Beiträge von raben-aas

    "Sleipnir4650" schrieb:

    Die größte Frage ist ja die, ob irgendwer überhaupt Notiz von den Suchanfragen nimmt, immerhin suchen täglich Millionen menschen gleichzeitig nach den wirrsten Sachen, da ackert sich niemand durch die verwendeten Suchroutinen. Oder hast du Lust, dich auch nur durch 10 Minuten Google-SuchLog zu arbeiten?


    Nein.


    Aber ich besitze ja z.B. ein eigenes Blog, und ich sehe mir jeden Tag äußerst aufmerksam an, über welche Suchbegriffe die Leute auf meine Seite gekommen sind. Hier mal das Beispiel von gestern:


    [IMG:http://rabenwelten.files.wordpress.com/2008/06/suchbeispiel.jpg]


    Wie gesagt: Wir gehen ja davon aus, dass es bei der Datensuche NICHT primär um die Riesensites geht, sondern - siehe Beispiel der Ganger, der irgendwo in nem Forum rumprotzt vom neuen Deal seiner Gang - eben die abseitigeren Infos AUCH im Netz zu finden sind.


    Jetzt könnte ich als der "Hacker" dem das Forum gehört z.B. stutzig werden über die Suchanfrage eines Bordells am Jakob-Kaiser-Platz, könnte die Anfrage mal tracen und mal sehen, was der nnoch alles gesucht hat, was sein Profil ist, wo er sich aufhält, was für ein Komlink er verwendet.


    Ich könnte mir die Sache sogar vereinfachen und mir nur Suchanfragen ansehen, die von Komlinks ab einer bestimmten Stufe oder ab einem bestimmten Betriebssystem kommen.


    Wie gesagt: Es geht nicht darum, dass jeder Hacker es jederzeit so hält, dass jede Suchanfrage getraced wird. ABER da du mit einer Datensuche in der gesamten Matrix so an die Erzmillionen Sites anwählst, ist mit SICHERHEIT wenigstens einer oder zwei Hacker dabei, die Suchanfrage "mal gegenzuchecken".


    Und der SL hat die Option, den NSC-Hacker diese Info an "seine" Gang weiterdealen zu lassen.


    Und KLAR kann der SC-Hacker seine Suchanfrage untraceable machen. NNur ist des DANN wirklich einfacher, die Gruppe sucht zu Fuß.

    "Stonewall" schrieb:

    Wenn ich mich recht erinnere, geht das so aus dem Lone Star-Sourcebook hervor.


    Gibt es das schon für 4. Edition?


    Denn das wäre echt interessant: So billig wie DRohnen jetzt sind, liegen sie deutlich unter den Personalkosten (plus Ausbildungskosten, plus Ausrüstungskosten) von Cops. Insofern wäre es logisch, so viel wie möglich des Polizeibetriebes auf Drohnen umzustellen und Cop-Arbeit in der Tat aufzuspalten in "Präsenzjobs" (damit die Bürger sich sicher fühlen, lungern ein paar Cops an öffentlichen Plätzen herum), "Ermittlungsjobs" (klassische Detective-Arbeit) und "schwere Scheiße Jobs" (SWAT).

    "Sleipnir4650" schrieb:

    Obendrein wird niemand exponiert, wenn nur der Hacker arbeitet, also ist das eigentlich immer die bevorzugte Variante. Denn an einen variablen Online-Namen, der rumschnüffelt, erinnert man sich weniger effektiv, als an "die 4 komischen Typen, die hier seit zwei Tagen rumrennen und komische Sachen fragen".


    Das wäre noch abzuwägen. Immerhin hängen in der Matrix sehr viele Hacker herum (alleine schon die "Owner" der betreffenden Blogs, Chats, Virtuellen Treffpunkte etc.), und die lassen sich wenn sie von einer Wand aus Suchanfragen geflashed werden nicht unbedingt mal eben von nem Online-Namen blenden.


    Die Datensuche wird ja durch Programme bzw. Suchroutinen abgewickelt, und diese müssen jedem Knoten gesendet werden, damit die Anntworten ermittelt werden können. Bedeutet: Jeder Knoten hat eine Liste der kompletten Suchbegriffe. Und aus DENEN lässt sich sehr deutlich ablesen, "was" da einer eigentlich gerade sucht.


    Der Owner - bei Schwarzen Boards vermutlich ein Hacker - wird sehen, welche Infos an den Suchagenten gegangen sind. Vielleicht informiert der Hacker daraufhin den Ganger, der da geprotzt hatte, dass da wer rumschnüffelt (schon in der Hofnung, einen Auftrag der Gang abzugreifen, dem Schnüffler hinterherzuschnüffeln).


    Nun muss der Hacker aus seinen Logs nur noch das Äquivalent der IP-Adresse des Schnüfflers (Login Stelle, Komlink Position) herausbringen – die Regeln sagen ja, wie das geht, und das geht ganz gut – und schon hat die Gruppe ggf. wesentlich MEHR Ärger am Hals als wenn sie "zu Fuß" geschnüffelt hätten.


    Das genau ist nämlich das Problem an der Matrixsuche: Du feuerst eine Signalrakete ab, auf der steht: "HIER! ICH BIN DER, DER DAS FOLGENDE SUCHT:"


    Und nicht vergessen: Die Datensuche-Regeln funktionieren auch ANDERSHERUM für die Hacker und Hackerfreunde derjenigen, denen man nachschnüffelt!

    "Eusebius" schrieb:

    AUf wie stark schätzt Du die FBI-Kräfte, die in 10 oder 15 Minuten mobilisiert sein könne? 1-SWAT-Team-Äquivalent? 2? 3?


    Soweit es mich betrifft: GAR KEINS, soweit wir von "nirmalen" Kräften sprechen.


    Schnelle Flugdrohnen und magischer Support können WESENTLICH schneller vor Ort sein. Und da alle Verstärkungseinheiten gleichzeitig - nämlich bereits beim Ausrücken von SWAT 1 - alarmiert werden ... mag es gut sein, dass der ein oder andere Geist oder die ein oder andere Flugdrohne schon eintrifft, während SWAT 1 noch nicht abgem... ähm ... währed die noch dabei sind die Lage zu checken.


    Ach ja, nochwas vergessen: SWAT Teams haben meist Heimvorteil, da sie das Gelände kennen (ich meine jetzt Konzern-SWATs auf Heimatboden plus ggf. Sicherheitsrigger im Rücken)

    "Eusebius" schrieb:

    Wenn keine Überlebenden da sind, deren Rückzug gedeckt werden muss. Warum sollte man dann Team zwei da reinschicken, wo Team 1 keinen Erfolg hatte?


    Dann schickt man entweder Team 2, 3 und 4 gleichzeitig hinein, oder evakuiert den Block und holt die Artillerie (bildlich gesprochen).


    Artillerie kann in dem Fall die bereits angesprochene Phalanx an Geistern des freundlichen, per Unterstützungsvertrag bereitgehaltenen Kampfmagiers sein. Und diese Geister brauchen KEINE 20 Minuten, um vor Ort einzutreffen.


    "Eusebius" schrieb:

    Um sie zum ballern zu bringen, musst Du ihnen aber ein Ziel bieten. Und wenn Du das tust, riskierst Du auch, getroffen zu werden.


    Soweit beim SWAT Team ein Magier dabei ist, funzen Illusionen heranstürmender Gardisten prächtig.


    Sollte der down sein oder keine Lust haben haben oder diese Art von Spell nicht bieten können, funktionieren wohl Holoprojektionen oder meinethalben der berühmte "Helm am Stock". Außerdem gibt es noch einen gewissen Unterschied, eine KLEINE Chance zum Getroffen werden zu bieten, oder in dumpfer Tolkien-Ork-Manier doof nach vorne zu chargen.


    An anderer Stelle hier wurde es schon gesagt: ein SWAT Team zeichnet sich ja gerade dadurch aus, auf die Begegnung mit Runnern und Ähnlichem geschult worden zu sein. Dabei kommt dem SWAT Team zugute, dass in der Regel ja die RUNNER sich bewegen wollen, nämlich WEG. Verschanzen "die" sich, hat der Kon eh alle Zeit der Welt, alles Mögliche in Stellung zu bringen (notfalls: Ritualmagie).


    Ich will wie gesagt ü-ber-haupt nicht in Abrede stellen, dass die Runner Erfolg haben KÖNTEN das erste SWAT Team auszulöschen und im entstehenden Zeitfenster zu verduften (hey, ich kille meine Runner ja auch nicht einfach, gell?) -- NUR wenn ich zuweilen höre oder in bestimmten Stories lese, WIE "heavy" kleine Runner Teams dargestellt werden und WIE doof zuweilen die Konsicherheit oder die SWATs dargestellt werden, bzw. WIEVIEL Schaden selbst "normale" RUnner so anrichten --- da denke ich, es ist argumentativ ggf. besser herauszustellen welche Optionen die Kons noch alles haben, statt in das Horn derer zu blasen die sagen dass Runner eh alles leveln können das sich ihnhen in den Weg stellt ... :)


    (Wobei ich gar nicht glaube, dass du das sagen möchtest)


    Wovon zum Geier reden wir doch gleich? :) :) :)

    "Eusebius" schrieb:

    Und wenn nicht?


    Wie, wenn nicht?


    "Eusebius" schrieb:

    Als Kanonefutter sind SWATs deutlich zu wertvoll


    Kanonenfutter sind sie aber nur dann, wenn sie sich erwischen lassen. Die Taktik hier wäre in Deckung zu bleiben und immer wieder Scheinvorstöße zu unternehmen, um die Runner zum Verheizen ihrer Muni zu bringen.


    "Eusebius" schrieb:

    Eigentlich schreibt Apple sehr deutlich, wovon er ausgeht.
    Einige SWAT-Teams
    Viele Einsätze für SWAT-Teams.


    Wo ist dann das Problem?
    EIN SWAT-Team trifft zuerst ein.
    Wenn die Runner leichte Beute sind, werden diese überwältigt.
    Sind die Runner dem SWAT Team ebenbürtig, verzichtet dieses auf den Zugriff und pinnt die Runner nur fest, bis die anderen Teams eintreffen.


    Eigensicherung geht vor. Auch 2070.

    "apple" schrieb:

    Nein. Erstmal: was soll die Verstärkung bitte machen, wenn das erste SWAT-Team ausradiert sein sollte oder feststeckt?


    Deren Rückzug ermöglichen, wenn sie noch leben, oder den Vorstoß ermöglichen. Oder die Runner in ihrer Position festklemmen, bis eine solche Zahl von Verstärkungen anrückt, dass die Runner überwältigt werden können. Sowie gegebenenfalls: Die Runner zum Aufbrauchen ihrer Verbrauchsgüter (Munition, Granaten) zwingen, bis diese "dry" sind.


    "apple" schrieb:

    Wenn SWAT ausfällt, gibt es erstmal eine große Lücke, bis andere SWATs (aus anderen Stadtteilen, Städten oder vom Land/Bundesstaat oder der Zentralregierung aus) reagieren können.


    Offenbar gehst du davon aus, dass es im Maximum 1 SWAT Team gibt. Das halte ich aber für nicht sehr wahrscheinlich. Zumindest muss es schonmal 2 geben, die sich nach Schichten abwechseln. In realitas sind es oft sogar eher 3 bis 4 mit einander überlappenden Schichten, weil es ja immer mal sein kann dass zwei Störfälle gleichzeitig auftreten.


    Es geht auch nicht darum, dass in der Kommandozentrale ein Dungeon Master schickt: Zuerst treffen "Stufe 1" Gegnner ein, weil der Konzern sich von diesen mehr leisten kann, d.h. es sind von diesen mehr "draußen" und entsprechend "zuerst vor Ort" (= einfache Cops).


    Schon diese Stufe 1 Gegner dürfen aber schlau genug sein, den Konflikt mit den Runnern zu scheuen und z.B. lieber abzusperren, zu evakuieren oder auch "nur" zu beobachten und die Runner "zu verlangsamen". Eben soweit es das eigenne Leben nicht ZU sehr gefährdet (im Gegensatz zu Runnern können auch Stufe 1 Cops mit der Muni aasen, weil sie ja demnächst aufmunitioniert werden, sobald die Verstärkung eintrifft.)


    Dass vom Stufe 2 (oder 5) Gegner namens "SWAT" ERSTMAL nur 1 Team anrückt, hat ebenso keine Dungeon Master Gründe, sondern wirtschaftliche: Stufe 5 Gegner sind teuer, darum hat man weniger. 1 Team hat man aber "in Bereitschaft", damit man schneller reagieren kann, "wenn's brennt".


    Soweit sich im entstehenden Konflikt abzeichnet, dass das Einzelteam SWAT nicht reichen wird - und dazu muss dieses bitte NICHT erst sterben! sondern nur absehen können, dass der Gegner "Gleichwertig" ist – DANN mobilisiert das Unternehmen "alles was es hat" um die Krise so schnell und verlustfrei wie möglich zu beenden.


    Again: My 0.02$

    "gunware" schrieb:

    :-k: Ich spiele zwar kein SR4 (bin noch bei SR3.01D hängen geblieben), aber falls mich mein altersschwaches Gedächtnis nicht trügt, war die Regel nicht doppelte Anzahl an Versuchen? In diesem Falle 6?


    Grade nachgelesen, wir haben beide Unrecht :)


    GRW 4.01D Seite 58: Maximale Zahl der Versuche = Würfel im Pool (also Attribut UND Fertigkeit).


    Aber wie gesagt: Das ist nur eine Empfehlung (Richtwert) des GRW, der SL kann es handhaben wie er mag.


    AAS

    "Tycho" schrieb:

    ich denk am besten wäre eine art Zeitbegrenzung fürs Hacken, oder eine Art gegenprobe des zu hackenden Systems das die Erfolge des Hackers abbaut.


    Gibt es ja im Prinzip:


    Erstens kann man ja mit der im GRW vorgeschlagenen Regel arbeiten, dass man maximal so viele Versuche hat, eine ausgedehnte Probe zu schaffen, wie die betreffende Fertigkeit hoch ist (Fertigkeit 3 = 3 Versuche, die geforderte Gesamtzahl Erfolge zu bekommen).


    Zweitens würfelt das System bei jedem Hackversuch mit Firewall+Analyse dagegen und sammelt Erfolge, um den Hacker zu bemerken (woraufhin es ja dicht machen bzw. einen Alarm auslösen kann).


    Und drittens, wie gesagt: steht es dem SL frei zu entscheiden, dass das Gesuchte einfach nnicht im betreffenden System ist. Ein Geheimdienstrechner könnte aus mehreren getrennten Systemen bestehen, wobei das System auf das der Hacker von außen zugreifen kann quasi das Äquivalent des Rechners für Mailverkehr und Online Recherche der Behörde ist. Die wahrhaft sensiblen Daten könnten in einem Datentresor aufbewahrt werden (schau die z.B. den Film CYPHER an), der von der Außenwelt abgeschottet ist und den man physisch aufsuchen muss, um in ihn hacken zu können.


    AAS

    "Geist" schrieb:

    auch nur sehr begrenzt, wenn du nicht mit Killer einen 0815 Gossenpunk meinst.


    Aber KLAR meine ich den!


    Das Problem der Runner besteht ja darin, 24 Stunden am Tag 7 Tage die Woche auf der Hut sein zu müssen. Da können sie Profi sein soviel sie wollen – sie müssen essen und trinken, gehen aus, sitzen auf dem Klo, drängen sich durch Menschenmengen, parken draußen ihr Bike/ihr Auto ab und kehren zurück, drehen Zündschlüssel, belasten irgendetwas mit ihrem Gewicht, starten ihr Komlink.


    Natürlich hat ein Gossenpunk im offenen Kampf gegen ein ganzes Team keine Chance. Gegen einen Einzelnen - eher. Ein Gossenpunk, dem man eine Pulle Gift bzw. einen Airhypo/Spritze in die Hand drückt - noch eher. Und ein Punk, dem man ne ordentliche Mine oder nen Fernzündsprengsatz plus Klebstreifen spendiert noch viel mehr.


    Bei Cyberpunk2020 gibt es das Buch "Listen up you primitive screwheads", das sich (neben Kampagnenbuilding, Run-Ideen und Erzähltechniken) um das Problem übertaffer Punx dreht. Da stecken so viele Ideen drin, Superprofis alle zu machen, dabei ist das betr. Kapitel sogar das Kürzeste :) :)

    "Eusebius" schrieb:

    Nunja. SWATs wachsen auch nicht unbedingt auf Bäumen.


    Das schon. Aber wenn ich als Konzern ggf. neben dem Verlust millionschwerer Entwicklungsdaten an den Wettbewerb auch noch eine massive Verunsicherung meiner Angestellten befürchten muss, weil meine Sicherheit sich als unfähig erwiesen hat, anständige Lohnsklaven und wertvolle Konzernangestellte auf Grund und Boden meiner eigenen Konzernenklave vor schwerbewaffneten Irren zu schützen, dann habe ich möglicherweise ein weit größeres Problem.


    Aus betriebswirtschaftlicher Sicht lassen sich auch Produktivitätseinbußen in Folge von Unsicherheit oder sinkender Loyalität zum Konzern monetär erfassen und hochrechnen – von Umsatzeinbußen in Folge verzögerten Starts eines neuen Produktes ganz zu schweigen.


    Klar: Wenn mein Konzerngarde-SWAT Team nunmal mein einziges derartiges Team war, dann habe ich für den Moment verschissen (es sei denn ich war schlau genug einen Unterstützungs-/Verstärkungsvertrag mit einem Sicherheitskonzern oder Söldnertrupp abzuschließen).


    Dann muss ich für den Moment die Runner eben entkommen lassen, sollte aber TROTZDEM dafür sorgen dass diee ihren Erfolg nicht lange genießen können.


    Ein bisschen ist das so wie beim Zahlen von Geld für Geiseln: Wer sich einmal erpressbar macht, ruft weitere Erpresser auf den Plan.


    Es mag unwirtschaftlich sein, eine Phalanx schwerer Kampfbomber plus 1.000 Soldaten parat zu haben, um jeden Runnerangriff der je geschehen könnte abzuwehren.


    ABER im Vergleich dazu, Schwäche zu zeigen und Nachahmungstäter auf den Plan zu rufen, ist ein einzelner auf die Runner angesetzter Killer ÄUSSERST wirtschaftlich.


    Und Killer, wiederum, wachsen in der Tat auf Bäumen, d.h. wo der erste versagt, kann ich seelenruhig den Nächsten hinterher schicken, bis ich Erfolg habe.


    Aber gut, das mündet jetzt in ein anderes Thema ...

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Doch, das können Konzerne. Und das werden sie auch, wenn der geschätzte Schaden durch Vorgehen größer als der geschätzte Gewinn ist.


    DAS ist unbestritten - und das meinte ich auch immer mit "eingeschränkt durch Wirtschaftlichkeit".

    "Dirk_Loechel" schrieb:

    Aber diese Unsinnsgeschichte um den Status F wird immer dasein ... ich hatte ernsthaft gehofft dass Berlin zu den Städten gehört, die sich eine Atombombe einfangen. Aber neeeeiiiin ...


    Hey, ja? Be Berlin, du! :)


    "Dirk_Loechel" schrieb:

    BTW, ich hab irgendwo noche in bisschen Zeugs zu nem eigenen alternativen Berlin rumliegen, bei interesse schick mir ne PN, dann schau ich ob ichs noch aufpeppen und dir zukommen lassen kann. :)


    Ich bin eigentlich an ziemlich allem interessiert. Ein alternatives Berlin-Setting "brauche" ich zwar nicht, denn ich hab mit dem "verkorksten" Berlin meinen Frieden gemacht und eine (für mich) spielbare Version (dank neuerer offizieller Berlin-Infos) entwickelt, aber who knows.


    "Aufpeppen" brauchst du es aber nicht.
    PN kommt.


    "Dirk_Loechel" schrieb:

    BTW, wer zeichnet/bastelt denn die Artworks bei euch? Die sind teils ziemlich klasse, insbesondere die Kapiteleinleitenden ...


    Öhm, das steht eigentlich bei jedem einzelnen Bild direkt dabei??


    Ich mache zwar selbst Artwork (siehe Art of AAS), aber die meisten Pix in den Blogüberschriften sind die Arbeit anderer Leute, zu denen ich dann aber wann immer ich kann auch direkt weiterlinke. Viel von dem hervorragenden Artwork ist von DeviantArt.com, wo ich auch präsent bin (http://raben-aas.deviantart.com) – ich persönlich gehöre zu den Künstlern die noch immer geschmeichelt sind, wenn sie eines ihrer Pix in nem anderen Blog/Website finden (es gibt eine französische Cyberpunk-Seite mit großem Bildarchiv, hab letztens gesehen dass da auch Bilder von mir inzwischen drin sind *stolz* ;) )


    AAS

    "Grey Ice" schrieb:

    Sorry, ist absichtlich überzogen, aber meint ihr ehrlich, das das das Vorgehen ist? Wenn das erste SWAT zurückgeschlagen wird und eine Handvoll Leute auf dem Schlachtfeld lässt, das man einfach mehr Leute holt? Und was soll die Armee bringen? Mit Devil Rats und Strikern in Downtown die möglichen Fluchtwege blockieren? Oder auf eine bessere Einheit warten?


    Die Frage ist, was die Alternative sein soll:


    Da haben gerade irgendwelche Terroristen unser SWAT Team gekillt.
    Lassen wir die jetzt einfach laufen?


    Ich habe GTA angeführt, weil GTA wenn auch spielerisch, so aber doch eine gewisse "realitätsnahe Grundtaktik" simulieren will (natürlich nicht 1:1).


    Und gewiss ist es richtig, dass das exakte Vorgehen sehr vom Einzelfall abhängt (wenn ein Einbrecher mit Zwillingsflak gemeldet wurde, spart man es sich ne Streife vorbeizuschicken, da ruft man gleich die schweren Geschütze auf den Plan).


    ABER.


    WENN eine Einheit Shadowrunner gemeldet wurde – oder sagen wir lieber: Bewaffnete – und diese erkennen lassen, erstens militärische Waffen (Vollautomatik, Sturmkanonen, Raketenwerfer) zu haben und diese am Ende auch noch geplant einsetzen zu können, dann kann keine Verwaltung und kein Konzern sagen: "Hui, das ist uns zu gefährlich, die lassen wir man besser in Ruhe abhauen".


    Das exakte GEGENTEIL ist doch der (reale) Fall: Wenn ein Bankräuber "nur eine Pistole" hat, rücken zwar Streifenwagen an, aber das war's erstmal (es sei denn er hat Geiseln -> SWAT). Hat der Bankräuber aber ein leichtes Maschinengewehr, kommt VIEL Polizei, aber nur um das Gelände abzusperren.


    Und ja, dann rückt die Militärgrad-Hardware sehr wohl an.


    Um deine Frage zu Devil Rats und Strikern zu beantworten:


    Eine Gruppe "Terroristen" mit Militärwaffen würde IMO folgendes Vorgehen erfordern:


    - erstens, Unschuldige schützen. Bedeutet bei uns: die Zivilbevölkerung. Bei SR ggf. nur die eigenen Angestellten ab Management-Level, je nachdem wir überzogen man SR spielt. In jedem Fall kommen Cops oder Kongarde und sperren ab (Perimetersicherung, Straßenblockaden)


    - zweitens, in das Zielgebäude vordringen. Hierfür wartet man aufs SWAT. Ggf. geht parallel Militär in Stellung oder wird zumindest bereitgemacht. Auf umliegende Dächer kommen Scharfschützen. Drohnen sind in der Luft.


    - wenn das SWAT Team gekillt wird: Entweder "aushungern lassen" (umstellen, Runner mit Beschuss im Gebäude festhalten, parallel Unterstützung oder weitere SWATs/Militär zum Ort bringen) oder "den Sack zu machen" (direkter Beschuss des mittlerweile evakuierten Gebäudes mit gebäudeschonden Mitteln (Gas) oder notfalls nackter Gewalt (und ja, das kann abhängig vom Szenario im Ernstfall auch ne saubere Rakete bedeuten.


    - Devil Rats und Striker bleiben außen vor. "Militär" meint eher Humvees (Äquivalente), Truppentransporter und vor allem SOLDATEN, plus mobile Luftunterstützung (z.B. Militärhelikopter)


    Würde ich schätzen.

    Habe gesucht und nicht wirklich nen Thread dazu gefunden:


    In einem anderen Thread habe ich mich grade an zwei Bücher erinnert, die sich mit "Realen Shadowruns" (Industriespionage, Hacking, wie kommt man in Anlagen rein und wieder raus) beschäftigen.


    Und da dachte ich: Vielleicht kennt ja noch jmd.
    GUTE SACHBÜCHER
    über das, was Runner so tun.


    Meine Buchtipps:


    Kevin D. Mitnick
    DIE KUNST DES EINBRUCHS (über Hacking)
    DIE KUNST DER TÄUSCHUNG (über Social Engineering, also wie trickse ich mich in einen Hochsicherheitstrakt, indem ich den Risikofaktor Mensch ausnutze)


    Tipp: Einfach mal "mitnick" als Suchbegriff bei amazon eingeben, da bekommt man eine hübsche Latte von Büchern zum Thema, auch solche, die nnicht von ihm sind.


    Mitnick war übrigens "Shadowrunner", wurde verhaftet und wechselte die Seiten. Heute berät er Unternehmen, wie sie ihr System besser sichern und vor allem Mitarbeiter schulen können, um sich nicht GAR so leicht foppen zu lassen.


    Jmd. noch andere Tipps?

    "Tycho" schrieb:

    abstrakte Regeln sind toll, aber ich denke, es ist unrealistisch, wenn man als Hacker mit gutem Equipment realtiv einfach und sicher nen Sicherheitsserver hacken kann, was derzeit aber so ist.


    Dazu steht im GRW glaube ich sinngemäß, dass das Hacking-System unrealistisch sein mag, dafür aber wenigstens Fun bringt. Sinngemäß heißt es da, dass ein echter Hacker zwar in so gut wie jedes System reinkommen kann, dafür aber "in echt" Wochen, Monate oder auch mal mehr als ein Jahr braucht.


    Das könnte man als Zeitintervall betreffender Proben zwar einbauen, damit aber hätte man ein System geschaffen das potenziell frustig zu spielen wäre oder es nötig machen würde Einzelszenen eines Runs auf mehrere Monate zu verteilen, statt diesen "kompakt an ein paar Tagen" abzuwickeln.


    Insofern: Es steht die als SL ja frei, das Intervall bei harten Systemen von KRs auf Tage umzustellen – wenn du es ganz realistisch haben magst (oder einfach dein Wissen um Hacking und -WICHTIGER- Soziale Manipulation erweitern willst) empfehle ich GANZ DOLL DRINGEND diese Bücher (übrigens für JEDEN SR SL!!):


    Kevin D. Mitnick
    - DIE KUNST DES EINBRUCHS (Hacking)
    - DIE KUNST DER TÄUSCHUNG - Risikofaktor Mensch (Social Engineering = Shadowruns machen ohne Ballern ;) )


    AAS

    "apple" schrieb:


    Stimmt. Aber GAR so viel Zeit ist auch nicht: Wenn ich die Arbeitsweise von SWAT Teams richtig verstanden habe, bilden die praktisch den "Zwischenschritt" zwischen Polizei und Militär (bzw. jew. Äquivalent).


    Bedeutet: EIne Krise, die von der Polizei als so ernst angesehen wird, dass ein SWAT Team angefordert wird, ist potenziell auch dazu geeignet, zu eskalieren. Bedeutet weiter: Während das in ständiger Bereitschaft bereit gehaltene SWAT Team losdüst, machen sich woanders die Verstärkungseinheiten bereits fertig zum Abrücken. Parallel treffen Rückmeldungen des SWAT Teams ein, und zwar nonstop per Feed an die Kommandozentrale. Bedeutet: Sobald einer vom SWAT Team etwas sieht, weiß es die Zentrale, und die brieft es sofort an die Verstärkungsleute weiter.


    Wenn das SWAT Team erledigt werden sollte, befinden sich Verstärkungen bereits auf dem Weg. Klar brauchen auch diese ggf. noch einige Minuten, bis sie da sind – aber eben nur ein paar Minuten, nicht ne halbe Stunde.


    Was das Abrücken der Runner angeht, sollte man zudem den Einsatz schneller und hochmobiler Aufklärungsdrohnen nicht unterschätzen: Die Einsatzleute der Verstärkung mögen noch auf dem Weg sein; deren Rigger hat aber seine Drohnen vermutlich schon beim ersten Voralarm auf den Weg gebracht, so dass diese noch während des SWAT Einsatzes eintreffen.


    Wie gesagt: Nichts davon besitzt Allgemeingültigkeit, weil jedes SWAT Team und dessen Verstärkung anders vorgehen wird. Aber im Generellen und wenn die Grundtaktik sich nicht im Kern verändert hat, sollten auch solche Überlegungen (eingeschränkt unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit) angestellt werden IMO.


    AAS

    "Medizinmann" schrieb:

    Ich persönlich hätte es schön gefunden wenn man in SR4 die Anzahl der Erwachten(so wie es kurz nach dem Halleyschen Kometen war) auf 2% erhöht hätte


    Hat man das nicht getan? Ich meine: Nicht direkt mit Zahlenangabe, aber ich meine mich zu erinnern dass es in der Beschreibung vom Jahr des Kometen heißt (irgendwo) dass der nochmal nen Anstieg der Erwachten produziert hätte.


    Oder meinte das nur (mittelbar) die Technomancer?
    (Werden die überhaupt als Erwachte im klassischen Sinn verbucht?)


    AAS