Beiträge von Quichote

    Guten Morgen!


    Ja, aber das ist dann eine Konzern-Sin, natürlich nur dann, wenn der Kon auch exterritorial ist.. Die wiederum kriegen nur die besonders unersetzlichen Leute dort und nicht jede Aushilfskraft.


    Für das staatliche Procedere würde ich mir einfach die heutige USA als Vorbild nehmen. Solange sie illegal im Land ist, hat sie keine Chance. Sie müßte also zurück gehen, eine Einreise- und Aufenthaltsgenehmigung bekommen (was aus Athabaskan aber gehen sollte, wenn sie einen regulären Job in Seattle vorweisen kann) und dann diverse Jahre warten. Sobald sie sich auf einem Run erwischen läßt, ist es natürlich Essig.


    Alternativ dazu würde ich, wenn es Dir und Ihr die Mühe Wert ist, eine kleine Kampagne darum stricken: Vielleicht entsprechende Daten mit langem Atem manipulieren, einen zuständigen Amtsleiter erpressen, eine "Heldentat" mit entsprechendem Medienecho organisieren oder eine andere Abkürzung durch den Ämterdschungel finden.


    Gruß


    Quichote

    Hallo!


    In der Tat, keine Bedrohung per se. Die einzigen, für die Menschen zumindest am Rand in das Beutemuster passen, sind Tiger und Leoparden, und auch die jagen Menschen nur in den Ausnahmefällen, in denen sie der Lebensraumschwund dazu bringt. Außerdem müßte schon eine Menge passieren, daß sich ein Tiger freiwillig länger unter Menschen aufhält.


    Alle anderen müßten schon tollwütig werden, wenn sie das denn überhaupt können. Daß die Viecher in den "allgemeinen Werwolfsglauben" fallen, dürfte in der sechsten Welt kein Argument für ein globales Kopfgeld sein.


    Im Gegensatz zu z.B. Ghulen sind Gestaltwandler sehr selten, die wenigen auch noch nur sehr selten eine Gefahr für Menschen, was insgesamt den finanziellen und administrativen Aufwand eines Kopfgeldes wohl nicht rechtfertigt. Wenn so ein Viech mal durchknallt, kann man dann ja immer noch individuell zur Jagd blasen.


    Gruß


    Quichote

    Hallo!


    Für Gestaltwandler gibt es bei uns regierungsseitig keine Kopfgelder. Die sind nur dann sinnvoll, wenn die Spezies per se eine Bedrohung für die Metamenschheit darstellt, und das ist hier ja nicht der Fall. Konzerne setzen aus Forschungsinteresse unter Umständen eines aus, aber das ist dann einzelfallabhängig und hat auch häufiger etwas mit "lieber lebendig als tot" zu tun.


    Gruß


    Quichote

    Hallo!


    Ein paar Kommentare dazu, unabhängig davon, ob LSD nun geeignet ist oder nicht:


    -Wer in einer Villa mit 20 Zimmern 20 Wachen beschäftigt, ist paranoid. Oder gefährdet. Oder beides. Was bedeutet, daß die Qualität des Wassers unter Umständen überwacht wird. Ein Feinstfilter, Aktivkohle und UV-Sperre sind da wahrscheinlich ... Damit fielen biologische Methoden aus, größere Partikel wie Carcerands ebenfalls.
    -Die Frage ist, wie nahe am Haus man eine Wasserleitung anbohren kann. Das erfordert Erdarbeiten und ziemlich aufwendiges Bohren sowie die Montage einer "Schleuse", um das Zeug einzuführen. Es werden auf jeden Fall etliche, vielleicht sogar etliche Dutzend Meter bis zum Haus sein.
    -In diesen Metern und in den hunderten von Metern Wasserleitung innerhalb des Hauses steht kubikmeterweise Wasser. Die müssen erst einmal verbraucht werden, bevor das kontaminierte Wasser die Personen überhaupt erreicht. Je nach Verbrauch dauert das viele Stunden bis einige Tage, und es ist nicht planbar. Vor allem ist nicht planbar, daß das entsprechende Wasser die verschiedenen Duschen und Küchenwasserhähne zeitnahe erreicht.
    -Ähnliches gilt für die Dosierung; da Absorbtion über die Haut bei den meisten Stoffen um Größenordnungen unter der durch den Magen/Darm liegt, ist entweder so wenig im Wasser, daß die Duscher gar nichts merken oder so viel, daß die Kaffeetrinker tot umfallen, wenn sie die Brühe überhaupt herunterkriegen. Billig wird der Spaß auch nicht gerade ...


    Kurz und gut: Ich würde die Wasseridee begraben. Gas wäre eine eventuelle Alternative, wenn bei der benötigten Menge auch nicht preiswert


    Gruß


    Quichote

    Hallo!


    Ich würde an den Selbstbauregeln noch ein wenig modifizieren, vor allem bei "improvisierten" statt "konventionellen" Sprengstoffen:
    -Der MW wird ggf. vor allem durch "Umstände" und "Ausrüstung" modifiziert. Je nach Ausgangsmaterial kann es sein, daß eine Chemiekiste nicht ausreicht,.
    -Das Schadensniveau würde ich vom Ausgangsmaterial und den Erfolgen der Chemieprobe beim Kochen abhängig machen.


    Gruß


    Quichote

    Hallo erneut!


    Sehe ich anders ...
    Ich definiere Cyberpunk her als nahe Zukunft plus vor allem soziale Dystopie plus Computernetzwerk und Mensch-Maschine-Schnittstellen plus Ablösung des politischen Systems durch ein wirtschafltiches.


    Als Literatur gab es allerdings wenig, aber die "Idoru"-Trilogie ist beispielsweise erst vor knapp zwei Jahren beendet worden. Insgesamt liegt das wohl ehr daran, daß SF-Literatur insgesamt abbaut. Im Film oder Videospiel is das Genre keinesfalls tot. Tot ist es zugegeben als New Wave reinen Wassers, aber die zentralen Komponenten sind mittlerweile eher als Standard absorbiert.
    Und "aus dem System für das System gegen das System" paßt für mich prima in das Genre.


    "Weichgespült": Da stimme ich zu, aber das ist ja ohne weiteres anzuziehen und bei amerikanischer Quelle nahezu unvermeidlich. "Anime" allerdings finde ich weniger.



    Gruß


    Quichote

    Hallo!


    "Auf" der Haut glaube ich nicht, denn dann wäre die taktile Empfindsamkeit nicht reduziert, sondern null. "In" der Haut schon eher, und da ist eben die Frage, wo.


    Gruß


    Quichote

    Hallo!


    Zitat

    selbstverständlich sollen alle Regeln in SR4 möglichst gleich sein ... das ist ja eines der Designziele von SR4. Daraus zu schließen, daß Hacker jetzt Erwacht sind, ist IMHO immer noch völliger Quatsch.


    Verstehe ich nicht ganz.
    Daß Hacker oder vielleich auch nur ein Teil davon, nämlich die weiter verbreiteten "Otaku" (wie auch immer die aussehen werden) insgesamt denselben Regelmechanismen genügen müssen, ist klar. Aber das ist ja unabhängig davon, wie man diese Befähigung erklärt.


    Gruß


    Quichote

    Hallo!


    Christian Lonsing trägt den Titel des Leiters der deutschen Redaktion. Das "Line Development" und damit auch hochoffiziell die inhaltliche und formale Gesamtleitung für Shadowrun liegt jedoch bei Rob und nicht in Erkrath.


    Die Bezeichnung "digitaler Zauberkünstler" alleine ist in der Tat noch nicht sehr bedenklich. Allerdings gibt es Andeutungen (nicht mehr, aber auch nicht weniger), daß Hacker auch regeltechnisch näher an die Magie heranrücken. Das kann sich natürlich nur auf den Generierungsprozeß o.äh. beschränken oder auch einfach eine Finte sein, aber bei der jüngeren Entwicklung würde ich nicht darauf wetten.



    Gruß


    Quichote

    "Toa" schrieb:

    Falsch. Christian Lonsing ist ein essentieller Teil des Entwicklerteams. Und nach dem zu urteilen, was mir bisher zu Ohren kam, bringt er sich sogar recht stark ein.


    1. Essentiell? Sagt er das?
    2: Stark einbringen glaube ich. Das haben alle Vorgänger auch getan, bei den meisten Regelbüchern und dem letzten Editionswechsel auch lange im Vorfeld und auch durchaus mit entsprechenden Impressumserwähnungen. Weder Rob noch seine Vorgänger haben sich davon aber je nennenswert beeinflussen lassen. Daher rühren ja überhaupt die "01D"-Bezeichnungen, und auch diese stellten immer einen Kompromiß zwischen den hiesigen Vorstellungen und dem Original dar. Die tatsächlichen Kritikpunkte waren jeweils deutlich umfangreicher.



    Gruß


    Quichote

    Hallo!


    "Toa" schrieb:


    Nur hat bisher nie ein Mitglied der deutschen Redaktion zur Entwicklung einer neuen Edition beigetragen.


    Genau so viel oder wenig wie jetzt ...


    Gruß


    Quichote

    Hallo!


    Wird Dermalverkleidung und -Panzerung nicht subkutan implantiert? Zunahme im Fettgewebe wäre damit weitgehend schnuppe, von Anabolika und Gewichten sollte man allerdings die Finger lassen ..


    Gruß


    Quichote

    Hallo!


    "Spirit_the_Otaku" schrieb:


    Wollen wir dann zum Thema zurückkommen und die kläglichen Reste an Taktiken zusammensuchen, mit denen man diesen "Ausgeburten der spieltechnischen Unausgeglichenheit" beikommen kann, ohne den Spielleiter zu bestehen?


    Die älteste Taktik, die in Shadowrun jemals offiziell gemacht wurde:
    "shoot the mage first".


    Auf dem Niveau, auf dem die weitaus meisten mir bekannten Spieler und Gruppen sind, sind verchromte Kämpfer schneller als die große Mehrheit der Zauberer und letztere nach zwei Sturmgewehrsalven tot. Dicke Panzer-Zauber sind dabei außerordentlich unbeliebt, weil sie nur noch mehr Aufmerksamkeit auf den Magier ziehen.


    Oder anders formuliert: Ich sehe tatsächlich ein Ungleichgewicht zu Gunsten von magischen Charakteren, aber eben am wenigsten im Kampf.


    Gruß


    Quichote

    Hallo!


    Der Einfluß der deutschen Redaktion (der bezahlten wie der freiwilligen) auf die Geschichte bei SR war immer gering, auf die originalen Regeln gleich null. Aus der Richtung fürchte ich wenig, angesichts der meisten Seiten im DidS2 ist das auch besser so.


    Allerdings sind auf der Autorenliste ja weitgehend die üblichen Verdächtigen, die in den letzten Jahren SR zu dem gemacht haben, was es ist, nämlich eine für meinen Geschmack inkonsistente, technisch, volkswirtschaftlich, soziologisch und naturwissenschaftlich schlampig durchdachte und zu fantasylastige Welt mit einer Menge höchstens vordergründig cooler und häufig effekthascherischer Elemente. Mit den aktuellen Ankündigungen muß man auch noch um die Matrix als letzte offizielle Bastion des Cyberpunk fürchten ... Wenn die Regeln wirklich schlanker werden, bin ich da sehr dankbar für, aber beim Hintergrund und vor allem der Übergangszeit bin ich sehr skeptisch.


    Gruß


    Quichote

    Zitat

    Ja, beide haben eine Gemeinsamkeit. In beiden sind Trolle. Aber im SR-Nexus haben sie eine ganz andere Existenzgrundlage


    Stimmt. Und hier kann es sogar Trolltrolle geben.


    gruß


    Quichote

    Hallo!


    Von jedem Forum der ganzen weiten Welt, fürchte ich.
    Sobald ein Forum von ausreichend vielen Menschen besucht wird, um spannend zu sein, wird es auch von ausreichend vielen Weltklassesportlern im Extremrechthabing besucht, um nervig zu werden. Böderweise reicht dazu bereits eine Handvoll aus, die selber in der Regel außerdem solche Vorwürfe weit von sich weisen und den Born des Übels in entsprechenden Metadiskussionen ausschließlich bei den anderen vieren sehen.


    Ich habe noch nie erlebt, daß eine Diskussion darüber gefruchtet hätte. Eine nicht nur thematische, sondern auch formale Moderation hilft, ist aber enorm viel Arbeit, weil sich natürlich der Moderator ebenfalls ständig erklären muß, warum er diesen Satz nun als unangemessen, den des anderen aber noch als konstruktiv empfindet.


    Helfen tut allerdings eine "ignore"-Funktion, die auch prima userseitig in der Wetware installiert sein kann. Einfach abhängig vom Poster das Scrollrad nutzen. Inhaltlich verpaßt man selten etwas.


    Insgesamt allerdings geht es hier noch recht pfleglich zu, finde ich; bei Heise beispielsweise habe ich da Übleres gesehen ...


    Gruß


    Quixote

    Hallo!


    Zitat

    Ein cybermonster hat diese "Menschlichkeit" betreffend Ängste, nicht mehr.


    Das würde ich so pauschal nicht sagen.
    Mit sinkender Essenz müssen nicht zwingend auch die Instinkte absterben. Eine solche distanzierte Haltung zum eigenen Körper ist sicherlich eine mögliche Folge; zwingend setzen aber würde ich es auf keinen Fall.


    Gruß


    Quixote

    Hallo!


    Zitat

    Zudem lässt sich Powergaming nicht hundertprozentig an fehlendem Rollenspiel festmachen.


    Nee, natürlich nicht. Aber auch an nichts anderem, weil es nun mal nicht eindeutig definiert ist. Und selbstverständlich kann jeder Spieler und Spielleiter auf Kons oder zu Hause für sich selber entscheiden, mit wem er spielen will. Darum ging es mir aber gar nicht, sondern ledliglich darum, daß es in meinen Augen durchaus auch dann Powergaming sein kann, wenn es alle in der Runde betreiben. Der entscheidende Faktor ist meiner Meinung nach, ob das Maximieren von Werten zum eigentlichen und Selbstzweck wird, ob nun innerhalb oder außerhalb der Regeln.


    Gruß


    Quichote