Beiträge von VOID

    "Dea Indianah" schrieb:

    ... auch das gibt es ...


    Nein, es existiert kein einziges Lebewesen auf dieser Erde, das explizit gegen SONNENlicht allergisch wäre, aber von Licht mit identischen Eigenschaften unbeeindruckt wäre. Das wäre ja auch vollkommener Blödsinn, weil die allergische Reaktion nichts mit der Quelle des Allergens zu tun hat, sondern mit dem Alergen selbst. Licht ist ziemlich dumm und erinnert sich nur selten, ob es denn nun aus einer entsprechenden Lampenanordnung gekommen ist, oder aus einer Sonne, genauso wie Haut selten das Licht fragt, wo es denn gebohren wurde.

    Also ich weiss, dass es Menschen gibt, die auf andere Menschen tatsächlich allergisch reagieren. Sowas ist extrem selten und noch dazu dann entsprechend übel. Ist glaubich eine Pheromonallergie, oder sowas.


    Allerdings sind Allergien bei Shadowrun ja auch yaddayaddadingdong was magisches, so das man praktisch gegen alles, egal wie absurd, allergisch sein kann. Gold, Sonnenlicht, blaue Donuts,...

    "ChefPferd" schrieb:

    Und eben da gehen die meinungen weit auseinander.
    Was du als Fee bezeichnest, nenne ich Elfe. (und da steh ich garantiert nicht alleine, vgl. Peter Pan). Eine Fee ist eine Frau (von mir aus mit Flügelchen) und einem Zauberstab. (Vgl. Aschenputtel, Shrek2)
    Und auch das mit den Elfen hinkt (zumindest im allgemeinen), bei AD&D 2nd waren die z.B. in der Regel kleiner als Menschen. (IIRC)


    Und wenn man einen Isländer fragt was ein Troll ist, dann wird der wohl sagen, dass das Geister sind die in Steinen wohnen.


    Woher kennt die Breite Masse auch einen Troll? Aus HdR vielleicht und da sind Trolle sehr negativ besetzt. Als Troll würde ich lieber als "Shrek", repektive wurzelbezogener als "Ogre" bezeichnet werden. Das hat zwar einen leicht ausnutzbaren Unterton, aber eine sympathische Analogie. :wink:
    Oger haben schliesslich Schichten! Isländische Steine eher nicht. 8)

    "Lur" schrieb:

    So einheitlich ist es denke ich gar nicht: Menehune, Oni, Wakyambi, Gnom, Fomori... (siehe Kompendium 3.01d, S. 37-43) Im Grunde sind das doch alles Bezeichnungen für diesselben Rassen, nur aus verschiedenen kulturellen Gegenden.
    Als Beispiel dazu vielleicht einfach die Bezeichnung von Deutschland: Bei uns Deutschland, logisch, bei den Engländern Germany, bei den Franzosen Allemagne... Alles dasselbe, aber doch nicht einheitlich. In den UCAS heißt es Orc, in Japan heißt es Oni. In den Quellbüchern wird es meiner Meinung nach nur der Einfachheit halber "Ork" genannt.


    Das hast du falsch verstanden. Lies es vielleicht nochmal. Die Metavarianten sind nicht die lokale Form der jeweiligen Metarasse, sondern eine Variante die in bestimmten Gegenden vorkommt und selbst dort eine Ausnahme darstellt.
    Orks sind in Japan keine Oni, sondern in Japan gibt es Orks und es gibt Oni.

    "Lumac" schrieb:

    Vorsichtig, Du bewegst Dich da auf einem politsch recht schmalen Pfad.


    Ach 8O
    Wirklich? :wah:
    Vielleicht, aber auch nur vielleicht, habe ich ja genau das gesagt und du solltest sorgfältiger lesen, bevor du solche Vorhaltungen hällst. Aber nur vielleicht. ;-}


    :smilecolros:

    Zum Glück sind sich Medien so einig und Medienwortschöpfungen halten sich ja auch immer konsistent über halbe Jahrhunderte. :roll:


    In dreissig Jahren wird auch niemand mehr einen erhobenen Mittelfinger als "Effenberg" bezeichnen, genausowenig wie irgendwer heut auf die Idee käme, zu Hüftwackelnden Rapvideotussis zu sagen, dass sie den "Elvis" tanzen würden.


    Bei Elfen ist das ganze ja sogar recht eindeutig und einfach, aber bei Trollen und Orks ist es das eher nicht. Troll ist sogar eine sehr unwarscheinliche Bezeichnung. Da setzt sich eher "Riese" durch. Das versteht nämlich auch jeder BILD-Leser, der in 20 Jahren den Herrn der Ringe schon wieder halb vergessen hat. :wink:

    Was ich schon immer extrem sonderbar und unglaubwürdig fand ist diese globale Einheitlichkeit der Rassenbezeichnungen bei Shadowrun.


    Ist da der President der Welt einen Tag VOR dem Erwachen vor die Presse getreten und hat diese Namensgebung befohlen? Ansonsten ist es doch extrem unwarscheinlich, dass sich diese Bezeichnungen so weit verbreiten, so festsetzen und vor allem so gnadenlos garkeine Alternativen haben.


    In der gesamten englisch und deutsch sprechenden Welt scheinen Orks/Orcs offenbar bei SR Orcs zu heissen.


    Man ist sich ja heute nichtmal einig, wie dunkelhäutige Menschen afrikanischer Abstammung denn nun eigentlich heissen sollen. Sind das jetzt Neger, Afro(Land einfügen), Farbige, Schwarze,...? Das gleiche Problem müsste man doch mit Metas auch haben, denn ich schätze die Chance auf annähernd 100%, dass irgendein Meta seine jeweilige Rassenbezeichnung vor irgendeinem gewichtigen Gericht als Beleidigung durchklagen würde, was eine Vereinheitlichung selbst im Sprachgebrauch nach wenigen Jahrzehnten vollends zersplittern würde.


    Mal ganz davon abgesehen, dass hier der Begriff "Rasse" nichtmal wirklich korrekt und zudem natürlich rassistisch ist. 8)


    Für diese spezielle Form des Rassismus habe ich in meiner Shadowrunwelt damals mal den Begriff "Tolkinismus" eingeführt und zwar vor allem als direkte Analogie zum Rassismus. 8)


    Kann es 2060 also überhaupt eine korrekte Form von Elfe, Orkin, Trollin, oder Zwergin geben, wenn bereits die maskulinen Stammformen schwerlich übergreifenden Bestand haben könnten?

    Also zumindest ICH habe keine Sekunde angezweifelt, dass das dort genauso steht, wie du es sagst. Es klang schliesslich vollkommen dämlich, also standen die Chancen einfach gut, dass genau so in einem SR-Buch steht. :wink:


    Aber das haben wir ja jetzt geklärt. Das Simplex-System wurde dann ja zum Glück im Jahr 2061 durch ein neues System ersetzt. Zuerst experimentierte man mit Blauwalkatapultierung. Das war ein Binärsystem. Blauwal katapultiert Ja/Nein entsprach 1/0. Das gab man dann schnell auf und erinnerte sich daran, dass man seit über 70 Jahren mit Mobiltelefonen gleichzeitig senden und empfangen kann. Ganz extreme Hardliner nahmen einfach zwei Funkgeräte und schweissten sie in ein Gehäuse. 8)

    Hm... Also mein Handy kann gleichzeitig empfangen und senden. Sonst könnte ich ja nicht mit jemandem reden, wenn der grad was sagt.


    Was MEIN Handy aus dem Jahr 1995 kann, das kann 2060 doch wohl jeder Taschenrechner. :wink:


    Wie kann über sowas überhaupt ernsthaft diskutieren? Und wenn sonstewas in den Büchern stünde, dann ist das einfach Blödsinn, als stünde dort, dass Funkgeräte Daten durch Blauwalkatapultierung übertragen. :roll:

    "ChefPferd" schrieb:

    bräuchte es dazu nicht trefferzonen oder ähnliches? Imho sind die Schadens- und Panzerungsregeln zu abstrakt, um das tatsächlich so pauschal ´sagen zu können.


    Das hat mit Trefferzonen nichts zu tun. Schliesslich spielt man ein Rollenspiel und kein Computerspiel. Wo die Engine Lücken hat kann man durchaus ergänzen. Manche Dinge ergeben sich nunmal sehr klar aus der Situation. Welche geschützte Stelle soll ein Schütze auch treffen, der vor dem Charakter steht, der mit offen wehendem Mantel in seine Richtung guckt? Da kommen nur noch die Arme in Frage. Hat dann auch unangenehme Folgen.


    Es gibt auch keine Regeln dafür, dass bei Regen tendenziell zuerst die Haare nass werden und nicht die Füsse. Dieser Logik wiedersetzen sich weit weniger Spieler, als der Umschreibung und Deutung anderer Umstände.


    Alles hat nunmal Vor- und Nachteile und wirkt sich irgendwie aus. Wenn einem das nicht passt, dann ist der konsequente Abstraktionsgrad irgendwann Pac Man. Gelbe Kugel in zweidimensionalem Raum jagt grüne Kugeln, weicht violetten aus. Kontakt ist tötlich. Punkt. :lol:


    "ChefPferd" schrieb:

    Und bevor eine Grundsatzdiskussion ausbricht: Es ist nicht schlimm, sich an Filmen oder anderen Vorlagen zu bedienen. Es ist meiner Meinung nach nur schlimm, wen aus dem Beeinflussen lassen ein Kopieren wird.


    Es ist vor allem dann ätzend, wenn es zweidimensional und langweilig wird. Dinge zu kopieren heisst ja nicht, dass man sie zwangsläufig aus einer einzigen Quelle kopieren und unverändert übernehmen muss. Verschiedene Dinge zusammenzukopieren und zu einer Collage zu verarbeiten ist vollkommen okay und letztlich macht das sowieso jeder.
    Man muss die Charaktere seiner Mitspieler ja auch zumindest grundsätzlich ernst nehmen können, wenn man mit ihnen spielen will.

    "Lumac" schrieb:

    @ VOID:
    Wie verwendest Du Mäntel gegen Deine Spieler?


    Ein etwas überraschter SL


    Ich verwende rein garnichts gegen meine Spieler. 8O


    Aber Mäntel haben nunmal gewisse Nachteile und zwar garnicht mal so wenige. Es hat schon seine Gründe, warum Mäntel bei der Armee heute nicht mehr so angesagt sind.


    Kletter mal mit einem Mantel über einen Zaun mit Stacheldraht. Da fängt es schonmal an.


    Wirklich cool sehen sie dazu auch nur aus, wenn man sie offen trägt. Was ist das Problem bei einem offen getragenen Panzermantel? Er schützt den Torso nicht mehr von vorne, weil er automatisch so fällt, dass er unbedeckt ist. Ein geschlossener Mantel hingegen ist keine so tolle Sache, wenn man seine Waffe im Achselhalfter trägt, nicht wahr?


    Ich hab schon oft genug Spieler auf Cons erlebt, die auf Nachfrage meinten ihr Charakter trüge Mantel, oder Jacke offen und die sich dann wunderten, wenn im Kampf eine Kugel, oder ein Messer nicht sehr beeindruckt war von dem Mantel der überall war, nur nicht da wo es zählte. Andersrum ist es immer wieder interessant zu sehen, wie Leute gedenken eine Waffe zu ziehen, wenn sie einen geschlossenen, zugeknöpften und gegürtelten Mantel tragen.

    "DARKWATER" schrieb:

    Du scheinst generell mehr Wert auf Details, Stimmigkeiten und Stilmittel zu legen. Ich tendiere eher zur Beurteilung des Films als Gesamtwerk, jedoch sehe ich dabei öfter über gewisse Unstimmigkeiten (manchmal sehr großzügig, wie ich zugeben muss) hinweg.


    Ich mache beides. Wenn der Gesamteindruck stimmt sehe ich gerne über Detailfehler hinweg. Wenn das Gesamtwerk Schrott ist machen es Detailfehler allerdings selten besser. ;)


    "DARKWATER" schrieb:

    Das war jetzt keine Wertung Deiner Bewertung, werter Kollege. :wink:


    Natürlich ist das eine Wertung meiner Bewertung, aber das ist doch auch dein gutes Recht und ausserdem nichts wofür man sich rechtfertigen müsste. In einem wie auch immer gearteten Meinungsaustausch erwarte ich sogar Wertungen meines Standpunktes. 8)


    Wollte Serrax nicht eigentlich noch alle meine Kritikpunkte überzeugend wiederlegen, die Lottozahlen vorhersagen und das Ozonloch flicken? Ach nein, moment... Ich Schussel... :whistle:

    "DARKWATER" schrieb:

    Ich stimme zu, er mag kein Mensch sein, der für Kreativität und überraschende Wendungen in seinen Filmen sorgt, aber was meinst Du denn genau mit „wahrheitsverfälschend“?


    Nun, George Lucas behauptet gerne, mit den neuen Filmen seine ursprüngliche "Vision" umgesetzt zu haben, wie er es sich schon immer gedacht hat und das ist in vielerlei Hinsicht eine blanke Lüge. Er hat sie sogar selbst wiederlegt.


    "DARKWATER" schrieb:

    Das ist aber heute nichts Besonderes mehr und ist keine Entschuldigung für die von Dir aufgeführten Kritikpunkte. Von „Hollow Man“ über „Matrix“ bis hin zu den ganzen Comicverfilmungen der letzten Jahre werden alle zu einem großen Teil vor dem Bluescreen gedreht.


    Vielleicht verstehe ich unter "einem großem Teil" etwas anderes als du. Die von dir genannten Beispiele wurden keineswegs zu großen Teilen vor Bluescreen gedreht. Sie machten intensiven Gebrauch von der Technik für Special Effects, aber der Großteil der Filmarbeiten bediente sich Drehorten und Kulissen. Matrix ist aber wiederum ein gutes Beispiel, denn während der erste Teil noch größtenteils vor realen Kulissen spielte war das beim dritten nicht mehr der Fall und der dritte ist zumindest in meinen Augen nicht nur totaler Schrott, sondern auch der schwächste Teil der Trilogie. Trotzdem hat der dritte Teil von Matrix noch immer mehr reale Sets, als Episode II und Episode III zusammen!


    "DARKWATER" schrieb:

    Falsch, er hätte geantwortet: „Baby, I love you more!“ :wink:


    Vielleicht hätte er auch gesagt "I feel so guilty for killing greedo. We should have sorted it out peacefully. But hey! He shot first!" :twisted:

    Tja, zu deinem Beispiel gibt es nicht nur interessante Analogien, sondern handfeste Tatsachen.


    Langspielplatten werden durchaus von vielen Leuten als akustisch harmonischer und "wärmer" empfunden, als Musik von CD. Woran liegt das? Es liegt am statischen Rauschen. Imperfektion im Microbereich macht die Musik harmonischer.


    Je nachdem, wie philosophisch man nun an die Sache herangehen möchte ist sowas auf Filme direkt oder indirekt übertragbar.


    Es fängt mit der klinischen Orchestrierung von Szenen an, bei denen alles perfektioniert ist, steril aus dem Computer rieselt und ohne eigenes Leben daherkommt. Die alten Filme zogen eine Menge Stimmung aus einem der wichtigsten Hauptdarsteller: Der Landschaft. Die glühende Wüste von Tatooine, die Eiswüste von Hoth und der Waldmond Endor. Diese "Darsteller" sind angefüllt mit Statik. Eine Landschaft hat Merkmale, die man durch Auswahl optimieren kann, aber die man niemals vollkommen beherrscht. Es sei denn, man BAUT die Landschaft. Das ist bei Episode 1 bis 3 zunehmend passiert und die Landschaft starb dabei als Akteur einen langsamen und qualvollen tod. Bei Episode 1 fing es an, als die Panzer der Handelsföderation über perfekt sterilisierten englischen Rasen schwebten. Naboo war zumindest in meinen Augen ein schrecklicher Anblick, sobald irgendwelche gerenderten Objekte eingebaut waren, weil es klinisch, steril und tot war. Die Endschlacht (mit scheusslich amateurhaft gemachten Gungans) findet auf einer riesigen, endlosen, grünen Wiese statt. Da ist nichts! Nichts ausser grünem, gestutztem Gras.
    Klar, es ist einfacher in Postwork und Compositing die gerenderten Objekte richtig in so eine Szene einzusetzen. Ich kenne das aus Erfahrung und es spart einem jede Menge Frust. Aber es wirkt tot! Leblos. Keine Static, keine Willkür, keine Individualität.


    Was die LP von der CD unterscheidet, dass zeichnet auch den Unterschied zwischen Episode 1-3 und Episode 4-6 aus.


    George Lucas hat mal gesagt "Ich will die totale Kontrolle. Wenn ich meine Filme ausschliesslich in den Studios von ILM drehen könnte - Ich würde es tun."
    Genau das hat er ja mit Episode 3 getan, wo es praktisch keinerlei richtige Aufnahmen mehr gibt, ausser ein paar Sekundenschnipseln.


    Was er aber mit diesem Maß an Kontrolle erreicht ist die Austrocknung kreativer Interaktion. Der visuelle Eindruck des Endprodukts wird zunehmend reduziert auf die Vorstellungen und Konzepte von George Lucas höchstpersönlich.
    Wie ich bereits ausgeführt habe (da mag man gerne anderer Ansicht sein) ist George Lucas zwar ein Produktions- und Marketinggenie, aber ist kein Kreativgenie UND er ist ein Vergangenheitsverfälschender Mensch, der es mit der Wahrheit nicht sehr genau nimmt.


    Die Reduktion auf die "Vision" einer einzelnen Person und die volle Kontrolle über Set und Bühne nimmt dem filmischen Produkt nicht nur die Statik, sondern entfernt auch zahllose kreative und kritische Fremdeinflüsse. Angefangen damit, dass zum Teil hervorragende Kameraleute darauf reduziert werden Typen vor bunten Stoffbahnen abzufilmen bis zu dem Punkt, dass Improvisation am Set eliminiert ist.


    Hätte George Lucas die alten Filme mit dem Maß an Kontrolle gedreht, das er heute hat, dann hätte Han Solo auf Leias "I love you!" nicht geantwortet "I know.", sondern "I love you, too."
    Das ist nur ein Beispiel, aber es ist ein Aspekt, der durchaus tiefgehend in den Charakter von Han Solo eingeschnitten hätte, wie wir ihn kennengelernt haben. Es wäre Symptom einer ganz anderen Denkweise gewesen und damit für die Wirkung des Charakters entscheidend.


    Totale Kontrolle in der Hand einer einzelnen Person ist schlecht und zwar in fast allen mir vorstellbaren Situationen. Es eliminiert kreativen und kritischen Input anderer und sterilisiert das Ergebniss zu einem Punkt, wo es garnicht erst ein eigenes Leben entfaltet, dass man abtöten könnte.

    "Serrax" schrieb:

    Offen gesagt, VOID, sind Deine Anfeindungen gegen Starwars lediglich ermüdend.


    Meine Anfeindungen gelten Episode 3 in erster Linie, sowie Elementen von Episode 1 und 2 in zweiter Linie. Nicht Starwars.


    "Serrax" schrieb:

    Obwohl ich kein übermäßiger SW-Fan bin, könnte ich praktisch alle Deine oben genannten Punkte entkräften - weil Du schlichtweg keinen Beweis für Deine Behauptungen hast.


    Warscheinlich kannst du mir auch die Lottozahlen vorhersagen, tust es aber nicht, weil dich Lotto nicht interessiert und du kein übernmäßiger Lottofan bist. Yaddayaddadingdong....


    "Serrax" schrieb:

    Mein Posting stellt einen Kommentar zu VOIDs Kritik dar - eine Meinung. Und diese kann ich jederzeit von mir geben. Würde ich eine fruchtbare Diskussion mit VOID erwarten, würde ich sie führen...


    Ich bin tief betroffen von soviel würdevoller und fundierter Polemik.


    Viel Spaß noch beim Trollen.


    Weiter im Text.


    "DARKWATER" schrieb:

    Trotzdem denke ich nicht, dass all diese mehr oder weniger kleinen Unstimmigkeiten den Film absolut zu Grunde richten. Und ich habe durch Deine Postings den Eindruck bekommen, dass genau dies bei Dir passiert ist.


    Dann kann ich dich beruhigen. Die kleineren Unstimmigkeiten wären nicht schlimm, wenn der Rest stimmen würde. Episode 4 bis 6 haben ihre kleineren Unstimmigkeiten. Macht aber nichts. Sind trotzdem gute Filme.


    "DARKWATER" schrieb:

    Natürlich hat jeder das Recht auf eine eigene Meinung. Ich möchte nur davor warnen, einen Film auf Grundlage vorhandener Misstände gleich vorschnell abzuurteilen.


    Oh, die Leute die mit mir im Kino waren können sogar bezeugen, wie angestrengt ich mehrfach versuchte, dem Film eine Chance zu geben.


    "DARKWATER" schrieb:

    Aber zu sagen, dass dieser SW Teil nur noch Schrott oder Murks ist, ist wohl etwas unfair.


    Was ist daran genau unfair???


    "DARKWATER" schrieb:

    Mal ehrlich: Könntest Du Dir vorstellen, dass Du - ohne Vorkenntnisse und mitgebrachter Erwartungen sämtlicher anderer Episoden - den Film nicht zumindest als annehmbar empfunden hättest?


    Ja. Ich fand ihn ehrlich gesagt in fast jeder Hinsicht mieserabel. Als Starwars-Film ein absolutes Desaster und davon losgelöst betrachtet ein nicht minder trauriges Machwerk.


    Episode 1 war als Starwarsfilm nicht schlecht, nur als Episode 1 zu Episode 4-6 untauglich. Episode 2 fand ich als Film sogar recht nett, aber als fortführrendes Bindeglied in Richtung Episode 4 noch schlechter als Episode 1.


    "Dread" schrieb:

    Nur so als Beispiel:



    8O Dann sind die Solarsegler eben unglaublich schnell! Solange es der Story dienlich ist...


    Und ist es das denn?


    Genauso ist es bei Star Wars vielleicht gar nicht so von Bedeutung wie große Armeen auf welche Art und Weise andere Armeen kaputtprügeln.


    "Dread" schrieb:

    Zum Beispiel die Sache mit den Fußsoldaten die den Droiden Stumpf entgegenrennen anstatt sie von Oben aus zu bombadieren:
    Das sind STILMITTEL! Ist es Eindrucksvoller zwei Armeen brachial aufeinander zu rennen zu sehen oder wie ein General auf einen Knopf drückt?


    Wenn du diese konkreten Auswahlmöglichkeiten gegenüberstellst, dann ist die Schlacht aufeinander zurennender Armeen eindrucksvoller. Aber wenn dir nur diese beiden Optionen das ganze umzusetzen einfallen, dann bin ich froh, dass du kein Regisseur bist. ;)


    "Dread" schrieb:

    Das ganze soll halt ein bildlich beeindruckendes, (fast schon) episches Spektakel sein und da muss die Logik eben mal leiden, wenns dadurch stimmungsvoller wird.
    So würde ich mich jedenfalls als Produzent rausreden :wink:


    Und als Künstler würde ich dagegenhalten, dass man eindrucksvolles Spektakel mit weniger Unsinn verbinden kann.


    Als das Imperium Hoth angegriffen hat, da mussten sie landen. Warum? Weil die Rebellen einen planetaren Schutzschild hatten "that can deflect any bombardment". Sie mussten also runter. Okay. Auch auf Hoth ist das Imperium frontal gegen die Rebellenbasis angestürmt, aber war das dümmlich? Eigentlich nicht. Sie hatten kaum eigene Verluste und haben die Rebellen mit brachialer Macht niedergewalzt. Der Kampf der Rebellion war nur ein verzweifeltes Ringen um Evakuierungszeit.


    Kannst du mir denn zumindest die Frage beantworten (oder irgendjemand sonst?), wozu die Klonarmee die Droidenarmee überhaupt angegriffen hat? Hatten die denn irgendwas, was man erobern wollte? Haben die irgendwas bewacht? Die großen Schiffe der Seperatisten waren doch alle dabei zu flüchten UND sind offenbar trotz der Republikschiffe im Orbit relativ unbehelligt davongekommen. Es gab NICHTS zu gewinnen in dieser Schlacht und sie dann überhaupt zu führen ist stumpfsinnig und dumm.


    Ich könnte aus dem Stehgreif ein paar dutzend plausiblere Abläufe aus dem Ärmel schütteln, die dazu auch noch cineastisch ansprechend gewesen wären. Wenn ich das kann, dann kann das vielleicht George Lucas nicht, aber er kann Leute im Dutzend bezahlen, die es sogar noch besser können als ich.

    "DARKWATER" schrieb:

    Gerade der Umstand, das Star Wars so kontrovers diskutiert wird, ist meiner Meinung nach ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Film gar nicht so schlecht sein kann.


    Mit Verlaub die dümmste anwendbare Logik.


    "DARKWATER" schrieb:

    Fazit: Ich habe mal über den Film Gladiator auf einer Website eine Aufstellung von über 25 Logikfehlern gefunden. Die meisten davon wären mir selbst nicht aufgefallen.


    Die hätten den eigens engagierten Historikern aber auffalen müssen. Ich sage nur Roma Victor....


    "DARKWATER" schrieb:

    Darüber hinaus sprechen wir bei Star Wars von einem SF-MÄRCHEN. Das heisst zwar nicht, dass die Scriptschreiber automatisch ihr Gehirn ausschalten dürfen, aber zumindest, dass sich die Autoren ein wenig Freiheit in der Ausarbeitung ihres Szenarios erlauben dürfen, ohne das gleich jemand kommt und sich über mangelnden Realismus beschwert.


    Wer hat von Realismus gesprochen? Und "Märchen" ist kein Freifahrtschein für schlechte Arbeit.

    Die Sache ist doch recht simpel. Die Jedis merken nichts, weil sonst der Plot nicht funktioniert und er würde ohne sowas nicht funktionieren, weil er vollkommen hirnlos ist.


    Es peilt ja auch niemand, dass Anakin der allerletzte Psycho ist, der sich ja kaum mal eine Viertelstunde irgendwie im Griff hat. Das wirft natürlich auch ein tolles Licht auf Anakin Skywalkers "Rehabilitierung" in Retun of the Jedi. "Oh. Nicht mehr Vader er ist. Nur noch das Arschloch, dass er unmittelbar davor war er ist nun wieder."


    Es wundert sich ja auch niemand, wo genau denn nun diese bescheuerte Klonarmee herkommt. "Ach, die hat Meister Bla bei euch in Auftrag gegeben? Komisch, der ist ungefähr zur gleichen Zeit gestorben. Naja, wird er wohl aus seiner Reisekasse bezahlt haben, was? Und mal was anderes: Du sagst es ist eine der besten Klonarmeen, die ihr je gemacht habt? An wen habt ihr denn die letzten ARMEEN verkauft??? Seid ihr komplett bescheuert?"


    Es wundert sich ja auch niemand, was dieser ganze verblödete Krieg überhaupt soll. Seperatisten haben normalerweise die Absicht sich zu separieren. Sezession. Den Aussagen in Episode 3 zufolge wollen sie ja nur Frieden. Das schliesst nicht wirklich gegengerichtete aggressive Expansion, Unterdrückung und Vernichtungskriege ein. Das wäre dann ein Bürgerkrieg und eine Rebellion.


    Es wundert sich ja auch niemand, warum praktisch alle Händler und Finanzdienstleister sich gegen die Republik wenden. Handelsföderation, Handelsgilde, Bankenclan und Techno Union? Davon abgesehen, dass das die Feindbilder weltfremd idealistischer autonomen-Kleinkinder sind haben diese Leute überhaupt kein wirtschaftliches Interesse daran einen galaktischen Krieg anzuzetteln. Krieg ist gut fürs Geschäft, aber nicht wenn man die Panzer selber baut anstatt sie zu verkaufen.


    Es wundert ja offenbar auch alle, dass Corouscant angegriffen wurde. Sonst wäre man auf sowas ja wohl vorbereitet gewesen. "Ach du meine Güte! Wer konnte denn damit rechnen, dass unsere Feinde nach jahrelangem Krieg tatsächlich auf die Idee kommen unsere Hauptstadt anzugreifen? Ist ja auch vollkommen abwegig. Sonst hätten wir ja einen planetaren Schild und planetare Geschützbatterien." Das ist doch lächerlich.


    Es wundert offenbar auch niemanden, wie man mit so wenig Soldaten überhaupt einen Krieg führen kann. 200.000 Mann sind es in Episode 2 mit einer weiteren Million in der Mache. Die Klone wachsen doppelt so schnell wie normale Menschen, aber normale Menschen haben einen kleinen Vorteil. Sie SIND schon da. Wen will man denn mit 1,2 Millionen Soldaten angreifen? In galaktischem Maßstab? Das reicht ja nichtmal um die Volksrepublik China zu besiegen. Sicher, im Verlauf der Clownkriege hat man dann brav weitergeklont, aber der Nutzen ist mir schleierhaft. Allein unsere reale Erde, ein in Maßstäben der Star Wars Galaxis vollkommen unterbevölkerter Planet, könnte aus dem Stehgreif knapp 10 Millionen Soldaten stellen und in relativ kurzer Zeit nochmal mehr als das zehnfache ausheben.
    Zumal diese Klontruppen vollkommen überflüssig aufwändig ausgebildet werden. Die können ja nichts als direkt auf den Gegner zuzulaufen und dabei zu schiessen. Das kann jeder Miliztrottel, mal davon abgesehen das man keine Bodentruppen braucht um eine Droidenarmee am Boden anzugreifen. Die bombardiert man einfach aus dem Orbit weg. Es gab in Episode 3 ja nicht das Geringste durch eine Bodenoffensive zu gewinnen und wer zweihunderttausend Soldaten und dutzende Jedis aufs Spiel setzt, nur um Paddel, Anakin und Obiwan zu retten ist nicht mehr ganz bei Verstand.
    Toll fand ich auch die Verfolgung von Dooku durch die beiden Gunships.
    Anakin: "Shoot him down."
    Clowntrooper: "We´re out of rockets, Sir."
    Jaja... Richtige Antwort: "Oh. As if rockets would be of any help. MISSILES would have been nice, but if don´t have any left USE THE FUCKIN BLASTER CANNONS!!!! This is a GUNSHIP! It can do well just with its GUNS!"


    Die Republik hat wohl Glück gehabt, dass sie von hinterhältigen Kapitalisten angegriffen wurden und nicht von der Volksrepublik China.


    Wundert es da noch, dass alle Charaktere so ziemlich alles, was von Bedeutung ist praktisch in Nullzeit wieder vergessen?


    Was sagte Count Dooku nochmal zu Obiwan? Ach ja! "What if I told you that the Republic is now under the control of a dark lord of the Sith?" Ist ja nicht so wichtig was der olle Dooku sagt. Der plappert nur und ist ja auch schon alt.


    Wie war das nochmal mit den Sandleuten? Anakin: "Paddel! Ich hab einen kleinen Genozid gemacht." Paddel: "Ach naja. Kratz mich, beiss mich, gib mir Tiernamen. Ich hab dich trotzdem ganz dolle lieb." Irgendwelche Konsequenzen? Nö. Warum sollte so ein Vorfall auch untersucht werden...


    Obiwan kann sich ja nichtmal merken, dass er ein Jedi ist. "Buzzdroids!" Nebenbei die dümmlichste Methode Raumjäger anzugreifen, die ich je sah. "Ach, mach dir keine Sorgen, Anakin. Ich bin doch ein Jedi. Ich schubse die jetzt einfach mir der Macht von der Hülle." Ach nein... Das hat er garnicht gesagt. Er hat garnichts gemacht, während sein Jäger zerlegt wurde.


    Und was Sith Lords angeht... Naja... Das die manchmal so Blitzsachen schmeissen war Yoda doch eigentlich aus Episode 2 bekannt, oder? Wie dumm muss man sein, so kalt erwischt zu werden, als Palpatine das macht. "Ach? Auch das kann, der Typ der Dooku das beigebracht hat? Erstaunt ich bin."


    Aber Dooku war sowieso ein toller Typ. Der konnte immerhin von Geonosis nach Corouscant SEGELN! Solarsegler müssen unglaublich schnell sein. Ich glaube man kann daraus schliessen, dass Geonosis der Mond von Corouscant ist. Alles andere wäre ja sonst ziemlich abwegig.