"doc damnij" schrieb:
Sicher kannst du mir sagen, wo ich was von "nobel" geschrieben habe?!?
Eigendlich dachte ich nämlich, mit dem kalten Kalkül der Konzerne argumentiert zu haben.
Irgendwie habe ich das gefühl das Du einen falschen eindruck von der Konzernwelt hast (besonderst von denen im SR Universum).
Du argumentierst mit Sammelklagen, haftbarkeit und ähnlichen Moralwerten.
Aber ich glaube die meisten Konzerne scherren sich einen Dreck um solche dinge solange der Gewinn stimmt.
Hier ein recht aktuelles Beispiel aus der realen Welt:
ExxonMobil ist Global das 2 größte Unternehmen Weltweit nach Umsatz
-Exxons Schuld am Umwelt-Desaster in New York
Aufgrund leckender Rohrleitungen, rostender Öltanks und fehlenden Maßnahmen zum Grundwasserschutz sind im Januar 2007 weite Teile des Newtown Creek bei New York mit giftigen Chemikalien und Öl verseucht worden, unter anderem mit Blei, Benzol und Kerosin. Auf Exxons altem Brooklyner Firmengelände war jahrzehntelang Öl in den Grund gesickert und hat sich dort zu einer Giftschicht ausgebreitet. Diese Schicht befindet sich direkt unter einem Wohnviertel. Dämpfe der Giftschlacke steigen aus den Kellern und der Kanalisation und führen zu schweren Gesundheitsschäden unter den Einwohnern. Schuld daran trug alleine der ExxonMobil-Konzern, der sich zu der Zeit – aufgrund von Sammelklagen der New Yorker Bevölkerung – vor Gericht verantworten musste. Auch die Stadt New York hat eine Umweltstudie eingeleitet, nachdem gütliche Verhandlungen mit dem Konzern gescheitert waren. Sogar das US-Justizministerium erwägt Klage. Zwar hat Exxon bereits mit dem Abpumpen der Giftschicht begonnen, steht nun aber wegen fragwürdigen Beseitigungsmaßnahmen in der Kritik.
-Schwarzbuch
Im Schwarzbuch Markenfirmen wird dem US-Konzern u. a. die Finanzierung von Bürgerkriegen und dem damit verbundenen Waffenhandel, sowie auch die Zerstörung der Lebensgrundlagen in Ölfördergebieten vorgeworfen[4].
Nach Ansicht von Greenpeace missbraucht ExxonMobil seine geballte Wirtschaftsmacht gegen den Klimaschutz, Umweltinteressen und Menschenrechte. Sie werfen dem Ölkonzern vor, den internationalen Klimaschutz massiv zu behindern, was u. a. von der Union of Concerned Scientists (UCS), ein Wissenschaftsverband mit 200.000 Mitgliedern in den USA, bestätigt wird.
-Lobbyarbeit
Wie die Union of Concerned Scientists (UCS) im Januar berichtete, soll ExxonMobil in den letzten Jahren fast 16 Millionen Dollar investiert haben, um Skeptiker des Klimawandels zu unterstützen, wissenschaftliche Erkenntnisse zu verschleiern und Politiker und Medien zu manipulieren.[6] In den Jahren 1998 bis 2005 gingen davon 1,6 Millionen Dollar an das American Enterprise Institute. Dieses biete Wissenschaftlern 10.000 Dollar zuzüglich Spesen für Berichte, die den Klimabericht der UNO in Frage stellen. Das berichtete die britische Zeitung The Guardian.[7]
Exxon Mobil und die Generaldirektion Binnenmarkt gewannen den Worst EU Lobby Award 2006. Der Ölkonzern wurde damit für sein beharrliches Bemühen ausgezeichnet, eine faire öffentliche und politische Debatte zum Klimaschutz im Sinne eigener Geschäftsinteressen zu verhindern.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/ExxonMobil#Kritik