Beiträge von Furimande

    Und warum sollte ein Kon losziehen und einen Runner umbringen?
    Ein Exempel statuieren? Schwachsinn.
    Das kostet Geld.
    Shadowrunner gibt es doch nur, weil die Kons es so wollen oder besser dulden. Der gleiche Runner, der sie letzte Woche um einige Paydatas erleichtert hat, kann diese Woche schon der sein, den sie anheuern.
    Und wenn sie ihn killen, haben sie ihre Data auch nicht wieder. Und der Runner weiß meist nicht, wer ihn anheuert. Es gibt nur wenig Gründe, warum ein Kon Geld und Ressourcen verschwendet, um an einem Runner ein Exempel zu statuieren. Entweder hat er was mitgenommen, das einfach niemand haben oder erfahren darf, oder er hat auf eigene Faust gehandelt und ist so dermaßen über die Stränge gesprungen, daß der Kon etwas tun muß, um vor seinen Aktionären nicht blöd darzustehen.
    Und wieviele Runner gibt es, die zu so etwas fähig sind?

    Mein erster Char und einer meiner Lieblinge war ein Troll names Sunder.
    Seine Moral waren Seine Waffen.
    Er hatte keine Probleme, alles und jeden zu killen, fand sogar Spaß daran. Und sollte mal jemand verhört werden, zeigte er erstaunliches Geschick in diversen Foltermethoden.
    Erstaunlicherweise ist er sehr Kinderlieb. Auf einem Run blieben beim Ausrotten einer seltsam verdrehten Poserbande ein Elfenkind zurück, die eigentlich gar keine Ahnung hatte, was um sie herum die ganze Zeit geschehen war. Sie war auch die einzige echte Elfe unter all den kranken. Sunder hat das Kind heimlich adoptiert. Die meiste Zeit verbringt es in einer Kindertagesstätte und bei einem Kindermädchen. So hat Sunder die Möglichkeit, sich oft genug mit seinem Schützling zu beschäftigen und es dennoch von seinem Metiér fernzuhalten...


    Steve Valentine aka Angel ist der Charakter, den ich am längsten und ausgiebigsten gespielt habe.
    Der hat dummerweise eine Moral. Als er noch für den Konzern im Bereich Personenschutz arbeitete, hätte er mit Freuden jeden Shadowrunner dahingeröstet. Eben die wirksame Indoktrination der Megakons.
    Als er aber verschwinden mußte und damit zwangsläufig in die Schatten trat, war er gezwungen, seine Meinung über die Schattenläufer und über seine eigene Moral entscheidend zu ändern, was ihm immense Probleme bereitete. Einer seiner ersten richtigen Aufträge beinhaltete einen Mord und er versuchte es so zu drehen, als wäre es Notwehr, was aber mehr oder weniger nur über seinem Gewissen geschah als in der Tat.
    Mord ist eigentlich gar nicht seine Sache und widerspricht seiner Natur.
    Er stürzte danach in ein tiefes Loch und kam nur schwer wieder hinaus, gerade rechtzeitig, um den nächsten - die nächsten - Mord(e) an einer abgedrehten Gang zu begehen, die seine Ex-Freundin und Ex-Kollegin ausgeweidet hatten und sie dann lebend für DocWagon liegen ließen.
    Danach war er fertig. Er mußte ein Quest bestehen, um nicht fix den Weg des ausgebrannten zu gehen.
    Seitdem kann er keine Menschen mehr ermorden. Es ist eine Art Geas. Sollte er das wieder tun, kann er keine Magie mehr wirken, und die erste Quest davor war schon die Hölle...


    Iron Spirit ist ein Veteran aus den Wüstenkriegen und ein hervorragender Pilot. Er hat den Krieg mitgemacht mit all dem PR-Mist und was dazu gehört, bevor er desertierte.
    Vermutlich mag er deswegen keine Morde, auch wenn er wenig Probleme hat, einen Menschen zu töten, wenn es die Situation notwendig macht...


    Spoon ist ein Chameleon. Er hat wenig Probleme, einen Menschen kaltblütig zu ermorden, um sein Ziel zu erreichen. Aber er nimmt keine Wetwork an, weil er versucht ist, eine gewisse Moral aufrecht zu erhalten. Das ist nichts, was mit seinem Gewissen zu tun hat, es ist mehr sture Berechnung. Seine Methoden sind die Manipulation und Einschleichen. Lieber überzeugt oder täuscht er jemanden oder betäubt ihn, als ihn umzubringen, dann ist man auch freundlicher zu ihm, sollte man ihn erwischen. Mit ein Grund, warum er niemals Cops tötet, wenn es sich irgendwie verhindern lässt.
    Ausnahmen derer Menschen, die er nie töten würde, beinhalten seine engsten Freunde und Menschen, denen er was schuldet, eine Art Ehrenkodex. Und Kinder lässt er gerne leben.

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    Spoon:


    Komisch. Als ich die genervte Stimme von Sukov höre, muß ich unwillkürlich grinsen. Vermutlich hat er ziemlichen Stress oder Hartmann setzt ihm wieder zu. Und das letzte was er braucht sind alte Omis mit entlaufenen Katzen oder Junkies, die anrufen, weil Gangkids ihre Lieblingsmülltonne demolieren.


    Also gut, Zeit den armen Cop ein wenig aufzuheitern. Außerdem weiß er dann wenigstens, mit wem er es zu tun hat, sollte er nicht sprechen können oder jemand mithören.


    Ich moduliere meine Stimme zu dem Tonfall, wie er sie das erste mal gehört hatte und lasse sie ebenso tuntig klingen.
    "Heya Süßer! Hier ist Dein Ex-Lover Marco!!
    Trägst Du immer noch diese Scharfe Polizeiuniform? Die hatte mich damals sooo scharf gemacht!", flöte ich und füge noch gespielt traurig hinzu. "Ich hoffe doch, Du weißt noch, wer ich bin, sonst wäre ich tieeef beleidigt!"


    Während ich so in das Handy flirte, lasse ich Ochmanov nicht aus den Augen. Ich will sehen, was für ein Gesicht sie dazu macht. Das werde ich aufnehmen und in meine Sammlung stecken. Ich wünschte nur, ich könnte auch Sukovs Gesicht sehen. Vermutlich fällt er gerade vom Stuhl.
    und starrt seine Kollegen unsicher an.
    Er wird mir das nie verzeihen und vermutlich erstmal auf mich schießen, sollte er mich mal wieder treffen, aber das wäre es wert...
    ...Hach ja, es sind die kleinen Dinge, die zählen :-D

    Das Problem mit der Unterscheidung dessen was Du sagen willst liegt vielleicht in Deiner Wortwahl.
    Mag vielleicht auch der Grund sein, warum niemand hier glaubt, daß Du an dem Ablauf interessiert bist.
    Und natürlich hast Du außer Dragon auch niemanden direkt angesprochen. Liest Du wirklich, was Du schreibst, oder was andere schreiben?
    Und über Ego, daß gerade Du darüber einige Worte verlierst... <ggg>

    :-) Es ist ja auch leicht, seinen Senf dazuzugeben, wenn man selber nicht mitspielt.
    Man kann immer groß rumtönen und bessere Vorschläge machen. Ich persönlich schaue mir solche Helden lieber im Rollenspiel an, um zu sehen, was sie machen.
    Regt euch über den Typen doch nicht auf. Wenn er unter dem Syndrom leidet, das lesen zu müsen um dann seinem Ärger luft zu machen, tut er mir leid. Wenn ich hier einen Text lese, bei dem ich schon stöhnen muß, höre ich einfach auf und bin mir auch zu schade, dazu noch meinen Senf zuzugeben.
    Ich fände es besser, ihn einfach zu ignorieren und weiter zu machen wie bisher. Dieses Forum ist größtenteils ein Informationsaustausch neben dem Run. Soll er schreiben was er will, ich lese lieber eure Einträge.

    -231-


    Spoon:
    Ich schüttele den Kopf. "Ich befrage ihn später, wenn ich die anderen Informationen habe. Er wurde ja gewiss schon von den anderen verhört und ich wollte eher nach Einzelheiten und Details fragen, die vielleicht wichtig sein könnten, sofern er sich erinnert. Vielleicht hilft das.


    Außerdem sollte ich mich langsam nützlich machen. Nur schmöckern und plaudern bringt uns alle nicht weiter, und sie haben mich gewiss nicht engagiert, weil es ihnen an Konversation mangelt..."


    Ich greife zu meinem Handgelenk und aktiviere das getunte Handy. Nachrichten oder Anrufe, die in der Zeit kamen, ignoriere ich erstmal.
    Nachdem ich die Umleitung überprüft habe, wähle ich die Nummer von Carsten Sukov. Hoffentlich ist er in der Zentrale - und sein Vorgesetzter auch...

    dragon


    Ich finde, Du hast es gar nicht nötig, Dich hier zu erklären, Dragon.
    Deine Reaktion und Dein Verhalten ist Rollenspiel.
    Wenn wir anfangen, deswegen Rechtfertigungen zu erwarten oder Erklärungen, ist irgendwas falsch gelaufen.
    Sicher, ich stimme Antagonist voll zu, daß es rein vom spieltechnischen gut wäre, auf meine sozialen Werte zu reagieren. Aber auf der anderen Seite ist es bei Werten - erst recht in einem OnlineRollenspiel - sehr schwer, bei geistigen noch mehr als bei körperlichen. Wer starrt den riesigen Troll argwöhnisch an, der seine Waffe liebkost? Wer kann seine Augen nicht von der Katzenschamanin lassen - oder begegnet ihr doch lieber etwas abgeneigt, weil sie ein Ork ist und man Vorbehalte hat?
    Sowas berücksichtig man ja schon nicht so oft im richtigen Rollenspiel.
    Alexandros wußte gar nicht, was ein Chameleon ist und hatte daher auch keine Ahnung, wie der auf sein Umfeld wirkt, bis Antagonist es erwähnt hat.
    Und ich habe es auch nicht erwähnt. Ich habe meine Rolle gespielt und das gleiche hast Du auch getan. Das finde ich eher ziemlich gut, ganz gleich ob Dein Char nun meinen Namen brüllt, wenn er sich nachts einen greift oder eher hasserfüllte Mordgedanken schmiedet.
    Gehört dazu. Das macht Rollenspiel ja aus.
    Die Gruppe muß nicht die verbrüderte Boys-Band sein, die zusammen unter einem Dach wohnt und miteinander frühstückt. Sie sollte auch keine Paranoide Zeitbombe sein, die sich ständig gegenseitig erschießt.
    Aber Vertrauen innerhalb einer Gruppe wird eben nicht verschenkt, das gegenteil ist eher der Fall.
    Und trotz all meiner Pheromone und Charismawerte - sowas kann auch in die andere Richtung gehen, wie Du das schon bei den Johnsons angemerkt hast. Er kann auch ein Arschloch sein, der Kopf angefüllt mit Intrigen, die nur seine eigenen Ziele sichern oder nur Spaß an der Manipulation haben. Er kann der Schauspieler schlechthin sein, der jeden täuscht und nie ehrlich ist, aber ein wahres Verkleidungsgenie.
    Er kann ebenso auch der charmanteste Lieblingschummer sein, bei dem alle ihre Vorsicht vergessen.
    Aber egal, wie sympathisch jemand ist, das schützt nicht vor Arroganz und den entsprechenden Reaktionen :-)
    Ich spiele meine Rolle bis zum bitteren Ende, und ich denke, sowas machst Du auch.
    Zumindest habe ich Deine Reaktionen bisher als Rollenspiel verstanden und habe keine Probleme damit. Ich fand die Reaktion Ok und logisch, und ich würde auch nicht dem Glauben verfallen, meine Pheromone und mein liebes Schwiegersohnlächeln garantiert mir den Platz als Gruppenliebling :-D


    Also wie gesagt. Deinen Eintrag fand ich überflüssig. Du spielst Deinen Charakter konsequent. Und bisher scheinen das alle zu tun. MIr gefällt das Rollenspiel bisher wirklich gut, wenn es so bleibt.


    P.S.: antagonist . Ich hoffe Du liest Deine eMails noch, oder bekommst Du keine mehr? :wink:

    Hey, Spoon dachte auch, er wäre noch höflich zu dem HobGob, während er rüde ein Gespräch unterbrach <g>.
    Das ist sowas von normal. Gerade bei Online-Rollenspielen oder wenn man sich schreibt ist sowas vorprogrammiert. Ist auch nicht so schlimm das regelt sich nachher.
    Und die Infos, die Spoon braucht, da wird er eh jeden einzelnen reden müssen, das müßte Sandy eigentlich auch, um komplett im Bilde zu sein. Das Schicksal eines jeden der später mit in die Gruppe stößt.
    Bei Dir allerdings bräuchte ich ja auch detailliertere Infos über Deinen Versuch, die forensischen Berichte zu bekommen und was beim Überfall am HQ und beim Straßendoc alles geschehen ist. Eben solche Dinge.
    Da hilft mir kein Silbertablet <g>, da hilft nur mit jedem viel zu lange reden, Zeit, die man in diesem Abenteuer eigentlich nicht hat.
    Und ich kann gewiss nicht helfen, wenn ich nur da sitze, Daten eintippe und darüber brüte...


    Du wußtest tatsächlich nicht, was ein Soz. Chameleon ist? Steht sogar als Archetyp im SR 3.01. Na andererseits ist sie neu und vermutlich selten gespielt. Aber eben weil sie was ganz neues war und weitab von den Klassen, die Normalerweise in SR sich durch die Schatten schießen fand ich interessant. Man schummelt sich mehr durch als daß man kämpft, versucht letzteres zu vermeiden. Nicht, weil man das nicht kann sondern eher weil es mehr der eigenen Art entspricht. Ein Charmeleon findet - so denke ich an der Beschreibung - vermutlich eine Menge Spaß am täuschen, schauspielern, verkleiden und manipulieren, um seine Ziele zu erreichen. ob sie nun gut sind oder nicht. Bei Fantasy wäre es wohl der Spitzbub oder Schelm.


    Ja, ich hätte gerne mehr Infos über Deinen Char. Wie sieht er aus, was trägt er normalerweise oder jetzt insbesondere im Run, wie sieht das Schwert aus (ich wußte gar nicht, daß es Vibroklingen bei SR gibt. Ist das eine Sonderanfertigung? Sie muß auf jeden Fall beeindruckend aussehen).
    Zudem muß ich im Kompendium noch einmal nachschauen, wie ein HobGoblin eigentlich aussieht. Das habe ich irgendwie vergessen. Gehörte aber wohl irgendwie zu den Trollen, oder?
    Schreib mir einfach, wie Du genau aussiehst und welche Details Du noch willst.
    Vertrau mir Chummer, nichts davon verkauf ich an die Kons :-D

    -224-


    Spoon:
    Als sich die kleine Gruppe aufmacht, schaue ich ihr mit unterdrücktem Missfallen hinterher.
    Gerade jetzt, wo ich detaillierte Informationen brauche, machen sie sich auf den Weg. Kurz überlege ich, ob ich sie begleiten soll, entscheide mich aber dagegen. Besser ist es im Moment, die Verfügbaren Daten durchzuschauen, und wer weiß, was die beiden von ihrer nächsten Tour wertvolles mitbringen.
    Dennoch äußere ich Ochmanov gegenüber: "Ich gehe davon aus, Dragon ist ihr Decker? Gerade den hätte ich gerne jetzt gesprochen. Zeit scheint hier ausschlaggebend zu sein.
    Wo ist eigentlich der Rest des Teams?"
    Ich nippe an meinem Getränkt: "Außerdem frage ich mich, warum wir immer noch in dieser Bude als Stützpunkt sitzen? Er wurde schon einmal kompromittiert, und das kann durchaus ein weiteres mal passieren. Selbst mit vernünftigen Sicherheitsmaßnahmen halte ich diesen Ort nicht mehr Sicher und geeignet, um weitere Aktionen sinnvoll durchzuführen."


    "Hat jemand schon versucht, die Todesart der Opfer herauszufinden? Ein forensischer Bericht könnte von entscheidender Bedeutung sein. Wenn es ihnen nichts ausmacht, oder wenn noch niemand diese Informationen besorgt hat, würde ich gerne einige meiner Kontakte versuchen...


    Nebst alldem: Sie erwähnten vorhin einen Gefangenen aus der ersten Auseinandersetzung. Ist der immer noch bei uns?"

    Thx, Antagonist.
    Natürlich wünsche ich mir, daß die Gruppe entsprechend meiner Werte reagiert, insofern da es eher schwierig ist, wenn es sich um Dinge wie Aussehen und Charakter handelt. Es ist ja schon eine Sache, auf den vercyberten Riesen mit seinem Waffenarsenal entsprechend zu reagieren. Selbst Vollprofis spüren da so etwas wie zurückhaltung oder wenigstens Respekt. Und das kommt auch nicht immer durch.
    Ich würde mich trotz meiner Nahkampffähigkeiten trotz allem nicht mit Letranger oder Alexandros Schwert anlegen <g>


    Auf der anderen Seite, bisher haben sich Dragon und Alexandros korrekt verhalten. Alex war nur neugierig, und ein Neuer in der Gruppe ist immer ein Grund für Mißtrauen und Interesse, ganz gleich, wie sympathisch oder gutaussehend er ist - oder gerade dann.
    Dragon ist da mit seinen Gedanken ebenso. Ein Neuer, erstmal vorsicht und schauen, ob hinter seinem Gehabe auch das steht, was er von sich gibt.
    Und die Infos...gerade jetzt ist es blöde, daß alle abhauen und einen neuen Ort unter die Lupe nehmen, weil ich jeden um die Informationen und Details fragen muß. Aber das ist nur ein natürliches Ärgerniss und nichts schlimmes. Gehört für mich zum Run einfach dazu.
    Also bisher ist es vollkommen in Ordnung :-)
    Und die Reaktionen auf jemanden zu spielen, der ein Charismamonster mit Pheromonen ist, ist eben nicht einfach. Zudem kann der noch o sympathischste Typ gehörig auf die Nerven gehen, wenn er es zu weit treibt und anderen reizt.


    Was ganz anderes und der eigentliche Grund für den Eintrag:
    Antagonist hat hier euer Aussehen gepostet, unter anderem weil ich Bilder von diesem Run zeichnen wollte und sie hier mit posten. Szenen in Gesprächen, Ausschnitte aus Kämpfen oder wie die Gruppe in der Bude hockt und sich berät oder das Eintreffen in der Bar, was weiterhin geschehen wird. Es macht mir spaß und es gestaltet den Run vom visuellen her intensiver.
    Ich wollte gerne fragen, ob ihr damit einverstanden seid und wenn ja, ob ihr zu der Beschreibung eures Aussehens hier noch einige Anmerkungen, Details oder Wünsche habt. Sie werden in den Darstellungen der Situationen vielleicht nicht unbedingt wiedergegeben, aber für diese Zeichnungen werde ich vorher von jedem mitspielendem Charakter ein komplettes Portrait zeichnen, um eine Vorstellung zu haben.
    Schreibt mir, ob euch das gefällt oder ob das eher nicht euer Ding ist :-)

    -220-


    Spoon:


    Ich höre Frau Ochmanov geduldig und konzentriert zu.
    Nachdem sie fertig ist, nehme ich in aller Seelenruhe die Ebbies an mich und verstaue sie in der Innentasche meines Mantels.


    Dann wende ich mich dem unhöflichen Kollegen zu, der das Gespräch so von seiner Neugierde geplagt unterbricht.
    Ein höfliches und gespielt überraschtes Lächeln schenke ich ihm, während ich mein DataDisplay und einige Chips auf dem Tisch lege.
    "Sie sind ein Profi in den Schatten und haben von Typen wie mir noch nie gehört?" Wieder grinse ich fast gerührt "Wow, dann sind wir wohl besser als gedacht.


    Vermutlich haben sie mich - oder jemanden wie mich - schon einmal getroffen, und es einfach nur nicht gemerkt.
    Ich gehe einfach mal davon aus, daß sie wissen, was ein Chameleon ist.
    Mehr bin ich auch nicht, oder zumindest das menschliche Pedant dazu, wenn sie so wollen. Von mir aus können sie mich auch als Pretender, Schauspieler oder Profiler bezeichnen. Es sind alles Bezeichnungen, die auf Leute meiner Art zutreffen. Ich hab's mir nicht ausgesucht, aber es passt ganz gut.
    Wenn sie sonst keine weiteren Fragen haben, würde ich mich gerne mein Gespräch mit Ochmanov fortsetzen. Es sei denn, sie möchten sich anschließen. Ich kann jede noch so kleine Information gebrauchen, die mir jeder von ihnen..." mit einer Geste meiner Arme schließe ich alle im Raum befindlichen ein "...mir geben kann."


    Ich schaue Alexandros freundlich an und warte auf eine Reaktion von ihm.
    Wenn er nichts erwidern möchte, wende ich mich wieder der Dame Ochmanov zu und stelle ihr weitere Fragen.

    Ich weiß nicht, wieviel Strom das Ding braucht, ich weiß nur, daß es einiges ist.
    Das mit dem AlienSkelett dahinter ist nicht unbedingt als Witz gedacht.
    Es gibt eine ganze Menge Crossover Bücher, Comics und sogar Computerspiele.
    Demnach fangen die Predators aufwendig eine Alien-Queen und setzen ihre Eier auf Planeten aus, damit sie später die Aliens jagen können, für die anscheinend das höchste Jagdglück und die größte Herrausforderung...

    Ich schätze, die lassen ihr Kerosin im Meer ab. Überschüssiges Kerosin abzulassen macht nur Sinn, wenn eine akute Gefahr für das Flugzeug droht oder wenn man auf einem Flugzeugträger landen möchte.


    Dein Predator gehört zu einer Rasse von Wesen, die nichts von kybernetischen Modifikationen halten und einen Weg gewählt haben, ihr genetisch überlegenes Erbgut durch Jagd zu erhalten. Der Helm ähnelt mehr einer modifizierten Brille, die praktisch das ganze Spektrum abdeckt, und die Schulterwaffe - nun, sowas in der Art gibt es auch heute. Das sogenannte Live-System in Hubschraubern erlaubt dem Bordschützen, dorthin zu schießen, wo er hinschaut. Die Bordkanone folgt seinem Blickwinkel und über ein HUD-Okular sieht er den Zielindikator.
    Die Schulterwaffe des Predators tut nichts anderes, reagiert auf die Iris des Anwenders. Alles weitere wird über sein tolles Pad am Handgelenk gesteuert. Und die anderen Waffen, auch die Sporne sind untergeschnallt und nicht implantiert.


    Was die tolle Waffe angeht, die Gatling hat zwar "nur" 5.56 Kaliber, aber der Rückstoß macht es auch so einem Menschen unmöglich, sie im stehen abzufeuern. Das Kabel für den Drehmotor wurde dem Typen durch die Hose gezogen und aus dem Bild verlegt, damit man es nicht sieht :-)
    Und er konnte damit auch nur schießen, weil es natürlich Platzpatronen waren. Aber die Wirkung, die er damit mit dem Wald erzeugte, die ist echt :-D

    Am besten für ein Shadowrun Rollenspiel wäre ein Multiplayer. Und das wäre extrem umfangreich. Nur ein einfacher Egoshooter wäre zu billig und das SR-Feeling verschwendet. Es müßten weit mehr Elemente dabei sein. Ich hab mit einigen Kollegen mal über alles nachgedacht, was dabei sein müßte, damit man jeden Charakter spielen kann. Ich frag mich echt, wer sich je herantraut, um so etwas zu konstruieren - ich gewiss nicht!


    Auf der anderen Seite...hat jemand von euch jemals Deus Ex gespielt? Ich finde, das ist schon sehr SR-like. Sollte sich jeder mal antun. Ist auch abgesehen davon ein sehr gutes und Inhaltsreiches Spiel.
    Man spielt einen Typen, der vercybert ist mit der neuesten Technologie. Dann geht die Intrige los, er trennt sich von seiner Geheimorganisation, und sucht mit seinem Bruder nach den Ursachen der derzeit grasierenden Seuche und dem Heilmittel und entdeckt einen noch viel größeren Misthaufen, der dahinter steckt.
    Natürlich gibt es in dem Spiel auch ein oder zwei KI's und man kann nicht nur seine Cyberware aufrüsten, sondern auch seine Waffen modifizieren. UNd Lautlos ist in dem Spiel meist besser...


    ...wirklich spannend und gut gemacht. Tut euch das mal an.

    -217-


    Spoon:


    Ich nicke. "Danke, wäre nett."


    "Was denn Fall betrifft, hat mein Schieber die Wahrheit gesagt. Ich bin dabei, und die Bezahlung ist auch Ok.
    Dann sollten wir jetzt wohl zu den Einzelheiten kommen..."

    -209-


    Spoon:
    Ich nehme die Hand und drücke sie leicht und warm, während die die Dame Ochmanov charmant angrinse.
    "Ich bin Spoon, aber das wissen sie ja schon."


    Op: Ich sehe mich kurz in dem Raum hinter ihr um, einfach um mich zu orientieren. Dann schaue ich ihr wieder in die Augen und Frage:


    "Sie haben einen Freiberuflichen Spezialisten gesucht? Nun, vielleicht sollten wir uns setzen und über Details, Bezahlung und den Job allgemein sprechen, damit wir sehen können, ob ich ihnen helfen kann."


    Op: Wenn sie mich reinbittet - denn vorher werde ich den Raum nicht betreten - gehe ich zu einem der Tische und warte, bis sie sich setzt, bevor sie das gleiche tut. Sollte sie Sorge tragen wegen meiner Waffen, darf sie mich gerne scannen und ich händige ihr auch gerne meine Narcojet und Manhunter aus. Wenn wir beide sitzen, dann beginne ich wieder das Gespräch:


    "Nun, worum genau geht es und wie kann ich ihnen helfen? Ich denke, sie wissen über mein übliches Aufgabenfeld bescheid? Und wie sieht es mit der Bezahlung aus?"

    -205-


    Spoon:


    Ich schalte die Geräte aus und verstaue sie wieder in dem Schließfach unter dem Sitz, während ich mir das Gespräch der beiden Schmidts durch den Kopf gehen lasse.
    Ein Schlaffi also? Gefällt mir. Der andere scheint weit überzeugter von meinen Fähigkeiten zu sein. Kein Grund, geschmeichelt zu sein. Vielleicht kann ich es nutzen, daß der andere mich unterschätzt, wenn die Zeit gekommen ist. Aber sein Kollege scheint sich nichts vorzumachen. Der traut mir gerade mal von der Wand bis zur Tapete...


    Ich bin irgendwie ein wenig beruhigt. Bis eben dachte ich noch über einen ausgedehnten Racheplan nach, jeden umzubringen, der mich verraten hat, die beiden Johnsons eingeschlossen - sicher ist sicher.
    Aber die Erwähnung von Hartmann lässt alles in einem anderen Licht erscheinen.
    ...irgendwie kann ich es ihm nicht einmal richtig übel nehmen. Vermutlich würde ich an seiner Stelle genauso handeln. Dennoch, wenn all das hier vorbei ist und ich noch am Leben bin, dann muß ich mir etwas ausdenken bezüglich Hartmann. Aber es wird schwierig sein, an ihn heranzukommen.


    Wie auch immer. Die beiden zu verfolgen und die Sache an Ort und Stelle zu meinen Gunsten zu bereinigen, hat derzeit keinen Sinn. Ich weiß jetzt, daß sie nicht alles von mir wissen. Besser: Ich weiß, was sie über mich wissen und daß nicht alle meine gefälschten SIN's kompromittiert sind. Also habe ich zum Notfall auch noch Geldreserven aus den legaleren Quellen.
    Ich überlege noch einmal kurz und wäge ab, dann schüttele ich den Kopf.
    Nein, es wäre zu gefährlich und in so kurzer Zeit viel zu aufwendig und kurzsichtig, den beiden in eine solch noble Gegend zu folgen und einen Kleinkrieg auszufechten. Also werde ich weiterhin lächeln und nach deren Plan spielen, bis ich die besseren Karten habe.
    Also auf zu dieser Dame Ochmanov. Sie wird schon warten und vielleicht finde ich dort Möglichkeiten und Verbündete, wo ich sie nie erwartet hätte.


    Ich starte mein Motorrad und fahre so schnell wie erlaubt und ein wenig mehr zum Treffpunkt.
    Irgendwie muß ich grinsen; hoffentlich sieht diese Ochmanov gut aus...

    Fabian Kaemper alias Sunder, mein erster Char und ein Troll, arbeitete wie sein Vater beim Bau. Die Firma war nicht so rassistisch und Trolle waren dort gerne gesehen. Ausdauernde Schlepptiere halt. Glück hatte der Troll: Sein Bruder und er waren nicht so blöd wie es den meisten Trollen nachgesagt wurde (Zumindest behauptete das sein Vater, der wirklich nicht sehr helle war). Der Bruder arbeitete nicht beim Bau - er war bei einem ansässigen Syndikatring als Schläger und Eintreiber tätig und machte für einen Schieber ab und an den Bodyguard. Als er merkte, daß sein kleiner Bruder auch nicht ganz doof war, verschaffte er ihm einen Job. Damit wollte er eigentlich nur eine finanzielle Verbesserung seiner Situation erreichen und hoffte so, sein kleiner würde irgendwann mit dem Geld eine Ausbildung anfangen und einen richtigen, gutbezahlten Job annehmen.
    Sunder war weiter. Ihm war klar, daß er die Kohle so nie verdienen könnte, die man braucht, um als Troll eine Ausbildung zu bekommen, geschweige denn die Chancen, später für einen Konzern oder gar Selbstständig zu arbeiten.
    Außerdem - ganz zum Schrecken seines Bruders - entdeckte er in seinem neuen Job als Eintreiber eine neue Liebe: Wummen! Besonders die großen Wummen. Und da steckte er Zeit und Geld hinein. Neue Wummen kaufen, bearbeiten, aufmotzen, testen. Und immer putzen.
    Irgendwann wurde dann der Örtliche Don auf ihn aufmerksam. Ein Troll mit dem Hang und Talent zu großen Waffen und nicht so durchgeknallt, auf alles zu ballern, was ihn nach der Uhrzeit fragt. Sehr zum Leidwesen seines besorgten Bruders stieg Sunder in der Hierachie schnell über ihn hinweg und bekam Aufträge, die sensibler und heikler waren, aber auch besser bezahlt.
    Irgendwann sprach ihn der Schieber an und fragte, ob er nicht bei einem Run mitmachen würde, eine Gruppe bräuchte noch Muskeln. Da sagte Sunder nicht nein.
    Der Run war ein Desaster. Es ging alles schief und der größte Teil der Runner ging drauf. Sunder kam mit dem Leben davon und schleppte den letzten Überlebenden der Gruppe mit nach Hause.
    Er ging zum Schieber und fragte nach einigen Hintergründen.
    Yap, der Johnson hat sich nicht mehr gemeldet und eine andere Gruppe hat den Job erledigt. Die Gruppe, der Sunder aushelfen sollte, diente als Ablenkung - besser als Kanonenfutter.
    Der Überlebende Runner schaffte es, nachdem er genesen war, mit Hilfe eines befreundeten Deckers, die Identität des Johnson heraus zu finden. Sunder machte sich auf und geekte den Kerl.
    Das imponierte dem Schieber und dem Runner irgendwie und man vermittelte ihm neue Jobs. Dann kam nach und nach die erste Cyberware und später auch Bioware.
    Man kann sagen, er ist da irgendwie reingeschlittert und es scheint ihm zu gefallen. Näher, so denkt er sich, kommt er an die Dicken Wummen nicht heran. Nicht, ohne sie auch einzusetzen. Die Gruppe, mit der er derzeit Runs durchzieht, sind nicht wenig mehr als Terroristen und werden als solche engagiert. Sie stehen auf der roten Liste einiger dutzend Konzerne. Im Gegensatz zu der Gruppe stört das Sunder wenig. Für ihn heißt das nur, es gibt noch viel mehr Möglichkeiten, irgendwas in die Luft zu sprengen oder zu durchlöchern...


    Iron Spirit, mit bürgerlichem Namen Jann Reuter, lebte mit seiner Familie in Hannover in einer Fuchi-Arkologie. Jann wollte schon sehr früh Pilot werden und entschied sich, zum Mißfallen seines Vaters für die Militärtruppen des Konzern und began dort eine Ausbildung zum Kampfpilot. Nebst der Grundausbildung umfasste das Studium Chipschulungen an Vektorschubmaschinen, Helikoptern und Hovers.
    Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung ging Jann zu einer Fuchi-Militärbasis in die Wüste Gobi, wo mehr oder weniger ein ständiges Geplänkel mit Aztechnologie stattfand. Dort sollte er seine Pflichtzeit von Zwölf Jahren absitzen, zu der er sich nebst der Schulung verpflichten mußte.
    Nach einem heldenhaften Einsatz (Der von den Zivilbeauftragten des Konzerns nicht unbedingt gutgeheißt wurde, von den Vorgesetzten umso mehr), wo er von einer aufgegeben Fenceline Kameraden den Rückzug ermöglichte, wurde er belobigt und mit einem Orden ausgezeichnet. Zudem versetzte man ihn in eine Spezialeinheit. Doch genau bei der ersten Mission in dieser EInheit wurde er schwer am Kopf verwundet. Er wurde zurück nach Seattle geflogen und einer Operation unterzogen, die sein zerstörtes Gewebe wieder herstellte und einige weitere Cyberware erforderlicher machte. Nach seiner Rekonvaleszens ging er wieder zurück an die Front und fing an, den Krieg gegen die Azzies in Frage zu stellen.
    Ein guter Freund aus dem örtlichen Nachrichtendienst erklärte ihm die Hintergründe der Wüstenkriege. Es ging um nur wenig mehr als um PR.
    Da waren die Einschaltquoten der Aufnahmen durch örtliche Kamerateams diverser Sender, SimSinnproduktionen, direkt aufgenommen aus dem BlackBoxprotokoll der Riggereinheiten und Soldaten mit Trampnetzen. Da waren die Konheinis ganz oben, die Angst hatten, die Aktionäre könnten abspringen, weil Fuchi eine zu defensive Art gegen die Azzies an den Tag legte, was man mit einer Offensive zu widerlegen versuchte. Und letztendlich waren da die teuren Soldaten und Piloten mit dem noch teureren Kriegsspielzeug, das Fuchi stolz in der Wüste auf ihre Überlegenheit testen wollte.
    Jann war schockiert und desillusioniert. Für den Mist wäre er beinahe abgekratzt? Nein danke...
    Er desertierte und schaffte es mit Hilfe eines alten Veteranen nach Hannover, wo er eine Anstellung bei einem Mediakonzern bekam, der SimSinnspiele herstellte. Jann arbeitete dort als Betatester für die SimSense-Flugsimulatoren. Nicht sehr zufriedenstellend, aber gut bezahlt.
    Jedoch, Fuchi fand ihn, und in einer heiklen Fluchtaktion kündigte Jann übereilt und verließ die Stadt ein weiteres mal.
    Er floh nach Hamburg, wo er in Harburg West untertauchte und für Schmuggler den Piloten machte.
    Irgendwann lief er einer Runnergruppe über den Weg, die der Meinung war, einen solchen Rigger in ihrer Mitte gut gebrauchen zu können.
    Seinen Straßennamen bekam er im Militär, es war dort sein Spitzname, den er nach der Rettung an der Fenceline von seinen Kameraden bekam, und er benutzt ihn weiterhin in den Schatten.


    Steve Valentine aka Angel hat mitunter die tragischste Geschichte, zumindest aus seinem eigenen Blickwinkel.
    Wenn ich diese hier noch niederschreibe, wird der jetzt schon so lange Beitrag noch weitaus länger, und dann haut mir irgendwer wieder auf den Kopp :-)


    Wer Interesse hat kann die kompletten Geschichten im "Runners Place" lesen. Papillon war so nett, sie vor einiger Zeit dort zu posten. Von Steve Valentine ist die komplette Vorgeschichte abgelegt plus die Fortsetzung seines Lebens in den Schatten. Von Jann Reuter ist dort auch die Geschichte nachzulesen, allerdings noch nicht ganz komplett. Die letzten Kapitel fehlen noch. Ich versuche, sie Papillon anzudrehen, aber irgendwie mag er mich nicht mehr <snief> :-)

    Es gibt doch diesen Raketenwerfer mit dem optionalen Aufsatz für ein Zielerfassungsradar, der Raketenwerfer schießt eine StingerRakete ab, zumindest die Babyversion zum tragen. Weiß jemand darüber genaueres? Mit diesen Dingern habe ich mich nie genau befasst...