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#301

„So’n Quatsch!“ wische ich unwirsch den Blödsinn aus dem Raum. Olga weiß genau, was ich von Drogen halte. Nichts. „Ist für die Arbeit.“ sage ich ganz ruhig. Sie weiß, was ich damit meine. Findet’s nicht gut, aber ich kann damit die Miete zahlen. Außerdem habe ich ihr damit das Leben gerettet, damals. Wäre ich nicht, dann wären wir jetzt nicht hier. Olga ist meine Verpflichtung, Giri nennt es das Buch des toten Trolls, ich bin ihr großer Bruder, ich muss für sie sorgen.

SL

Olga wirkt erleichtert, aber etwas ratlos: "Soweit ich weiß ist das doch nur Lager und Verwaltung. Ich glaube das Zeug kriegt man in ner Apotheke billiger als direkt von dort."

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#303

Olga, macht sich Sorgen, wie immer. Ist halt meine große Schwester. Ich mache eine beschwichtigende Geste. „Du kennst mich, ich bin vorsichtig, so ka?“ Mein Gesicht schafft es, ehrliche Anteilnahme auszudrücken. Diese Diskussion muss ich jedes Mal führen, ist fast schon zu einem Ritual zwischen uns geworden. Geht mir eigentlich auf den Keks, ihr immer sagen zu müssen dass ich es schon schaffen werde. Aber meinen Optimismus in allen Ehren, ich bin ihr eben verpflichtet und mache es aus Respekt vor ihrer Liebe. Kann ich halt nicht anders zeigen.

Sie kommt wieder von ihrer Fürsorge runter und wir können über das Geschäftliche reden. Viel bringt’s mir auch nicht. Natürlich kennt sie Jemanden, der schon mal da war, aber der ist auch nichts Besonderes aufgefallen. Alles langweilig und öde. Nur ins Lager und den Keller dürfen die Putzen nicht. Und somit habe ich schon mal den ersten Ansatzpunkt diesen Job über die Bühne zu bringen. Ich küsse Olga auf die Stirn, gehe in mein Zimmer und zische mir noch’n paar Energydrinks beim Training rein bevor ich mich auf’s Ohr haue.

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#304

Lange habe ich nicht geschlafen, brauche ich auch nicht. Nach vier Stunden bin ich wach, liege auf meiner Matratze und starre an den bröckelnden Putz der Decke. Mich hat mal jemand gefragt, wie es denn ist, wenn man einen Schlafregulator hat. Arschlangweilig, hab’ ich gesagt. Eine Stunde liege ich noch rum, dann halte ich es nicht mehr aus. Meditation soll ja echt entspannend sein, aber länger als ’ne Stunde schaffe ich es einfach nicht, dann werde unruhig. Der Flexbooster hat damit nix zu tun, ich war schon immer so, dauernd in Bewegung, nie lange an einem Ort.

Ich krame meinen grauen Kapuzenpullover aus dem Hümpel, ziehe meine Camohose über den blanken Arsch und gehe eine Runde laufen, wie jeden Morgen. Die paar Stunden Ruhe haben so viel Energie aufgestaut, die muss ich erstmal loswerden. Dann zuhause Kraftübungen und Katas. Nach einem ordentlichen Frühstück bin ich um kurz vor 12 in der konspirativen Wohnung.

Wil wiegt den Kopf ein wenig, während er über eine Antwort nachdenkt. Schließlich sagt er: "Mir fehlt mein frühmorgendlicher Spaziergang, aber ich denke, dass ich das ausnahmsweise überleben werde. Und wie geht es Dir?", fragt er Lynx, während er mit einer langsamen, kreisenden Handbewegung den Kaffe im Becher umrührt, "Die Nacht gut überstanden?", seine Mundwinkel zucken leicht nach oben.

Lynx wirft einen genauen Blick auf Wil...
"Sagen wir... ich hatte eine Begegnung der Dritten Art... eine schwierige"
Sie lächelt ein wenig geheimnisvoll vor sich hin und streicht dabei unwillkürlich mit der Hand über die (billige, kleine) Zierkatze neben ihr.
Sie nimmt einen großen Schluck Kaffee und geht dann zum Sofa, wo sie sich neben Wil niederlässt und sich an ihn anlehnt.
"Dann warten wir ma auf Grendel... der hat ja noch n bisschen Zeit..."

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#307

Vier Augen auf dem Sofa in Unglauben. „Hoi.“ sage ich. „Und? Schon was Neues?“

Wil legt einen Arm um ihre Hüfte. "Eine wunderschöne Wohnung hast Du hier. Verrätst Du mir, wo man diese hübschen Zierkatzen hier jagen kann? ", fragt er, während sein Blick in der Wohnung umherwandert und zuletzt auf ihr ruht. Ein kleiner Anflug von Schalk mogelt sich in sein Gesicht, welches sich langsam entspannt. Er schaut zu Grendel: "Ja ... Lynx hat eine schöne Wohnung."

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#309

„Toll.“ Meine Mundwinkel sacken noch ein ganzes Stück ab und auch meine Stimme überstürzt sich nicht vor Freude, entgegen dem Wortlaut.

Wadren ist noch nicht da, also setze ich mich demonstrativ dem kuschelnden Paar gegenüber und zische mir meinen vierten Energydrink an diesem ach so tollen Tag.

Dark Wadren

Das Rauschen der Klospülung kündet mein Kommen an. Und mit nur wenig Verzögerung erscheine ich dann auch im Wohnzimmer.
@Grendel:
Hi. Was gibt es Neues?
Ich setze mich auf die Schlafcouch zwischen die drei.

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#311

Ich fasse kurz die Infos zusammen die ich von Olga erhalten habe: „Hab in Erfahrung gebracht, dass der Keller und das Lager für Reinigungspersonal“ – ich würdige damit im Stillen die Berufsehre meiner Schwester – „nicht zugänglich ist. Würde sagen, dass wir da mit unserer Suche anfangen. Und?“ Ich schaue in die Runde. „Was könnt ihr besteuern?“

"Unser Ziel ist deren Hauptrechner. Ich glaube nicht, dass man den im Lager parkt - auch wenn das natürlich eine interessante Form der Tarnung wäre. Deswegen klingt für mich der Keller im Augenblick als das lohnendere Ziel. ", Wil wiegt den Kopf, "Zumindest im Lager war ich gestern ja kurz drin und dort habe ich niemanden herumlaufen gesehen. Im Keller war ich nicht, da wir bis dahin noch nicht wußten, dass da einer ist. Wo befindet sich der Keller genau? ", er holt den Übersichtsplan des Grundstücks hervor.

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#313

Ich zucke mit den Schultern und widme mich zusammen mit Will den Grundrissplänen. Geben nicht viel mehr her, als wir schon wissen. „Würd sagen, ganz normal über Treppe und Fahrstuhl.“ spekuliere ich. „Dort befindet sich dann bestimmt auch der isolierte Host, in den der Decker nicht rein konnte.“ Mir fällt spontan kein Weg ein, wie man heimlich in den Keller kommt. Ist zwar sowieso nicht so mein Ding, aber mit runtergelassenen Hosen will ich auch nicht erwischt werden.

Dark Wadren

Ich habe nicht sofort auf die Pläne geguckt sondern mich intensiv an der Fußsohle gekratzt. Dann erst wende ich mich den Plänen zu.
Bevor wir dort unten hin kommen sollten wir erst sehen, dass wir die Sicherheitszentrale dort vorne übernehmen. Das wäre wohl am ehesten ein Job für uns Mages.

Mit einem Zweifelnden Gesicht folgt sie den Vorschlägen der Anderen.
"Ich denke unser Hauptproblem dürfte werden da überhaubt erstmal reinzukommen, ohne direkt ne große Party zu veranstalten...
Vielleicht sollten wir mal Sammeln, was wir für Sicherheitssysteme zu erwarten haben und uns dann überlegen wie wir uns bis zur Zentrale durchbahnen... wir wollen uns ja nicht durch dunzende Wachleute kämpfen müssen..."

Dann kommt ihr ein Gedanke, der Katze in ihr Erwartungsvoll mit dem Schwanz zucken lässt...
"Vielleicht sollten wir die Sicherheitssysteme einfach unbrauchbar machen, indem wir sie mit Alarm überfrachten? Irgendeine Kleintier-Stampede über das Gelände mit den Drucksensoren oder so."

Dark Wadren

Ich würde lieber versuchen leise hinein zu kommen. Will und ich könnten uns an einen der Wachmänner dran hängen und so ins Gebäude Gelangen.

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#317

„Leise hört sich gut an.“ gebe ich meine Zustimmung. So wie ich das sehe, ist der Laden dicht wie ein Teufelsrattenarsch. Nicht dass ich Ahnung davon hätte. Aber bislang war’s immer so, dass es irgendwann laut und dreckig wurde.

„Wenn’s leise sein soll, habe ich nur Nahkampf im Angebot.“ informiere ich die anderen Runner.

SL

Nachdem eure Mutmaßungen und Pläneschmiederei erstmal zum Stillstand gekommen ist und es Abends wird macht ihr euch auf dem Weg zum Treffen mit den Green Leaf Leuten. Der Saloon, so lässt sich über eine nicht ganz leicht zu findende Matrixseite herausfinden, befindet sich in Redmond, nähe Glow City. Kein Ort wo man mit seiner Freundin zum Kuscheln hinfährt und die Aussicht genießt.
Knapp vor der Grenze zum Gebiet der Rusted Stilettos erhebt sich das kleine und gedrungene Gebäude an der Seite von etwas das man mal Straße nannte. Ein großes, original quietschendes Schild aus Holzimitat auf dem fett Saloon steht hängt über einer nicht ganz so stilechten Panzertür, die bereits die ein oder andere Schießerei mitgemacht hat. Vermutlich sind die verdunkelten Scheiben ebenfalls aus Panzerglas.
Neben dem Gebäude steht ein alter klappriger Van und ein Jack Rabbit.
Neben der Tür hängt verschämt ein kleiner Zettel der auf eine Art "Vorstandssitzung" von Green Leaf hinweist und darauf, dass es sich um eine geschlossene Gesellschaft handelt.
Nun, wer sich hier trifft plant gewiss nicht den nächsten Börsengang.

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#319

Kang und Guardian sind verstaut, Messer im getarnten Stiefelschaft, kann losgehen. „Na,“ seufze ich, „dann wollen wir mal.“ Mit dem Flyer in der Hand marschiere ich zum Eingang der wenig Vertrauen erweckenden Kneipe. Ich will das hier schnell hinter mich bringen, auch mit magischer Unterstützung ist es ein Gang ins Ungewisse. Zur Not muss ich mich auf meine Reflexe verlassen. So wie sonst auch.

Dark Wadren

Ich ziehe meinen Hut tiefer und folge Grendel.
Das sieht alles sehr einladend aus.