[IP] Gruppe "Rogue"

Ich kralle mir meinen Krempel aus dem Kofferraum ("Never leave home without it.") und begebe mich ebenfalls kopfschüttelnd hinüber zu der Barkasse.

Dabei beuge ich mich leicht zu Mistress und murmle leise aber mit kaum verholenem Sarkasmus in der Stimme:
"Zunächst in der Luft, dann zu Lande und nun auch noch zu Wasser. Fehlt nur noch, daß der Schmidt für uns einen Flug zum Zürich-Orbital gebucht hat. Was soll die Geheimnistuerei? Will er uns seine Macht demonstrieren?"

Eddie steckt die Ebbies kommentar- und scheinbar emotionslos in seinen Mantel! Als er merkt, dass Astralfilter mit Booten so seine Probleme hat, versucht er, ihm ein bissel zu unterstuetzen. ("Gedanken beherrschen", max. Stufe, Pool zur Haelfte in den Entzug, Inhalt: Eddie versucht, ihm Mut zu machen. Das mit dem Boot ist doch gar nicht so schlimm und Boote sind doch gaaaanz sicher und die haben auch bestimmt gaaanz viele Rettungsboote, etc...)

OP: Koennte Ihr vlt. versuchen, den Namen des Charakters wenigstens einmal im Posting zu erwaehnen?

OP: Mein Name steht immer oben drüber. Also hab' Dich nicht so.

Und bei den anderen kann man sich ja einen Spickzettel machen.

Falcon

"Interessiert durchaus, Herr Schmidt. Trotzdem wäre es angebracht, uns noch einige Informationen zukommen zu lassen. Könnten Sie uns beispielsweise sagen, mit welchem Kon respektive welcher Gegenwehr wir zu rechnen haben?
Es macht einen Unterschied, ob wir einen Angestellten von Susi-Schwangerschaftsmoden GmbH oder von Saeder-Krupp 'abwerben' sollen.
Ohne Ihr Angebot, das mir als Verhandlungsbasis akzeptabel erscheint, infrage stellen zu wollen, richtet sich die Höhe der Entlohnung, und somit auch meine Einwilligung, nach den Gegebenheiten und der... nennen wir es 'Gefahrenstufe'."

Ich blicke zunächst Schmidt, dann Frau 'Müller' an und fahre dann fort:
"Außerdem wäre es praktisch, zu erfahren, wo der Run starten soll. Denn mit 5000 Euro Spesen kann man in den ADL eine Menge erreichen. Wenn man jedoch 4800 Euro für einen Suborbitalflug nach Atzlan ausgeben muß, reduziert das das Spesenbudget gewaltig und läßt uns weniger Möglichkeiten."

Abermals ein fragender Blick zu Schmidt.

"Zum Dritten wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie mir sagen können, welche Ressourcen uns von Ihrer Seite zur Verfügung stehen. Wenn Sie uns, nur um ein Beispiel zu nennen, billig oder kostenlos ein Fahrzeug zur Verfügung stellen können, das diesem Auftrag angemessen ist, kann uns das sehr weiterhelfen. Wenn wir aber ein Geschwader von Sperber-Helikoptern, ein U-Boot, ein Space Shuttle oder einen Flugzeugträger kapern müssen, um den Auftrag durchzuziehen, wird das mit den angebotenen Spesen kaum zu erreichen sein."

Ich ziehe die Mundwinkel leicht nach oben, damit Schmidt merkt, daß er den letzten Satz nicht allzu ernst nehmen soll, werde aber dann wieder ernst, als ich noch einen letzten Satz anfüge.

"Nichtsdestoweniger möchte ich betonen, daß es sich bei der geäußerten Meinung lediglich um die meine handelt und ich weder in der Lage, noch willens bin, für meine Kollegen zu sprechen."

Ich schaue die anderen an, drehe dann den Kopf wieder zu ihm zurück und warte auf seine Antwort.

(Sorry wegen der gestelzten Ausdrucksweise, aber wenn ich schon ein schlaues Bürschlein bin (Zerebralbooster), sollte ich auch so reden.)

Astralfilter:
nach dem ich die hilfeversuche von grumbler und eddie mit einem gequälten lächeln quittiere und irgendwann auch die yacht bestiegen habe, versuche ich unter deck einen sitzplatz zu ergattern, der mir die aussicht auf die wasserfläche verweigert.

wenn ich mich wieder ein wenig beruhigt habe, (sorry)askenne ich die neuen gesprächspartner hr schmidt + fr müller sehr intensiv. falcons und cats ausführungen lauschend lehne ich mich zurück.
sobald cat ausgeschnurrt hat, warte ich noch ein paar sekunden ab, lehne mich in meiner sitzgelegenheit nach vorne und erhebe meine stimme:

„hr schmidt, grundsätzlich klingt ihr angebot, mit den einschränkungen die falcon bereits angemerkt hat, verlockend aber einige fragen stellen sich mir noch.
-sind sie sich mit dem zielobjekt bereits über ihre vertragsbedingungen einig oder sind diese ..äh verhandlungen noch in der schwebe?
-handelt es sich um einen mensch/meta oder ist es vielleicht eine gänzlich andere spezies?
-ist das objekt gesund oder vielleicht an einen rollstuhl gefesselt, trotz modernster kybernetik?
-ist das objekt erwacht?
-wie stark ist es vercybert?
-sind die daten, von denen sie sprachen bei einem möglichen entscheid wichtiger als der neue angestellte oder ist es das objekt selbst?
-ist das objekt über einen termin des wechsels informiert, wie viel zeit haben wir? gibt es einen festen termin oder bestimmen wir den?
-wo befinden sich die verwandten, die familie des objektes? arbeiten diese für den jetzigen arbeitgeber?
-umschließt ihrer meinung nach eine standardsicherheit GSS?
-haben wir es mit einem gebiet von astraler verunreinigung zu tun?“

eine pause einlegend, blicke ich in die runde, ob jemand noch etwas hinzuzufügen hat, krame dann ohne hektik (nicht dass es jemand falsch versteht und meint es handele sich um eine bleispritze) meinen sekretär heraus und erwarte die antworten, die ich dann (ggf ich bekomme welche) mitschreibe.

(und das waren noch längst nicht alle, aber soll für den anfang reichen)

"Nun, Herr Schmidt, es ist immer eine Frage des persönlichen Maßstabes, was man als Standard bei Sicherheitseinrichtungen definiert. Und 'ein Konzern mittlerer Größe' ist ebenfalls nicht unbedingt die genaueste Auskunft, die man sich über das Zielobjekt wünschen kann."

Ich mache eine Denkpause, während der ich mir mit den Fingern der rechten Hand über mein Kinn fahre und angestrengt überlege.

"Ich gehe davon aus, daß Sie uns noch einige weitere Informationen außer dem Namen des Konzerns und der Zielperson beschaffen können, wenn Sie Ihre Ressourcen als 'zufriedenstellend' bezeichnen. Trotzdem bin ich der Meinung, daß ein Aufstocken der Entlohnung durchaus im Rahmen des Gerechten wäre. Ein Jeder von uns, und damit spreche ich sicher auch im Namen meiner Teamkollegen, hat die Motivation, seinem Ruf als Profi gerecht zu werden und den einmal angenommenen Auftrag auch zur Zufriedenheit des Auftraggebers zu Ende zu führen.

Aber momentan, ich hoffe, Sie verzeihen mir meine Offenheit, sehe ich noch nicht genug Anreiz, mich kopfüber in unbekannte Gewässer zu stürzen, beziehungsweise die Katze im Sack zu 'kaufen'. Als gebranntes Kind scheue ich das Feuer und werde bei einem Informationsvakuum mißtrauisch, selbst wenn es nur für kurze Zeit bestehen sollte."

Abermals gleitet mein Blick über die Gesichter meiner Kollegen und dann zurück zu Schmidt und Müller.

"Darüber hinaus verstehe ich Ihre Vorsicht, was das Einsatzziel angeht, bin mir jedoch sicher, daß Sie weder unsere Verschwiegenheit, noch unsere Integrität anzweifeln. Business is business. Und eine eventuelle Nicht-Einigung in finanzieller Hinsicht wird weder mich, noch einen der hier anwesenden Kollegen dazu veranlassen, Ihre Pläne an die Tagespresse zu übermitteln."

Erneut eine Denkpause, während ich meine Worte auf ihn wirken lasse.

"Die Tatsache, daß wir den Transporter für den Einsatz verwenden dürfen, ehrt mich. Ich werde ihn mir im Anschluß an unser Gespräch, für den Fall, daß wir zu einer Einigung kommen, ansehen und beurteilen, ob er für unser Unternehmen in Frage kommt."

Bevor die ganze Sache losgeht, bestellt sich Eddie zunaechst mal hoeflich ein Glas Milch, von dem er im Laufe des Gespraeches hin und wieder einen Schluck trinkt.

"Hmmm... Extraktionen sind immer so 'ne Sache! Welcher Teil der Aufgabe ist ihnen wichtiger: Dass der Gegner besagte Person nicht mehr hat oder dass Sie besagte Person gesund und wohlbehalten haben? Die Frage ist, ob besagte Person zu exekutieren ist, falls eine Extraktion aus irgendeinem Grund nicht moeglich ist und ob wir dann noch mit einer - natuerlich geringeren - Entlohnung rechnen koennen. Weiterhin ist selbstverstaendlich interessant, mit welchem Widerstand von Seiten der Person selbst zu rechnen ist. Ich gehe mal nicht davon aus, dass wir mit Kooperation rechnen koennen und in dem Moment wird es schon interessant, ob wir einen experimentellen Kampf-Cyborg oder einen Wissenschaftler extrahieren sollen. Da es nicht unwahrscheinlich ist, dass wir ihn betaeuben und raustragen muessen, waere auch das ungefaehre Gewicht sowie evt. koerperliche 'Anfaelligkeiten' interessant. Ich denke, Sie koennen sich vorstellen, was passieren kann, wenn man mit einem Taser auf jemanden schiesst, der 'nen Herzschrittmacher hat... Alles schon passiert! Ach ja, welcher Zeitrahmen steht uns eigentlich fuer das Projekt zuer Verfuegung?"

erst will er nicht, dann tut er's doch. aber gefällt mir der mann. hat mit seiner präzision bestimmt schon mehrmals seinen chummern den arsch gerettet. auch wenn er gerne mit der tür ins haus fällt.

jedes mal, wenn falcon in die runde blickt und bei mir angelangt ist, gebe ich ihm mit einem kaum sichtbaren nicken zu verstehen, dass seine auffassung in ordnung ist und sehr wohl bisher für mich gesprochen hat und meine volle zustimmung genießt.

unterdess gebe ich cat zu verstehen bitte nicht so voreilig zu sein, versuche sie dabei aber nicht in ihrer kompetenz zu beschneiden für sich selbst entscheidungen zu treffen.

Kleine Outplayfrage: Meinst Du mit dem
"Beide nicht magisch, er dunkle Flecken am Kopf und rechten Arm, leicht verärgert.
Sie hoch vercybert, dunkle Flecken am ganzen Körper, amüsiert, leicht angespannt ansonsten ruhig."
mich und eine Mitrunnerin oder Schmidt und Müller?
Könnte nämlich zu Verwechslungen führen, wenn die Infos da durch ein Mißverständnis verwechselt werden.

IP:
"Nun, Herr Schmidt", sage ich mit einem Schmunzeln, "das sind doch schon mal sehr praktische Informationen. Danke. Das macht die Entscheidung, ob wir annehmen, leichter."

Ich denke nach (langsam aber sicher kommt mein Zerebralbooster so richtig in Fahrt) und zähle dann auf, während ich die Finger der linken Hand benutze, um die einzelnen Punkte noch zu verdeutlichen:

Ich strecke den Daumen der linken Hand hoch.
"Fassen wir einmal die Tatsachen zusammen:
Erstens: Wir müssen nicht eine Person extrahieren sondern zwei. Hoffentlich spielt die junge Dame mit, wenn Papa zum Aufbruch bläst."

Gleich darauf kommt, beim zweiten Punkt, der Zeigefinger dran.

"Zweitens: Es ist keine 'Hin- und Mit-Aktion, bei der wir einfach mal schnell den Knaben in ein Auto oder einen Helikopter verfrachten und dann die Kurve kratzen. Wir sollen auch noch die DNA-Proben des Mannes verwischen. Zugegeben, das ist verständlich, wenn man solche Dinge wie rituelle Zauberei bedenkt, aber trotzdem ein Erschwernisfaktor."

Der Mittelfinger gesellt sich zu den ersten beiden.

"Drittens: Die Daten über diesen Prototypen müssen ebenfalls beschafft werden. Wir werden also einen Decker brauchen. Ich kenne mich zwar mit Computern aus, war auch schon öfter als einmal mit einem Deck in der Matrix, aber ein professioneller Decker ist trotzdem weitaus geschickter als ich. Ist hier in diesem Kreis ein Decker?"

Ich schaue fragend in die Gesichter meiner Kollegen.

"Viertens:" (Ringfinger) "Sie haben vorhin von 'einer der beiden Anlagen' gesprochen. Was bedeutet das für uns? Heißt das, daß die Firma zwei Anlagen besitzt und wir nicht einmal wissen in welcher von beiden sich die Zielpersonen aufhalten? Bedeutet es gar, daß die eine Zielperson in Anlage A und die zweite in Anlage B sitzt? Jede Menge Fragezeichen tun sich da auf, Herr Schmidt."

Der kleine Finger macht die linke Hand komplett.

"Fünftens: Die ganze Geschichte innerhalb einer Woche durchzuziehen erscheint mir ein realistischer, wenn auch knapp bemessener Zeitraum. Vermutlich werden wir einige Leute, ich hoffe, Sie verzeihen mir diesen saloppen Ausdruck, schmieren müssen. Und da der Zeitrahmen so eng gesteckt ist, wird das sicher nicht billig werden. Ob wir da mit 5000 Nuyen pro Mann und Frau auskommen, ist fraglich."

Ich blicke Schmidt an und versuche, seine Reaktion auf meine Worte herauszufinden.

"Wenn man das Für und Wider abwägt, Herr Schmidt, und die möglichen Ausgaben zusammenrechnet, bin ich der Ansicht, daß wir uns über die Höhe des Honorars doch noch einmal Gedanken machen sollten.
Ich halte 60000 Euro pro Person für realistisch, wozu noch 10000 Euro pro Nase für Spesen kommen sollten.
Wenn wir einen Helikopter oder ein anderes Spezialfahr- oder Flugzeug benötigen, gefälschte Papiere und/oder Zugangsberechtigungen brauchen, ist diese Spesengrenze schnell erreicht. Und Sie sind selbst Profi genug um zu wissen, daß ich damit Recht habe."

Ich warte seine Reaktion ab, denke aber nicht, daß ich mit diesem Spruch zu hoch gepokert habe, da Schmidt selber wissen sollte, was derartige Sachen kosten. Außerdem gehe ich davon aus, daß mir mein Ruf vorauseilt und er mich nicht ohne guten Grund engagieren will.