[SR3] Bestimmung von Verletzungseffekten

  • Da in meiner Gruppe SR4 noch nicht wirklich Einzug erhalten hat (ihhh da kann man ja Cyberware hacken und die Überwachung ist mir da zu krass) spielen wir immernoch ne Menge SR3. Bisher haben wir die Verletzungsregeln (und die Knockdown-Regeln) aus dem Spiel gelassen um alles nicht überkompliziert zu machen. Nun wollten wir aber zumindest die Regel für Verletzungseffekte ins Spiel nehmen damit nicht nur die Magier beim Kampf etwas zu verlieren haben (außer ihr Leben ofc).


    Nun sind wir uns aber überhaupt nicht einig geworden:

    "M&M p.138" schrieb:

    Wenn ein Charakter eine Schadenswiderstandsprobe wirft, dann vergleichen Sie das höchste Würfelergebnis mit der Anzahl der erlittenen Schadenskästchen. Mit anderen Worten, betrachten Sie die Widerstandsprobe als zusätzliche Erfolgsprobe gegen einen Mindestwurf in Höhe der erlittenen Schadenskästchen.


    Also am Folgendem Beispiel (da das im M&M nicht eindeutig ist): Joe Runner (ein Shadowrunner) läuft mit M Schaden fröhlich durch die Gegend. Plötzlich springt Steve Lonestarcop (Ein Lonestar Cop) aus dem Hinterhalt hervor und schießt ohne oder mit gutem Grund Joe Runner 9T in den Rücken. Da Joe Runner aber nicht unbedingt ein schlechter Runner ist schafft er es diese 9T durch Rüstung in 4T zu verwandeln schafft es aber leider nur das ganze auf S herunterzubringen. Muss Joe Runner, um keinen Verletzungseffekt zu erhalten, jetzt eine 6 oder mehr Würfeln, da er schlussendlich S abbekommen hat, eine 10 oder mehr, da der Grundschaden T war oder eine 9 oder mehr, da er nun insgesammt 9 Schadenskästchen erhalten hat (was der Typ hier http://www.ag-shadow.de/Ag/m&m-schaden.htm ja anscheinend für richtig hält, war auch das einzige was Google mir offenbart hat)?

  • "Malygon" schrieb:

    Also am Folgendem Beispiel (da das im M&M nicht eindeutig ist): Joe Runner (ein Shadowrunner) läuft mit M Schaden fröhlich durch die Gegend. Plötzlich springt Steve Lonestarcop (Ein Lonestar Cop) aus dem Hinterhalt hervor und schießt ohne oder mit gutem Grund Joe Runner 9T in den Rücken. Da Joe Runner aber nicht unbedingt ein schlechter Runner ist schafft er es diese 9T durch Rüstung in 4T zu verwandeln schafft es aber leider nur das ganze auf S herunterzubringen. Muss Joe Runner, um keinen Verletzungseffekt zu erhalten, jetzt eine 6 oder mehr Würfeln, da er schlussendlich S abbekommen hat, eine 10 oder mehr, da der Grundschaden T war oder eine 9 oder mehr, da er nun insgesammt 9 Schadenskästchen erhalten hat (was der Typ hier http://www.ag-shadow.de/Ag/m&m-schaden.htm ja anscheinend für richtig hält, war auch das einzige was Google mir offenbart hat)?


    MW ist 6, da Joe sechs Kästchen Schaden erlitten hat. Ich interpretiere das als die bei dieser Probe erlittenen Schadenskästchen (S.138):


    "Wenn ein Charakter eine Schadenswiderstandsprobe wirft, dann vergleichen Sie das höchste Würfelergebnis mit der Anzahl der erlittenen Schadenskästchen."


    EDIT: In den M&M-Errata habe ich nichts gefunden. Den MW10 halte ich jedenfalls für völlig ausgeschlossen.

  • Ja die Variante mit den 10 hielt auch ich am unwarscheinlichsten aber das waren halt die 3 Sachen die in meiner Gruppe aufkamen.


    Aber Schaden wird ja in Shadowrun sowieso recht Abstrakt behandelt.


    Er schießt dir in die Hand. Oh.. Verletzungseffekt.. *Würfel* Deine Datenbuchse kriegt 2 Stresspunkte.

  • "Malygon" schrieb:

    Aber Schaden wird ja in Shadowrun sowieso recht Abstrakt behandelt.


    In der Tat ... deshalb lautet eine gute Empfehlung an den SL:


    Zitat

    Er schießt dir in die Hand. Oh.. Verletzungseffekt.. *Würfel* Deine Datenbuchse kriegt 2 Stresspunkte.


    Immer erst alles Auswürfeln und dann die Ingamebschreibung abgeben ... So verhindert man dann auch den Klassiker, dass ein Spieler einen Kopfschuss per angesagtem Ziel erreichen will und aufgrund der Regeln (insbesondere in Verbindung mit den Stressregeln, deren Verwendung ich Euch nicht wirklich empfehlen kann) ein Wundeffekt auf dem Cyberarm rauskommt, indem man die Szenerie nach dem Auswürfeln so beschreibt, dass Intention des Angreifers und Schadem am Ziel zusammen passen.


    • generischer Spieler [quasi inplay]: Ich schieße dem Typen mit angesagtem Ziel auf den Kopf mit dem Ziel ihn zu töten ...
    • generischer Spieler [offplay]: Smart-Bonus ... Distanz ... blabla ... ~würfel, würfel~ Ich hab X Erfolge
    • SL [offplay]: Ich gewährte Dir die Schadenssteigerung für das angesagte Ziel ... Der Typ versucht erfolglos auszuweichen ... ~würfel,würfel~ ... *Tabellen konsultier*
    • SL [Inplay Beschreibung]:Du zielst auf den Kopf Deines Gegenübers ... Kurz bevor Du abdrückst macht er eine Ausweichbewegung nach links ... Du versuchst noch die Waffe herumzureissen und triffst statt dem Kopf seinen rechten Arm