Beiträge von Garuda

    Team 1 (Star of Sumbawa): Kiowa, James, Ivan und Nurdi



    Als Nurdi an den Kai zu den Leuten geht, haben diese ihn genau ihm Blick. Ihm entgeht aber auch nicht, dass die Männer auch Ivan und den Rest des Schiffes im Auge behalten, sollte sich irgendetwas an der aktuellen Situation ändern.
    Der Wortführer der Gruppe schaut Nurdi direkt an, während der Regen langsam an seinem zerfurchten Gesicht hinabläuft. Als Nurdi in Gesprächsreichweite angekommen ist, macht der Mann eine ausschweifende Geste in Richtung der "Star of Sumbawa".


    "Dir gehört der Kahn also... so, so. Wenn das Schiff da liegen bleiben soll, ist eine Gebühr fällig."


    Der Sundanese wirft einen flüchtigen Blick auf seinen flachen Taschensekretär, der an seinem rechten Arm befestigt ist, und dessen Display im anhaltenden Regen verwaschenes, grünes Licht in die Augen des Mannes wirft. Dann blickt er wieder auf.


    "30 Nuyen pro Stunde. Bezahlt wird im Voraus. Außerdem ist 'ne Registrierung fällig und wir würden gerne wissen, was ihr geladen habt."


    Als der Mann den rechten Arm erneut hebt, erkennt Nurdi, dass der Taschensekretär auch über ein Lesegerät verfügt.

    Team 1 (Star of Sumbawa): Kiowa, James, Ivan und Nurdi



    Die Männer kommen näher an die "Star of Sumbawa" heran, bis sie am Ende des Kais angekommen sind. Einer von ihnen, der bisher keine Waffe gezogen hat, ruft etwas zu Nurdi und Ivan herüber, was diese jedoch nicht verstehen. Als die beiden nicht antworten, wendet sich der Mann kurz an seine Kollegen, die daraufhin anfangen zu lachen, in ihrer Wachsamkeit jedoch nicht nachlassen. Anschließend schaut der Mann wieder in Nurdis und Ivans Richtung, wobei das Grinsen einer abgebrühten, ausdruckslosen Mimik gewichen ist, und ruft:


    "Bahasa Indonesia!? [Er macht eine kurze Pause] ... Wir wollen mit dem Besitzer des Schiffs sprechen. Er soll hierher kommen."

    Team 2 (Mompracen): Tik, Zion, Janus



    Der Javanese lächelt Janus an, als dieser ihm seine Frage stellt, obwohl Janus erkennen kann, dass seine Augen eindeutig zu Tik gewandt sind, die er fasziniert mustert. Sein Blick hat nichts lüsternes an sich, sondern zeugt eher von einer gewissen Faszination für das Exotische an Tik - und davon hat sie schließlich einiges -, sowie seinem Ausdruck an Respekt ihr gegenüber. Dennoch entgeht Janus' feinfühliger Menschenkenntnis nicht, dass der Javanese die Gestaltwandlerin für äußerst attraktiv zu halten scheint, auch wenn sein Blick scheinbar nur für Janus selbst, wirklich zu durchschauen ist. Nach diesem kurzen Augenblick macht der Mann eine einladende Geste in Richtung seines Tisches und wartet ab, bis ihr euch zu ihm gesetzt habt. Er schaut niemanden von euch an, während er spricht, aber das tuen die wenigsten Indonesier bei ihren Konversationen. Als er zu sprechen beginnt, fällt euch sofort sein gehobener Sprachstil auf, der in seinem Bahasa Indonesia glasklar zur Geltung kommt. Er scheint ein geübter Redner zu sein und der Klang seiner Stimme ist angenehm und steht in gewisser Art und Weise, in krassem Kontrast zu dem wogenden Klangteppich aus dreckigen Witzen und Saufgelagen im Innenraum des Tulangs.


    "Ich muss mich bei Ihnen bedanken. Ohne Ihre Hilfe, wäre diese Geschichte sicher tragisch ausgegangen. Um auf Ihre Frage zurück zu kommen: Ich habe tatsächlich einige Antworten für Sie. Ich habe einen weiten Weg zurück gelegt, um Sie zu informieren. Eigentlich sind diese Informationen für Mas Ka bestimmt gewesen, doch er hat mich darüber in Kenntnis gesetzt, dass ich Sie Ihnen auch direkt anvertrauen kann. Aber vorerst möchte ich mich Ihnen gerne vorstellen: Mein Name ist Ao und es freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen."

    Team 1 (Star of Sumbawa): Kiowa, James, Ivan und Nurdi



    Die Star of Sumbawa hat angelegt und ist sicher vertaut worden. Ein leichter Nieselregen hat eingesetzt und der Wind kommt nun etwas kräftiger aus Nordöstlicher Richtung. Das Hafengelände ist in Zwielicht getaucht. Hin und wieder druchbrechen grelle Scheinwerferkegel die Dunkelheit bei den Docks, welche anscheinend von den Verladekränen zu kommen scheinen. Gegenüber des Docks, an dem ihr festgemacht habt, steht ein altes Hafengebäude mit ausgeblichener Fassade, über dessen Eingang - einer Metalltür mit zerkratzter Lackierung - eine einzelne Neonröhre flimmert. Die Fenster des Gebäudes sind durch altmodische Jealousien abgedunkelt, so dass man nichts ins Innere hinein schauen kann. Nurdi und Ivan haben ihre Arbeit bei den Tauen gerade beendet, als sich die Tür des herunter gekommenen Hafengebäudes öffnet und vier Personen in den Regen hinaustreten. Sie tragen Verstärkerbrillen und drei der Männer sind mit Sturmgewehren bewaffnet, die sie im Anschlag halten. Einer der Männer, bei denen es sich - wie Nurdi erkennt - um Sundanesen handelt, trägt ein elektronisches Gerät in der Hand, bei dem es sich um ein Lesegerät oder einen Taschensekretär handeln könnte, welchen er vor dem Regen schützend leicht unter seinem dünnem Plastik-Regenmantel verbirgt. Die Gruppe kommt zielstrebid auf den Kai zu, an dem die SoS festgemacht hat und wartet dann in der Nähe einiger abgestellter Frachtkisten ab, ob sich noch mehr Personen auf Deck begeben.

    Spirit :


    Sorry, hatte deine PM gar nicht mehr im Kopf, da ich z.Z. immer so viele von denen erhalte. Das mit der Drohne geht klar :wink:
    War sonst noch was, oder ist Kiowa nun glücklich? :wink:

    Zum Abladen der Fahrzeuge:


    Theoretisch ist beides möglich. Ich gehe mal davon aus, dass ihr auf dem Schiff auch eine Art Rampe habt, die man aufbauen könnte. Der Kran hebt 3000Kg.


    Was mir noch fehlt:


    Nur um es mal festzuhalten:


    Spirit : Ein kompletter Charakterbogen mit allen relevanten Informationen


    @NightRain: Die Connection-Liste und ein Update für die Bioware.



    Gruß,


    Garuda

    Team 2 (Mompracen): Tik, Zion, Janus


    Halbvolle Gläser und Bintang-Flaschen werden von Tiks massigem Tigerleib mühelos vom vollgestellen Tresen gewischt, als sie mit einem mächtigen Satz über die Bar hinweg setzt und einen der Chinesen anspringt. Die Augen des Mannes weiten sich vor Überraschung und Furcht, sein Körper erstarrt, die machetenartige Klinge noch immer fest mit der Faust umschlossen. Vermutlich hat der Mann mit allem gerechnet -nicht aber mit einem Tiger, der wie aus dem Nichts hinter der Bar auftauchen würde. Seine Ausweichbewegungen kommen daher auch bereits viel zu spät, denn Tiks Pranken sind noch im Sprung nach vorne gefahren und reißen dem Mann durch die Panzerweste hinweg den Brustkorb auf. Ein erstickter Schrei ist zu hören, als Tiger und Mann zu Boden gehen und dabei mehrere Tische mit sich reißen. Der Chinese ist benommen, beim Sturz hat er sich vermutlich mehrere Knochen gebrochen. Er versucht krampfhaft den Arm zu heben, um die Machete in Angriffpsoition zu bekommen, doch Tiks Krallen fahren dem Mann bereits über den Schädel und zerfetzen dessen Gesicht. Von irgendwo her ist ein Würgen zu hören, als sich ein in Deckung gegangener Gast angesichts dieser Szene auf den schmierigen Boden des Tulangs übergibt, und mehrere Liter Bintang-Bier aus seinem Mageninneren ins Freie gelangen. Doch hiervon lässt sich Tik nicht ablenken. Im Augenwinkel hat sie bereits den anderen Chinesen ausgemacht, der Distanz zwischen sie gebracht und seine geschulterte MP in Anschlag gebracht hat. Tiks Muskeln spannen sich an, bereit für eine elegante Ausweichbewegung, doch der Andere kommt gar nicht mehr zum Schuss. Hinterrücks taucht plötzlich der Javane auf, macht einen Satz nach vorne und benutzt einen der umgeworfenen Tische gekonnt als Sprungbrett, um den Mann anzuspringen. Mit einem ächzenden Knacken brechender Knochen bohrt sich sein Kriss tief in den Hinterkopf des Chinesen, aus dessem schmalen Mund ein Schwall von Blut herab läuft, bevor der Mann zusammenbricht.
    Im selben Moment fetzt Janus Schuss kaum hörbar in den Tisch, den die beiden anderen Chinesen als Deckung benutzt haben. Der Elf hat sein Ziel knapp verfehlt, so dass die Kugel als Querschläger abgedriftet ist und einige Splitter aus dem Tisch gefegt hat. Doch die Wirkung hat Janus dennoch nicht verfehlt. Als er aufschaut, erkennt er noch, wie die beiden Männer hastig, in geduckter Haltung, zum Hinterausgang hechten und ihr Heil in der Flucht suchen.
    Langsam kehrt wieder Ruhe in das Tulang ein. Mehr als die Hälfte der Gäste haben den Laden aus Gründen der eigenen Sicherheit bereits verlassen, doch das Stammpublikum ist solche Schießereien gewohnt und kommt langsam aber sicher aus seinen Schlupflöchern hervor gekrochen, richtet Stühle und Tische wieder auf, um einen darauf zu trinken, dass man auch dieses mal überlebt hat.
    Ravi ist derweil hinter der Theke hervorgekommen, eine alte Schrotflinte zwischen den dünnen Armen. Der junge Inder überzeugt sich kurz davon, dass die Schießerei auch wirklich ein Ende gefunden hat und beginnt dann mit dem Aufräumen. Ein fettleibiger Sundanese im weißen Shirt schließt sich ihm an und zieht die Leichen hinter sich her, um sie später gemeinsam über Bord werfen zu können. Bereits wenige Augenblicke nach dem Ende der Schißerei ist das Tulang bereits wieder mit dem treibenden Lärm zahlreicher Gespräche erfüllt.
    Aus dem Hinterzimmer ist eine junge, hübsche Halb-Javanesin in den Hauptraum gekommen, das schwarze Haar zu einem festen Knoten im Nacken gebunden und eine Art alte Schürze tragend. Von der Bar aus schweift ihr Blick kurz über das Chaos aus zerbrochenen Flaschen und Blutlachen. Dann fällt ihr Blick auf Tik, Zion und Janus, die ebenfalls dazu gekommen sind.


    "Wieso müsst ihr eigentlich immer so ne Sauerei anrichten, wenn ich gerade mit meiner Schicht anfangen will?"


    sagt Linda tadelnd und mit Kopfschütteln, obwohl sie dabei gleichzeitig ihr berühmtes Grinsen aufsetzt.
    Dann zeigt sie an euch vorbei, zu einem der Tische in der nähe der Bar.


    "Der scheint was von euch zu wollen... ."


    Der Javane hat sich an den Tisch gesetzt, den Stuhl verkehrt herum an den Tisch gestellt und von irgendwo ein kühles, unversehrtes Bintang hervor geholt. Er grinst zu euch in diesem typisch asiatischen, nichtssagenden Lächeln hinüber und hebt dabei sein kühles Bier.

    Team 2 (Mompracen): Tik, Zion, Janus



    Die Chinesen haben die Gefahr, die von euch ausgeht, schnell erkannt und versuchen, sich an diese neue Situation anzupassen.
    Tik kann einen Fluch von dem am Boden umher kriechenden Zwerg vernehmen, als sie über diesen hinweg springt, und ihre Waffe, noch während sie in Richtung Bar läuft, zum Geschehen hin ausrichtet. Das Donnern der Warhawk übertönt für einen kurzen Augenblick das akustische Chaos im Tulang und die Wucht des Rückstoßes hätte sie fast aus der Bahn geworfen, würde sie sich nicht elegant wie eine Katze bewegen. Im Augenwinkel erkennt sie noch, wie ihr Ziel einen Schritt zurück macht, und das Geschoss ein Loch in die Tischkante vor dem Chinesen reißt - dann verlassen ihre Füße den Boden und sie setzt zum Sprung an. Erneut zerreißt das Stakatto der Maschinenpistole den Klangteppich des Tulangs, und während Tik sich auf dem Tresen der Bar abrollt, schlagen in ihrer direkten Nähe die Geschosse ein. Ein Regen aus Holz- und Glassplittern geht auf sie nieder und reißt einige kleinere Schrammen in ihre Haut, doch glücklicherweise verfehlt sie der Angriff, so dass sie auf allen Vieren sicher hinter der Bar zur Landung ansetzt.
    Aus der Deckung eines umgeworfenen Tisches kommt nun Zion zum Zuge. Der massige Chinese, der gerade erst auf Tik angelegt hatte, muss seine Bewegung wohl im Augenwinkel wahrgenommen haben, doch Zion ist schneller. In direkter Folge spuckt der Lauf seiner Guardian drei tödliche Kugeln durch den Zigarettennebel des Innenraums in Richtung des Chinesen, der hart an der Schulter getroffen wird und zu taumeln beginnt. Die anderen Chinesen haben sich derweil verteilt. Zwei von ihnen haben Pistole und Messer gezückt und arbeiten sich geduckt, die Deckung der Tische nutzend, zur Bar vor, während die anderen beiden die Tische als Deckung benutzen, um Zion und Janus in ein Sperrfeuer zu nehmen. Einer der Männer zögert kurz, als Janus Ruf durch das Tulang hallt, doch der andere lässt sich davon nicht irritieren und feuert sofort. Zu spät erkennt Zion, der noch auf den MP-Schützen fixiert war, die Bewegung und kassiert einen direkten Schultertreffer. Blut spritzt gegen den Nachbartisch, als sich die Kugel in sein Fleisch bohrt, und seine linke Schulter durch die Wucht des Einschlages zurückgerissen wird.

    Sari erwiderte das Grinsen des Zwerges.


    "Wird schon gehen."


    Tatsächlich verspürte sie dank ihrer "inneren" Kräfte [OP: Adeptenkraft "Schmerzresistenz"] kaum Schmerzen und sollte, sofern nicht noch weitere ungeplante Verletzungen hinzu kamen, in ihrer Handlungsfähigkeit kaum eingeschränkt sein.
    Den Manhunter wieder im Anschlag und das Kris griffbereit in ihrer Linken, schaute sie zu ihren Kollegen herüber, wie es nun weiter gehen sollte.


    "Klingt als käme es von oben. Am besten beeilen wir uns."


    Hierbei überließ sie den männlichen Kollegen erneut den Vortritt und sorgte für Rückendeckung.

    Team 2 (Mompracen): Tik, Zion, Janus



    Das Tulang liegt nicht weit von eurem Quartier entfernt, aber Entfernung ist auf Mompracen ohnehin nur von relativer Bedeutung. Nicht alle der Schiffswracks sind untereinander verbunden, so dass es selten einen direkten Weg von Punkt A nach Punkt B gibt. Teilweise sind sogar ausgemachte Kletterpartien vonnöten, je nachdem welche Lokalität man aufzusuchen gedenkt, oder wem man gerade lieber aus dem Weg gehen möchte.
    Vorbei an altmodischen Papierlampen, die im nächtlichen Meereswind hin und her baumeln, durchschreitet ihr den Korridor aus tanzenden Lichtern entlang der labyrinthartigen Stege. Ihr passiert die Ladenfronten einiger Geschäfte, die teilweise mitten in eine aufgerissene Schiffswand eingebettet sind, und in denen Händler aus Sumatra Critter und Critterteile verkaufen. Von Tik ist ein unterdrücktes Knurren zu hören, denn sie hasst die Critterhändler wie die Pest, und von dem Angstgeruch der Tiere, den nur sie zu vernehmen scheint, nicht aber ihre Kollegen, wird ihr fast übel. Leider ist sie machtlos, denn die Händler sind gut organisiert und auf Mompracen sollte man sich stets gut überlegen, auf wen man sich einlässt. Irgendwie hat Zion ihren eigenartigen Blick richtig gedeutet und schafft es, sie gekonnt weiter zu schieben, bevor sie auf dumme Gedanken kommen kann. Kurze Zeit später erreicht ihr das Tulang über einen kleinen Steg. Der Eingang befindet sich am Bug einer alten Yacht, der fast vollständig zerstört worden ist und erst später wieder mit Metallplatten unterschiedlicher Größe ausgebessert wurde, so dass der Durchgang seltsam eingebettet wirkt. Die doppelflügige Tür wird von zwei ausgehölten, hölzernen Säulen mit filigranen Musterungen flankiert, von denen ihr wisst, dass sie in Dörfern üblicherweise als Alarmglocken oder ähnliches verwendet werden. Als ihr die Tür öffnet, welche nach Innen hin aufschwingt, kommt euch ein Schwall trockener, warmer Luft entgegen, auf dem eine Brise aus Nelkenzigaretten und Alkohol mitschwingt. Der gesamte vordere Teil der Yacht wurde in einen einzigen Raum verwandelt, in dem sich das Hauptgeschehen im Tulang abspielt. Auf der linken Seite erstreckt sich ein langer Tresen, dahinter, auf metallenen Ablagen, Hunderte Flaschen mit diversen alkoholischen Getränken, und im Innenraum steht ein Sammelsurium aus schweren Tischen unterschiedlichster Formen und Größen. Ihr habt noch nicht mal einen Fuß in die Bar gesetzt, als im hinteren Teil bereits das Chaos ausbricht. Ein Mann brüllt auf, flucht auf kantonesisch, Gläser und Flaschen gehen klirrend zu Boden. Sofort kommt die saufende Menge in Bewegung. Stühle scheppern zu Boden, zwielichtige Gestalten springen auf und versuchen in Deckung zu gehen, als eine Gruppe Chinesen ihre Waffen zieht. Ein kräftiger Chinese mit vernarbtem Gesicht und schwarzem Haarschopf wischt einen überfüllten Plastikaschenbecher vom schmierigen Tisch und reißt seine Maschinenpistole hervor, die sofort los rattert. Derweil erkennt ihr einen jungen Javanesen mit schwarzer Weste und einem Kriss in der Rechten, der elegante Ausweichbewegungen macht, um den Schüssen zu entgehen. Holz- und Glassplitter fetzen durch den Zigarettennebel, als der Javanese, den ihr für den Kontaktmann haltet, mit dem ihr euch treffen solltet, über einen der Tische hechtet und sich mit einem gewagten Sprung zu Boden reißt.

    Sari dröhnte der Schädel. Unsanft war sie zu Boden gerissen worden, und in ihren Gehörgängen klingelte es, wie bei einem wildgewordenen Gamelan-Orchester. Nur die innere Stimme, die ließ sich leider nicht abstellen.


    DREK! Hätte ich doch nur nicht die Idee mit der Granate gehabt. Ich hätte es wissen müssen, nach all den kleinen Missgeschicken, die bereits passiert sind... .


    Langsam kam sie wieder hoch, kurz nachdem irgendetwas in dem Raum hinter der Tür hörbar den Geist aufgegeben hatte. Als die Flurbeleuchtung langsam erstarb, konnte sie sich auch denken, was. Wenigstens nützte ihr jetzt zumindest ihre Infrarotsicht.


    "Lass mal sehen."


    Sari biss die Zähne zusammen.


    "Sieht bestimmt schlimmer aus als es ist."


    Antwortete sie, zog dann aber doch ihren Mantel zur Seite, um Sandman mal sehen zu lassen.

    Danke für die Info, SCARed!
    Ich habe den Kampf dann jetzt mal zusammengefasst, und es war tatsächlich seeehr knapp.
    Lak geht mit 9 Punkten virtuellem Schaden aus dem Duell als Siegerin hervor, doch ob es sich gelohnt hat? >> siehe IP :wink:



    Gruß,


    Garuda

    -449-


    In digitaler Geschwindigkeit umkreisen sich die beiden Matrix-Kontrahenten, schießen blitzschnell hervor, um die Verteidigung ihres Gegenübers zu durchbrechen, oder ihrerseits selbst, ein Ausweichmanöver einzuleiten. Dabei die sind die Bewegungen der beiden Gestalten so schnell und präzise, das sie zerfließen, und einzig ein Strom aus flüssigem Gold zu erkennen bleibt, der gleich einem alten, mythologischen Kampf ineinander versunken ist. Und mythologisch scheint dieser Kampf tatsächlich zu sein: Der Raubvogel, der immer wieder auf die hübsche, bewegliche Tänzerin hinab schießt, deren goldene Fingernägel zum Kampf erhoben sind. Beiden Kontrahenten wird alles abverlangt, mehrmals können sie die Verteidigung des Anderen durchbrechen und neonbunte Wunden in das Codegefüge ihres Gegners schlagen. "Lucky" Lak glaubt den Kampf bereits verloren, als ihr im letzten Augenblick, am Ende ihrer eigenen Kräfte, doch noch der entscheidende Angriff gelingt. Tief graben sich ihre tödlichen Fingernägel in die weiche Unterseite des Garudas, der daraufhin in einen goldenen Splitteregen auf sie niedergeht. Sie hat es tatsächlich geschafft! ...
    Doch was ist das? Ihre Bewegungen werden langsamer, gefrieren zunehmend, und plötzlich flimmert alles um sie herum und das Schneegestöber kehrt zurück und vernebelt ihre Sicht. Dann wird sie unsanft aus dem PAN geworfen, als es dem System gelungen ist, die Verbindung über die sie zugegriffen hat, zu trennen.