JRJ International - wer war das?

  • Hallo,


    ich bin gerade am Vorbereiten eines Runs zu Zeiten der Konzernkriege. Recht interessant fand ich das Fuchi-interne Geplänkel und möchte meine Spieler ein wenig Einsicht verschaffen, vor allem was die Gründung Novatechs angeht.
    Novatech hat ja seinen Sitz im Konzerngerichtshof gegenüber Fuchi geltend machen können, indem sie beweisen konnten, dass "JRJ International" eine 100%ige Tochterfirma von Novatech ist.


    Der Run soll nun so aussehen, dass die Runner die Aktien von JRJ International in den Keller stürzen lassen sollen - Cambridge Holdings kauft dann die Aktien und hat sich somit JRJ einverleibt (=> Novatech bekommt JRJ).


    Einziges Problem für mich: In dem Band "Konzernkrieg" steht zwar die Rolle von JRJ, aber weder, für was JRJ nun steht (ist ja bestimmt eine Abkürzung), noch was sie produzieren.


    Kann mir einer von euch mit diesem mysteriösen Konzerngerichtshofgründer weiter helfen?


    Gruß, Stefan

  • JRJ war einer der großen 7 Megakonzerne, die den Konzerngerichtshof gründeten. JRJ wurde dann von FUCHI geschluckt und von Villiers zu Novatech 57 hinzugekauft. (beantwortet noch nicht eine deiner Fragen, merk ich selbst). Sie entwickeln Software.Wofür JRJ steht? Keine Ahnung.

  • Bei der Gründung des Konzerngerichtshofes wurde vereinbart, dass die sieben Gründungsmitglieder nicht hinausgeschmissen werden können und auf immer und ewig da drin sitzen bleiben. Fuchi ist dann durch die Uebernahme von JRJ International in den Konzerngerichtshof aufgestiegen, weil man ja JRJ bzw. seinen neuen Besitzer nicht rausschmeissen kann.
    Innerhalb von Fuchi war JRJ International, soweit ich mich erinnern kann, eine 100% Tochterfirma von Fuchi Amerika, was wohl eine ziemlich gute Idee von Villiers war.
    Ob JRJ International noch irgendwas produziert oder entwickelt, weiss ich nicht. Aber wenn man schon eine Rechtseinheit hat, dann nutzt man sie auch. Vermutlich aber in diesem Fall für irgendetwas, wo man sich keine Prozesse oder gar Sammelklagen einfangen kann.
    Ansonsten hat diese Firma innerhalb Fuchis nur eine einzige Existenzberechtigung: JRJ International macht den Besitzer zu einem Mitglied des Konzerngerichtshof.
    JRJ International wird wohl rechtlich die Struktur einer Aktiengesellschaft haben, aber auf keinen Fall an der Börse gehandelt werden. Das ist zum einen riskant, wenn irgend ein unliebsamer Konkurrent Anteile aufkauft, zum anderen müssen an der Börsen notierte Firmen genauer und ausführlicher über ihre Finanzen usw. Rechenschaft ablegen, als solche die nicht gehandelt werden. Fuchi wird übrigens auch nicht an der Börse gehandelt, da es sich komplett im Besitz der drei Familien befindet, wobei der Ex-Frau von Villiers etwa 2% oder 3% besitzt. Die beiden haben aber immer noch ein recht gutes Verhältnis, drum betrachte ich sie mal in diesem Zusammenhang als eine Familie.


    Ich kann heute Abend zuhause in meinen Quellenbüchern noch mal nachschauen und dir ein paar weitere Infos raussuchen, aber meiner Meinung nach wird aus der Runidee nichts, weil JRJ International nicht an der Börse gehandelt wird.

  • Du kannst es aber anders machen, lass dich einfach nen Run auf nen Computer, Anwalt etc, durchführen so dass Fuchie Asia oder Fuchi Pan Europe versuchen will dass JRJ International in deren Lager irgendwie gelangen kann. Denkt dran Villers kauft ja auch alles von Fuchi Pan Amerika auf, so dass es ihm persönlich gehört, woraus der dann Novatech formt.

  • Effektiv ist es völlig unmöglich Villiers JRJ wieder zu nehmen ohne ihn dazu zu erpressen es "freiwillig" zu verkaufen, denn es gehört nun ihm persönlich. Ich kann niemandem etwas dass ihm gehört "unter der Nase wegkaufen", egal wie ausgefeilt mein Plan ist. Der einzige Weg Villiers jemals aus dem CC zu bringen ist ihn zu erpressen oder anderweitig dazu zu bringen JRJ zu verkaufen, ihn umzubringen oder dafür zu sorgen dass die CC-Satzung geändert wird (wobei ich schätze dass in diesem Fall die Gründungsmitglieder ein Vetorecht haben dürften... und schon wars das wieder *g*)


    Und soweit ich mich erinnern kann war es einer von Villiers ersten Schritten JRJ aufzukaufen und zu seinem persönlichen Besitz zu machen, macht ja auch nur Sinn denn er wusste von Anfang an ohne Sitz im CC würde Novatech nicht überleben können. Es würde also auch nicht viel Sinn machen allzu lange damit zu warten an JRJ zu gehen.

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  • Ich habe mich dazu entschieden, die SR-Welt ein wenig eigen zu gestalten:
    Villiers kam zwar damals auf die Idee, JRJ aufzukaufen, doch Yamana und N. (weiß den Namen gerade nicht mehr) mischten sich ein und wollten einen gleichen Anteil der Aktien.
    Fuchi-Amerika (nicht Villiers selbst) erhielt 34%, Fuchi-Pan-Europa und Fuchi-Asia jeweils 33%.
    Diese Aktien liegen nun auf gesicherten Hosts in den drei Hauptrechnern von Fuchi und würden dort verrotten - wenn nicht VIlliers einen großen Coup geplant hätte ;)


    Einen Tag vor der Gründung Novatechs wird ein Deckerteam einen Run auf die Hosts von Fuchi-Europa und Asia unternehmen und zwar zwsichen 23:58 Uhr und 24:00 Uhr. Das Ziel des Runs ist es, mit den Prioritätcodes der Verantwortlichen (was unter Umständen die Codes von Yamana und N. selbst sein können) einen Transferbefehl der Aktien vorzutäuschen, so dass diese einer Fuchi-Holding-Gesellschaft in New York überschrieben werden. Das Zeitfenster wurde so kurz und unmittelbar vor der Gründung Novatechs gewählt, damit die Manipulation nicht vor der Gründung Novatechs auffliegt und rückgängig gemacht werden kann.
    Villiers selbs steuert "seine" 34% bei und damit hat diese Holding 100% der JRJ-Aktien. Wenige Sekunden nach dem Transfer wird Villiers Cambridge Holdings gehören - darüber auch die Fuchi-Holding und damit auch JRJ.
    Yamana und N. haben daraufhin anderes zu tun, als die Aktien durchzuchecken, denn Fuchi ist dabei, auseinander zu brechen. In der folgenden turbolenten Zeit fällt das Verschwinden der JRJ Aktien gar nicht auf - bis schließlichd er Nachfolger von David Hague gewählt werden soll.
    Dann sitzt Villiers breit grinsend da :D


    Wenn die Runner Versagen sollten, dann kauft Villiers Frau mit den restlichen Fuchi-Aktien neben einer "Waffenpause" auch noch 33% von JRJ ein. Damit hat Novatech 67% und kann den (zweifelhaften) Anspruch auf JRJ gültig machen und erlangt einen (angefochtenen) Sitz im Konzerngerichtshof.


    Meine beiden Decker werden am Freitag also einiges zu tun haben.


    Gruß, Stefan

  • Du solltest dir auf jeden Fall überlegen wie Villiers vorhat das hinterher als völlig legal darzustellen. Gerade die persönlichen Codes von Yamana und Nakatomi zu stehlen wird im Zweifelsfall nicht funktionieren da sie dann hinterher beweisen könnten dass JRJ illegal den Besitzer gewechselt hat, und das eigentlich vorherrschende Klima am CC ist besonders zu dem Zeitpunkt sehr gereizt gegenüber Novatech, wenn Villiers Story nicht absolut und vollkommen wasserdicht ist werden die sehr schnell dabei sein den Transfer als illegal einzustufen und das würde nichts anderes als ein sehr schnelles und schmerzhaftes Ende für Novatech bedeuten.


    Eine Möglichkeit die zwar nicht schön, aber zumindest auf den ersten Blick etwas plausibler scheint wäre durch einige gezielte interne Runs einige Leute an Schlüsselpositionen zu beseitigen (entweder durch Wetwork oder Schmutzkampagnen), so dass Villiers seine Leute in die Positionen manövrieren kann, wo sie ganz legal den Verkauf von JRJ in die Wege leiten können. Wenn also die beiden Japaner jeweils ein Drittel von JRJ halten wären das zumindest zwei Schlüsselpositionen in verfeindeten Sparten des Kons, die er infiltrieren müsste, das sollte ja auf jeden Fall Potential für ein paar interessante Runs geben ;)


    Wichtig auf jeden Fall dass er die Aktien nicht einfach "stehlen" kann, wenn auch nur der geringste Zweifel an der Legalität des Ganzen herrschen wird dürften Yamana, Nakatomi und der Corporate Court ihn in der Luft zerreißen. Er wandert da auf einem sehr schmalen Grat, und an der JRJ-Sache hängt letzten Endes das gesamte Gelingen oder Scheitern von Novatech, ohne die Privilegien und die Macht, die ein Sitz im CC ihm bietet würde der Konzern wohl kaum lange überleben.


    Wenn ich einfach so in das Haus eines Mehrheitsaktionärs einbreche und seine gesamten Aktienzertifikate stehle kann ich eben dennoch nicht einfach zur nächsten Hauptversammlung marschieren und den gesamten Aufsichtsrat entlassen, stattdessen wandere ich in den Bau und die Aktien zurück zum eigentlichen Besitzer. In dieser Situation hast du natürlich den Vorteil dass der Aktionär selbst ein Megakonzern gibt, dh im Zweifelsfall gibt es irgendeine Division die sich mit der Verwaltung von Aktienbesitz des Konzerns beschäftigt und jemand in dieser Division dürfte auch die Vollmacht haben gewisse Aktienkontingente zu verkaufen. Genau da wird Villiers seinen Mann sitzen haben wollen, dazu vielleicht noch ein paar interne Matrixruns damit JRJ in der Priorität herabgestuft wird (vermutlich wird es tatsächlich keine gigantische Firma mehr sein sondern größtenteils im Konzern aufgegangen) so dass der entsprechende Zuständige tatsächlich den Verkauf aller Aktien genehmigen kann.


    Dazu sollten aber dennoch eine Menge Deals mit anderen Megakons bzw. deren Richtern im CC ausgehandelt werden da das ganze immer noch auf sehr wackligen Füßen steht...

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  • "Delta" schrieb:

    Du solltest dir auf jeden Fall überlegen wie Villiers vorhat das hinterher als völlig legal darzustellen.


    Der Kerngedanke war dazu, dass die Runner einen Befehl immitieren sollen, der von einem Verantwortlichen stammt und dass es damit erst einmal kein Diebstahl ist.
    Diese Verantwortlichen kommen in den darauffolgenden Tagen bei "tragischen Unfällen" um's Leben... (wobei der Keller von Villiers dann schon bald nicht mehr die Leichen aufnehmen kann :?)
    Jedenfalls: Durch den Trubel um Novatechs Gründung werden auch die Verantwortlichen bis zu ihrem Tode gar nicht mitbekommen, dass in ihrem Namen falsche Befehle erteilt wurden - u.U. (um das ganze zu sichern) haben die Runner noch einen Wurm in einem anderen Teil des System installiert, der nun ein wenig Chaos in den Forschungseinrichtungen sorgt.


    "Delta" schrieb:


    Gerade die persönlichen Codes von Yamana und Nakatomi zu stehlen wird im Zweifelsfall nicht funktionieren [...]


    Stimmt, da bin ich gestern ein wenig weit über das Ziel hinaus geschossen :?


    "Delta" schrieb:


    Eine Möglichkeit die zwar nicht schön, aber zumindest auf den ersten Blick etwas plausibler scheint wäre durch einige gezielte interne Runs einige Leute an Schlüsselpositionen zu beseitigen (entweder durch Wetwork oder Schmutzkampagnen), so dass Villiers seine Leute in die Positionen manövrieren kann, wo sie ganz legal den Verkauf von JRJ in die Wege leiten können.


    Das ist eine sehr schöne Idee :D
    Wenn die Matrix-Run Idee von oben mittlerweile ein wenig plausibler und stabiler geworden ist, dann könnte man diese ja nur auf Fuchi-Asia anwenden und in Fuchi-Europa hat Villiers einen Mann/Frau in entsprechender Position, so dass nur noch der bisherige Verantwortliche gekippt werden muss.
    Allerdings: Was wird Nakatomi (und die anderen Megakons) machen, wenn er erfährt, dass einer seiner Untergebenen kurz mal Villiers JRJ zugesteckt und von Fuchi abgesprungen ist?
    :arrow: Entweder lachen die anderen Megakons über die Dummheit Nakatomis, weil er besser seine Leute aussuchen sollte, oder sie nehmen Novatech wieder die Aktien weg...
    (Da kommen wir hier zu dem Punkt "Deals mit anderen Megas und dem CC" - da wäre vielleicht auch noch der ein oder andere Run mit dabei)


    "Delta" schrieb:


    Er wandert da auf einem sehr schmalen Grat


    Solche Unternehmen sind doch die schönsten :)


    "Delta" schrieb:


    Wenn ich einfach so in das Haus eines Mehrheitsaktionärs einbreche und seine gesamten Aktienzertifikate stehle kann ich eben dennoch nicht [...]


    Wenn du aber bei der "Aktienbank" deses Mehrheitsaktionärs einen verkleideten Spion vorbei schickst, der aussieht wie eben jener Aktionär und dieser möchte, dass "seine" Aktien an einen anderen verkauft wird und das ganze dann noch so ralistisch ist, dass sie den originalen für verrückt halten, wenn dieser ankommt und meint "das war ich gar nicht!" - dann sollte es doch klappen. Immerhin muss der Originalaktionär ja beweisen, dass er es nicht war...
    (und in dem Falle Fuchi lebt jener Verantwortliche nicht lange genug, als dass man per Gedankensonde o.ä. nachforschen könnte)



    Danke übrigens an alle, die hier antworten für ihren GMV - der leidet manchmal bei mir, wenn ich mich in einen "tollen Run" hinein steigere...


    Gruß, Stefan



    OT:
    Was mir sehr heiter aufgefallen ist: In MMORPGs steht die Abkürzung CC für "Crowd Control"... als ob das nicht auch passend für die Megas wäre ;)

  • "Mastyrial" schrieb:

    Allerdings: Was wird Nakatomi (und die anderen Megakons) machen, wenn er erfährt, dass einer seiner Untergebenen kurz mal Villiers JRJ zugesteckt und von Fuchi abgesprungen ist?


    Sehr wütend sein? ;)


    Zitat

    :arrow: Entweder lachen die anderen Megakons über die Dummheit Nakatomis, weil er besser seine Leute aussuchen sollte, oder sie nehmen Novatech wieder die Aktien weg...
    (Da kommen wir hier zu dem Punkt "Deals mit anderen Megas und dem CC" - da wäre vielleicht auch noch der ein oder andere Run mit dabei)


    Natürlich werden die beiden Japaner versuchen jedes Rechtsmittel vor dem CC auszunutzen um den Deal als illegal hinzustellen. Wie genau die Gesetze des CC zu solchen Dingen wie Industriespionage/-sabotage aussehen weiß wohl leider keiner so genau deshalb ist da meine Meinung ebenso gut wie deine, ich denke mal dass die Richter da eine Menge Spielraum in ihrer Entscheidung haben, und hier kommen natürlich besagte Deals ins Spiel. Wenn Villiers Novatech in trockenen Tüchern hat und Fuchi schon auf dem Weg nach unten ist wird er es sicher einfacher haben die Richter davon zu überzeugen dass es im Interesse der Stabilität ist für ihn zu entscheiden. Das sollte man sich auch noch klarmachen, die primären Interessen des Corporate Court sind Machterhaltung der AAAs (insbesondere natürlich ihres eigenen) und als Erweiterung davon die Erhaltung des Status Quo. Instabilität auf globalem Niveau ist nicht gut fürs Geschäft, und weitaus mehr als Paragraphenreiterei werden diese Richter auf eine pragmatische Lösung aus sein. Wenn Villiers es schafft das ganze zumindest dem Anschein nach legal aussehen zu lassen und es schafft es so darzustellen als ob Fuchi nun ohnehin über kurz oder lang zwischen Yamana und Nakatomi zerbrechen wird dann hat er wesentlich bessere Chancen damit durchzukommen als wenn Fuchi immer noch stark genug wäre um Novatech wieder zu schlucken. Er muss Novatech als AAA-"Zwerg" als das kleinere Übel gegenüber dem Fuchi-Bürgerkrieg erscheinen lassen.

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  • Gestern hatte ich den Run und er lief wie folgt ab:


    Die Runner wurden über einen Johnson kontaktiert, dass sie innerhalb kürzester Zeit "Hakana Itar" in London um seinen Posten bei Fuchi bringen sollten und dass sie einen Befehlscode in einen zentralen Rechner in Fuchi Asia implementieren sollten.
    Ersteres lösten sie, indem sie viel Dreck ausgruben und diesen Dreck an den Nachfolger weiterspielten. Dieser Nachfolger gehörte zu Villiers und hat dann innerhalb von kürzester Zeit dafür gesorgt, dass Hakana Itar verschwindet - und das er selbst (als Villiers-Anhänger) auf dessen frei gewordenen Posten kam. Dieser Part verlief leider etwas undetailliert, auch wenn einer meiner beiden Spieler viel Spaß hatte, endlich mal in der Matrix auf Dreck-Suche gehen zu dürfen ;)


    Um sich nicht per Brachialmethode quer durch die Fuchi-Asia-Matrix prügeln zu müssen, bekamen die Runner gefälschte IDs um an einem Fuchi-Wissenschafts-Forum teilzunehmen. Sie sollten einen Vortrag über Matrixsicherheit halten und hatten im Anschluss daran die Möglichkeit, in dem Kongressgebäude eine Matrix-Hintertür zum Fuchi-Aisa-Gitter zu nutzen.
    Ihren Vortrag hielten sie über das "Babel-Virus" und dass Fuchi sich keine Sorgen darüber zu machen braucht, weil die Systeme von Renraku allessamt Prototypen gewesen seien mit unzähligen Schlüpflöchern für dieses Virus. Die Fuchi-Systeme wären zwar etwas langsamer als die von Renraku, dafür ungefährdet. Mein einer Spieler wollte den Spruch "Unsere Systeme sind denen von Renraku unterlegen, aber wie man an dem Babelvirus sieht: Fortschritt durch Rückschritt!" loslassen, aber andere hat ihn leider daran gehindert :lol:
    Nach den Vorlesungen haben sie sich dan zurückgezogen und auf den Run gewartet und sind pünktlich um 23:58 Uhr online gegangen. Da wir Konzernkrieg mit dem neuen SR 4.01D spielen und dies der erste Matrixrun überhaupt (!) in unserer Gruppe war, waren wir alle drei nicht so sattelfest mit den Regeln. Die Gruppe ging über einen Orange-9-Gitter (Farbe = Prozessor, System und Firewall-Niveau, die Zahl sind die Würfel für die ICs (Pilot&Program)) zu dem angestrebten Rechner und bekam es dort mit zwei ICs zu tun. Diese unterdrückend (=> 1 auf alle Matrixwürfe pro IC, Hausregel) drangen sie in den Rot-10-Host ein. Gegen 23:59:03 standen sie vor dem angestrebten Ziel und hatten in einer anderen Ecke des Systems einen Virus zur Ablenkung gepflanzt.
    Einzig ein Aufsprü-IC galt es zu überwinden... und glücklicherweise hat es die beiden enttarnt, so dass das Berserker-IC (bei Schaden nimmt es Würfel von der Verteidigung weg und packt es zum Angriff drauf) in Aktion treten konnte und es zu einem guten Höhepunkt kam.
    Während einer von beiden sich mit dem IC anlegte, begann der andere den Befehl abzugeben - und musste feststellen, dass das IC diesen Host-Bereich isolierte (was zu einem Ringen um die Kontrolle führte, damit der Befehl doch noch abgegeben werden konnte). Der Satyr mit seinen beiden Katanas wird der Zwergendeckerin noch lange im Gedächtnis bleiben :D
    Um 23:59:24 traf der Satyr dann vernichtend mit seinem Blackout und war drauf und dran, den realen Aufenthaltsort zu bestimmen (die Leitung also offen zu halten). Der Ork-Decker, der gerade fertig war, die Isolation zu durchbrechen und den Befehl abzugeben, schoss das (arg verwundete) Berserker rechtzeitig ab und hielt nun seinerseits die Verbindung offen um den Auswurfschock zu vermindern. Da die Zwergin allerdings alle bisherigen ICs unterdrückt hatte und diese mit ihrem Absturz nun Alarm auslösten, hatte der Ork es nun mit einem auftauchenden Semi-Knowbot zu tun. Zudem war die Inkubationszeit des Virus' abgelaufen und der begann nun sein Werk.
    Verfolgt von einem aus Elektrizität bestehenden Drachen, hielt der Ork-Decker die Verbindung zu seiner Chummerin offen und hatte irgendwann einmal die Gelegenheit, eine Probe zum elegenaten Ausloggen für sie zu werfen - welche gelang und die Zwergin nicht nochmals geröstet wurde.
    Er selbst konnte sich danach noch rechtzeitig ausstöpseln, bevor der Drache ihn erwischte.


    Im Hotel wachte der Ork auf und verpasste der Zwergin einen Slap-Patch. Von unten hörten sie Gewehrfeuer - in den zwei Minuten, in denen sie gedeckt hatten, hatte ein Runnerteam entschlossen, einige der Wissenschaftler zu entführen. Zusammen mit ihren Leibwächtern und einem anderen Wissenschaftler flohen die beiden und durften sich Fragen wie "Wurdet ihr eigentlich schon einmal extrahiert? Ist das immer so aufregend?" von ihrem NSC-Kollegen gefallen lassen :)


    Einzig an eines hatten wir (alle) nicht gedacht: Das es so etwas wie ein Sicherheitslogfile im Rechner gibt, dass man löschen muss, um sich ohne Spuren auszuloggen :?
    Allerdings hat Fuchi Asia (noch) nichts gegen Novatech unternommen und muss sich erst einmal um sich selber kümmern - während Yamana und Nakatomi sich derweil beim Aufkaufen von Villiers Fuchi-Aktien gegenseitig überbieten. Vielleicht wurde diese Logdatei ja vom Virus zerstört? Wer kann so etwas schon sagen? :twisted:


    Der Höhepunkt war jedenfalls sehr schön gewesen und meine Spieler hatten Anteil und Einsicht in die Gründung Novatechs - alles, was ich mit diesem Run bezwecken wollte.


    Gruß, Stefan