Beiträge von Korraz

    Um einen Joker zu spielen ist weniger das was als das wie wichtig. Man kann einen Mystic Adept Chaosmagier mit Logic 8, Analytic Mind, etc, pipapo, Lila Anzug, grünen Haaren und Schminke in Gesicht als Char haben. Wenn der Spieler dahinter ein Munchkin, ein ideenloser Normalo oder einfach nur ein Jokerfanboy ist, dann wird das kein Charakter, sondern ein Mystic Adept mit Schminke im Gesicht. Besonders bei einem Charakter wie dem Joker der eigentlich über keine echten Superkräfte (außer vielleicht die Immunität gegen sein Gas...) verfügt, sollte das Regeltechnische doch im Hintergund stehen. Gut, bei Gambit, Wolverine, Hulk und wie sie alle heißen sollte man am Anfang nachsehen, was davon sich mit den Regeln realisieren lässt. Aber der Joker, der kann man als Sammie, Schamane, Adept, Face, eigentlich als alles sein. Joker-sein ist weniger eine Frage der Fähigkeiten, als der Einstellung ;)

    Ich Persönlich halte den Tolkienrassismus an sich ja für Unsinn. Wie kann man einem Buch, welches gut 60 Jahre vor dem ersten Auftauchen von Elfen, Zwergen und Co., erschienen ist, einen Rassistischen Hintergrund unterstellen? Zu dem Zeitpunkt, als es geschrieben wurde, war es pure Fantasieliteratur.


    Für den Fall das Peter Jacksons Trilogie tatsächlich im Kino erschienen ist, sieht die Sache etwas anders aus. Zum Zeitpunkt der Goblinisierung dürften den meisten Menschen diese Filme noch gut in Erinnerung gehabt haben. Viele der zu dieser Zeit Erwachsenen dürften den Film als Kinder gesehen haben und wurden von ihm geprägt. Bewusst oder Unbewusst dürfte sich in ihren Köpfen die Einstellung "Elfen und Zwerge = Gut, Orks und Trolle = Böse" festgesetzt haben, was Teilweise eine Erklärung für die starke Ablehnung von Robustus und Ingentis sein könnte (mal abgesehen davon das die Menschen vor allem Angst haben was neu, unbekannt und in der Lage ist, mit der linken Hand Hälse zu brechen, während es mit der Rechten die Soycola hält). Diese Einstellung hat Jacksons Verwurstung aber sicher nicht allein bewirkt, sondern der Großteil der Arbeit wurde von dem riesigen Rattenschwanz an Fantasyfilmen, Spielen und Büchern erledigt, die in ihrer Häufigkeit den Kindern so eine Sichtweise ja praktisch einprügeln.


    Im Jahre 2070 sieht die Sache aber meiner Meinung nach völlig anders aus. Niemand, außer wirklich üble Nerds und Fantasyfreaks, kennt einen 70 Jahre alten Fantasy-2D-Film, völlig egal wie erfolgreich er war. JJR Tolkiens Bücher dürften wohl in irgendwelchen Datahavens verstauben, wo sich alle halbe Jahre mal ein Hacker hinverirrt. Aus diesen Gründen glaube ich kaum, das man wirklich von Tolkienrassismus sprechen kann, da die wenigsten Leute ihn kennen werden.


    Das Tolkiens Bücher nach dem Erwachen verboten wurden, ist anscheinend Fakt. Das kann man so oder so sehen. Entweder wurden sie zu Beginn von den Menschen tatsächlich als verletzend und rassistisch wahrgenommen (immerhin war die Wunde des Erwachens noch ziemlich frisch), oder aber die Regierungen versuchten eine Brücke zu den Orks und Trollen zu schlagen, die sie zunächst noch gejagt haben. Zu diesem Zweck wurden eben Werke wie Der Herr der Ringe, oder Spiele wie Warhammer, verteufelt und bei der Bevölkerung angeschwärzt. Wir alle wissen ja, wie manipulierbar die Menschen da sind, Stichwort Killerspiele. Sobald die Menschen dann richtig Aufgebracht gegen da Genre sind und sich die ersten Mobs mit Mistgabeln und Fackeln bilden, tritt die Regierung als edler Retter der political Correctness und der Ethik auf den Plan. Die "bösen und rassistischen" Bücher werden verboten, es gibt ein paar Publikumswirksame Bücherverbrennungen, eine kleine Hexenjagd auf die Autoren und schon ist alles wieder in Butter und die Regierung steht wieder gut da.