Berserkerrausch

  • In der richtigen Gruppe (Trennung Real-Spiel, Ausspielen der Chars, Sehen Rollenspiel als Spiel an, kreativ (siehe Levitations-Idee oder Handschellen)) ist ein Char mit Berserkerrausch gut spielbar und äußerst spannend und vielleicht auch spaßig ("Ähm, Jimmy, wenn du im Kampfrausch immer das nächste Lebewesen angreifst, könntest du dann bitte diese Ratte nehmen und sie dir an den Gürtel binden?" "Quiek." :lol: )

    "Sea of living, sea of dying ... tired of both? ... call 555-NIRVANA, only 1.96$/min."

  • ... oder wenn der Berserker zu schnaufen anfängt und einer der SC mal "präventiv" seinen Betäubungsschlagstock rausnimmt und sich hinter dem Berserker positioniert. :wink:

  • das findet ihr spielbar? also ich weiß nicht ob das für den schamanen so spaßig ist.
    würdet ihr euch von irgendwelchen leuten immer wenn etwas für euch natürliches passiert schocken lassen? also ich würd ganz schnell zum einzelgänger werden.

  • Es kommt auf den Spieler und den SC an....


    Wenn der Spieler das schlecht darstellt (z.B. den Nachteil vernachlässigt, den Char überhaupt nicht über seine "Behinderung" nachdenken lässt usw.), sollte er es lassen. Wenn er durch den Berserker-Nachteil vorsichtiger wird und aufpasst, dass sein Char nichts abbekommt, umso besser, dann sollte er den SC spielen.


    Wenn der SC seine Kameraden nicht über sein Stigma aufklärt bzw. eingentlich nur darauf hinfiebert, in den Rausch zu verfallen, ohne die anderen zu warnen, wird er sehr schnell zum Einzelgänger. Gibt er seinen Kollegen jedoch absichtlich die Möglichkeit, ihn auszuschalten (z.B: die Nacroject-Pistole) werden sie erstens mehr Vertrauen in ihn haben und zweitens auch darauf acht geben, dass es ihn nicht erwischt, da sie ihm vertrauen und das die einfachste Möglichkeit ist, einen Berserker zu vermeiden. Und dadurch wird die Sicherheit der anderen SCe gewährleistet...

    MfG
    The Rock aka Dynamite Duck


    "Runner sind Werkzeuge. Solange sie funktionieren, ist alles in Ordnung. Haben sie Fehlfunktionen, werden sie 'weggeworfen'. Bei unsachgemäßer Handhabung entfällt ein Haftungsanspruch."
    -- by Knuffeldoet

  • das problem ist doch das auch der schamane denjenigen dem er die nacrojet pistole gibt vertrauen muss, wer vertraut den schon 100% seinen chummern?


    außerdem versuche ich eigentlich immer zu vermeiden das mein char was abbekommt

  • Socio Pat


    Ja, aber du kannst meist gewissermaßen ein Risiko:Gewinn-verhältnis aufstellen. Bei nem Berserker sollte der eben etwas aus der Schusslinie gehen, in den schlechter einsehbaren Teilen der Deckungs stehen (z.B. hinter dem Moscher-troll) usw. Wenn der Troll dir vertraut und weiß, dass du dem Team nutzt, wird er das auch zulassen - und sich somit selbst mehr in Gefahr begeben.

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    .... \_ So seh ich das


    Wenn ihr tut, was ich will, werde ich tun, was ich will

  • Also ich habe mal kurze Zeit einen Bärschamanen (Habe ihn zur Seite gelegt, da unsere Gruppe dringend mehr Kämpfer benötigte) gespielt. Und da gab es keinerlei Probleme, da der gute zwar kein Pazifist war, aber von der Idee, die Kontrolle über sich zu verlieren, nicht wirklich begeistert war. Und da der gute auch eine ziemlich hohe Willenskraft hatte (Zwerg+Außergewöhnliches Attribut) wurde er selten ein Berserker, und wenn schaffte meine Gruppe es irgendwie ihn wieder runter zu holen (Handschellen, mit einem Schild vom Troll an die Wand gedrückt, in die Gegner geschmissen), ohne dass irgendeiner groß verletzt wurde, auch mein Schamane nicht. Ich habe glaube ich, während dem Berserkerrausch höchstens mal M-Schaden abbekommen, und das war bei der Geschichte, wo mein Char in die Gegner geschmissen wurde (Die Jungs hatten ein echtes Problem: Ihnen flog ein gut gepanzerter Zwerg im Berserkerrausch in die Deckung :wink: ). Und einem Chummer habe ich mal im Berserkerrausch die Nase gebrochen. Aber das war es auch schon.


    Gut, wenn man einen Schamanen mit Berserkerrausch-Nachteil spielt, der nach diesem Rausch süchtig ist oder der sich daran nicht stört (was ich gerade bei einem Bärenschamanen für äußerst seltsam halten würde), dann wird das Zusammenspiel mit einer Gruppe äußerst schwer, denn so einen Char will niemand zum Chummer haben.


    Aber wenn einem der Berserkerrausch a la Bärenschamane zur grob ist, dann kann man auch eine Art Haischamane spielen. Da wird die Wahrscheinlichkeit, einen Chummer anzugreifen noch geringer, vor allem wenn man hauptsächlich im Nahkampf tätig ist.


    Also es gibt schon Möglichkeiten einen Schamanen mit Berserkerrausch zu spielen, ich habe sogar schon mal einen Werwolf (bitte keine Kommentare über Powerplay oder Regelkonformität: die Gruppe war seltsam genug für so einen Char), bei dem der Berserkerrausch noch etwas extremer war (MW höher, Char verliert sein menschliches Aussehen, wird noch um einiges stärker, frisst "Beute", Rausch länger, nach Berserkerrausch vollkommen ausgepowert und apathisch). Die Gruppe hatte damit keine Probleme, bis auf die Geschichte, als sie ihn zwecks Flucht wegtragen mussten. Gut, die Gruppe trug Silberhalsbänder und Narcoject-Waffen, aber da mein Char von der Idee des wilden unberechenbaren Tierdaseins alles andere als begeistert war, gab es sonst keine Probleme.

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  • Wenn die Gruppe mit dem Berserker spielen kann/will, geht glaube ich jede Form von Berserkertum. Erst wenn es die SC/Spieler nervt, sollte der SL mit dem Spieler reden und der SC besucht dann vielleicht eine Selbsthilfegruppe (Anonyme Berserker) oder den Schattenpsychater Dr. Frank E. N. Stein. Spieltechnisch kostet ihn das wohl etwas Geld und Karma (laut Kompendium: Loswerden von Nachteilen).

  • Berserker sind spielbar, und wenn man auf die eigenen Leute dabei losgeht können die mitspieler egentlich auch nicht sauer sein, sie wußten schließlich was passieren kann.


    Im Fall meines Trollschamanen (Bär) habe ich es einfach damit gelößt daß er so gut wie keine Fernkampfwaffen hat und damit normalerweise immer einen Feind als nähestes Ziel hat.


    Als andere möglichkeit wäre möglich daß der Berserker auf das Ziel losgeht auf das er sich gerade konzentriert, bzw. mit dem er kämpft.
    kommt auf die Spielgruppe an, den Powergamer könnten dieses misbrauchen und sich mehr oder weniger absichtlich in einen Berserkerrausch zu versetzen. Wenn sowas pasiert bleibt nur die möglichkeit wieder nach originalregeln zu spielen.

  • Spiele imo selbst einen Wolfsschamanen und hatte bisher noch keine so großen Probleme mit dem Berserkerrausch... Klar die Gefahr besteht immer, aber wenn man sein Team vorher aufklärt (und evtl. den Trick mit der Narcoject-Pistol reinbringt o. Ä.) stellt es kein soo großes Problem da... besonders dann nicht, wenn man evtl schon länger als z.B. ein Team arbeitet und man sich kennt....


    Kann mich jetzt so spontan nur an eine Situation erinnern, wo es gefährlich wurde... (da war dann aber auch die Kac** am dampfeln *lach)


    Und zwar wurd ich von einem Attentäter, der unserem Klienten an die Kehle wollte, angeschossen.... Na ja dummerweise war's im Flugzeug... Ob das den Feuerball ausgehalten hätte wag ich zu bezweifeln...
    Glücklicherweise war noch ein Haischamane mit von der Partei mit dem ich schon länger zusammen runne... und da diese das Gefühl ja kennen (und auch die Symptome) wurd ich schnell kampfunfähig gemacht...


    Ergo: Blutrausch kann schon ein echter Nachteil sein (bzw. ist es), aber wenn man sich als Team vertraut, dann kann man sich schon einigermaßen absichern.... (und meinen Schamanen würd ich auch nicht mehr aus der Hand legen wollten, trotz des Rausches ;) )