Beiträge von Dschinn

    Das Fahrzeug hat einen Schleierchip und liefert zur Ermittlung des Besitzers nur Datenmüll. Da das Pilotprogramm eine Persona ist, hat es eine eigene Komm-ID.

    Sergej entdeckt den Rover auf Schleichfahrt. Trotz seiner enormen Fähigkeiten war es nicht einfach. Das Gerät hat versucht sich der Wahrnehmung zu entziehen. Das Auto hat ein starkes Pilotprogramm (5), welches an ein Gerät mit Schleicherstufe geslavt sein muss. Möglicherweise eine modifizierte Riggerkonsole. Es befindet sich im öffentlichen Gitter. Sergej erfährt die Komm-ID.

    <Es funktioniert!>, meldete Arashi beinahe aufgeregt. Sein Vitalmonitor meldete einen leicht steigenden Herzschlag und Puls. <Alle drei Yakuza laufen ihrem Auto hinterher. Macht, dass ihr da rauskommt! Ich warte vor dem Eingang.> Er bremste die metallicschwarze Sportlimousine bis zum Stillstand und hielt gegenüber des Eingangs der Polizeistation in zweiter Reihe an. Dabei entriegelte er die Türen, um dem Team das Einsteigen zu ermöglichen und betätigte erneut den Fensterheber der Beifahrertür. Die dunkel getönte Scheibe schloss sich geräuschlos. Seine Rechte umschloss fest das ergonomisch angepasste Griffstück des schweren Krime Tinglers. Durch den schmalen Spalt des teilweise geöffneten Fensters der Fahrertür würde er den drei verwirrten Kobun einen schmerzhaften Gruss zukommen lassen können, sollte es doch noch zu einem Kampf kommen.

    Jetzt geht es los. Arashi schüttelte ungläubig den Kopf, fuhr an und steuerte den BMW vom Parkplatz auf die Straße. <Gut gemacht, Hachidori-san>, lobte Arashi. Verrückter Japaner. <Haltet den Wagen vor der nächsten Kreuzung an, damit die Yakuza euch sehen können. Im besten Fall laufen alle drei zu ihrem Wagen. Lasst sie erst herankommen und fahrt dann davon, bevor ihr den Wagen aufgebt.>


    Langsam fuhr Arashi auf das Polizeirevier zu. Er versuchte, den Yakuza Zeit zu geben, um das Fehlen ihres Wagens zu bemerken. Wenn sie tatsächlich das Polizeirevier verließen und hinter ihrem Wagen herliefen, könnten Yokota und Sanro-kai unbemerkt mit Kaya entkommen. Dann musste er nur genau zur richtigen Zeit vor dem Eingang halten, um sie aufzunehmen.

    Das hat er. In meinem gedruckten GRW steht das genauso. Aber im neuesten PDF-GRW erhält der Wahrnehmende -2W6 und der WiFi-Bonus ist gestrichen. Also eigentlich ist der Anzug besser geworden, finde ich.

    Wahrnehmungsprobe Ganger 1:

    INT 3 + Wahrnehmung 3 + 2 Auffälliges Objekt -2 Chamäleonanzug = 6W6 => 1 Erfolg


    Wahrnehmungsprobe Ganger 2:

    INT 4 + Wahrnehmung 3 + 2 Auffälliges Objekt -2 Chamäleonanzug = 7W6 => 3 Erfolge

    Du kommst ungesehen zurück.

    Wirf bitte noch eine. Diesmal ziehe ich auch 2W6 bei der Wahrnehmungsprobe ab. Vorher hattest Du den Chamäleonanzug nicht aktiviert. Da das Ergebnis das Gleiche war, hab ich nix gesagt. 8)

    Ohne Schwierigkeiten schlich Franklin zur südöstlichen Dachkante, brachte die Minikamera an, richtete sie auf die beiden sich unterhaltenden Gangmitglieder vor dem Südeingang aus und gelangte ohne Zwischenfälle zurück zur Dachluke.


    Währenddessen spähte Diego ungehindert durch das beinahe saubere Glas des nächstgelegenen Oberlichts in das von der Sonne noch gut ausgeleuchtete Lagerhaus von Clark Storage Inc., während seine winzige Kanmushi-Drohne lautlos durch eine Lücke in der Fensterdichtung schlüpfte und langsam an der Hallendecke entlangkrabbelte. Im Inneren der Lagerhalle befanden sich Reihen um Reihen von palettierten Transportkartons mit den Schriftzügen vieler bekannter Hersteller. Viele trugen, wenig überraschend, Renrakus auffällig rotes Logo. Teilweise waren sogar zwei Paletten übereinander gestapelt. Die Halle war recht gut gefüllt.


    In der Mitte des Gebäudes war ein Bereich ausgespart, den sich die Blood Mountain Boys nun mit einigen alten Sofas, ramponierten Sesseln und Klappstühlen ausgestattet hatten. Vier Ganger lungerten dort auf den improvisiert aufgestellten Möbeln herum und unterhielten sich lautstark. Eine halb geleerte Bierkiste stand zwischen ihnen und einige Pizzakartons lagen umher. An der Seite war eine Palette mit Renraku-Kartons aufgerissen worden. Geöffnete Kartons waren um die Palette verstreut und manche davon auch umgeworfen. In den Kartons und um diese herum konnte Diego eine Vielzahl originalverpackter Kommlinks erkennen.


    Im Ladebereich hinter dem rechten Tor stand ein schwerer Lastzug, dessen Hecktüren weit offen standen. Die Ladefläche schien größtenteils leer zu sein. Daneben war eine inaktive Staplerdrohne abgestellt. Eine Bewegung richtete Diegos Aufmerksamkeit auf das linke Tor, hinter dem ein metallicschwarzer 72er Rover parkte. An der Motorhaube des wuchtigen Geländefahrzeugs lehnte ein muskulöser Troll in einem gepanzerten schwarzen Overall mit vielen Taschen. Zwischen dunkelbraunen Haaren wuchsen zwei nach hinten gebogene Hörner aus seinem Schädel. Eine verspiegelte Sonnenbrille verbarg seine Augen, aber ein leichtes Kopfschütteln, ob des Verhaltens der Gangmitglieder zeigte dennoch seine Einstellung zu deren unprofessionellem Gehabe. Der Troll hielt mit der Linken locker eine Franchi SPAS-24 Schrotflinte, während er mit den Fingern seiner Rechten locker auf die Motorhaube tippte. An seiner Hüfte war eine Savalette Guardian geholstert und hinter seinem breiten Rücken lugte der Griff eines Ares Monoschwerts hervor. Diego erkannte sofort, dass es sich um die Ausführung mit der leicht gebogenen Klinge handelte.


    Nur wenige Meter entfernt, lag ein weiterer Mann auf einem improvisierten Bett aus zusammengestellten Kartons, auf die eine senfgelbe Decke gelegt worden war. Kurz geschnittene schwarze Haare und ein schwarzer Bart. Der entkommene Biker. Den grauen Kurzmantel hatte er sich als Kissen unter den Kopf gelegt. Offenbar erholte er sich noch von Betsys Narcojectkapsel.

    <Neuer Kontakt>, erwiderte Arashi. <Ein weiterer Mann ist aus dem SUV ausgestiegen und wartet dort. Die beiden anderen Männer sind gerade in die Polizeistation gegangen. Sollten sie Kaya abholen wollen, müsst ihr euch beeilen.> In der AR betätigte er den Fensterheber der Fahrertür und schloss die Scheibe wieder bis auf einen handbreiten Schlitz. Dann zog er sich routiniert die ballistische Maske über den Kopf.

    <Ich fahre langsam hinter den SUV und halte dort. Sobald ich stehe, werde ich sofort auffallen. Ihr habt etwa 30 Sekunden. Dann müsst ihr schnell herauskommen. Hachidori-san, wann seid ihr wieder zurück?> Was hatte sich der übereifrige Japaner nur dabei gedacht, mit dem Wagen des bewusstlosen Schönlings wegzufahren? Er hätte sich doch einfach hineinsetzen und ruhig verhalten können. Japaner. Arashi verdrehte die Augen.

    Man kann seine AR aber auch für andere sichtbar machen. Das wurde nur vor einer der neuen Matrixhandlungen aus Letaler Code (war es Digitalverteidigung?) wohl nicht wirklich gebraucht.

    Nein Coke, Deine Aussage stimmt auch. Man kann die Ausgabe eines Gerätes über eine kabelverbundene Bildverbindung (welcher Art auch immer) darstellen. Wenn die Bildverbindung WiFi-aktiv ist, wäre dann die Darstellung des Offline-Gerätes in der AR möglich, denke ich.

    Ich denke, das können wir nicht. Auf Verdacht jemanden direkt vor einer Polizeistation auszuschalten, wäre total verrückt. Dann wissen wir auch nicht, wann das Innenteam mit Kaya herauskommt... Wir müssen warten, bis etwas passiert und darauf reagieren. Du bist also dran, Guardian.

    Ultraschall zu empfangen ist passive Sensorik und damit kann man ein solches Gerät nicht orten. Falls gemeint war, dass Dozor die versteckten Geräte in der Matrix danach durchsucht, das wäre ähnlich aufwändig, wenn überhaupt möglich.


    Deevine, Drohnen sind nicht in Sicht.

    Wahrnehmungsprobe Ganger 1:

    INT 3 + Wahrnehmung 3 + 2 Auffälliges Objekt = 8W6 => 4 Erfolge

    Wahrnehmungsprobe Ganger 2:

    INT 4 + Wahrnehmung 3 + 2 Auffälliges Objekt = 9W6 => 2 Erfolge


    Diego/Isidor springt lässig und lautlos über die Gasse und landet auf dem Dach.

    Unter dem Druck von Cleos Cyberarm öffnete sich die rostige Dachklappe mit leisem Quietschen und ließ sich anstandslos nach außen auf die stark verwitterte Dachpappe legen. Moos und Flechten in farbenfrohen Grüntönen wuchsen aus den Ritzen des aufgequollenen Belages. Diego und Cleo kletterten problemlos auf das leicht in Richtung Süden geneigte Flachdach des verlassenen Lagerhauses. Im Westen sank die Abendsonne weiter dem Horizont entgegen, während sie ihre Aufmerksamkeit auf die Ostseite richteten, wo sie nur ein schmaler Abgrund von etwa zwei Metern vom beinahe gleich hohen Dach des angrenzenden Lagerhauses von Clark Storage Ltd. trennte. Aus diesem erhoben sich die Kuppeln von sechs quadratischen Oberlichtern.


    Diego hielt an der Luke Ausschau, während Cleo vorsichtig zur nordöstlichen Ecke schlich und dort eine Minikamera auf die sandige Pappe des Flachdaches klebte. Beim Befestigen konnte sie bereits einen kurzen Blick auf die geparkten Motorräder der Blood Mountain Boys werfen. Nach wie vor standen vier Gangmitglieder in Lederjacken Wache. Cleo war nun nah genug, um die Tribalmuster erkennen zu können, mit denen sowohl Motorräder als auch Jacken verziert waren.


    Auf dem Rückweg trat Cleo auf eine morsche Stelle. Die Dachpappe knirschte und knackte laut, als ihr rechter Fuß einige Zentimeter in die vermoderte Dämmung einsank. „Hast du das gehört?“, erklang eine aufgeregte Stimme unter ihnen aus der Gasse zwischen den Hallen. „Was war das?“ Einen Augenblick war alles still, während der Sprecher und der Angesprochene offenbar lauschten. „Drek, das wird wohl wieder eine der verdammten Teufelsratten gewesen sein, Chummer“ antwortete schließlich eine kratzige, deutlich älter klingende Stimme. „Gerade sind da drüben doch auch welche vorbeigelaufen.“

    Du kannst das IP posten. Die Leitern und Laufstege sind zwar etwas rostig, wackelig und knacken, halten aber. Die Dachluke öffnet sich mit ein wenig Druck. Eine Schleichenprobe kannst Du dazu auch ablegen.