Beiträge von Garuda

    Team 2 (Mompracen): Tik, Zion, Janus


    Das Hinterzimmer ist ein kleiner Raum mit dämmriger Beleuchtung. An der Decke knattert ein alter Ventilator vor sich hin, der gegen die rauchig-schwüle Luft, die aus dem Hauptraum des Tulangs in die hinteren Bereiche driftet, allerdings nicht das Geringste ausrichten kann. Im Zentrum des Raumes steht ein großer Tisch, der fast den gesamten Platz einnimmt. In den Tisch eingelassen sind mehrere elektronische Geräte zur Visualisierung, Abhörsicherung und Datenbearbeitung. Ao nimmt zusammen mit euch Platz und wartet, bis die Sicherheitsvorkehrungen des Raumes aktiviert wurden, was am zentralen Tischdsiplay zu erkennen ist. Dann setzt er zum Sprechen an. Erneut entpuppt er sich als geübter Redner und spricht für einen Indonesier auffällig klar und direkt, so dass es euch kaum Probleme bereitet, seinem Vortrag zu folgen.


    "Ich komme im Auftrag von General Yundawa, dem Oberbefehlshaber der javanischen Streitkräfte in Banyuwangi. Die Informationen, die ich Ihnen nun mitteile, sind exklusiv und dürften nur wenigen Personen bekannt sein, da sie noch nicht offiziell veröffentlicht wurden. Hiermit begleicht General Yundawa eine Gefälligkeit, die er Mas Ka noch schuldig ist. Bei der Mitteilung handelt es sich um die Information eines Kopfgeldes, welches in Kürze von der javanischen Regierung ausgestellt wird. Das Kopfgeld wird auf einen Terroristen ausgeschrieben werden, der in Militärkreisen unter dem Namen "Hantu" [OP: Gespenst, Geist] bekannt ist. Das Kopfgeld ist noch nicht offiziell gemacht worden, da die nächste Stabssitzung in Jakarta abgewartet werden muss. Einzelne Militärangehörige, darunter General Yundawa, sind allerdings bereits informiert. Hierdurch sollten Sie einen Vorsprung von maximal einer Woche erhalten. Bei der Vorbesprechung war für das Kopfgeld die Summe von 1.000.000 Nuyen im Gespräch, welche aller Wahrscheinlichkeit nach, auch so festgesetzt werden wird."


    Ao hällt kurz inne und legt einen Datenchip in die Konsole des Tisches ein, woraufhin der Holoprojektor flimmernd zum Leben erwacht und eine kurze Zusammenfassung aus Militäraufzeichnungen offenbart.


    "Es gibt über "Hantu" nur wenige Informationen. Sein richtiger Name lautet Mbah Suro und er ist vermutlich in Nginggil auf Java geboren. Er wird mit den Bombenattentaten auf Militäreinrichtungen auf Madura vor einiger Zeit in Verbindung gebracht. Außerdem soll er in den letzten Jahren mehrfach für politische Splittergruppen im gesamten Archipel gearbeitet haben und sich als fähiger Anführer, Taktiker und Organisator erwiesen haben. Über eine eigene politische Ausrichtung ist nichts bekannt, genau so wenig, wo er sich zur Zeit aufhält."

    @NightRain:


    Ok. Du kannst ja einen IP-Post machen. Bezahlt wird natürlich im Voraus :wink:



    Sinner :


    Am Eingangsbereich des Tulangs ist nichts Auffälliges zu erkennen. Die Umgebung am modifizierten Yachtrumpf sieht genau so aus wie vorhin, als ihr den Laden betreten habt.

    Ja, das Tulang hat Hinterzimmer. Diese müssen aber angemietet werden (100 Nuyen pro Stunde; dafür aber eine komplette Abschirmung technischer und magischer Art).
    Ihr wisst auch, wo sich Ka normalerweise rumtreibt, auch wenn ihr bisher nur äußerst selten bei ihm gewesen seid. Für eure Treffen habt ihr meist einen neutralen Ort gewählt (z.B. das Tulang).
    Da man in Mompracen immer sehr hellhörig ist (schon aufgrund der eigenen Sicherheit), werden die meisten vermutlich wissen, wo sich ungefähr euer HQ befindet. Versteckt ist es in dem Sinne, dass man eine komplizierte Klettertour durch das Wrack des Frachters hinter sich bringen muss, um in eure Räumlichkeiten zu gelangen. Das Haupteingangsschott ist zudem durch ein Magschloss gesichert (Biometrisch; auf die Fingerabdrücke eurer Teammitglieder abgestimmt).

    Team 1 (Star of Sumbawa): Kiowa, James, Ivan und Nurdi



    Kiowas Analyse zur Folge, sollte sich das Wetter in den nächsten Stunden nicht verschlechtern und wenn die Daten, auf die sie zugriff hat, bodenständig sind, würde der laue Sturm sich sogar bis zum Morgengrauen verflüchtigt haben.
    Halbwegs zufrieden über diese Einschätzung lässt die Riggerin Wetterberichte und Satelittenbilder hinter sich, um sich wieder ihren Drohnen zu widmen. Tatsächlich stellt sie fest, dass neue Informationen eingegangen sind. Ihre Drohne hat erneut eine Funkverbindung aufgeschnappt und decodiert, bei der es sich sogar - wie Kiowa feststellt - um die selbe, wie bereits zuvor handelt, nur dass das Gespräch diesmal nicht von Hendra ausgeht. Die Verbindung ist alles andere als deutlich, aber nach ein wenig Bearbeitung, kann Kiowa ein halbwegs verständliches Gespräch mithören.


    >> männl. Stimme: "Wir haben das jetzt gecheckt, Boss. Unser Mann in der Hafenverwaltung schickt Ihnen die Unterlagen zu. Sieht aber harmlos aus, wenn Sie mich fragen."


    Hendra: "Davon werde ich mich lieber selbst überzeugen [kurze Pause; im Hintergrund ist ein Frauengelächter zu hören] ... Haltet trotzdem die Augen offen."


    männl. Stimme: "Jawohl."


    Ende der Funkverbindung. <<

    Da Markusz anscheinend ihre Funktion als "Türöffner" übernommen hatte, ließ Sari sich wieder ans Ende der Gruppe zurückfallen und sorgte für die nötige Rückendeckung.
    Die Schreie, die von oben kommend durch das gesamten Gebäude zu ziehen schienen, jagten ihr einen Schauer über den Rücken. Sie hatte während ihrer Zeit als Critterjägerin und vor allem während ihres Lebens im sulawesischen Dschungel schon allerhand eigenartiger Geräusche gehört, niemals aber etwas, dass nach einer solch infernalischen Raserei geklungen hatte. Instinktiv krümmten sich ihre zierlichen Finger noch ein wenig fester um den Griff ihrer Klinge, als sich die anderen ins Treppenhaus vorwagten.

    Team 1 (Star of Sumbawa): Kiowa, James, Ivan und Nurdi



    Der neue Liegeplatz befindet sich abseits der zentralen Verladedocks, jenseits eines kleinen Waldes aus Kränen und Verladedrohnen. Der Wind hat an Stärke zugenommen, aber eine Sturmwarnung ist bisher noch nicht eingangen. Langsam gleitet die "Star of Sumbawa" zu ihrem neuen Liegeplatz und macht fest. Das Hafenbild hat sich kaum verändert. Zwischen den Metallgerüsten der Kränen sind einige Silhouetten zu erkennen, die Deckung vor Wind und Regen suchen, doch ansonten scheint der Hafen, relativ ruhig in der Dunkelheit zu liegen.

    Team 1 (Star of Sumbawa): Kiowa, James, Ivan und Nurdi



    Auf Nurdis letzte Aussage hin, nickt der Sundanese nur. Dann zieht sich die Gruppe rasch, aber immer noch wachsam, zu dem heruntergekommenen Hafengebäude zurück, aus der sie gekommen ist.

    Team 1 (Star of Sumbawa): Kiowa, James, Ivan und Nurdi



    "Na ja, es sind in letzter Zeit massig Chinesen in Gerampi aufgelaufen; und Chinesen bedeuten immer Ärger."


    Antwortet der Mann Nurdi, bevor er auf seinem Taschensekretär die Registrierung abschließt.


    "Ok. Du bist jetzt für Liegeplatz A-12 registriert. Dauer des Aufenthalts: 7 Tage. Keine Fracht geladen. Das sind dann 700 Nuyen."

    Team 1 (Star of Sumbawa): Kiowa, James, Ivan und Nurdi



    Der Mann durchfliegt kurz die Papiere, obwohl es nicht so aussieht, als sei er sonderlich daran interessiert, was genau dort vorzufinden ist. Es scheint, als sei er damit zufrieden, überhaupt etwas in der Hand zu haben, das er durchblättern kann. Die Rupiah-Noten, die Nurdi zwischen die Dokumente gelegt hatte, verschwinden mit einer blitzschnellen, kaum wahrnehmbaren Geste im Plastikregenmantel des Mannes, bevor er Nurdi die Papiere zurückreicht. Dann verzeichnet er die Registration in seinen Unterlagen, während auf seinem regennassen Gesicht, ein Lächeln zu erkennen ist.


    "Natürlich gibt es günstigere Tarife. Da drüben ist noch ein Liegeplatz für 5 Nuyen die Stunde frei."


    Der Mann deutet mit dem ausgestreckten Arm in die entsprechende Richtung.


    "Hm... Abenteuerausflüge... ich würde den Kopf unten halten, im Moment. Ist ein bisschen heiß hier. Nicht, dass einem deiner Kunden was passiert. Wäre schlecht für's Geschäft, was?"


    meint der Mann in einem bereits deutlich umgänglicheren, fast schon plauderhaften Ton.
    Wieder etwas sachlicher fügt er noch hinzu:


    "Ich brauche noch die Länge des Aufenthalts; danach richtet sich die Gebühr. Du kannst auch schätzen und notfalls bei der Hafenverwaltung verlängern lassen... . Wenn du ein paar Tage bleibst, mache ich dir 'nen guten Preis. 100 Nuyen pro Tag; was sagst du dazu?"

    Erst als alle im Esszimmer verschwunden waren, durchschritt Sari selbst die Tür, sorgte gleichzeitig aber immer auch noch für eine gewisse Rückendeckung. Mit wenigen Blicken nahm sie die Innenarchitektur des Zimmers in sich auf, wobei sie unter anderem die Position der Lache in ihr Gedächtnis verkankerte, um nicht versehentlich hinein zu treten.


    Das wäre jetzt einfach zu peinlich...


    Langsam folgte sie den anderen durch das Zimmer und schloss dann zu Sandman auf, falls dieser wieder einige Türen für sie zum Öffnen hatte.

    starzwo :


    Ich glaube der Turm kann auch manuell bedient werden, aber da müsste ich noch mal im Rigger nachschauen. Habe diese ganzen Fahrzeugregeln schon so lange nicht mehr benutzt, dass ich diesbezüglich etwas eingerostet bin :wink:


    Also 10-Rupiah-Scheine oder -Münzen gibt es nicht. Die kleinste Einheit besteht aus der 25-Rupiah-Münze, obwohl diese - da man mit ihr eigentlich überhaupt nichts mehr anfangen kann, außer vielleicht Münzwerfen oder so - kaum noch in Umlauf sein dürfte :wink:

    Sari nickte verstehend. Schön, dass der Zwerg an ihre Sicherheit dachte, nachdem er sie mit seiner Granate unsanft zu Boden befördert hatte. Entschuldigung angenommen, hakte sie in ihren Gedanken ab, bevor sie sich neben die Tür stellte und sich bereit hielt. Sie schaute noch einmal zu ihren Kollegen, vor allem Markusz - der manchmal etwas abwesend erschien - um anzuzeigen, dass sie die Tür nun öffnen würde und tat dies dann auch. In der anderen Hand hielt sie aber immer noch ihre Pistole bereit, denn im Zweifelsfall musste man sich auch auf sich selbst verlassen können.

    -454-


    Da Yu bei der Matrixkonferenz nicht anwesend war, kann er mit einigen Informationen nichts anfangen, aber das was er einbringen möchte, wird davon scheinbar nicht beeinflusst.
    Er wartet höflich ab, was die anderen sagen, und gibt dann seine eigene Meinung kund.


    "Wenn ich meine Meinung mit einbringen darf: Ich würde Hu bevorzugen. Hu selbst scheint nicht zu den Triaden zu gehören, aber von ihm haben sie anscheinend ihren Auftrag erhalten. Deshalb gehe ich davon aus, dass dieser Hu zumindest irgendetwas weiß, oder vielleicht sogar im Auftrag jemand anderen gehandelt hat, dessen Spur wir dann aufnehmen könnten."


    Yu trägt seinen Gedankengang völlig ruhig vor. Er scheint sich nun wieder besser unter Kontrolle zu haben. Sein untypischer, emotionaler Hang ist vorerst abgeebt, wobei allerdings nicht einzuschätzen ist, ob er dadurch auch mit einigen Sachen abgeschlossen hat oder nicht. Das wahre Innere eines Asiaten, bleibt vermutlich den meisten Menschen ohnehin auf ewig verschlossen. Dennoch zeigen seine Worte, dass er bereit ist, auch weiterhin die Initiative beizubehalten und die Runner mit besten Kräften zu unterstützen gedenkt.

    -452-


    "Bedauerlich das mit Chan zu hören. Nichts desto trotz möchte ich, dass Sie die Suche fortsetzen. Ich verstehe Ihre Sorge, bei dem Gedanken, sich mit der organisierten Kriminalität Hong Kongs einzulassen, aber mein Instinkt als Geschäftsmann sagt mir, dass das noch nicht die Lösung der Geschichte sein kann. Ich bin kein Experte was die chinesischen Unterweltsyndikate anbelangt, aber ich bin auch kein unbeschriebenes Blatt. Genau wie jedes andere Syndikat, sind auch die verschiedenen Triadengruppierungen - in einer gewissen Art und Weise - Geschäftsleute. Die Tatsache, dass kein Lösegeld gefordert worden ist, gibt mir die Hoffnung, dass die Triaden bei der Sache vielleicht doch nur eine Nebenrolle spielen.
    Ich schlage vor: Finden Sie heraus, was Chan, und vor allem dessen Adjudant, im Schilde führen, bzw. ob sie etwas im Schilde führen. Sollte diese Spur ebenfalls nicht zum Erfolg führen, bzw. keine weiteren Hinweise erbringen, kontaktieren Sie mich umgehend wieder."


    Er legt eine kurze Pause ein und meint dann noch:


    "Ich wünsche Ihnen viel Erfolg."


    Dann wird die Verbindung unterbrochen.

    Norrn :


    Ja, der Turm kann geriggt werden.



    Blakharaz :


    Die neben dem Nuyen verbreitetste (nicht elektronische) Währung ist der Rupiah, welcher immer noch stark im Umlauf ist, auch wenn der Nuyen sicherlich lieber gesehen ist, da er um einiges stabiler sein sollte.
    Ich lege jetzt einfach mal einen Umrechnungskurs von 1Nuyen = 10000 Rupiah fest :wink:

    Team 2 (Mompracen): Tik, Zion, Janus



    Das Lächeln des Javanesen ist wie eingemeißelt, als er Tik und Zion ebenfalls grüßend zunickt.


    "Sehr erfreut."


    Er schaut sich kurz beiläufig um, bevor er fortfährt.


    "Vielleicht ist das nicht der richtige Ort, für diese Art Konversation. Zu viele Ohren, Sie verstehen?"