?Wer auch immer?
"Was denn für Viecher?! Hallo, ich lieg hier rum, wach auf und draußen ist Geballere! Ich würd schon gern wissen was passiert ist, während ich weg war!!"
Und mit 'weg' meine ich die letzten 20? 30? 40? Jahre? Scheiße, ich kenne nicht mal meinen Geburtstag!!!
Plötzlich in Zorn geraten funkele ich den Unbekannten an!
"Vielleicht erklärst du es mir, wenn rausgehen so schlecht ist!"
"Mann, hast du nicht zugehört?! Da sind tote Tiere! Die laufen rum! Das sollen sie normalerweise nichtmehr, weil sie tot sind!"
Genervt wurden die Ausführungen mit Gefuchtel unterstrichen.
"Und ich hab doch auch keinen blassen Schimmer was passiert ist als das Geballer losging! Da hat mich irgend ein Trampelvieh ausgeknockt, und als ich in der Matte im Baum aufwache, grinst mich so ein komisches Vieh mit riesen Augen und geplatzem Schädel an!"
Der Wohltäter scheint nun auch in Rage zu geraten.
"Ist das nun klar oder muß ich dir erst nen Plan zeichnen? Oder meinst du das macht Spaß?! "
H. Krug
„Warum gehst du nicht hin?“ wollte Hermann patzig auf antworten, doch schluckte es dann herunter.
„Verstanden, werde mein möglichstes tun.“
Vielleicht treffe ich ja die anderen dort, deren Gesellschaft ist mir deutlich willkommener.
Hermann kletterte vom Baum herab, nicht ohne sich misstrauisch nach allen Seiten um zu sehen. Mit behutsamen Schritten machte er sich auf den Weg zur Höhle.
Der Boden blieb still, und Hermanns Füße hinterließen weder Spuren auf dem feinen Sand, noch wurden sie von einem Knochenhai zerfetzt...
Die Umgebung schien ruhig im IR, auch der Blick über das Dorf zeigte nur Mike und Thomas, die sich irgendwie auf der Palisade hielten. Letzterer schwang gerade seine Beine um auf die sichtbare Seite kramte im schwarzen Klumpen der neben ihm hang und schien irgendwie zwei Seile oder Schläuche ans rechte Bein zu stecken.
Seltsam - sah es im IR nicht etwas kühler als sein linkes Gegenstück aus?
Hermanns Aufmerksamkeit wurde von einer plüschtierartigen Gestalt in Anspruch genommen, die in einem Baum saß und ihm mit den großen Augen folgte...
Die Tatsache, daß es dieselbe Wärme wie der Baum hatte sprach zwar dafür, daß es ein Plüschtier sein könnte... aber auch die sollten sich nicht bewegen, wie die Gestalt es jetzt tat - sie verschwand im Blattwerk Richtung Wald.
Der Weg zur Höhle schien trotz der zügigen Schritte ewig. Schon vor dem Eingang konnte Hermann Cleric und Mister L hören.
Offenbar schien es beiden gesundheitlich recht gut zu gehen, so lautstark wie sie sich über die Geschehnisse unterhielten - nur, warum wußte Mister L nicht was los war?
Ichglaubichwerdeschizophren / Mister L / Flash
Autsch. Scheinbar hat er auch einiges hinter sich.
Mal überlegen... spontane Mutationen, Leichenerhebungen, dazu ein fetter Sturm... es gab einen Sturm? Sch.....! Ich hau mich vor die Platte. Wenn ich mich doch nur klar an alles erinnern könnte! Diese Bildfetzen, die auftauchen und verschwinden...
Das macht einen krank...
"Ein Manasturm?!"
Verdammt, woher weiß ich das? Ich bin doch gar kein Magier...
Glaube ich...!
(OOC: Habe trotzdem Magietheorie aus Interesse.)
Etwas verdutzt zuckte derjenige die Schultern.
"Wäre eine Erklärung - aber viel sehen tut man davon nixmehr. Genaugenommen habe ich keine Spuren gesehen... aber ich weiß auch nicht, wielange ich weg war - sowas ist nach ein paar Stunden restlos weg..."
Resigniert schüttelte er den Kopf und schaute sich nochmal in der Höhle um, über den ganzen angekokelten und angeschmolzenen Kram.
"Aber, sagmal.. was ist denn nun mit dir passiert?"
Ich
Wenn ich's nur genau wüßte... aber was mecker' ich - das weiß ich ja noch.
"Das letzte, woran ich mich erinnern kann, war ein grelles Licht, Schmerzen und dann Dunkelheit. Dann bin ich hier aufgewacht - so wie du mich gefunden hast."
Ich blicke ebenfalls zur zerstörten Ausrüstung. Die Spuren sind für mich recht eindeutig.
"Blitzschlag. Ich kann froh sein, das ich noch zappeln kann."
Ich runzele die Stirn.
"Wenn mir das noch zweimal passiert, fang ich an mit Lotto..."
H. Krug
Hermann ging auf die Stimmen zu. Er stecke die Altmayr wieder in ihren Holster und bog um die letzte Ecke, welche ihm noch die Sicht auf die Sprechenden versperrte.
Erstaunt und neugierig überblickte er das Szenario.
"Äh? Hallo!? Was ist den hier passiert?"
Er kratzte sich unschlüssig am Kopf.
Ich
Als der Neue zu sprechen anfängt, erschrecke ich erst einmal kräftig. Ich war so mit meinem Heiler beschäftigt gewesen...
"Verflixt, ich hab's mit dem Herz, Mann!"
Ich lasse meine Blicke vom Neuen zum Alten und zurück schweifen.
Hmm, keine aufgeregte Reaktion, kenne sich wohl...
Und ich theoretisch wohl auch...
"Aber gute Frage. Ich kann dir auch nur das gleiche sagen: Sturm, greller Lichtblitz, Schmerzen, Dunkelheit... Oder anders ausgedrückt - hier hat der Blitz eingeschlagen. Beglückwünsche mich zu meinem zweiten Leben. Jetzt hab ich nur noch 6 oder so..."
Dabei ist mir gar nicht nach Scherzen zumute. Vielleicht merkt er ja nichts...
"Und was ist dir zugestoßen? Er hier...", ich zeige mit dem Daumen auf Cleric, "erzählte mir ein paar Sachen, die mich an einen Manasturm denken lassen. Hab's leider verpennt..."
H. Krug
„Ja, ein Manasturm. Da draußen war es wie in einem schlechten Horror Trid.“ Hermann schüttelte den Kopf. Warum kam ihm Mister L nur so seltsam vor?
„Zombietiere und Haie an Land, sehr erbaulich.“ Er zwang sich zu einem Lächeln, auch wenn seine Laune so gar nicht danach war.
„Ich bin jedenfalls froh euch zu sehen, ich hatte schon mit dem schlimmsten gerechnet.“
Hermann setzte sich auf einen Felsvorsprung.
„Ich schmeiss eine Pulle Sekt, wenn wir hier endlich weg sind!“
Verwirrt rieb Cleric sich die Schläfen, verzog dann das Gesicht.
"Haie? ..der Friedhof. Das sind dann echte Massen..."
Auf den Vorschlag mit der Runde nickte er nur resigniert.
"Da bin ich dabei, mir hängt das hier langsam echt zum Hals raus."
In die leicht beklemmende Stille stellte er dann leiser die Frage auch an Hermann:
"Sind wir also die einzigen die es geschafft haben..?"
Ich
Lecker. Also doch ein Manasturm...
Übel...
Vielleicht ganz ok, dass ich das nicht miterlebt habe...
"Einverstanden", sage ich auf die Bemerkung mit der Pulle Sekt.
'... die Einzigen, die es geschafft haben...' - Wer denn noch alles? Auf jeden Fall mehrere.
"Gute Frage. Wer ist noch übrig außer uns? Irgendwie hat sich mein Funkgerät verabschiedet. Ich muß noch schauen, ob da irgendwas dran zu retten ist."
Hermann wies mit dem Daumen zum Höhleneingang.
„Unsere beiden Übersoldaten sind draußen und erfreuen sich bester Gesundheit, soweit ich es mitbekommen habe. Sie schienen nicht sonderlich erregt über die letzten Ereignisse, nun ja, sind halt wie schon die ganze Zeit.“ Er verdrehte leicht die Augen.
Dann nestelte er an seinen Funkgerät und setzte es in Betrieb.
„Snyder? Könnt ihr mich hören?“ Wahrscheinlich gab es keine Verbindung, aber Hermann probierte es trotzdem. Er hatte irgendwie nicht die geringste Lust, sich noch einmal zu erheben.
Nach Hermanns Worten warf Cleric nur einen Blick zu Mister L, der recht resigniert wohl 'Was hab ich gesagt?' meinte.
Über Funk bekam Hermann tatsächlich auch prompt Antwort:
"Hier Snyder, bestätige. Wie sieht es bei dir aus? Snyder Ende."
„Ich habe Cleric und Mister L gefunden. Sie sind beide wohlauf.“ Hermanns Blick wechselte zwischen beiden hin und her.
„L hat einen Blitzschlag ab bekommen, oder so - sieht dafür aber noch ganz passabel aus.“ Er grinste.
„Was sollen wir jetzt tun?“
Vielleicht ein bisschen Höhlenmalerei?
Ich (Mister L)
Aha, Mister L. Das bin ich.
Deshalb kam mir der Name in den Sinn, aha...
Und der andere Cleric und dann noch ein Snyder, der Soldat ist.
"Es stand schon schlimmer um mich, aber... Cleric... hat seine herausragenden Künste auf mich angewendet und mich wieder auf die Beine bekommen."
Es dauerte eine genze Weile - fast schien es als ob die Meldung nicht angekommen wäre.
Dann kam eiine Antwort, die trockener kaum sein hätte können:
"Hier Snyder. Macht es euch gemütlich - schließlich ist das ja Urlaub. Synder Ende."
Gemütlich wurde es in der Nacht allerdings wahrlich nicht.
Der Steinchen des harten Bodens der Höhle drücken durch die dünnen Thermoplastdecken aus den SurvivalKits.
Auch die... Geräusche die vom Wald hochklingen sind alles andere als geignet, süße Träume und einen erholsamen Schlaf zu finden.
Nach dieser ziemlich lang anmutenden Nacht sind die warmen Strahlen der Sonne, die über dem nun völlig ruhigen Wald aufgeht fast ein malerisch schöner Anblick, der sich vor der Statue durch die Öffnung erhebt.
Zumindest für die, die Augen dafür haben...
Auf dem Weg hinunter zum friedlich daliegenden Strand weht eine sachte Brise vom Meer her.
Nach einigen Steinwürfen stellt sich heraus daß der Spuk tatsächlich ein Ende gefunden hat - der Strand ist wieder sicher zu begehen, obwohl ein mulmiges Gefühl bleibt...
Auf der abgewandten Seite des Dorfes finden sich dann auch Mike und Thomas in ihren Anzügen beim Frühstück im Eingang einer Hütte.
Hinter ihnen stapeln sich die Wasserbeutel und die restliche Ausrüstung, offensichtlich waren sie schon beim Baum gewesen.
Dementsprechend gering ist auch der Anlaß, sich nocheinmal dorthinzubegeben - insbesondere wenn man keinen Wert auf ein... intensives Geruchserlebnis legt: im Wald scheint nichtsmehr lebendig zu sein.
Und so ist es auch sehr gut daß die Brise in den beiden darauffolgenden, sehr sonnigen und vor allem ereignislosen Tagen nicht dreht.
In den einfachen Hütten des Dorfs läßt es sich gut auskommen, vor allem da genug vorhanden sind um jedem eine egiene zu ermöglichen.
Alles in allem könnte nun fast wirkliche Ulraubstimmung aufkommen wenn kühle Drinks in Buden und leichtbekleidete Mädels das Strandbild zieren würden.
So bleibt bis zur Abreise nicht viel außer die Sonne und die Ruhe... man könnte auch sagen, Totenstille.
Diese ist selbst ziemlich unspektakulär: das Fracht-Hovercraft ist fast auffällig unauffällig, und die wortkarge Crew mürrischer Gestalten macht weder Führungen noch legt sie Wert auf Spaziergänge der menschlichen Fracht.
Nichtsdestotrotz läßt sich ab und an ein Blick auf die versteckten Waffensysteme erhaschen, die recht deutlich machen daß dies kein reguläres Taxis ist.
Demzufolge gibt es auch nichteinmal eine gehobene Braue über die diverse Ausrüstung, genausowenig wird irgendwie über die Frachtkosten oder das Ziel verhandelt - scheinbar wurde das alles schon geklärt.
Einen halben Tag später wird die Ladung dann auch schon in New Orleans gelöscht, und das pulsierende Leben von Big Easy scheint einen nach dieser Zeit der Abgeschiedenheit fast zu erschlagen.
Allerdings glücklicherweise nicht allzulange - der weitere Weg führt zu einer kleinen versteckten Pension, die einen familiären Eindruck macht.
Die für drei Tage vorbezahlten Zimmer sind sauber, einfach aber ordentlich eingerichtet, gegessen wird in einem großen Zimmer im Erdgeschoß.
Zwar ist diese Art Hausmannskost etwas ungewohnt, doch durchaus qualitativ gut und vor allem echt - ähnlich wie die alkeholischen Getränke.
Am zweiten Tag trifft wird beim Essen dann auch der Nettoerlös des Verkaufs des klaren, handtellergroßen Rubins aufgeteilt - stattliche 90.000 CAS$ in Scheinen.
Irgendwie ist das Gefühl der gerollten großen Scheine in der Hand eine gewisse Entschädigung für die Strapazen...