H. Krug
Hermann zuckte mit den Schultern und ließ von seinem Plan ab.
Ich weis ja nicht, manchmal stellen Leute sich auch an………
Also half er den anderen etwas unmotiviert, denn da war nichts, wozu sie seine Hilfe benötigt hätten.
Hermann hört die Nachricht über Funk und schluckte, war aber auch irgendwie erleichtert, dass etwas passierte, womit man hätte rechnen können.
Jetzt können sich unsere Supermänner ja mal beweisen 
.
Er lauschte gespannt in die Stille des Funks, um die Anweisungen von Snyder zu hören. Dabei schweifte sein Blick über die umgebene Vegetation, auf der Suche nach einer guten Position.
Wie stellte man jetzt nochmal diesen verflixten Anzug um 
?
Mister L
Was?? Scheiße! Wie konnten die mir durch die Lappen gehen?
"Sind Magier dabei?"
Schnell lasse ich die Condor steigen, damit sie mir nicht abgeschossen wird. Jetzt könnte ich mein Auto brauchen...
Schnell checke ich durch: Tarnmuster, Handlaser, Smart Mk.2, 2 Vibromesser, 3 Handgranaten. Alles da und bereit. Meine Ausrütsung schleppe ich ins Gebüsch, lasse den Schlafsack, Hängematte und etwas Geschirr auf dem 'Campingplatz' liegen. Dann nehme ich mir ein bissl Grünzeug (Zweige) und wische über die Spuren (flächig).
"Snyder?"
Ich gehe zurück Richtung Baum, wenn Hermann oder Mister L irgendwo zu sehen sind, hefte ich mich an ihre Fersen.
Auf dem Weg dorthin überpüfe ich kurz den Zustand meiner zwei Pistolen. In die eine ist nun Standard- und in die andere Gelmunition geladen.
"So, dann kommt doch her..."
Einen Augenblick später füge ich Gedanken hinzu:
Hoffentlich werden meine Fähigkeiten als Arzt jetzt nicht überstrapaziert, mir wäre wohl bei dem Gedanken, dass ich keinen aus unserem Team nachher zusammenflicken muss. Nichtmal diesen Mike...
Also, ab jetzt: Vorsichtig sein, nach Möglichkeit leise bewegen und nicht auf Lichtungen und Stränden Zielscheibe spielen...
Aus der Deckung des Unterholzes läßt Snyder seinen Blick am Berghang hochschweifen. In den Augen justieren wieder Linsen neu, er begutachtet den Trupp ausführlich.
"Hier Snyder. Bestätige Kontakt. Bis auf Weiteres: Funkdisziplin. Snyder Ende."
Gleichzeitig setzt er den Komlink auf Scan-Modus, 'horcht' hinaus und versucht Übertragungen der Oposition aufzugreifen.
Murmelnd wendet er sich an Mike, der wohl neben ihm auf dem feucht-modrigen Laub am moosüberwuchterten Baumstamm liegt:
"Im Wald? Mit Vorbereitung oder so?"
Mister L
Funkdisziplin...
Ich begutachte meine Positionierung der Ausrüstung, dann ziehe ich mich selbst in die Büsche zurück. Dort versuche ich einzuschätzen wie gut meine Tarnung ist und halte die Waffen bereit.
Das alles geschieht ausnahmsweise mal langsam.
Quälend langsam...
(OOC: Ist eigentlich sowas wie ein großer Felsen in der Nähe? Dann halte ich mich mindestens 15m davon entfernt)
Mikes Icon verschwindet aus dem BattleTac ... er spuckt das Mundstück des CamelBacs aus.
"Umgehen und das Boot stürmen? Die Uhr haben wir, und sicherstellen das unser Taxi uns sicher abholt müssen wir eh ..."
Er grinst breit und überprüft mit ruhigen Handgriffen den Sitz seiner Ausrüstung und die Funktion des Gewehrs...
Auch Snyder's Funkverkehr beschränkt sich auf Empfang, lediglich ein kurzer Impuls schickt noch die seismischen Mikrofone in Standby nachdem er sich vergewissert hat daß der Trupp am Berg der einzige 'hörbare' ist.
Dann zieht er unter der Maske am Schlauch, erwidert mit einem leicht hörbaren Grinsen leise durch den Helm:
"Auch eine Möglichkeit. Wird halt ersteinmal naß. Dann kümmern sich gegebenenfalls die Anderen um die Fünf. Aber wir sollten bis dahin zurücksein. Packen wirs."
Vorsichtig robbt er zurück ins Dickicht, wartet abgehockt auf Mike. Dann bewegt er sich huschend am Waldrand entlang zu der dem Berg gegenüberliegenden Meeresseite, wo die Sichtlinie durch den Wald gebrochen wird.
Hermann nickte Cleric zu: „Am besten wir halten erst mal die Köpfe unten.“
Er überschaute die umliegende Vegetation. Nachdem er etwas umständlich das passende Tarnmuster an seinem Anzug eingestellt hatte, suchte er nach einem Baum mit Schattenkrone, um dort Position zu beziehen [OP: Also ein Baum mit dichtem fast lückenlosen äußeren Blattwerk].
„Ich denke, ich werde mich auf einem der Bäume auf die Lauer legen. Hier auf dem Boden bin ich nicht so in meinem Element.“ Er lächelte schwach und zeigte nach unten.
„Versteck dich am Besten in der Nähe, damit wir uns zur Seite stehen können, wenn es brenzlig wird. желаю успеха! [=Viel Erfolg]“
Geschmeidig erklomm Hermann einen passenden Baum, suchte eine geschützte Position in der Krone und begann angestrengt auf jede Regung in der Umgebung zu achten.
Etwas befremdet sehe ich Hermann hinterher, wie er auf den Baum steigt...
Dann zucke ich kurz mit den Schultern und suche mir ein Plätzchen in der Nähe des Baumes, wo ich weiter sehen kann als ein paar Meter.
Danach gehe ich auch in Deckung, am besten hinter einem Baumstumpf o. ä.
Wenn ich mich versteckt habe, möchte ich kurz meine Wahrnehmung verlagern. Sollte die Sicht auf der physischen Ebene zu schlecht sein, werde ich sie wahrscheinlich vorher askennen können, als sie richtig zu sehen.
Mister L
Ich rufe den anderen, die dageblieben sind zu: "He, wie stark ist eure Artillerie eigentlich? Worauf müssen wir uns gegenseitig einstellen? Ich hab noch drei Handgranaten und im Gepäck steckt noch die Gyrojet-Pistole. Die funktioniert auch Überwasser. Will wer was?"
Mister L
Ich beobachte die Leute genau, wenn möglich.
Was haben sie vor? Ausser uns umzubringen natürlich... Shit!!! Musste ja so kommen...
Das Warten zehrt an den Nerven...
Mister L
Ich dirigiere die Condor bei gleicher Höhe etwas näher zu uns und achte durch sie auf Veränderungen.
Verflixt. Wenn sie meinen Sensoren entkommen können bin ich... blind...
Ich warte in meinem Versteck...
Die Zeit scheint sich wie ein Kaugummi zu ziehen während des Wartens.
Das Rascheln und Rauschen der Blätter mischt sich mit vereinzeltem Trippeln, Summen und Vogelgesang - eine Geräuschkulisse, in der es sehr schwer ist einzelne Geräusche zu identifizieren. Die Sicht im Halbschatten der Kronen, der einzeln von Sonnestrahlen durchschnitten wird ist auch nicht wirklich besser - im Infrarotbereich sowie im Astralen ist sie sogar um einiges schlechter.
Langsam wird es unter dem Blattwerk drückend schwül als die steigende Sonne die gestaute feuchte Luft aufheizt. Die Tierstimmen werden nun auch ein wenig leiser... bis aufeinmal eine völlige Stille herrscht, nur das Rascheln der Blätter bleibt.
Mister L dreht sich einen Moment fast der Magen um als ihm der Wald rasend näherkommt - genauergesagt seiner Drohne. Die Diagnostik derselben kreischt unterdessen im Fernsteuerdeck regelrecht über einen völligen Druckausfall im Auftriebkörpers und... Feuer. War das eben nicht ein merkwürdig vertrautes Zischen? Wie... von einem Laser.
Hermann meint südlich und östlich ein paar Schemen ausfindig zu machen, in einer Distanz von guten 100 Metern... doch dann sind sie auch schon wieder aus dem Sichtwinkel, also ob es nur Schattenwürfe der Kornen im Wind gewesen wären. Danach herrscht wieder diese quälende Stille und Ruhe...
Als der Korb des Minizeppelins etwa 30 Sekunden später krachend mitsamt brennenden Resten des Auftriebkörpers durch das Astgewirr stürzt bricht die Hölle los.
Das Feuer von Maschinengewehren zerreißt die Stille des Waldes - kommend aus den dichter bewachsen Gebieten südlich und östlich des Baums. Stakatoartige Sturmgewehrsalven werden vom dumpfen Geräuschen Granatwerfern abgelöst, gefolgt von den Explosionen - viel zu dicht an euren Verstecken für euren Geschmack.
Die Luft füllt sich mit umherfliegenden Fetzen Rinde, Blättern und sogar Ästchen, modriges Lauf und Dreck wird am Boden von den Explosionen aufgewirbelt und mischt sich mit den umhersurrenden Projektilen, die teils bedenklich nahe an euch vorbei jaulen als sie flach an Bäumen abprallen.
Als ob das Chaos nicht schon perfekt wäre beginnt nun alles an Getier in heller Panik in die verschiedensten Richtungen zu flüchten - teils erfolglos, Blut und Federn verteilen sich in der Luft.
Lediglich Cleric scheint eine ideale Deckung gewählt zu haben, er bekommt recht wenig von diesem infernalischen Geschehen ab. Zumindest bis zu dem Moment, an dem sich wohl ein flüchtendes Tapir im vollen Schweinsgalopp entscheidet, daß sein Busch die ideale Fluchtroute darstellt. Einen Moment später beginnt sich für die Beiden die Welt mehrmals schnell zu drehen, bevor sie für ihn in Sternchen zu einer gnädigen, vorläufigen Schwärze wieder zur Ruhe kommt...
Mister L
Panisch versuch ich das Gefühl, das mir die Speiseröhre noch oben kriecht zu unterdrücken. Ein Gedanke - und ich habe meine eigene Wahrnehmung wieder.
Drek. Womit?? Ich hatte sie doch extra hochgenommen!! Außerhalb Reichweite eigentlich! Und was war das für ein Zischen? Das kann eigentlich nicht sein. Oder doch? Verdammt, von welchem Kon sind die?!
Fuck! Verdammter Helm! Ich dachte das ding hat Schallschutz!
Ruhig bleiben! Ruhig bleiben! Vielleicht haben sie dich noch nocht gesehen. Bloß nicht bewegen! Oder doch?
OOC: Kann ich einschätzen, ob sie mich entdeckt haben oder einfach Flächenbombardement betreiebn. Falls letzteres: wie wirksam schätze ich es denn ein?
H. Krug
Hermann konzentrierte sich auf seinen Spurlosen Schritt und schmiegte sich während der Feuerstöße dicht an die Äste des Baums.
Wo bin ich hier nur gelandet? Das darf doch nicht wahr sein 
!!
Zumindest schien das Feuer nicht genau gezielt zu sein, trotzdem
Positionswechsel!
Hermann tänzelte behände über den Ast, glitt durch das Gewirr aus Zweigen, Laub, Lianen und anderen Epiphyten, bis zum Rand der Krone.
Auf ihre eigene Position werden sie ja wohl nicht Feuern?
Sein Herz raste, aber er hielt in seiner Bewegung nicht inne. Wie ein Affe warf er sich in die angrenzende Baumkrone Richtung Süden.
Russisches Roulette 
Egal ob der durchgehende Beschuß MGs nun flächendeckend oder schlicht total blind war, war eigentlich völlig egal - wirklich jemand treffen tat er nicht. So oder so lag die Vermutung nahe, daß sie nicht wirklich wußten wo wer war - schließlich wurde die Umgebung sehr fair gleichmäßig zerlegt.
Die Salven der Sturmgewehre hingegen schienen nur pro forma gefeuert worden zu sein, denn weiter bleiben aus, nur zwei Granaten folgten noch und zerissen einen Teil des Wurzelwerks des Baumriesens sowie einen kleinen Busch in der Nähe.
Mister Ls Tarnung war fast perfektioniert worden - er war fast völlig mit Drek eingedeckt, darüber jede Menge Blättchen und Äste...
Hermanns wagemutiger Sprung führte ihn tief in die Krone des anliegenden Baumes. Allerdings waren diese mosbewachsenen Äste grausam rutschig - hätte sich nicht ein kleiner Ast zum Festhalten geoten wäre er mit etwas Pech abgestürzt.
Und zwar lockere 20 Meter tief - quasi vor die Füße der nun noch grob 25 Meter entfernten grünlich-zotteligen, etwas unförmigen Gestalten. Während Herman da so hin konnte er einen etwas genaueren Blick erhaschen: Nur der Träger der großen Waffe holzte weiter, der Träger der kleineren schien auf zu lauern... vielleicht darauf, daß jemand aufgescheucht wurde? Noch hatte er Hermann offensichtlich nicht bemerkt... und zumindest war die Luft in der neuen Position weniger dicker.
Sicher, ein Kreuzfeuer würden die beiden Teams wohl vermeiden - aber Hermann beschlich das ungute Gefühl, daß die Beiden ihn einfach auch selbst erschießen könnten wenn er auffiel...
Nun begannen die beiden sich wachsam zurückzubewegen, der Träger der großen Waffe immernoch feuernd - und wie zum Abschied nocheinmal durch die Baumkronen schwenkend, Hermann mit Blatt und Rindenstückchen überdeckend - um schließlich vom Grün des Unterholzes verschluckt zu werden.
Die Schallschutzfunktionen der Helme schienen wirklich etwas bewirkt zu haben - als das Feuer sich entfernte und schließlich still wurde, war die völlige Stille des Waldes nicht von einem Tinitus-Klingeln geprägt... und nach einigen Momenten konnte man wieder das Rauschen und Rascheln der Blätter hören - also war ihr auch nicht taub geworden.
Dann durchschnitt nocheinmal das Stakato einer Sturmgewehrsalve den Wald, gefolgt von einem schrillen Quieken und wieder Stille - offensichtlich hatte das Tapir einen ungünstigen späteren Fluchtweg gewählt.
Diese irgendwie gespenstische Aktion hatte selbst kaum mehr als 10 Sekunden gedauert... und die Umgebung des Baumriesens der das Lager bildete in ein Schlachtfeld verwandelt. Die meisten Büsche waren total zerrupft, die Transportkisten der Drohnen mit Clerics coladurchtränktem Kleiderarsenal hatten sich fetzenweise in der Gegend verteilt, und sogar die raue Borke des Baumriesens hatte nun viele Belüftungslöcher. Die Granaten hatten vier regelrechte Krater im lockeren, mordrigen Laufboden hinterlassen.
Die übliche Ausrüstung schien das Ganze gut überstanden zu haben, obwohl kleinere lose Teile nun ganz sicher niemals wieder auftauchen würden. Mitten in all dem Chaos lag auchnoch Cleric halb aus seinem Busch heraus, der aussah als ob irgendetwas halb über ihn getrampelt war...