Beiträge von Garuda

    Team 1 (an Bord der "Star of Sumbawa"): Ivan, James, Kiowa, Nurdi


    Der Condor steigt langsam und fast völlig geräuschlos auf, bevor Kiowa schließlich den Direktzugriff einleitet. Langsam gleitet die Drohne über das Häusermeer Gerampis hinweg und gewinnt an Höhe. Unter ihr winden sich alte Straßenzüge, getaucht in das Licht zahlreicher Stände des nächtlichen Marktes. Zu dieser späten Stunde sind in dne Straßen viele Menschen unterwegs und hin und wieder durchstoßen die grellen Lichtkegel von Fahrzeugscheinwerfern die Dunkelheit abseits der Marktstraße.


    Das Bordell ist ein altes Gebäude mit heruntergekommener Fassade und wird von einem kleinen Labyrinth enger Gassen umzogen, die sich zwischen mehreren Lagerhäusern hindurch ziehen. Der Haupteingang ist wegen einer flimmernden Neonreklame in rotes Licht getaucht, aber der Rest des Gassenlabyrinths ist relativ düster und wird nur ab und zu, durch die ein oder andere Neonröhre beleuchtet. Die Gassen scheinen still und friedlich, Personen sind dort keine zu entdecken. Erst als sich die Überwachungsgeräte der Drohne auf das Bordell konzentrieren, sind Menschen zu erkennen. Eine Gruppe von Personen steht vor dem Haupteingang auf einem kleinen Platz. Zwei der Männer stehen direkt vor dem Eingang und sind mit umgehangenen Maschinenpistolen bewaffnet. Die andere Gruppe besteht aus 3 Personen, der Kleidung nach zu urteilen Schiffsbesatzung, und wird gerade von den beiden Bewaffneten mit einem Scanner nach Waffen und ähnlichem durchsucht.
    Das Richtmikrofon zeichnet eine kurze Unterhaltung zwischen den Männern auf. Einer der Bewaffneten sagt etwas zu seinem Kollegen, was Kiowa jedoch nicht versteht, da es sich nicht um eine ihr bekannte Sprache handelt. Dann antwortet einer der Matrosen ein knappes "Ma'Kasih" [OP: Danke] und es ist zu erkennen, wie die Gruppe im Gebäude verschwindet.

    -447-


    Lak braucht geschlagene drei Stunden, um eine Lücke in der Firewall von Aos PAN zu finden und sich in das Innere des Sytems zu hacken. Vor ihrem digitalen Abbild wird der fade, graue Schnee der Verschlüsselung, zu einem kristallklaren Bild vom Inneren eines ihr unbekannten Gebäudes. Sie steht in einer Art Halle, um sie herum Militärrequisiten, alte Jahrgangsfotos und ein digitales Gamelan-Orchester, das sofort zu spielen beginnt. Laks Matrixabbild runzelt imaginär die Stirn: Warum spielt das Orchester? Heißt das etwa, dass sie entdeckt worden ist? Sie kann es noch kaum fassen, dass die Möglichkeit bestehen sollte, dass man ihren sorgsam geplanten Hack bemerkt hat, als sich plötzlich das Wappen am Ende der Halle erhebt, auf sie zu rauscht wie flüssiges Neon und seine goldenene Flügel vor ihr ausbreitet. Es ist ein Garuda, in all seiner Pracht!
    Mit seinen Krallen schlägt er nach ihr und sie versucht sofort eine wirksame Verteidigung aufzubauen, ist jedoch zu langsam. Der Neonvogel reißt eine Furche in ihr digitales Abbild und kreischt siegessicher. Ihr Abbild flackert kurz, als hätte es den Schmerz gespürt, stabilisiert sich dann allerdings wieder.

    Ru behielt Muscle im Augenwinkel, um reagieren zu können, sollte er stürzen - auch wenn sie nicht unbedingt wusste, wie sie den massigen Körper des Orks davon würde abhalten können.
    Während sie ihre Waffe immer noch schussbereit im Anschlag hielt, antwortete sie Sandman:


    "Willst du ihn dir mal ansehen? Ich hab das Medkit leider im Wagen gelassen, aber vielleicht können wir ja so was ausrichten... ."


    Sie zuckte mit den Schultern und schaute dann wieder in Richtung der Tür, hinter der sich das elektrische Surren fortsetzte.


    "Irgendwie gefällt mir das nicht. Du hast nicht zufällig ne Schockgranate oder sowas dabei? Dann bräuchten wir nicht extra nen Fuß in den Raum zu setzen... ."


    Hierbei fixierte sie mit ihrem Blick auch kurz Markusz, um ihn mit einzuschließen, bevor sie wieder die Tür in den Blick nahm.

    Team 2 (Mompracen): Tik, Zion, Janus



    Von irgendwo her ist das Knarren von Metall zu vernehmen. Obwohl Mompracens chaotische, aneinander geheftete Architektur, bisher nur wenige natürliche Unfälle zu verzeichnen hatte, horcht ihr automatisch auf, um sicher zu gehen, dass euch nicht im nächsten Moment der Boden unter den Füßen wegbricht. Es ist schon ein eigenartiges Gefühl auf den aneinander geschweißten Rümpfen etlicher Schiffswracks entlang zu klettern, ohne wirklich zu wissen, was sich eigentlich unter dieser stählernen, porösen Leiche befindet. Während das bunte Neonlicht der nahestehenden Spielhöllen seltsam fragile Muster auf der blanken Schiffshaut tanzen lässt, bewegt ihr euch mit letzter Kraft auf dem Oberdeck entlang, bis ihr das klaffende Loch an der Seite erreicht, welches ihr als Einstieg nutzen wollt. Unter euch erstreckt sich - gleich einem bizarren Labyrinth - ein Korridor aus Stahl, getaucht in das diffuse Licht einiger alten Neonröhren. Ihr steigt hinab in die Tiefe, so wie ihr es schon oft getan habt. Obwohl es keinerlei Markierungen gibt, findet ihr euch zurecht und wisst instinktiv an welcher Kreuzung ihr abzubiegen habt, welches Loch in der Wand euer nächster Durchgang ist, oder wie ihr die Räumlichkeiten des Wracks umgehen könnt, die nicht mehr passierbar sind. Als ihr in eurem Quartier angekommen seit, findet ihr es verlassen vor - doch das überrascht euch nicht. Ungefähr zeitgleich zu den anderen, seit ihr vor gut zwei Wochen von Mompracen aufgebrochen, um einen Typen Namens Benny zu jagen, auf den einige Schmuggler ein ordentliches Kopfgeld ausgesetzt hatten. Der hagere Mann mit dem vernarbten Gesicht hatte euch eine spannende und anstrengende Jagd geboten, die euch letztendlich bis nach Timor geführt hatte, wo Benny versucht hatte, die Grenze nach Osttimor zu überschreiten, um in portugisisches Territorium zu entkommen. Irgendwo im Niemandsland vor der Grenze hattet ihr ihn dann in die Falle gelockt und zurück nach Mompracen transportiert, wo ihr Benny euren Auftraggebern übergeben habt. Zurück im Quartier wünscht ihr euch nichts sehnlicher als ein paar ruhige Stunden und eine Mütze voll Schlaf, doch daraus scheint vorerst nichts zu werden. Nachdem die spärrliche Beleuchtung aufgeflammt ist und die kleinen, karg eingerichteten Räume erhellt hat, entdeckt ihr die eingegangene Nachricht auf dem Zentralterminal. Als ihr sie öffnet, stellt ihr fest, dass sie von heute ist: 16:00h Ortszeit.
    Ein kurzer Text materialisiert sich vor euch auf dem staubigen Display und sofort wisst ihr, dass die Nachricht von Ka ist.


    >> Hey Leute... wie war die Jagd? Hört mal, ihr müsst was für mich erledigen. Ich habe da scheinbar was größeres an der Hand; kann noch nicht genau sagen, wie groß, könnte aber der Durchbruch sein, auf den ihr schon die ganze Zeit wartet. Ich habe ein paar alte Connections auf Java angehauen und die schicken einen ihrer Männer nach Mompracen, der Exklusiv-Infos dabei hat. Ich sage zu denen: "Leute... warum schickt ihr das Zeug nicht wie jeder andere moderne Mensch durch's Gitter?" Aber die alten Herren sind da wohl zu konservativ und wollen's auf die persönliche Tour. Also ich soll den Typen in ungefähr 4Std. im "Tulang" abholen, aber daraus wird leider nichts. Hab mir da 'n bisschen was gefangen bei der Krokodil-Jags... die verdammten Biester war'n echt aggreessiv drauf, diesmal. Also um's kurz zu machen: Holt den Typen da ab und der wird dann vermutlich mit den Infos rüberrücken. Ach und, bestellt Linda nen Gruß von mir... sie war schon lange nicht bei mir. Vielleicht könnt ihr ja n gutes wort für mich einlegen... Hals- und Beinbruch!<<


    Unter der Nachricht öffnet sich ein blinkendes Icon, eine Datei, die ein einzelnes Bild enthält: Es zeigt einen Javanen, recht jung, vielleicht um die 20. Er ist von schlankem, aber durchtrainiertem Wuchs, das schwarze Haar straff im Nacken zusammengebunden. Die Gesichtszüge sind ebenförmig und glatt und man könnte ihn durchaus als gutaussehend bezeichnen.
    Als ihr einen Blick auf die Zeitangabe unten rechts im Display werft, stellt ihr fest, dass es bereits 20 Uhr ist. Bei der Pünktlichkeit der Indonesier habt ihr also noch eine gute Stunde, bis der Typ in Mompracen eintreffen sollte.

    Blakharaz :


    Jo, das wäre super mit der Beschreibung. Dann kann ich diese ebenfalls verlinken :wink:


    Gut das du fragst: Hendra soll lebend übergeben werden. Ihr sollt ihn mit zurück nach Mompracen schleppen.
    Euren Informationen nach besteht kein Grund zur Annahme, dass Hendra wissen könnte, dass ihr ihn sucht. Allerdings ist natürlich anzunehmen, dass er damit rechnet, dass irgendjemand ihn sucht :wink:

    So, habe jetzt mal einen Teil gepostet.


    Wie gesagt: Das Team ist zur Zeit getrennt. Team "1" (Nurdi, James, Ivan und Kiowa) ist an Bord der "SoS" und kurz vor Gerampi, einer kleinen Hafenstadt im Südosten von Sumbawa. Sie sind seit gut zwei Wochen unterwegs und auf der Spur eines gewissen Hendra, einem ehm. Schmuggler aus Mompracen, der anscheinend größenwahnsinnig geworden ist :wink:
    Das Team hat einen Kontrakt des sulawesischen Drogenbarons Selani angenommen, der Hendras Kopf will, da dieser ihn betrogen hat (die genauen Umstände sind euch unbekannt). Ihr habt mit Mühe und Not in Erfahrung bringen können, dass Hendra in Gerampi untergetaucht ist und dort versucht, sich zum neuen Unterweltboss aufzuschwingen. Als Basis dient ihm ein Bordell in einer alten Lagerhalle, von dem ihr eine ungefähre Adresse habt. Außerdem konntet ihr noch in Erfahrung bringen, dass Hendra ehm. chin. Guerilla-Kämpfer um sich geschart hat, um sich zu schützen und vermutlich auch zur Expansion. An mehr Infos konntet ihr nicht kommen, aber da ihr Hendra bereits in Mompracen begegnet seid, wisst ihr, wie er aussieht, dass er risikofreudig und drogenabhängig ist. Alles in allem also ein ziemlich durchgeknallter Typ :wink:



    Der Einstiegspost für Team "2" folgt dann morgen, bin jetzt zu müde dafür :wink:



    Gruß,


    Garuda



    P.S. Viel Spaß übrigens mit dem Run und auf eine gute Zusammenarbeit!

    Team 1 (an Bord der "Star of Sumbawa"): Ivan, James, Kiowa, Nurdi



    Die Küste Sumbawas ist in einen Schleier aus Dunkelheit gehüllt. Einzig die Brandung, die sich - gleich einem uralten Ryhtmus - nahezu regelmäßig an den felsigen Ausläufern der Landzunge bricht, ist zu hören. Mit langsamer Fahrt nähert sich die "Star of Sumbawa" der Hafenstadt Gerampi im Südosten der Insel. Ein lauer Wind weht über das Deck, angenehm frisch und doch unbestimmt, so als würde er etwas verbergen wollen. Die Lichter der Stadt sind bereits zu sehen, und fließen in verzerrten Bahnen entlang des Hafens, wo sie sich verschwommen auf der schwarzen Scheibe des Wasser widerspiegeln. Fischerboote liegen dort vor Anker, aber auch die grauen Silouhetten einiger Frachtschiffe, die vermutlich mit Schmuggelware aus Mompracen beladen sind, zeichnen sich vor dem trüben Schwarz des Meereswassers ab.


    Bereits seit einiger Zeit seid ihr nun schon unterwegs und hofft in Gerampi, endlich zum Ziel eurer Reise zu gelangen. Die Fahrt war nervenaufreibend. Von Mompracen aus habt ihr die Spur Hendras bis in javanische Gewässer hinein verfolgt und euch ein Katz- und Mauspiel mit dem Küstenschutz geliefert, um an die entscheidenden Informationen zu kommen. Zwei Wochen zuvor hatte Ka für euch den Kontakt zu Selani hergestellt, der euer Team für einen lukrativen Job anheuern wollte. Bei dem Treffen hattet ihr von Selanis Kontaktmann erfahren, dass der Drogenbaron ein Kopfgeld von 50.000 Nuyen auf Hendra ausgesetzt hatte. Hendra hatte den sulawesischen Drogenbaron hintergegangen und nun wollte dieser ein Exempel statuieren. Es war das übliche Spiel, das Spiel mit dem Risiko um das große Geld und Hendra hatte es gewagt. Vorher hatte der Javane geschmuggelt, vornehmlich Drogen und Waffen, weshab ihr auf Mompracen bereits mit ihm zutun gehabt hattet. Nun wart ihr seine Jäger und ihm dicht auf den Fersen. Hendra war untergetaucht, hatte sich in den düsteren Straßen von Gerampi ein eigenes kleines Rotlichtmilleau errichtet, wo er den Schmugglern und anderen zahlenden Gästen Dorfmädchen oder illegal eingewanderte Chinesinnen anbot. Da Hendra damit gerechnet hatte, dass Selani ihn früher oder später würde aufspüren lassen, hatte er sich abgesichert. Von einem zwielichtigen Typen auf Madura hattet ihr schließlich erfahren, dass Hendra einige chinesische Guerilla-Kämpfer, politische Flüchtlinge, unter seinem Banner vereint hatte, um einen Machtkampf innerhalb der Unterwelt der kleinen Hafenstadt zu riskieren. Doch das interessierte euren Auftraggeber nicht; er wollte Hendras Kopf, um jeden Preis.

    Du meinst, so dass die Namen der Charaktere zum Link zur jeweiligen Seite werden, auf der die Beschreibung zu finden ist?
    Ich bin da nicht so firm drin; wie funktioniert das? Vielleicht kann mir da mal kurz jemand helfen :wink:



    Zum Run:


    Wenn ich es schaffe, werde ich heute abend den Eröffnungspost für das IP machen :wink:



    Gruß,


    Garuda

    -421-


    SCARed :


    Tao nickt nur, wobei aber nicht zu erkennen ist, ob es als Bestätigung gemeint sein soll. Langsam betritt er den kleinen Raum; es riecht nach Schweiß. Er hebt die Waffe und umrundet dann den Stuhl, bis er vor dem Triaden stehen bleibt. Er wartet einen Augenblick, bis der Mann realisiert hat, was geschieht und gibt ihm Zeit, den Kopf zu heben, um einen ehrenvollen Tod zu sterben - zumindest in dem Sinne ehrenvoll, als dass er ihn nicht einfach hinterrücks erschossen hat und er im Angesicht des Todes sein Leben lassen wird.
    Dann legt Tao an, ganz ruhig und routiniert, so als hätte er in seiner Vergangenheit bereits mehrmals Menschen exekutiert. Er wartet; aber nur auch nur so lange, bis er sich sicher ist, dass der Mann vor ihm innerlich mit sich abgeschlossen hat - dann drückt er ab, ein kurzer, trockener Knall im engen Raum. Es ist ein Kopfschuss und aus dieser Distanz absolut tödlich. Blutüberströmt sackt der tote Mann in sich zusammen. Tao nimmt die Waffe herunter und geht still an Mike vorbei, um den Raum zu verlassen.

    -419-


    Mike :


    Yu schaut zu Mike hinauf. Er ist verunsichert. Der Troll spürt das Unbehagen des Gang-Anführers, der unter der Last der Verantwortung, die auf ihm liegt, einen fast schon gequälten Eindruck macht. Yu ist kein Mann der Rache, erkennt Mike nun, und für ihn ist eindeutig bereits zu viel Blut in dieser Nacht geflossen. Dann hört Mike Schritte und sieht im Augenwinkel Tao heran treten. Der massige Chinese hält die Sturmschrotflinte locker im rechten Arm und geht an den beiden vorbei in Richtung des Verhörraumes. Für einen kurzen Moment hat Mike das Gefühl, der Andere würde einfach weitergehen, die Tür zu dem kleinen, verwahrlosten Zimmer aufreißen und den Triaden niederschießen. Dann hört er das Knarren von Taos Kampfstiefeln auf dem abgewetzten Bodenbelag. Der Chinese ist kurz vor der Tür stehen geblieben und die kleinen Augen starren aus dem grobkantigen Gesicht zu Mike hinüber, der sich bereits umgedreht hat, den Körper angespannt.
    Tao wartet auf eine Antwort; nicht von Yu, sondern von Mike. Für den Troll gibt es kein Irrtum: Tao brennt darauf, den Triaden hinzurichten, und Mike kann nicht abschätzen, wie der Andere reagieren wird, wenn er ihm dies untersagt. Eine unglaubliche Spannung liegt in der trockenen Luft des Zwischenraumes, doch noch wartet Tao ab...

    -416-


    Schweiß rinnt dem Mann über die glatte Stirn, als er versucht, den Schmerz zu unterdrücken. Seine Augen sind glasig geworden und starren ins Leere. Das neuerliche Schweigen im Raum ist fast gespenstisch und hat sich zu einer mentalen Kraftprobe entwickelt.
    Der Chinese hält unglaublich lange aus, während sein Körper Mikes Methoden über sich ergehen lässt und sein Geist von Croakers Magie unterminiert wird; doch letzendlich ist er der geballten Kraft, die innerlich wie äußerlich auf ihn eindringt, nicht mehr gewachsen. Seine Augen werden stumpf, irgendetwas in ihm ist zerbrochen, etwas, dass manche als den Willen bezeichnen. Schlagartig verändert sich die Haltung des Mannes: Sein Körper zittert, fast so als leide er unter extremem Fieber. Es scheint ihm nicht um den Schmerz zu gehen, den er sicherlich am ganzen Körper spürt, sondern eher darum, dass er sein Gesicht verloren hat. Mit gesenktem Kopf und leiser Stimme packt er schließlich aus und rasselt seinen Text völlig monoton, Zeile für Zeile herunter.


    "Wir haben den Deal von Hu vermittelt bekommen... Weis Schwester war das Druckmittel... er sollte uns informieren, wenn ihr mit den Waves zusammentreffen würdet... es war rein geschäftlich: Wir hätten die Elektronik der Waves eingesackt und auf dem Schwarzmarkt verkauft... euch hätten wir ausgeschlachtet, wegen der Implantate, desshalb konnten wir keine Granaten einsetzen... hätte uns um unsere Bezahlung gebracht... die Frauen hätten wir in eins unserer Bordelle gesteckt... war ein lukratives Angebot, aber die Umstände waren unglücklich... [er brabbelt irgendetwas... seine Stimme wird immer unverständlicher] ... "


    Dann rasselt er noch eine Adresse herunter, Hus Adresse, am Rande von Kowloon, und versinkt in Schweigen.

    Night Rains Char ist noch in der Mache, ist aber von mir im bisherigen Zustand soweit abgesegnet worden. Norrns Char ist auch vor kurzem eingegangen, womit eigentlich (bis auf Kleinigkeiten) nur noch Blakharaz' Char fehlt, von dem ich noch nichts erhalten habe :wink:

    Zum Schiff:


    Weil die Frage aufgetaucht ist:


    Das Schiff gehört der Allgemeinheit, also dem Team. Natürlich wäre es aber sinnvoll, das Kommando über das Schiff und alle dazu gehörigen Aspekte dem Kapitän des Schiffes anzuvertrauen.

    -414-


    Miu hatte den näher kommenden Elf erst bemerkt, als dieser sie angesprochen hatte. Vorher war ihr Blick von ihren baumelnden Beinen in Richtung des alten Fußbodens und wieder zurück gewandert.


    Sie lächelt als Azrael sie anspricht und sich auf das gegenüberliegende, alte Krankenhausbett fallen lässt.


    "Es geht mir besser, danke der Nachfrage."


    Sie schweigt kurz, erwähnt Wei aber mit keinem Wort. Als Azraels Blick auf ihr Bein fällt, geht es ihm durch den Kopf, dass sie immer noch Schmerzen haben muss - dennoch ist ihr nichts davon anzumerken. Ihr hübsches Gesicht ist völlig entspannt, ohne das auch nur der Hauch von etwas, das man Schmerz nennen könnte, darauf zum Vorschein kommt. Sie schweigt noch immer, doch ihre dunklen Augen, die ihn nun anschauen, wirken in einer gewissen Hinsicht seltsam vertraut: Sie beide waren mit einer eisernen Willenskraft gesegnet, doch manchmal, so schien es, entglitt ihnen auch beiden die Kontrolle über sich selbst. Unbewusst denkt Azrael dabei an die Rückfahrt im Van; die Nachwirkungen seines Verlangens hatten eine Welle negativer Emotionen über ihn hereinbrechen lassen. Niemand hatte ihn später darauf angesprochen - worüber er nur froh war - und doch wusste er genau, dass es nicht das letzte Mal gewesen sein würde.
    Miu lächelt wieder. Auch wenn sie nicht wissen kann, woran Azrael gerade gedacht hat; irgendwie scheint sie ihn zu verstehen, und solche Momente sind selten, wie er ganz genau weiß.

    Wie die Gruppe zueinander gefunden hat etc. überlasse ich euch :wink:
    Ihr könnt ja grob etwas festlegen und vielleicht während des Spiels dann noch Details zur Hintergrundgeschichte der Gruppe ergänzen. Oder ihr legt es gleich fest. Halt wie es euch am besten passt.



    Gruß,


    Garuda