Smartlink : wie funktioniert das ?

  • Hmm ich dachte immer, dass wenn die Ihre Position bekanntgeben, das entweder auf 50m (oder so) genau ist, oder indirekt geschieht.
    Mit einem Scanner von nur wenigen Metern oder Zentimetern Reichweite, bei dem dann klar ist wo des Sender ist, nämlich im Scannbereich.


    Ich hatte eher vermutet, dass ein Smartlink einen winzigen Beschleunigungssensor enthält, der die Bewegungen von Sichtgerät und Waffe misst und ihre relative Position feststellt und daraus die Projektion ins Sichtfeld errechnet.
    So wie ich mir das gerade überlege müsste man Smartlinks dann immer erst kalibrieren. Entweder in exakter Position zueinander hinlegen und diese Infos an die Software weitergeben.
    Oder man legt die waffe hinn und schaltet einen Laserpointer an, geht ein bisschen umher und markiert auf seinem HUD wo der Punkt gerade ist und zwar aus verschiedenen Winkeln, sodass die Software dessen Koordinaten berechnen kann.
    Das ganze zweimal mit einmal neues Ziel mit der Waffe anpeilen und die beiden Systeme können ihre relativen Positionen errechnen.

  • Die 50 Meter beziehen sich auf eine Signal-Quelle, die ihre Position nicht selbst verrät.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Ahja, stimmt. Triangulation oder sowas. Aber wie verrät ein RFID nach Fluff seine Position?
    micro GPS?
    micro Beschleunigungssensor?
    irgedwas anderes micromässiges aus der zukunft?
    Oder wird es garnicht beschrieben, sondern nur festgelegt, wie dein "– irgendwie" andeutet...? :) :?

  • Laut GPS-Eintrag bestimmen Commlinks ihre Position über die bekannten Funktürme, und das GPS zusätzlich über Satelliten. Ähnlich dürften das RFID-Tags tun – der Haken:


    Der GPS-Eintrag geht von einem Fehler von 5 Metern aus. Für AR sind eher Fehler von 5 Zentimetern nötig… und in die Richtung bewegt sich schon Gallileo.
    Insofern sollte man den 5m-Eintrag nur auf die durch den zweiten Crash geschwächte Satelliten-Navigation beziehen, und die Genauigkeit durch Funktürme als "gut genug für AR".

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  • Und die Antwort auf "Wie funktioniert das?" ist eben leider bloß "Sehr gut, danke der Nachfrage."

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    Donald Rumsfeld

  • Warum immer so kompliziert denken? Gerade bei Positionsbestimmungen nutzt man sinnigerweise so viel Zusatzwissen, was man über eine Situation hat, wie nur möglich. Am Beispiel AR-taugliche Kontaktlinsen (sei es für eine Bildverbindung, Smartgun oder ein vollwertiges AR-Overlay) weiß man z.B., dass sie sinnigerweise auf den Augen sitzen, daher kann man davon ausgehen, dass die Linsen entweder beim Kauf mal kalibriert und auf den Augenabstand eingestellt wurden, wenn das nicht sogar Daten sind, die zusammen mit anderen (statischen) Vitalwerten und der Krankenkassennummer (sofern vorhanden) im Kommlink auf Abruf stehen, und die Linsen sich diese Daten beim koppeln selbst holen. Dann habe ich ausreichend vertrauen in die fortschreitende Miniaturisierung, dass man in 60 Jahren auch in so etwas unscheinbares wie eine Kontaktlinse ein Gyroskop einbauen kann, was selbst die eigene Beschleunigung messen kann, und damit zumindest eine Zeit lang zuverlässig die relative Position bestimmen kann. Und letzlich muss man immer noch beachten: Es sind alles optische Systeme! Die Smartgun hat unter anderem sicher auch eine Kamera dabei, die den "Blickwinkel" der Waffe aufzeichnet, und die Smartgun-Linsen haben bestimmt auch etwas ähnliches. (Um die regeltechnische Unterscheidung zum jeweiligen Kamerasystem zu rechtfertigen, nimmt die SG-Kamera bestimmt nur in minimal nötiger Qualität auf, oder in anderen Modi, als für die normale Bildaufzeichnung nötig wäre.) Und um die beiden Bilder zu vergleichen (insbesondere um Bild A (von der Waffe) in Bild B (von der Kontaktlinse) zu finden) gibt es heute bereits sehr gute (= echtzeitfähige) Algorithmen, das wird bis 2070 sicher nicht schlechter werden. :D


    Aber letztlich kann man hier den allgemeinen Spruch anbringen: Es liegt 60 Jahre in der Zukunft! :P (Ja, eine Variation des bekannten "It's magic!".)


    "Warentester" schrieb:

    Nur so kannst du alle 6 Freiheitsgrade sicher bestimmen.


    Aha, noch wer aus der Materia? ;)

  • Vielleicht gleicht auch einfach das Smartlink das Bild aus der Kontaktlinse mit dem Bild aus der Schußwaffe ab, und erkennt es somit? Wirklich definiert ist es nicht, aber einen Optischen Bildvergleich kann man schon recht schnell machen. Oder das Bild der Waffe wird einfach als Frame in das Auge eingeblendet, und nicht nur ein Fadenkreuz in deiner normalen Sicht.

  • Optische Referenzierung für AR ist die Methode IRL (und die funktioniert auch deutlich einfacher als Funk) – in SR ist das nicht der Fall:


    Außer Cyberaugen hat keines der AR-Merkmale eine Kamera eingebaut und der Smartlink funktioniert selbst bei absoluter Dunkelheit.

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  • Rotbart van Dainig
    Die Smartgun funktioniert auch in absoluter Dunkelheit, also das Fadenkreuz ist da und bewegt sich mit der Waffenhaltung mit. Nur hilft einem das Fadenkreuz auf Schwarz nur wenig bis gar nicht. :P
    Und wie soll deiner Meinung nach AR in SR funktionieren, wenn nicht durch Marker und Positionsbestimmung per GPS-Übersetzung oder optischer Erkennung?
    Das die Marker in SR vermutlich nicht mehr so plump aussehen und auch kleiner geworden sind, davon kann man ausgehen, aber das Grundprinzip ist doch gleich denke ich.

  • "Ultra Violet" schrieb:

    Die Smartgun funktioniert auch in absoluter Dunkelheit, also das Fadenkreuz ist da und bewegt sich mit der Waffenhaltung mit. Nur hilft einem das Fadenkreuz auf Schwarz nur wenig bis gar nicht.


    Wenn man z.B. ein Zwerg ist, hilft einem das sehr wohl, weil man dann selbst im Dunkeln sieht. Es schließt nur bei einer Standard-Smartgun aus, dass die Kamera derselbigen etwas sieht. Also funktioniert sie ohne optische Referenz.

    "Ultra Violet" schrieb:

    Und wie soll deiner Meinung nach AR in SR funktionieren, wenn nicht durch Marker und Positionsbestimmung per GPS-Übersetzung oder optischer Erkennung?


    Wiegesagt, SR geht von Funk-Referenz aus für AR, nur die Regeln für GPS sind dazu leider unpassend – optische Referenz ist mangels Kameras in AR-Brillen ausgeschlossen.

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  • Rotbart van Dainig
    Ich gehe von Beidem aus, entweder Optisch oder feste Positionsbestimmung, diese bietet sich bei festen unbeweglichen AR-Darstellung an, z.B. Overlay von Gebäuden, feste Tafeln/Schilder und ähnliches... alles das was alle gleich sehen sollen und nicht beweglich sein soll. Bewegliche Dinge haben jetzt mehrere Möglichkeiten und ich denke alle werden gleichzeitig genutzt um die Effektivität zu stärken. Also Funksignale (die dessen Positionsbestimmung) und Optische Referenzbestimmung dürften die Basis darstellen. Wichtig ist das bei der Positionsbestimmung per Funk einiges an Daten verschoben werden müsste.
    Was ich mir gut vorstellen kann ist eine Art elektronische Wasserwaagentechnik um die Lage des Objekts zu beschreiben (ähnlich wie im I-Phone nur wesentlich kleiner und integrativer), das gepaart mit der genauen Position, kann eben die AR-Darstellung beweglich gestalten.
    Im normal Fall wird ja eh immer die Position 0 auf das Commlink gelegt, d.h. die gesamte Positionsberechnung läuft über das Commlink des Users. (Die Frage nach der genauen Einstellung zum Sichtfeld des Users ist berechtigt, kann aber eventuell durch Vorabeinstellungen die z.B. per Optischer Referenzdaten durch die Kamera im Commlink berechnet und angeglichen werden.) Noch mal wenn Das Commlink bzw. die passenden Voreinstellungen Position 0 entsprechen kann die Bewegung und Lage der Smartgun übertragen werden und ein Fadenkreuz da hin setzen wo es nach der Smartlink-Software hin soll.
    Bisher hab ich die Smartlink/Smartgun immer so verstanden, das sie ein Fadenkreuz/Zielmarkierer genau auf den Punkt setzt auf den die Waffe gerade zeigt. Auf dieser Basis können dann ballistische Berechnungen stattfinden. Welche das sind hängt von Waffe, Munition, und markierten Zielen ab.

  • Das ist kein triviales Problem, ein Fadenkreuz ins Sichtfeld zu projizieren, da die Waffe nicht von der selben Position auf die Welt "schaut" wie die Augen. Es kann daher zu Verdeckungen kommen, die für die Waffe gelten, obwohl sie nicht für die Augen gelten (eine Brusthohe Mauer beispielsweise ist ein Hindernis für eine von der Hüfte abgefeuerte Waffe, aber nicht für den Blick) und umgekehrt (ein Balken auf Kopfhöhe verdeckt die Sicht, aber nicht das Schußfeld). Ausserdem müsste man dafür eigentlich die Distanz zu allen Objekten im Sichtfeld kennen, um das Problem lösen zu können. Entfernungsmesser enthält aber nur das Smartsystem in der Waffe.
    Jetzt kann man versuchen die Distanz aus der Disparität der Bilder von beiden Augen zu bestimmen, das ist aber nur für kurze Distanzen hinreichend genau.


    Ausserdem muss die Distanz bestimmt und die Flugbahn der Kugel mit eingerechnet werden. Einfach nur ein Kreuz dahin machen, wohin die Waffe ausgerichtet ist, reicht nicht, wie schon richtig erkannt wurde. Da zielt man in den meisten Fällen zu hoch.

  • Warentester
    Und die Distanz die hier entscheidend ist, ist kurz. Nämlich von der Waffe zum Auge. Das die Smartlink kalibiert wird wenn sie an- oder eingebaut wird ist wohl selbst redend. Die Waffe bzw. dessen Fadenkreuz wird ja praktisch zum Blickfeld bzw. ins Blickfeld eingepasst.
    Bei Cyberware oder Smartbrille/-Helm/-Kontaklinse ist es wohl verhältnismäßig einfach die Position der Augen mit der der Waffe abzugleichen. D.h. für die Smartlink wird die Position und Lage der Waffe auf die Position der Augen umgerechnet und projiziert. Oder anders gesagt die Augen/die Brille/das Display des Smartgun-Users wird zu Position X die sich aus (der Berechnung der modifizierten Positionsdaten der Smartgun ergibt). Das eine Smartlink mehr ist als ein Laserpointer im Auge, ist wohl allen klar, denn innerhalb der Berechnungen sind halt alle möglichen Faktoren drin.


    Laut Beschreibung braucht eine Smartlink ein Matrixzugang bzw. WiFi-Verbindung um zu funktionieren.