"ayahuaska" schrieb:
Bedenke immer, dass die entsprechenden Lizenzen und Ränge bei Militär etc. auch in die entsprechenden Datenbanken eingeschleust werden müssen. Und da muss man wieder nen Hacker finden der das kann und es wagt und das bezahlt haben will und...so.
Genau das wird doch durch die Stufe der SIN ausgedrückt - wie gut sie einer Überprüfung standhält.
"Rotbart van Dainig" schrieb:
Soetwas löst man am Besten über Con-Proben, bei denen die passende SIN eben 'plausible evidence' ist.
Guter Punkt, sobald man mit Menschen zu tun hat, aber für automatische Scans nicht anwendbar.
"Rotbart van Dainig" schrieb:
Auch ohne Verdopplung ist eine 6er SIN 'nicht ganz wasserdicht' - die Chance, dass mit 6 Würfeln 6 Erfolge fallen ist klein, aber gegeben.
Mit der Verdopplung erreichst Du wieder nur das Problem dass eine 6er SIN laut Hintergrund quasi perfekt sein soll, aber es im Spielalltag nicht ist - und dann natürlich im Spielalltag wieder mehr Würfe notwendig werden, da das Standard-Prüfsystem nicht automatisch gegen eine 6er SIN scheitert.
Das "quasi perfekt" aus der Beschreibung halte ich für übertrieben, genauso wie die Behauptung, dass eine Kugelsichere Weste (Bal 4) regeltechnisch vor Kugeln schützt - letztere hält im Schnitt nur einen einzigen Schadenspunkt ab. Man sollte hier klar zwischen Beschreibung und Regelmechanismus unterscheiden, denke ich - denn dass diese beiden gerade bei SR häufig genug auf zwei verschiedenen Inseln im Meer des Rollenspiels hocken, ist, denke ich, jedem klar.
"SirDrow" schrieb:
Spielt SINs als "pflegeobjekte" und "Datenspeicher".
Auch das ist mAn bereits Teil der SIN-Stufe. Sollte es nicht so sein, bricht entweder ein großer buchhalterischer Aufwand über den Spieler herein (besonders, wenn man mehr als zwei verschiedene SSNs hat), oder man müsste das sinnvollerweise z.B. über Upkeep-Kosten oder ähnlich wie beim Connection-Erhalt regeln, damit es spielbar bleibt.
"Mimikry" schrieb:
2. Die Leute an der Spitze sind bekannt. Wenn der Soldat am Tor weiß, dass die 110th Airborn von General Huxley kommandiert wird ist man am Arsch, wenn man General Ford, der Kommandant der 110th Airborne auf dem Ausweis stehen hat, selbst wenn das Ding durch den Scanner nicht endeckt würde.
Wer sich die SIN einer bestehenden Person "klaut", ohne dass das zu seinem Plan gehört, ist auch schön blöd - aber eine korrekte 6er-SIN könnte in deinem Beispiel z.B. eine fiktive Person darstellen, die entweder General Huxley abgelöst hat (und dazu gehören entsprechende offizielle Einträge, daher die hohe Stufe), oder noch über ihm steht als Sonderkommissar des Verteidigungsministeriums oder was weiß ich. Nachdem man prinzipiell ja die Freiheit hat, in der SIN darzustellen, wen man will, ist das kein Problem, das sich nicht durch eine hohe Stufe lösen lässt, denke ich.
"Rotbart van Dainig" schrieb:
Doch, die Chance, dass das maximale Verifikationssystem die maximale Fälschung erkennt besteht noch - sie ist nur sehr gering.
Naja, ich würde sagen vernachlässigbar (0,14%). Das ist mir persönlich zu krass, eine Fälschung sollte nach wie vor eine reale Chance haben aufzufliegen - alles andere rechtfertigt schlicht nicht den niedrigen Preis einer hochstufigen SIN!
Des weiteren gibt es ein systemisches Argument für Scannerstufe x2: Praktisch alle Pools in SR setzen sich aus zwei Werten zusammen - Attribut + Skill, Willenskraft + Antimagie, Pilot + Programm und so weiter. Und wo das nicht der Fall ist, handelt es sich um unschöne Sonderfälle wie gerade bei der SIN-Kontrolle, wo einfach mal wieder jemand die Regeln verfasst hat, der sich weder mit Systemtheorie noch mit Statistik befasst hat und außerdem einen Meine-Texte-kommen-ohne-Editorial-durch-Karte beim zuständigen Line-Developer gehabt haben muss.
Der Pool bei Scannerstufe x2 bewegt sich im üblichen SR-Rahmen und hat den Vorteil, dass man in normalen Situationen gut von einem Erfolge-Kaufen ausgehen kann, und trotzdem gut auf der sicheren Seite ist. Ein 4er-Scanner, z.B. für Interkontinentalflüge, spürt 2er-SINs auf, ein Scanner in einem
Hochsicherheitsbereich watscht 3er-SINs automatisch ab. Halte ich für realitisch. Die Chance, dass eine falsche SIN durch einen gleichwertigen Scanner als falsch erkannt wird, liegt zwischen 56% (Stufe 1) und 18% (Stufe 6), wenn man die Probe würfelt, anstatt Erfolge zu kaufen. Das halte ich für ein Risiko, das kalkulierbar, aber immer noch spielrelevant ist (im Gegensatz zu den 0,14 Prozent bei Stufe 6 gegen Pool=Scanner 6 x1 oder den 1,2 Prozent bei SIN 4 gegen Scanner 4).
Letztlich ist es wohl eine Geschmacksfrage, ob man bei SIN-Überprüfungen ein reales Risiko (dann Scannerstufe x2), effektiv kein Risiko (dann Scannerstufe x1) oder ein überproportionales Risiko (dann RAW) haben will; ich halte sowohl vom systemtheoretischen wie dem spielerisch wertvollen Standpunkt wie auch dem Preis-/Leistungsverhältnis gefälschter SINs eine Probe mit Scannerstufe x2, wenn es plottechnisch relevant ist, und gekauften Erfolgen, wenn es sich um eine Routinekontrolle handelt, für deutlich zu bevorzugen.
"Rotbart von Dainig" schrieb:
Railroading ist keine Perspektive, die in diesem Hausregelansatz betrachtet wird.
QFT. Das ist ein Ideal, das sich durch alle Regeln aller Systeme ziehen sollte...
"Rotbart van Dainig" schrieb:
Nein, abstrakte Kategorien reichen völlig... und Du kannst hier noch ein paar streichen:
Melee Weapons, Projectile Weapons, Firearms, Firearm Accessories, Ammunition, Grenades, Armor, Software, Sensors, Security Devices, Chemicals, Cyberware, Bioware, Concealed Carry, Security Service, Pilot Aircraft, Pilot Ground Craft
Dein Wort in Gottes Ohr. Auch ich wäre für eine Textstelle sehr dankbar, da auch in meiner Gruppe leider die Bürokratie überhand genommen hat mit den Einzellizenzen (was durchaus auch mal 30 oder 40 bei einem Charakter sein können), es ein Meister allerdings genau so haben will...