Beiträge von VOID

    "Toa" schrieb:


    GMV = Gesunder Menschenverstand


    Oder findest du ein v in "Mindestwurf"? ;)


    Ich finde es irgendwie erstaunlich wie schnell meine "Wortschöpfung" sich verbreiten und durchsetzen konnte. Vor ettlichen Jahren war das noch niemandem ein Begriff und mittlerweile ist es fast Allgemeinvokabular. :D


    Das Internet ist erstaunlich und begeistert mich immer wieder aufs neue. 8)

    "Masterblaster" schrieb:

    VOID : Du kannst ja wohl nur 'rummäkeln und Dich hinter Deinem Fachwissen waffentechnischer Art verstecken. Ich würde sagen, mach's doch einfach besser ! Ja, 'ne schön recherchierte SR-Waffenseite mit korrekten Bildern wäre fein !


    :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:


    Ich krieg mich nicht mehr ein...


    "Captain Hook" schrieb:

    Btw. sonderlich ansprechend finde ich die Waffen im SFD größtenteils auch nicht.


    Ich auch nicht. Daher sind knapp 90% aller SFD Waffen mittlerweile drastisch überarbeitet worden, beziehungsweise komplett neu gemacht worden. Die müssen jetzt nur noch ins SFD eingebaut werden. Stellt sich auch die Frage auf welchem Stand du noch bist...


    "Captain Hook" schrieb:

    Und gibts im Aktuellen eigentlich noch diesen Revolversäbel? Da sind ja selbst die Erfinder der Urban Serie nicht drauf gekommen


    Da kann ich mich Apple nur anschliessen. Der Vergleich hinkt auf Rumpf und Schulterstumpf. Wenn du einen Schimmer hättest was es nicht alles für waffentechnische Kuriositäten in genau dieser Richtung tatsächlich gibt und gab...
    :lol:

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Wobei bei hülsenloser Munition das ganze wesentlich extremer mit der Munitionsqulität steht und fällt - Verbrennungsrückstände oder Blindgänger sind dann wesentlich kritischer, oder?


    Verbrennungsrückstände sind nicht problematischer als bei Hülsenwaffen. Das Problem hat D-N damals recht gut in den Griff bekommen. Wenn man bei Shadowrun von mindestens 10 Jahren Weiterentwicklung ausgeht (Okay, zugegeben. Sehr optimistisch angesichts der Waffentechnik bei SR) ist das erledigt. Blindgänger hingegen sind deutlich ärgerlicher, denn man kann sie nicht durch einfaches Durchladen beseitigen. Man muss das Magazin entnehmen, die Waffe rückwärts durchladen und dann das Magazin neu einschieben. Dafür sind hülsenlose Waffen aber bedeutend schmutzressistenter.


    Es läuft bei hülsenlosen Waffen eigentlich auf folgendes hinaus:
    Die Rate schwerer Funktionsstörungen ist etwas geringer als bei Hülsenwaffen, allerdings genauso schwerwiegend. Die Rate kleinerer Funktionsstörungen ist bedeutend niedriger. Damit ist die hülsenlose Waffe letztendlich in jedem Fall sicherer, aber natürlich auch nicht perfekt. Nichts ist perfekt. ;)


    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Wenn man schon ein komplexeres System als in SR vorgesehen aufbauen will, sollte es auch rund werden, sonst tauscht man nur die Stilblüten. :)


    Das ist korrekt, aber in diesem Rahmen nicht meine Aufgabe. Ich gebe nur Denkanstösse. Soll jeder für sich selbst verwursten. ;)


    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    (Ja, seit dem T:WL gibt es Regeln für Ausfall in extremen Bedingungen wie der Wüste: 1W6 am Tag, bei 1 Ausfall. Wenn keine Wartung/Pflege erfolgt, am nächsten Tag eben Ausfall bei 1-2, etc. - sehr abstrakt, dafür sehr schnell. Und in der Regel völlig ausreichend, man kann ja noch Extrapunkte für Unarten vergeben - oder eben die Rate anheben/senken bei empfindlichen/soliden Waffen.)


    Diese Regel erscheint mit reichlich nutzlos, insbesondere da sie keine nachvollziehbaren Umstände abbildet. Eine derartige Ausfallrate kann als geradezu paradisisch traumhaft betrachtet werden. Ganze Soldatenfriedhöfe würden sich von den Toten erheben, wenn das auch nur entfernt irgendwelche Tatsachen wiedergeben würde.

    Man sollte danach gehen wie die Waffe geführt wird. Wer ein Katana benutzen kann, der kann auch mit einem No-Dachi kämpfen. Wer hingegen gelernt hat mit einer Hellebarde zu kämpfen, der ist mit einem No-Dachi total angeschissen. Das Hauptproblem ist eigentlich das das Handling der Waffe in keiner Form berücksichtigt wird, denn so ein No-Dachi ist weitaus flexibler und schneller im Nahkampf als eine Hellebarde oder ein Claymore.

    Auch die AK wird häufig überschätzt. Sie ist robust, aber sie ist keine Wunderwaffe. Sie schiesst problemlos unter Umständen wo viele andere Waffen schon aufgegeben haben. Ausserdem kann man annehmen das bei mehr 1en als für einen normalen Ausfall nötig sind ein besonders ärgerlicher Ausfall aufgetreten ist.


    Wenn du ein schlecht verarbeitetes Colt M-16 mit schlechter Munition bei extremen Umständen (Tropen) hat, dann hast du exakt das Vietnamproblem. Schlecht gewartet war es da anfangs auch, weil die armen Soldaten kein Reinigungszeug hatten. Die Waffe galt als selbstreinigend.


    Das System ist nur ein Hüftschuss. Die genauen Zahlen und Bedingungen müssten noch abgestimmt werden, aber es funktioniert prinzipiell, ist einfach und schnell. Die Ergebnisse liegen im Rahmen vertretbarer Abstraktion.

    Also mein erster Blick ging damals (halbes Jahr her, oder so) zuerst in den Fixers Pawn Shop und da packte mich direkt das kalte Grausen. Die Aufmachung ist optisch ganz brauchbar, aber die Inhalte sind... Naja. Sie decken sich ja noch nichtmal mit Shadowrun und wenn ich mir ein Bild von einem schlechten Plastikmodel einer Franchi SPAS-12 ansehen will wo jemand Defiance T-250 zugescribbelt hat gehe ich auf SR Fanseiten die die Taiwanesische Konkurenz von Tokio Marui ausgeschlachtet haben. :?

    Man geht da sogar von einer recht hohen Dunkelziffer aus die bei knapp 30% der sexuellen Nötigungen weiblicher Opfer liegen soll. Wird gerne verdrängt und viele wissen das tatsächlich garnicht. Ich für meinen Teil würde dieses Problem ebenfalls tunlichst nicht auf Frauen beschränken. Bei Männern hat es allerdings meisst eine andere Motivation seitens des Täters als bei weiblichen Opfern.

    Kugeln... Wie stillos. Ich habe ein Langschwert und kann damit umgehen. :wink:


    Aber im Ernst: Wegen solch kleiner Differenzen haut sich hier niemand den Schädel ein. Das ist eigentlich auch das, was ich am Nexus so besonders angenehm finde. Die Leute hier sind einfach weitgehend bedeutend konfliktfähiger als anderswo. :)


    Ich werde mich dafür bei Gelegenheit mal bei dieser Community revanchieren. 8)

    "Diesel" schrieb:

    Void's Idee ist nicht schlecht. Ich würde allerdings noch "Stress" zu den Punkten hinzufügen.


    Das fasse ich einfach mal zusammen unter "schlechte Behandlung" und damit unter "schlechte Pflege"


    "Diesel" schrieb:

    Ich bin mir nicht ganz sicher warum "Waffe hat Ladestreifen zur Fehleranfälligkeit dazugezählt wird. Kannst du das nochmal erklären?


    Du hast das schon richtig analysiert. Was für Clips gillt das gillt natürlich auch für Gurte. Es gill aber nicht für Trommellader (Revolver, NICHT Sturmschrotflinten! Deren Trommeln sind nur runde Clips) und Magazinlader (Flinten mit Röhrenmagazin, Rohrlader,...). Fügen wir also noch zwei wichtige Punkte hinzu:


    Waffe verwendet Hülsenmunition
    Extreme Umweltbedingungen (unter Wasser, tropische Hitze, sibierische Kälte, Schlamm)


    Wenn wir schon dabei sind schliessen wir auch gleich den Kreis und kehren die Bedingungen "unzuverlässige Waffe", "schlechte Verarbeitung" und "schlechte Muniton" auch in positive Optionen "extrem zuverlässige Waffe", "perfekte Verarbeitung" und "handverlesene Munition". Fertig. Das sollte knapp 99% aller Eventualitäten abdecken und ist trotzdem sehr einfach und ohne Probleme ins Spiel einzubinden.

    Qualität der Waffe, Funktionsweise der Waffe und Pflege sind gleichermaßen wichtig. Eine fehleranfällige Waffe kann ordentlich geschmiert genauso zuverlässig sein wie eine super zuverlässige, nur muss man sie dafür häufiger schmieren. Auf der anderen Seite ist eine AK-47 in jedem nur erdenklichen Zustand zuverlässiger als ein M-16 in nur halb so schlimmem Zustand.
    Die zuverlässigste Waffe feuert nicht mehr wenn die Munition nicht zündet, daher ist die Qualität der Munition sogar absolut entscheidend.


    Ich schlage für die, die ein System wollen, folgendes vor: Bei jeder Schusswaffenprobe hat ein einzelner Würfel eine andere Farbe. Das ist der Zuverlässigkeitswürfel. Wenn der Würfel eine 1 zeigt wird er nochmal gewürfelt bis etwas anderes als 1 fällt und die 1en inklusive der ersten werden gezählt. Wenn (4-der Zahl der Einsen) Bedingungen aus folgender Liste erfüllt sind versagt die Waffe:
    unzuverlässige Waffe
    schlechte Verarbeitung
    schlechte Munition
    schlechte Pflege
    Waffe hat einen Ladesteifen
    langanhaltendes Automatikfeuer


    Diese Regel behindert den Spielfluss nicht im geringsten, es sei denn es passiert tatsächlich etwas und dann ist es ja auch beabsichtigt. Die Zahl von Störungen bei guter Ausrüstung ist entsprechend selten.

    Ein Laser durchschlägt garnichts. Plasma kann irgendwas durchschlagen, aber nicht Laser. Was die Discokugel angeht: Das sind heutzutage Styroporkugeln mit aufgeklebten, verspiegelten Plastikscheiben. Wenn man da mit einer Redline draufschiesst geht das Ding schlagartig in Flammen auf und sackt schlagartig, sowie stinkend, in sich zusammen. Keinerlei Reflektionseffekt. Zumal bei ungenauer Reflektion von L.A.S.E.R. Licht der Effekt verlohren geht der den Laser von einer überpowerten Taschenlampe unterscheidet. :wink:

    "Glaswalker" schrieb:

    Für den Fettdruck möchte ich mich entschuldigen, nur wusste ich grad nicht wie ich sonst noch Übersichtlichkeit mit all den Quotes und Anworten auf diese wahren kann und habe deshalb zum Fettdruck gegriffen.


    Schwamm drunter.


    "Glaswalker" schrieb:

    Pfeilgeschoß ist wirklich sehr schwammig da gebe ich dir (VOID) ohne weiteres recht, und daraus resultiert wohl auch unser kleiner Disput.


    Scheint so.


    "Glaswalker" schrieb:

    Mit der panzerbrechenden Wirkung von "Pfeilgeschossen" ist es halt so eine Sache. Wird ein gewisser Durchmesser unterschritten wird sich der Pfeil verformen bzw er wird zerbrechen bevor er die harte Panzerung durchdringen kann.


    Das ist ein relatives Problem, kein objektives. Objektiv ist und bleibt er panzerbrechender als ein gleich schweres Geschoss grösseren Durchmessers und die Verformung ist materialabhängig. Bei Schusswaffen und Geschossvergleichen darf man niemals in die Falle tappen Dinge zu vergleichen die keine direkte Relation haben.


    "Glaswalker" schrieb:

    Flechettes sind für mich sehr kleine Pfeilgeschosse die eben auch sehr zerbrechlich sind und hauptsächlich zum Einsatz gegen Infanterie oder Luftziele (Streusprengköpfe mit Näherungszündern bei Luftabwehr- oder Luft-Luft-Raketen) gedacht sind.


    Das mag sein, das das bei dir so ist, aber obejektiv und tatsächlich ist das nunmal nicht so. Siehe dazu das Flintensabot, bei dem es sich um ein astreines Flechettegeschoss handelt.


    "Glaswalker" schrieb:

    Daß die Genfer Konvention in einem Krieg oder einer sonstigen bewaffneten Auseinandersetzung die wenigsten Staaten (ob sie diese Ratifiziert haben oder nicht) interessiert dürfte auch klar sein. Ich sag nur Guantanamo Bay...


    Du meinst KZ Camp Delta? :?


    "Glaswalker" schrieb:

    Eigentlich sollte es ja Ziel sein möglichst wenige gegnerische Kombatanten zu verletzten, denn sie zu töten, da dadurch gegnerische Resourcen (medizinisches Personal und Güter) gebunden werden.


    Der Satz ergiebt so irgendwie keinen Sinn. Ich halte daher mal fest, ob du das jetzt auch sagen wolltest oder nicht, das es in einem Angriffskrieg das primäre Ziel ist Gegner zu töten und gefangen zu nehmen, während es in einem Verteidigungskrieg wichtiger ist sie zu verwunden.


    "Glaswalker" schrieb:

    Sicher kann man das mit Flechette auch erreichen nur ist eben die Frage die man sich stellen sollte ob hier nicht wirklich "unnötiges Leid" verursacht wird. Ich für meinen Teil würde mich lieber von einem Vollmantelgeschoß teffen lassen als von einem Flechette wenn es denn schon sein müßte. ;)


    Wo ist der Unterschied zwischen einem 7mm Flechette aus einer Flinte und einem 7mm Geschoss aus einem Gewehr?


    "Glaswalker" schrieb:

    nur beim Vollmantelgeschoß dürfte die Überlebenschance etwas höher sein (es sei denn es sind lebenswichtige Organe im Weg aber dann isses eh schnurz).


    Ganz im Gegenteil. Die Überlebenschancen sind beim Flechette grösser. Die wundersame Wundwirkung von Flechettes existiert nämlich objektiv nicht und ein fragmentierendes Vollmantelgeschoss reisst dir bedeutend mehr in Fetzen.


    "Glaswalker" schrieb:

    Ich für meinen Teil werde auch weiterhin Flechette als Antipersonen-Munition bezeichnen und andere Subkalibergeschosse ,egal ob nun in Pfeilform oder nicht, anders bezeichnen.


    Das würde ich auch tun und tue es sogar, aber es ging ja nicht darum wie ich es mache. Ich unterscheide für mich selbst und auch für meine Regeln klar zwischen Subkalibergeschossen und verschiedenen gebündelte Flechette-typen, wobei ich Einzelflechettes wiederum als Subkalibergeschoss bezeichne.


    "Glaswalker" schrieb:

    Außerdem möchte ich mich ausdrücklich bei VOID für das Anzweifeln seiner geistigen Gesundheit entschuldigen, da er ja im Grunde genommen (siehe oben) Recht hat.


    Ich werde mich beim nächsten Mal einfach etwas höflicher gebärden, wenn ich im Recht zu sein glaube. Man stumpft einfach im wehrtechnischen Diskusionsbereich irgendwann ab, nachdem man ein und dasselbe Konzept zum hundersten Mal erklären musste und die fachliche Kompetenz der meissten Diskusionspartner meisst lediglich die AGA ist. Es tut mir daher leid, wenn ich dir da etwas rüde auf den Schlips getreten bin.


    "Glaswalker" schrieb:

    So das wars von meiner Seite und ich hoffe wir können das "Kriegsbeil" nun begraben. :wink:


    Ach, das Kriegsbeil hatte zumindest ich noch garnicht ausgegraben und nichts wird so heiss gegessen wie es gekocht wird. Diskutiert wird mitunter auch mal etwas hitzig und von meiner Seite ist die Sache erledigt. :wink:

    Mit 100 Gramm TNT kann ich ein Auto zerfetzen. Kann ich deshalb mit einem Gramm TNT eine Zigarette anzünden? Nope. Selbst die winzigen Knallplättchen die es gibt und die alle Raucher die sie kennen so lieben ( :x ) zerfetzen die halbe Zigarette und die sind weder TNT, noch ein ganzes Gramm davon. :wink:


    Es mit einem Entzünden Zauber zu tun wäre allerdings eine gute Kraft 1- Anwendung, denn da besteht dann die Kraftreduktion und Feinkontrolle bereits darin nicht die Zigarette als ganzes, sondern nur die Spitze davon zu entzünden. Man sollte solche Zauber auch nicht zu vielseitig machen. Wenn ich mit einem Feuerball ohne grossen Aufwand meine Zigarette anzünden kann, kann ich dann damit auch meinen Gasherd anzünden, oder gleich ohne Gas mit dem Zauber kochen? Topf rauf und fertig? Macht ja Feuer?


    IMO ist das nicht das geeignete Mittel und auch das Beispiel mit dem Bäume fällen ist da sehr treffend. Ausserdem kann man einen einfachen "Feuerzeug" Zauber ja auf Kraft 1-2 für sehr wenig Karma lernen. Alleine was das im Laufe eines Lebens an Geld für Feuerzeuge und Feuerzeugbenzin spart... :wink:
    Mehr als (K/2)L wird so ein Feuerzeugzauber nicht haben und spontan fallen mit dermaßen viele Sachen ein für die der auf Kraft 1-2 vollkommen ausreicht, das ich den fast sofort lernen würde, wenn ich einen zauberkundigen SC hätte. Schaden (Kraft)L ist da beispielsweise vollkommen harmlos und der Zauber ist trotzdem noch supernützlich.

    "Johnny Rico" schrieb:

    Wenn man sich manche Postings hier so ansieht, kommt einem fast der Gedanke, dass man zum SR spielen eigentlich diverse Doktortitel braucht, und mindestens 5 Jahresabbos eines Waffenmagazins gelesen haben muss. :?


    Nein. Das müssen eigentlich die Entwickler und Autoren haben. Nicht diverse Doktortitel, aber notfalls Konsultation mit Leuten die welche haben und ausreichend eigene Fachbildung. Schau dir mal GURPS an. Da werden die Sachen auch nicht von absoluten Unkompetenzlern geschrieben. Da sind das zum Teil sogar Wissenschaftler auf den entsprechenden Gebieten.


    Genau da liegt ja dir Kritik begraben, Squad Leader Rico. Wenn die Autoren diese Arbeit nämlich nicht leisten steht man genau vor diesem Problem das man es selbst irgendwie kompensieren muss und die berechtigte Frage kommt auf warum man soviel Geld dafür ausgiebt...


    "Johnny Rico" schrieb:

    Aber muss ich denn nu wirklich genau wissen, wie son Schalldämpfer funktioniert, oder kann ich den auch ohne benutzen?


    Nein, das musst du nicht wissen. Das müssen die Regeln so abbilden das du es nicht wissen musst.


    "Johnny Rico" schrieb:

    Ich hab zum Beispiel in der Realität keine Ahnung davon, warum ein Auto fährt (sprich: wie so ein Motor funktioniert, wie das Zusammenspiel mit dem Getriebe läuft, etc) trotzdem fahre ich nun schon mehrere Jahre erfolgreich Auto.


    Aber du hast einen Führerschein, oder? ;)


    "Johnny Rico" schrieb:

    Also, ums nochmal rauszustellen: Realismus ist schön, aber ich muss nicht von allem wissen wie´s funktioniert, um´s zu benutzen.


    Das ist absolut richtig und gillt für so ziemlich alles. Autos, CD Spieler, Computer. Und wie lange gillt es? Solange wie die Designer und Entwickler diese Arbeit machen. Ein Auto von 1908 bekommt ein normaler Mensch von heute kaum in Gang und bei der ersten Panne nach 20km ist er am Arsch. Damals war das unkomfortabel und kompliziert und man musste effektiv wissen wie es funktioniert. Genau das ist die Kritik und das ist eine Konsumentenkritik. Kernproblem verstanden? :wink:

    Okay, also fangen wir mal ganz vorne an:


    "Flechette
    Sondermunition, die anstatt des herkömmlichen Geschosses einen oder mehrere kleine Pfeile enthält. Nach Ansicht von Ballistikern kommen pfeilstabilisierte Körper auf eine höhere Geschwindigkeit als herkömmliche Geschosse. Flechette-Geschosse haben eine gestrecktere Flugbahn und eine höhere Durchschlagskraft. Der im Gegensatz zum Lauf-Innendurchmesser viel kleinere Pfeil wird mit einem Treibspiegel versehen."

    http://www.visier.de/kh_lexikon.html#F


    Die Definition von "Pfeil" ist dabei äusserst schwammig und reicht von leicht verlängerten Subkalibergeschossen zu echten Pfeilen mit Stabilisatorflügeln.


    "Glaswalker: Die Patronen für das Barret bzw das M2 sind allerdings keine Fletchette sondern Sabot (APDS)"


    Die Subkalibergeschoßtypen für .50er Gewehre und MG´s reichen von SLAP (saboted light armor piercing) bis zu SAPHEI-FS-T (saboted (bzw. semi) armor piercing highly explosive incinerators fin stabilised tracer). Erstere sind nach deiner Definition keine Flechettes, werden aber auch oft genug als solche spezifiziert, während letztere schon alleine aufgrund des FS-Zusatzes Pfeilgeschosse sind.


    Dazu ein paar Definitionen eines namhaften Munitionsherstellers:
    "APFSDS-T: Pfeilgeschoss-Patrone mit Leuchtspur; Unterkalibermunition gegen gepanzerte Bodenziele"
    http://www.oerlikoncontraves.com/


    Du wirst feststellen, das vom T-Zusatz für Tracer nur ein einziger Nomenklaturunterschied zu APDS besteht: FS, nämlich fin stabilised. Dieses FS kann in der Bezeichnungsmitte stehen, genausogut auch am Ende und spezifiziert ledilglich die (für die Flechettefrage sogar unerhebliche) Existenz von Stabilisatorflügeln.


    "Glaswalker: Fletchettes hatten und werden auch warscheinlich niemals Panzerbrechende Wirkung haben, es handelt sich nunmal um Nadeln nicht um wirkliche Geschoße."


    Das war dann der Punkt wo ich unterstellt habe das du keine Ahnung hast wovon du redest und da du dich darüber so aufgeregt hast werde ich da gerne mal weiter drauf eingehen.


    Fangen wir mit Grundkurs Physik an, der scheinbar zu fehlen scheint. Ein Geschoss verursacht Schaden aufgrund der Faktoren Masse, Durchmesser, Verformung und Geschwindigkeit. Für den laborierungsunabhängigen Vergleich von Geschossformen entfällt der Aspekt Verformung und übrig bleiben Masse, Durchmesser und Geschwindigkeit. Je grösser der Durchmesser eines Geschosses nun ist, desto grösser ist der Luftwiederstand, sowie der zu erwartende primäre Wundkanal. Reduziere ich den Durchmesser ohne die Masse zu verändern erreiche ich höhere Geschossgeschwindigkeiten und eine gezogenere Flugbahn. Das Geschoss hat bei gleicher Masse mehr Energie auf einer geringeren Aufschlagsfläche. Jeder mit Grundlagen in Materialeigenschaften weiss warum sich dadurch die Durchschlagskraft dramatisch erhöht. Es ist das gleiche Prinzip aufgrund dessen ein Messer schneidet. Konzentration der Energie auf eine geringe Wirkfläche.


    Die Behauptung "Flechettes hatten und werden auch warscheinlich niemals panzerbrechende Wirkung haben" ist bereits gegen Grundkursphysik vollkommen unhaltbarer Quatsch.


    Ein Geschoss mit doppelter Länge kann daher ohne Masseverlust auf das halbe Kaliber reduziert werden. Erfahrunfsgemäß findet diese Kaliberänderung grob in Drittelschritten vom Ausgangskaliber statt, also haben 12.7mm Treibspiegelgeschosse meisst einen Durchmesser von ca. 7mm oder ca. 4mm. Bereits die 7mm Geschosse qualifizieren aufgrund ihrer höheren Länge und häufiger Stabilisierung durch kleine Flügel als Flechettes, letztere tuen das ohnehin sicher.


    Sobald wir jetzt von Geschossen mit geringerem Durchmesser UND geringerer Masse ausgehen müssen wir den Vergleich zu masseidentischen Geschossen ziehen, oder wir fälschen böswillig unseren Vergleich. Man kann nämlich nicht zwei Variablen ändern ohne den Aussagewert zu verlieren.


    "Glaswalker: Daß es sie gibt habe ich nie bestritten, nur wird außer der 40mm Bündelflechette für den M203 Unterlaufgranatwerfer offensichtlich keine Benutzt weil sie viel zu teuer sind. Oh ja und bitte zeig mir ne Seite wo Flechette Muni für MGs und Pistolen beschrieben wird.


    Die Welt besteht aus mehr als Hyperlinks und bunten Bildchen, lieber Glaswalker. Es gibt sowas wie Fachliteratur die sich von 90% aller Internetseiten zudem oft durch eine bedeutend höhere Faktendichte abhebt. Was benutzt wird und was nicht ist eine Frage der Umstände. Da wir in den vergangenen 30 Jahren kaum Urwaldkriege westlicher Nationen gesehen haben wurden die meissten Flechettepatronen für Flinten und Gewehre in die hinteren Ecken der Arsenale verbannt. Um allerdings der 40mm Flechettepatrone des M-203 die Exklusivität zu rauben verweise ich mal auf die 30mm und 35mm Flechettepatronen der russischen Föderationsstreitkräfte, sowie auf deren 12g Flechettepatrone die unter anderem in der Saiga 12k zum Einsatz kam und kommt. Zuletzt in Tschetschenien, also garnicht mal solange her. Ich habe grade erst vor kurzem ein aktuelles Flechettegeschoss für 12er und 10er Flinten gesehen. Hier zum Beispiel:
    [IMG:http://world.guns.ru/arms2003/pc120012.jpg]
    " in front, an special APFSDS - an armour piercing projectile for police use"
    Man beachte die Bezeichnung des Geschosses als APFSDS und vergleiche mit der Definition von Oerlikon.


    "Glaswalker: Und wenn du mir jetz erzählst, daß Flechette Munition keine unnötigen Leiden verursacht bin ich nicht abgeneigt, deine geistige Gesundheit in Frage zu stellen."


    Das Verletzen und Töten gegnerischer Soldaten ist keine Form der unnötigen Verletzung, sondern Kern und Inhalt jedes Krieges. Wer eine Flechetterakete, oder ein schweres MG mit 5mm Pfeilgeschossen in einen Infanteriezug abfeuert verstösst damit nicht gegen die Genfer Konventionen.


    Zumal die Genfer Konventionen davon abgesehen kaum irgendeinen nennenswerten Wert haben und von zahllosen Staaten entweder nicht unterzeichnet, oder nicht ratifiziert wurden. Wo kein Opfer, da kein Kläger und Siegerjustiz macht dergleichen belanglos. Die Genfer Konventionen sind mehr gut gemeinte Vorschläge und Grundlagen, aber keine definitiven und konkreten Regeln die man zweifelsfrei einhalten könnte.


    Das Panzer-Bündel-Flechettes in bewohntem Gebiet gegen die Genfer Konventionen verstossen ist aufgrund der Streuung und der Gefährdung von Zivilisten klar. Für Handwaffen gillt dies nur äusserst bedingt bis garnicht. Dein einer Link stellt dabei übrigens deine Auslegung des anderen in Frage: "The use of flechette rounds in war is not proscribed by the Geneva Convention but their use in internal security operations is more problematic"


    Panzerflechettes unterscheiden sich im Übrigen elementar von gewöhnlichen Flechettes dadurch, das sie zum Teil teil-indirekt gefeuert werden. So oder so ist der Link eigentlich bedeutungslos, da es sich im Palästinenserkonflikt nicht um eine Kriegshandlung im Sinne der Genfer Konventionen handelt, sondern um eine interne israelische Angelegenheit. Für derartige Konflikte gelten die Genfer Konventionen ohnehin nicht.


    Bei Einzelflechettes entfällt sowiso jeder Kritikpunkt aufgrund der Tatsache das man genausogut auch statt eines 12,7mm Gewehrs mit 7mm Flechette ein 7mm Gewehr mit umkalibrierter .50er Hülse benutzen könnte. Aus dem Lauf käme das gleiche ohne die ansatzweise sinnhaftigkeit einer Konventionsdiskrepanz.

    Ich würde das gerne weiter mit dir kommunizieren, aber bitteschön nicht mit Leuten die es für guten Stil halten in Fettdruck zu schreiben. Was das per Netiquette bedeutet sollte jedem klar sein und Brüllaffen lasse ich kommentarlos im Regen stehen.


    Oy wey ismier... :roll:

    "Glaswalker" schrieb:

    VOID : Die Patronen für das Barret bzw das M2 sind allerdings keine Fletchette sondern Sabot (APDS)


    Der Sabot (Franzözisch: Holzschuh) ist der Treibspiegel und kein Teil des Geschosses. ALLE Subkaliberpatronen haben einen Sabot, egal ob Pfeilgeschoss, Flügelpfeil, oder Konventional-Subkaliber.


    "Glaswalker" schrieb:

    Geschoße ganz ähnlich wie die KE Geschosse des Leopard 2 oder M1A1 und die heißen bei den Amis APFSDS (Armor Piercing Fin Stabilized Discarding Sabot oder zu deutsch Panzerbrechend, flügelstabilisiert, wegfallender Treibspiegel) oder is das für dich etwa auch Fletchette?


    Ja, denn ein Flechette ist nichts anderes als ein wie auch immer geartetes Subkalibergeschoss.


    "Glaswalker" schrieb:

    Fletchettes hatten und werden auch warscheinlich niemals Panzerbrechende Wirkung haben, es handelt sich nunmal um Nadeln nicht um wirkliche Geschoße.


    Du scheinst nicht zu wissen wovon du redest. Hast du überhaupt schonmal eine Flechettepatrone gesehen und kennst du dich mit Ballistik aus? Scheinbar nicht.


    "Glaswalker" schrieb:

    Ich hatte mal einen Link für eine geniale Seite auf der die verschiedenen Munitionstypen sehr schön erklärt wurden, ich glaub ich werd mich mal hinsetzen und mir den Link mal wieder ergooglen und werde ihn dann hier Posten.


    Ja, das würde mich freuen. Dann werde ich mich gerne von deiner Definition von "genial" überraschen lassen.


    "Glaswalker" schrieb:

    PS: mit den 40mm Nahkampfgranaten für den M203 gebe ich dir recht hierfür existieren wirklich Fletchette Ladungen nur deren Sinn ist umstritten. Und das ist erstmal die EINZIGE Anwendung im Bereich Waffen die von Personen bedient werden die mir bekannt ist. (ich schließe hier Minen, Artillerie und Luftabwehrraketen aus).


    Flechettepatronen für Schrotflinten, Pistolen und MG´s sind dir demnach unbekannt. Ist ja nicht meine Schuld. Ändert aber wenig an ihrer Existenz und Verwendung.

    "Purgatory" schrieb:

    Solange die Charaktere aber ihre Waffen anständig pflegen und qualitativ gutes Material einkaufen, fällt das Zeug bei mir nicht aus.


    Ein alter AK-47 Nachbau aus Kirgisistan kann ohne weiteres ohne gute Pflege zuverlässiger sein als ein Fabrikneues M-16 von Colt. Die Pflege einer Waffe und der Schmutzfaktor spielen nur analog zur Schmutzanfälligkeit und zum Pflegebedürfniss der Waffe eine Rolle. Der gemeinste Faktor ist letztendlich sowiso die Munition, denn die beste Waffe bei bester Pflege, hervorragendem Projektil und ausgezeichnetem Treibsatz macht nichts, wenn das 2 Cent Zündhütchen nicht zündet. :wink: