Sichtmodifikationen im Astralraum

  • Falls es dazu was im Regelwerk gibt reicht mir eine Seitenzahl als Antwort völlig (am liebsten im englischsprachigen GRW, SM).


    Wie weit kann man im Astralraum schauen? Der Astralraum ist ja unabhängig vom mundanen Licht (oder nicht)? Das heißt ob Tag oder Nacht spielt keine Rolle. Allerdings ist der Astralraum auch mit den Schatten lebendiger Wesen durchsetzt (Bakterien etc). Wie weit kann man denn da so schauen? Z.B. auf hoher See, oder über einem Urwald oder in einer Steinwüste, wo es sonst keine externen Landmarken gibt, die wirklich helfen den Standort zu bestimmen. Könnte ein projezierender Magier seinen Körper "verlieren"? Kann er auch immer zum Erdhorizont schauen?

  • gibt ne Tabelle für Behinderungen (andere Konstrukte) ansonsten würde ich sagen, der Horizont ist die Grenze, der astrale Sinn ist ja mit physischer Wahrnehmung nicht vergleichbar.

    "Ich wisch dem Kleinen die Hirnmasse aus dem Gesicht und versuche, ihn zu beruhigen..."

  • "Warentester" schrieb:

    Falls es dazu was im Regelwerk gibt reicht mir eine Seitenzahl als Antwort völlig (am liebsten im englischsprachigen GRW, SM).


    Street Magic S. 114


    Zitat

    Wie weit kann man im Astralraum schauen?


    Da für den Astralraum analoge Sicht- und Deckungsverhältnisse postuliert sind: Der Horizont oder jedes Sichthindernis das davor auftritt.


    Zitat

    Der Astralraum ist ja unabhängig vom mundanen Licht (oder nicht)? Das heißt ob Tag oder Nacht spielt keine Rolle.


    Japp.


    Zitat

    Allerdings ist der Astralraum auch mit den Schatten lebendiger Wesen durchsetzt (Bakterien etc).


    Bakterien - ebenso wie die Aura der Erde selbst - sind mit Ausnahme von FAB die normale Beleuchtungsquelle des Astralraums. Die Abwesenheit von normalen Bakterien kann die Sichtbarkeit sogar verbessern. Erst größere Lebensformen sind im eigentlichen Sinn beeinflussen die astrale Sichtbarkeit ... allerdings nicht als Schatten, sondern als Auren.


    Zitat

    Wie weit kann man denn da so schauen? Z.B. auf hoher See, oder über einem Urwald oder in einer Steinwüste, wo es sonst keine externen Landmarken gibt, die wirklich helfen den Standort zu bestimmen.


    Ausgehend von den verfügbaren Informationen würde ich noch immer sagen: Bis zum Horizont oder einer davor auftauchenden Sichtbarriere.


    Zitat

    Könnte ein projezierender Magier seinen Körper "verlieren"?


    Ja ... wenn er sich im Astralraum verirrt ...


    Zitat

    Kann er auch immer zum Erdhorizont schauen?


    Nur wenn kein Objekt zwischen ihm und selbigem ist. Eine phyische Wand ist im Astralraum zwar einerseits ein "Schatten", aber andererseits auch ein vollwertiger Sichtschutz für alles was dahinter liegt.

  • "Cochise" schrieb:

    Da für den Astralraum analoge Sicht- und Deckungsverhältnisse postuliert sind: Der Horizont oder jedes Sichthindernis das davor auftritt.


    Das ist nicht Analog, das ist digital.


    Zitat

    akterien - ebenso wie die Aura der Erde selbst - sind mit Ausnahme von FAB die normale Beleuchtungsquelle des Astralraums. Die Abwesenheit von normalen Bakterien kann die Sichtbarkeit sogar verbessern. Erst größere Lebensformen sind im eigentlichen Sinn beeinflussen die astrale Sichtbarkeit ... allerdings nicht als Schatten, sondern als Auren.


    Genau das ist meine Frage. Wenn Auren Lichtquellen sind, dann beinflussen sie ja sehr wohl die Wahrnehmbarkeit. Denn sie stellen lauter Lichtquellen dar (um es mal physikalisch auszudrücken). So eine diffuse "Beleuchtung" verbessert die Sicht nicht, vor allem nicht, wenn die diffuse Lichtquelle zwischen mir und dem Ziel liegt. So können wir eben die Sterne nicht sehen, weil ihr Licht im Hintergrundlicht der Stadt untergeht. Das liegt nicht daran, dass unser Gesichtssinn nicht so weit reicht, sondern daran, dass sie nicht vor lauter anderer Lichtquellen nicht mehr wahrnehmbar sind.


    Natürlich endet die Sicht nicht abrupt im Astralraum. Aber das Signal zu Rauschverhältnis dürfte auch im Astralraum mit der Distanz abnehmen.


    Ich würde die Frage daher gerne umformulieren: Auf welche Distanz kann man im Astralraum eine normale Aura wahrnehmen (bei Annahme von normal viel Bakterien etc).

  • "Cochise" schrieb:

    Ja ... wenn er sich im Astralraum verirrt ...


    Soweit ich weiß hat man ein intuitives Gefühl über den Aufenthaltsort seines Körpers, oder?

    "Ich wisch dem Kleinen die Hirnmasse aus dem Gesicht und versuche, ihn zu beruhigen..."

  • "Warentester" schrieb:

    Das ist nicht Analog, das ist digital.


    Ich habe schon schlechtere Witze gelesen ...


    Zitat

    Genau das ist meine Frage.


    Nur scheinst Du die Antwort nicht richtig begriffen zu haben.


    Zitat

    Wenn Auren Lichtquellen sind, dann beinflussen sie ja sehr wohl die Wahrnehmbarkeit. Denn sie stellen lauter Lichtquellen dar (um es mal physikalisch auszudrücken).


    Auf Ebene der Regeln tun normale Bakterien dies ebensowenig wie die Aura der Erde selbst bzw. der Einfluss von normalen Bakterien ist so begrenzt, dass ihre Abwesenheit nur im Umfeld von sterilen Umgebungen die Sichtbarkeit nennenswert verändern (mit einem +2 Poolmod). In anderen Umgebungen lässt sich ihr Einfluss auf die Wahrnehmbarkeit nicht sauber von den Auswirkungen anderer Lebensformen (die wesentlich ausgeprägtere Auren besitzen) unterscheiden.


    Zitat

    So eine diffuse "Beleuchtung" verbessert die Sicht nicht, vor allem nicht, wenn die diffuse Lichtquelle zwischen mir und dem Ziel liegt.


    Du hattest um die Quelle gebeten, ich hatte sie Dir benannt: S. 114 Street Magic. Wenn Du Dir dort die Modifikatoren für Hintergrundbeleuchtung anschaust, dann wirst Du feststellen, dass in sterilen Räumen die Astrale Wahrnehmung positiv beeinflusst wird. Dies ist die einzige dargestellte Umgebung bei der normale Bakterien den dominierenden Unterschied darstellen. Alle anderen geschilderten Szenarien (Barren, Developped Cultivated, Teeming) zeichnen sich nicht durch eine Abwesenheit oder nennenswert andere Populationsdichte von Bakterien aus, sondern mehr durch unterschiedliche Anwesenheit von stationären Auren der Fauna.


    Die Modifikatoren des Bereichs "Aura Noise" wiederum scheinen auch nicht geeignet zu sein, um normale Bakterien abzudecken, da die Beschreibungen grundsätzlich eher zu größeren Lebensformen und deren Bewegungen passen und zum anderen bei Einbeziehung von Bakterien auf der Ebene jeder nicht sterile Bereich automatisch "crowded" oder zumindest "steady" wäre.


    Zitat

    Natürlich endet die Sicht nicht abrupt im Astralraum. Aber das Signal zu Rauschverhältnis dürfte auch im Astralraum mit der Distanz abnehmen.


    Rate nochmal, warum ich von einer Analogie zum Sichtsinn sprach. Ungeachtet all Deiner schönen Beschreibungen über die Funktion des menschlichen Sehsinns, endet selbiger am Horizont oder einem entsprechenden Sichthindernis ;)
    Die astrale Wahrnehmung verhält sich analog zur physischen Sicht. Nur nehmen eben nicht die aus der physischen Sicht bekannten Einflussgrößen (z.B. Beleuchtung und Luftfeuchtigkeit), sondern andere Phänomene ihren Einfluss


    Zitat

    Ich würde die Frage daher gerne umformulieren: Auf welche Distanz kann man im Astralraum eine normale Aura wahrnehmen (bei Annahme von normal viel Bakterien etc).


    Auf ungefähr die selbe Entfernung wie Du einen Menschen, der nicht durch ein physikalisches Sichthindernis verdeckt wird, in einer taghellen Umgebung sehen kannst ... ähnlich modifiziert durch die Umgebung (Background Illumination im Astralraum) und der Anwesenheit und Bewegung von Auren, die an der Grundhelligkeit des Astralraums selbst nichts mehr ändern (Aura Noise). Zudem darf man nicht vergessen: Neben Beleuchtung spielt auch die Entfernung und damit die relative Größe eines Betrachtungsobjektes eine große Rolle. Im Astralraum ist die Beleuchtung durch die Aura der Erde und der normalen Bakterien (die im Gegensatz zu größeren lebensformen eben nicht als einzelne bzw. unmittelbare Beleuchtungsquellen wahrgenommen werden) ziemlich konstant. Deswegen auch nur Modifikatoren im Bereich von +2 bis -2 durch Hintergrundbeleuchtung, wo in der physischen Sicht die Spanne von 0 bis -6 geht

  • "Ebony" schrieb:


    Soweit ich weiß hat man ein intuitives Gefühl über den Aufenthaltsort seines Körpers, oder?


    Das "Körpergefühl" mag grundsätzlich in Form der wechsselseitigen Schadensübertragung da sein, aber die beiden Körper sind anderweitig getrennt und S. 193 des GRW sagt recht eindeutig:


    If the magician’s physical body is moved while she is out, she will
    not feel anything
    . When she attempts to return to her body, however,
    she will discover it gone. The magician must attempt to find her body
    before her allowed astral projection time runs out, or she will die. See
    Astral Tracking for more information.


    Wenn eine Bewegung des Körpers dazu führen kann, dass der Magier seinen Körper erst wieder suchen muss, dann wird ein Verirren des Magiers im Astralraum (weil er sich geographisch nicht mehr korrekt orientieren kann) zum selben Ergebnis führen. Wobei ihm jedoch der vorhandene Link zu seinem Körper ...


    Astral Tracking
    Nearly all magical things (spirits, spells, foci, and magical lodges) have
    an astral link to something. Active spells are linked to their casters,
    spirits are linked to their masters, astrally projecting magicians are
    linked to their physical bodies, and foci and magical lodges are linked
    to the magicians who activated them. Awakened entities who are aware
    of these links can follow them and track them through the astral plane
    back to their sources.
    Following an astral link requires an Assensing + Intuition (5,
    1 hour) Extended Test, modified as noted on the Astral Tracking
    Modifiers table (p. 192).


    ...da recht schnell in vergleichbarer Weise helfen wird, wie bei einem bewegten Körper.