[IP] Das "Kilts" öffnet seine Tore

  • Gelegen am Denny Way, direkt gegenüber dem Denny Park liegt eine kleine, gemütliche Kneipe, erreichbar durch einen Kellereingang.


    Wenn man an dem orkischen Türsteher vorbeikommt, was nicht allzu schwer ist, wenn man nicht gerade aussieht wie ein abgerissener Penner und seine richtig großen Zimmerflaks zu Hause gelassen hat (lies: alles, was über ner schweren Pistole ist ;)), gelangt man durch einen schweren Vorhang in den Schankraum.


    Dieser ist mit Holz vertäfelt und wird von einer großen Theke, hinter der eine Durchreiche zur Küche erkennbar ist, sowie schummrigem, aber gemütlichen Licht dominiert.


    Weiter hinten ist ein Gang zu sehen, der zu den Toiletten und einer Tür mit der Aufschrift "Privat" führt. Diese Tür ist abgeschlossen.


    An den Wänden gibt es private Nischen, die nur schwer einsehbar sind vom Rest des Raumes aus, der von Holztischen mit bequemen Stühlen dominiert wird.


    An jedem Tisch (und somit auch in jeder der Nischen) liegt eine Speise-, eine Getränke- und eine Whisky-Karte aus.
    Was den Whisky angeht, so wird ausschliesslich echter Scotch serviert, in der umfangreichen Getränkekarte jedoch wird sich so ziemlich jede Art Longdrinks, Cocktails und normale Getränke finden.
    Die Speisen bestehen hauptsächlich aus fleischhaltiger (ja, echtem Fleisch) Hausmannskost, nach schottischer Art.


    Hinter der Theke sitzt der Besitzer, Barkeeper, Cocktailmixer, Teilzeitkoch und, für Eingeweihte, örtliche Schieber.
    Er ist ein etwa, 1,30m großer, zerfurcht wirkender Zwerg mit schütterem, graumeliertem Haar, durch das auf der kahl werdenden Schädeldecke ein Tattoo scheint, das einen Adler darstellt.
    Sein Vollbart verdeckt die meisten seiner Gefühlsregungen, aber das Gesicht ist klar und deutlich von ledriger, brauner Struktur, die in Falten und Narben übergeht. An der linken Schläfe blitzt eine chrompolierte Datenbuchse. Seine Augen sind reptilienartig geschlitzt.
    Er trägt meist ein einfaches, kariertes Hemd und darüber eine Kellnerschürze.
    Sein Name lautet Shaw Guardian, aber die oben erwähnten Eingeweihten wissen, dass er in den Schatten als Bannockburn bekannt ist.
    Bis etwa 2055 war er ein Söldner und Fahrzeugspezialist, einer der oberen 1000 Runner in Seattle und Umgebung, bis er sich niederliess und den Schatten so weit den Rücken kehrte, dass er diese Kneipe eröffnete.
    Jemandem, der ihm empfohlen wurde, wird er mit einiger Wahrscheinlichkeit eine der Waffen verkaufen, die er im hinter der "Privat"-Tür liegenden Keller aufbewahrt.


    Unter der Theke liegt, wie den meisten bekannt ist, obwohl sie kaum einmal zum Vorschein kommt, eine schwere Enfield-Sturmschrotflinte, die für die nur selten auftauchenden schweren Fälle gedacht ist.


    Bannockburn wird es nicht tolerieren, dass _irgendjemand_ seine Einrichtung demoliert. Sollte so etwas vorkommen, zahlt der entsprechende Kunde. Ob mit Bargeld, beglaubigten Credsticks oder ein oder zwei Organen, bleibt in der Regel ihm selbst überlassen.


    Der grosse Vorteil des "Kilts" ist, dass hier niemals, aber auch wirklich _nie_ LoneStar vorbeischaut.


    Das "Kilts" ist für alle offen, die sich zu benehmen wissen und für solche, die es nicht wissen, wird die Tür sich nie wieder öffnen.


    Heute ist der Tag, an dem die Bar nach einiger Zeit wieder ihre Pforten öffnet und es werden einige Persönlichkeiten der Seattler Schatten erwartet, die eng mit dem Inhaber befreundet sind.


    Darunter fallen:


    - Cathy, eine menschliche Schieberin, die ihr Hauptoperationsgebiet im Penumbra hat und ebenfalls auf Ausrüstung spezialisiert ist.
    Sie ist eine recht attraktive Endzwanzigerin ohne offensichtliche Cyberware, mit brünettem Haar und meist in Motorradleder gekleidet.


    - Mephisto, ein knapp 40 Jahre alter, menschlicher Kampfmagier, ehemaliges Mitglied von Bannockburns Team.
    Flammend rote Haare und ein leicht zu erhitzendes Gemüt sind neben der roten Lederkleidung seine Markenzeichen, aber wenn man sich mit ihm versteht, kann es eine der wärmsten Freundschaften werden, die man sich vorstellen kann. (Das ist wörtlich zu nehmen ;))


    - Disrupt, ebenfalls ein ehemaliges Teammitglied.
    Elfische Straßenklaue mit sehr konkreten Vorstellungen von Ehre und Höflichkeit. Seine geringfügige Cyberpsychose hat er recht gut unter Kontrolle, aber man kann von der Menge des sichtbaren Chroms darauf schliessen.
    Sein Lieblingsspruch lautet: "Never fight fair with a stranger".


    - Andor Jonesy, ehemaliger Leibwächter und jetziger Sicherheitsspezialist.
    Er ist Anfang 50 und zeichnet sich für die Sicherheit der Bar verantwortlich. Auf seinem Gebiet ist er Topklasse.


    - Roxen, aka Roxanne Stowes, eine elfische Sängerin aus dem Penumbra, die nebenher in den Schatten läuft.
    Neben ihrem gewaltigen Charisma zeichnet sie sich durch eine wundervolle, tiefe, rauchige Singstimme aus.
    Sie hat etwa schulterlange, platinblonde Haare, eine reinweisse Haut, himmelblaue Augen und einen Schmollmund, der selbst die härtesten Herzen zum Schmelzen bringen kann.
    Gerüchte besagen, dass sie über keinerlei Cyberware oder magische Unterstützung verfügt, aber sie ist dennoch hochgeachtet für ihre Fähigkeiten. Vermutlich ausschliesslich mit Bioware hochgezüchtet, was auch ihren Reiz auf Personen beiderlei Geschlechts erklären könnte.
    Falls Ihr sie ausführen wollt: Sie steht auf Champagner ;)



    In diesem Sinne: Die Tore sind geöffnet, der Laden füllt sich mit fortlaufender Uhrzeit und jeder hat zwei Freigetränke (erwähnte ich, dass es keinerlei Synthahol gibt?).
    Klingt nach einer prima Party für einen bisher lauen Freitag Abend und eine wunderbare Gelegenheit, den Erlös des letzten Runs ein wenig zu verringern!

    "Do not meddle in the affairs of dragons for you are crunchy and good with ketchup!"

  • Obwohl sie nie mehr mit Bannockburn zu tun hatte, ist Pandora nach fast einem Jahrzehnt nun auch schon fast zu so etwas wie einem Fixpunkt der Seattler Schatten geworden, und so lässt sie es sich natürlich nicht nehmen, an diesem Abend im Kilts aufzutauchen. Es ist zwar nicht wirklich einer der Orte, wo man sie sonst Freitag Abends erwarten würde, aber trotzdem taucht sie schon relativ früh am Abend auf, gekleidet in typischste Straßenklamotten mit Jeans und viel schwarzem Leder am Körper. Die nur wenig über 1,60 große, schlanke Frau mit relativ kurzen, schwarzen Haaren, breiten Schultern und eher bescheidener Oberweite mag zwar auf den ersten Blick nicht nach besonders viel aussehen, aber es umgibt sie eine Art Ausstrahlung, die man nicht so recht beschreiben kann. Ihre grün leuchtenden Augen sind nur ein Teil davon, auch wenn sie schon manchmal etwas beunruhigend wirken können.


    Wie dem auch sei, Pandora betritt also irgendwann am Abend das Kilts, bestellt sich an der Bar einen Whiskey, auf die Frage was für einen antwortet sie nur lächelnd "Einen Guten, such du einen für mich aus." und setzt sich dann an einen noch leeren Tisch, die Leute musternd, die schon da sind oder den Laden noch betreten.

    "Captain, we're sorry. We thought you were dead."
    "I was. I'm better now"
    - Babylon 5: The Summoning

  • Der Zwerg rutscht von seinem Stuhl, geht an den entsprechenden Schrank und nimmt eine Flasche heraus, um aus ihr etwas in ein Glas zu füllen.


    Mit den Worten:
    "Was hältst Du von einem fünfzehnjährrigen Norrd-Highland Dalwhinnie, Lassie?" setzt er das Glas auf die Theke und nickt Pandora freundlich zu.


    "Frreut mich, Dich hierr zu sehen, Pandorra."

    "Do not meddle in the affairs of dragons for you are crunchy and good with ketchup!"

  • Pandora lächelt den Zwerg an. "Was auch immer du empfiehlst, du bist der Experte." Greift sich das Glas und nimmt erstmal einen großen Schluck.


    "Freut mich, mal wieder hier sein zu können, Bannockburn. Wie stehen die Dinge?"

    "Captain, we're sorry. We thought you were dead."
    "I was. I'm better now"
    - Babylon 5: The Summoning

  • "Alles in Orrdnung. Ein kleinerr errzwungenerr Urrlaub, aberr ansonsten geht alles klarr. Wie laufen Deine Geschäfte, Lass?"

    "Do not meddle in the affairs of dragons for you are crunchy and good with ketchup!"

  • Für einen Moment zuckte sie nur die Schultern, dann konnte man einen leisen Seufzer hören, der ihrer Kehle entkam. "Na ja... eigentlich nicht schlecht... aber dann wieder doch nicht so toll... egal, unwichtig." Wieder folgte ein großer Schluck Whiskey

    "Captain, we're sorry. We thought you were dead."
    "I was. I'm better now"
    - Babylon 5: The Summoning

  • Mit einem trockenen Lachen leert Pandora ihren ersten Whiskey endgültig und greift sofort nach dem Zweiten. "Danke, genau den brauche ich jetzt."

    "Captain, we're sorry. We thought you were dead."
    "I was. I'm better now"
    - Babylon 5: The Summoning

  • "Das dacte ich mir, Lass", erwidert Shaw, während sein Blick zur Tür fällt, durch die ein rothaariger, durchtrainierter Mensch tritt.
    Das einzige, woran man ihm sein Alter ansehen könnte, sind leicht angegraute Schläfen und einige Fältchen um die Augen; der in rotes Leder gehüllte Körper verrät davon nichts.
    Seine Augen scheinen aus einem inneren Feuer heraus zu glühen, und jeder, der sich ein wenig in den Seattler Schatten auskennt, wird ihn als "Mephisto" erkennen.


    Der Mann geht schnurstracks zur Bar, grinst zwischen kleinen, weissen Zähnen Pandora an und meint zu ihr "Hi, Schnecke", wendet sich dann an den Zwerg und zwinkert ihm zu.
    "Moin, Alter Mann, wie läufts?"


    Bannockburn grinst breit hinter seinem Bart hervor.
    "Noch was früh, aber die Kunden werden sich schon einfinden. Immerhin gibts freie Drinks."

    "Do not meddle in the affairs of dragons for you are crunchy and good with ketchup!"

  • Pandora mustert den Mann einmal von oben bis unten, grinst dann zurück. "Hi, Kleiner."


    Hebt dann eine Augenbraue. "Ach die Drinks sind frei?"

    "Captain, we're sorry. We thought you were dead."
    "I was. I'm better now"
    - Babylon 5: The Summoning

  • "Zwei davon, Lass. Und derr eine da geht auf mich."


    Der rotgekleidete stellt sich Pandora als "Mephisto" vor und reicht ihr die rechte Hand, deren Handrücken von einigen Brandnarben "verziert" ist.

    "Do not meddle in the affairs of dragons for you are crunchy and good with ketchup!"

  • Pandora lächelt freundlich, als sie den Händedruck erwidert, wer sie nicht kennt dürfte von der Kraft die sie hineinlegt überrascht sein, nicht gerade das was man einer Frau ihrer Statur zutrauen würde.
    "Man nennt mich Pandora."

    "Captain, we're sorry. We thought you were dead."
    "I was. I'm better now"
    - Babylon 5: The Summoning

  • Durch den Vorhang tritt eine kleine Frau, die eindeutig Vorfahren im südlichen Amerika hatte.


    Sie schaut sich um und schlendert zur Bar rüber.


    Yo BB! Bin ich zu früh oder läuft der Laden schlechter als beim letzten Mal?


    Naja, eigentlich auch egal. Wenn du Interesse hast könnte ich dir ein Geschäft vorschlagen...
    -Sie nickt mit dem Kopf in Richtung des Endes der Bar, noch grade in Hörweite anderer Gäste, anscheinend darauf vertrauend, dass niemand sie belauschen oder das gehörte anderweitig verwenden wird.

    "Im Leben eines Vaters kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem er das Zimmer seiner Tochter in die Luft sprengt..."
    -Homer Simpson

  • "Ich würrde auf zu frrüh tippen, Lassie. Was darfs sein?"
    Der Zwerg läßt die Frage offen, ob er das Geschäft meint, oder einfach nur eine Bestellung, geht aber ans entsprechende Ende der Bar, nachdem er von seinem Stuhl geklettert ist.


    Unterdessen grinst der rotgekleidete Mann Pandora an.
    "Ich weiss, Süße. Dein Gesicht ist einigermaßen bekannt."

    "Do not meddle in the affairs of dragons for you are crunchy and good with ketchup!"

  • Spider begibt sich ans andere Ende der Bar und beugt sich zu Bannockburn rüber. Personen, die aufmerksam lauschen können folgendes hören:


    "Ein... Kunde hat bei mir eine Ladung Scotch "vergessen" und als ich auf der Suche nach einem Abnehmer war viel mir deine Wiedereröffnung ein.
    Zur Feier des Tages wäre ich bereit, dir alle fünf Kisten für 12 zu überlassen. Soweit ich das bei meinen bescheidenen Kenntnissen feststellen konnte ist es SingleMalt, wahrscheinlich noch aus den 2015ern..."


    Mit einem kleinen Lächeln im Gesicht lehnt sie sich dann wieder zurück.

    "Im Leben eines Vaters kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem er das Zimmer seiner Tochter in die Luft sprengt..."
    -Homer Simpson

  • Pandora lächelt, scheint dem Gespräch am anderen Ende der Bar keine Aufmerksamkeit zu schenken.


    "Ja, das kann schon sein. Du bist ja auch nicht vollkommen unbekannt, um es so zu sagen."

    "Captain, we're sorry. We thought you were dead."
    "I was. I'm better now"
    - Babylon 5: The Summoning

  • Bannockburn scheint unmerklich zu grinsen.
    "Da Du ja wohl keine Ausschanklizenz hast, würrde ich sagen, ich geb dirr 10, Lassie. Welches Label?"


    An der anderen Seite der Bar setzt Mephisto einen gespielt bescheidenen Gesichtsausdruck auf.


    "Man gibt sich ein wenig Mühe, aber natürlich ist irgendwann der Zeitpunkt gekommen, sich aufs Altenteil zurückzuziehen."

    "Do not meddle in the affairs of dragons for you are crunchy and good with ketchup!"

  • Pandora zuckt nur die Schultern.


    "Irgendwann, ja... die Frage ist nur, ob man es auch schafft den richtigen Zeitpunkt zu erkennen, wenn er gekommen ist."

    "Captain, we're sorry. We thought you were dead."
    "I was. I'm better now"
    - Babylon 5: The Summoning

  • Ein großer Norm betritt die Bar, ein ziemlich dürrer Typ mir Schulterlangem, weißen, recht schütteren Haar. Er hat rotbraune Augen und eine Sonnengebräunte Haut, die viele Narben trägt. Eine davon, eine besonders breite, beginnt knapp unter seinem Kinn und verschwindet schräg nach hinten rechts führend unter seinem rot-gelb karierten Hemd, das von einem extrem schlechten Geschmack zeugt. Alle Anwesenden sind sich sicher diesen Typen noch nie in ihrem leben gesehen zu haben.


    Er bleibt kurz in der Tür stehen und verschafft sich einen Überblick über die Bar. Da momentan alle Leute beschäftigt zu sein scheinen, grüßt er kurz mit einem kurzen Nicken in die Runde und setzt sich mit leicht zuckenden, aber alles andere als tollpatschig wirkenden, Bewegungen an die Theke.

    Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will.
    jean Jacques Rousseau