und Forscher), um den Konkurrenten zurückzuwerfen.
    Wenn man nur den Prototyp erbeutet, verliert man das Rennen um Technologie meist. Warum? Ganz einfach, man muss ja zuerst die Geheimnisse des Prototypen entschlüsseln, ein Vorgang der Zeit braucht. Der Konkurrent hingegen hat dieses Wissen/Erfahrung bereits und wird sein Produkt halt etwas "beschleunigt" zur Marktreife bringen.


    Das ist an sich richtig, wenn man von gleichwertigen Konkurrenten spricht. Aber vieleicht will die extrahierende Partei ja auch nur technologisch aufholen und rechnet sich nicht aus an den Spitzenleuten vorbei zu ziehen. So nach dem Motto:" Alle habe es... ich will da auch mit spielen! :evil: " :wink: