Toxische Schamanen

  • @ Alberto!!

    Muss zu meinem Bedauern feststellen, daß ich mich böse vertippt hab und es erst jetzt gemerkt hab. Nicht 89 sondern 98. Sorry, aber kann in der Eile des Gefechts (Serena vs. Tastatur) schon mal passieren. Aber trotzdem, solche Kommentare kann ich mir echt sparen. Bei anderen wird doch auch nicht so gemotzt. Konstuktive Kritik verstehe ich, aber man kann es auch übertreiben.

  • Tja, serena. Du weisst ja, jeder Gruppe ihr Spielstil. Ich bin nicht nur im Nexus, sondern auch z.B. in FanPro Forum, und man sieht schon so einige Typen von Spielern.
    Und wenn sich so manche Typen begegnen, scheint man immer wieder einige... nun... intolerante (?) Begleiterscheinungen bemerken zu können.
    Aber vermutlich ist das immer nur eine Überreaktion, vor dem furchtbaren Monster, daß man vorzugsweise nur unter dem Kürzel PG kennt, und das schon unzählige junge Rollenspieler in seinen gierigen Schlund eingesogen haben soll... :)

    Mach Dir da nicht zuviel raus.

  • @"Standard-Chars werden Langweilig":
    Nach meiner Erfahrung liegt das daran wie lange man einen Chars spielt. Schamanenchars spiele ich nicht mehr gerne, da ich meine Wolfschamanen sehr lange und sehr intensiv gespielt habe. Danach hatte ich immer mehrere Chars im Wechsel gespielt und diese haben sich daher nie (regeltechnisch) so weit entwickelt wie der Schamane. So macht es mir heute immer noch Spaß "einfache" Charaktere des gleichen Archetyps zu spielen.

    Serena :
    Ich kann als derzeitiger Dauer-SL die Überlegung von Nevermind nachvollziehen. Ich bevorzuge das eher realistische Rollenspiel (im Gegensatz zum kinematischen, das ich nicht abwerten will). Dies hat zur Folge das viele der ausgefalleneren Charakter in meinen Kampangnen kaum eine Chance auf Erfolg haben (sie sterben oder sie bekommen keinen Aufträge oder sie kommen sich völlig nutzlos vor (und sind es auch)). Um den Frust des Spielers einens solchen Chars zu vermeiden, versuche ich ihn davon zu überzeugen seine Charaktere nicht ganz so ausgefallen zu gestallten. Besteht der Spieler auf dem Char, sollte er mir Ideen liefern wie ich ihn an die Gruppe ran führen kann. Weiter hin muß er zur Kenntniss nehmen das er sterben kann (ohne eine Chance zu haben) und er selber dafür sorgen muß das ihn die Gruppe weiterhin akzeptiert und die Johnsons ihn auch weiter anstellen.
    Beispiel: Ein Otaku-Kind wird nicht durch einen Schieber an die Gruppe vermittelt, es kann über eine Zufallsgeschichte an die Gruppe herangeführt werden, muß dann aber die anderen Chars (und NSCs) von seinen Fähigkeiten überzeugen. Ähnliches würde auch für Gestaltenwandler, Guhle und Vampire gelten.

  • Jepp... einen Vamp würde z.B. jeder "vernünftige" Charakter (relativ gesehen) sofort erledigen wenns nur geht; deswegen kann man so etwas auch net spielen.
    Ich find es trotzdem gut, wenn einer das doch macht, weil man so Erfahrungen vermitteln kann und ich glaube, wenn man so einen Cha selber mal gespielt hat kann man diese Randgruppen viel besser meistern.
    Bitte schildere uns deine Erfahrungen Serena! :)

  • @ Whitefox!

    Da gibts nicht viel zu erzählen. Am besten ist allerdings wenn man ganz tief im inneren ein kleiner Vamp ist, egal ob männlich oder weiblich. Spielen kann man ihn wie man will, es kommt nur, wie bei meinem auf Kleinigkeiten an. Mein Vamp ist impulsiv und tut was er will. Dadurch ist er zwar meist das "Problemkind" der Gruppe, aber er ist da wenn amn ihn braucht. Er hat auch kein Problem damit, jemanden die bloße Wahrheit ins Gesicht zu sagen. Auch wenns weh tut, aber da muss man dann durch. Im allgemeinen könnte man meinen Vamp auch als "Einsamen Wolf" bezeichnen, der allerdings auch mit einem Auge auf das Rudel schaut.

    Im großen und ganzen ist zu sagen "The sky is the limit!". Wie man seinen Charakter ausspielt ist immer noch Sache des Spielers. Und ich spiele meinen Vamp "Jacky" gerne, denn noch nicht mal ich weiss am Anfang, mit wem sie sich diesmal anlegt. Und es wäre doch schlimm, wenn man so berechenbar wird. Eines ist klar, es ist ein anspruchsvoller Charakter, aber wenn man ihn, seiner Meinung nach, gut spielt, dann hat die ganze Gruppe ihren Spaß.


    Serena
    (die lieber ein böser Vamp ist, weil man so überall hinkommt!)

  • Serena : Wenn du ein wirklich anspruchsvolles Rollenspiel machen willst, versuch es doch mal damit:
    Überleg dir, was DICH ausmacht, Stärken, Schwächen, Macken, Umfeld.....und dann erschaffe einen Char, der das genaue Gegenteil ist. Und dann halte dir immer vor Augen, wie dieser Char wohl reagieren würde.
    Versuch mal, bei Situationen im Alltag rückblickend dir vorzustellen, wie dein Char wohl reagiert hätte, ob er überhaupt in diese Situation geraten wäre....
    Dann kannst du anspruchsvolles Rollenspiel machen, ohne zu exotisch zu werden...

  • Serena: überall? kommst du dann Morgen mit ins Sonnenstudio, ein bißchen UV schnuppern? ;)
    Ich meinte eher die Schwächen welche so eine Kreatur hat, wie sie ihren Blutdurst killt. (natürlich kann man auch beim Straßendog Blutkonserven kaufen, aber jeder vernünftige Vamp hätte da wohl eher Angst, dass das Hundeblut oder so ist)

  • Die größte Herausforderung für Rollenspieler ist es immer noch, SICH SELBST zu verkörpern. in einer Gruppe, wo man bekannter ist, kriegt man dann nämlich schon Probleme mit Rollemgerechten Spielen, weil man so handeln muß wie man es wirklich tun würde, nicht wie man es gerne würde.

  • wer braucht schon blut - das ist nur der botenstoff. das was sättigt ist die emotionale lage des opfers oder liebhabers *wisch.sich.genüßlich.einen.blutfaden.aus.den.mundwinkeln*.

  • @Alberto Malich

    Schoen das du so gut vermuten kannst, hat hier irgendjemand was von Pg erwaehnt , wie kommst du auf den Trichter????
    Wo sind die intoleranten Begleiterscheinungen, isses die Tatsache das manche Spieler der Meinung sind das sich Fasa/Fanpro vielleicht schon etwas dabei gedacht haben als sie bei einigen Dingen ganz klar NSC ONLY draufgeschrieben haben?
    Erklaer dich doch mal bitte,....

    Und zu den Thema > Normale Runnertypen werden langweilig,....

    Is gibt im Hintergrund, Herkunft, Ausbildung, Rasse e.t.c.pp. genug moeglichkeiten Interessante Chars zu entwickeln, ...

    Es gibt dutzendweise magische Ausrichtungen, Style von Sams,Riggern,Deckern,..., ein Char kann Ameriindianer,Typischer Ami, Russe, Ire, Englaender, Japaner, Afrikaner, aus der Allianz fuer Allah stammen , er kann Mensch, Elf, Zwerg, Ork oder Troll sein, Der Char kann aus dem Militaer kommen, vom Konzern, von der Strasse, stark verbunden sein mit der Mafia/Yakuza/Seoulpa/Vory I Zakone/Triaden, aus dem Sportbuissness,..., er kann Christ,Jude,Mohammedaner,Buddist,Taoist,Anhaenger von "setzte beliebige existente oder Phantastische Glaubensrichtung" sein.

    Und wenn das alles noch nicht reicht, dann gibt es noch 15 Metavarianten & *grummel* GW's.



    Nevermind
    Mess with the best / die like the rest

  • Wenn ihr sehen wollt, wie das mit den ganzen "speziellen" Charakteren aussieht, schaut in den FanPro-Chat. Beobachtet es fünf Minuten und ihr erkennt, wie viel Sinn es macht, bei den normalen Charakteren zu bleiben. Und da hat Never ganz recht, es gibt Millionen von Menschen auf dieser reellen Welt. Sie können nicht zaubern, sind nicht vercybert, um von Bioware gar nicht zu sprechen. Trotzdem gibt es keine zwei gleichen. Also, wer sich bei gewöhnlichen SR-Cs langweilt, hat sich vielleicht einfach noch nicht tief genug in seinen Charakter rein versetzt.

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  • @ Charon!

    Frag mal meinen Ex, der kann dir bestätigen, daß ich, bis auf die körperlichen Maße, die Inkarnation von Jacky bin.

    @ Whitefox!

    Das "Vamp" kommt nicht von "Vampir", sondern davon das sie macht was anderen nicht gefällt.

    juice  

    Toll, allerdings wenn ich im reellen Leben exakt so wäre, würden mich 99% der Menschheit als Schlampe hinstellen. Weil ich tue was mir gefällt. In diesem Fall ist es grundlegend, ob man männlich oder weiblich ist. Ich versuche meine Charaktere so lebensnah zu spielen wie es geht. Wenn ich im reelen Leben so wäre wie im Spiel, hätte ich doch schlechte Karten beim "starken" Geschlecht. Es gibt nämlich immer noch Leute die den Spruch glauben "Wenn eine Frau mehr Männer hatte, als du Frauen, dann ich sie eine Schlampe". In diesem Fall stellt sich mir die Frage:
    "Ist das reele Leben nicht auch eine Art Rollenspiel?"

  • Hmm. Sich selbst im Rollenspiel zu verkörpern?
    Das ist nicht wirklich schwer. Das kann ich im richtigen Leben ja schon recht gut.
    Nur wenn ich mich selbst spielen würde, dann würde ich einfach kein Shadowrunner werden.
    Dafür eignet sich meine Persönlichkeitsstruktur kaum :)

    2Nevermind:
    FanPro hat auf nur wenige Dinge klar "NSC only" geschrieben (auf Vampire und Ghule hat sie das schon, weil "früher" davon die Rede war: wird ein Char mit MMVV infiziert, wird er zum NSC. Aber heute kann man bereits Ghule spielen.)
    Es liegt eine Menge nahe, darauf "NSC only" zu schreiben. Und ich selbst denke, es wäre gewiss witzig, mal Geist, Drache, Vampir zu spielen. Für vielleicht 3 Runs oder so...

    Es gibt gewiss viele Charakterkonzepte, aber wie ich schon sagte: Das Problem ist, daß es Überschneidungen zu vorherigen gibt. Und irgendwie macht das ganze dann keinen rechten Spaß mehr. Allerdings muss ich zugeben, ich habe 2 Straßensamurais gespielt - mein erster, der sich gut zum Killer eignete, und mein zweiter, der lediglich ein Meister im Umgang mit Pistolen und MPs ist, und beide Charaktere sind völlig verschieden. Vielleicht kriege ich da auch noch einen 3 Typen dazwischen, aber langsam wird es eng.
    (Nicht vergessen, ich bin davon ausgegangen, daß sie tatsächlich seit 89 spielt, was ja nicht der Fall ist...)

  • @Serena:Jacky??
    ansonsten geb ich alberto recht. Es gibt da einen sehr schönen, weisen Spruch:"Es macht mehr Spaß, Macht zu ergreifen, als sie zu besitzen."
    Es macht natürlich Spaß, einen Charakter mit überlegenen Fähigkeiten ins Rennen zu schicken (Bei wievielen Computerspielen hab ich das schon getan?), aber nach einiger (kurzer) Zeit verliert das Spiel seinen Reiz....

  • nochmal zum mitschreiben:
    als sc gedacht sind (aus der abgedrehten Fraktion)
    Ghule
    GWs
    Otakus

    definitiv NSC sind:
    Freie Geister (und sonstige geister)
    Critter( Drachen + Vampire etc)
    Magische Gefahren wie:
    -Toxische Schamanen
    -Insekten Schamanen
    -Blutmagier
    -korumpierte Hermetiker ( halt das equivalent von toxischen)
    -Petro Voodoo
    -KiAds der verzerrten Weges

    Wer mit einem Char aus der 2. Gruppe bei mir ankommt und nen run spielen will, der bekommt den char in fetzen gerissen (offplay, denn spielen darf er den nicht,...)
    Schon die chars aus der 1. gruppe sind für die meisten runs schlecht geeignet und sind eher was für darauf abgestimmte kampagnen, aber die der 2. sind einfach zu durchgeknallt um sc zu sein.
    Und wer mir ernsthaft erzählen möchte sein toxic wäre ja "ganz lieb", der bekommt nicht nur konfetti, sondern gibt sich der lächerlichkeit preis.
    Ich kenne inzwischen von diversen cons und treffen hunderte von rollenspielern (das ist wörtlich zu nehmen!) aus ganz mitteleuropa, zuzüglich diverser rsp-autoren, aber die, denen ich evtl zutrauen würde in einer ganz speziellen kampagne so einen char als halbSC in einer gruppe zu spielen, die kann ich an einer hand abzählen.

    p.s. ein Vampir bei SR ist fundamental was anderes als bei V:TM, also wer einen V. spielen möchte, der tue das doch bitte in der WOD, dafür ist sie da!

  • 2bluedragon7: Zum Glück will hier keiner einen Vampir spielen (wenigstens nicht ernsthaft), sondern nur einen (eine?) Vamp. :)

    Zu den magischen Gefahren: Naja, naja. Ob jemand ein Adept des verzerrten Weges ist, lässt sich regeltechnisch nicht dingfest machen - Die Sonderregeln für Magische Bedrohungen wie Gefahrenstufe usw. sind reine NSC Regeln. Schliesslich haben auch Runner keinen Professionalitätspool (und Stufe).
    Letztenendes, einen Charakter spielen, der nur darauf ist böses zu vollbringen (aus welchen absurden Gründen auch immer) und Welteroberungspläne zu schmieden, ist nicht verboten.
    Aber wie lange sich ein solcher Char für die Schatten eignet, sei hier mal dahingestellt...

    Alberto Malich

  • Hm, ich denke, daß ein Adept des verzerrten Weges eigentlich noch am besten passen würde - Sozio- und Psychopathen gibt es auch in den Schatten genug (zuviel Chrom schadet dem Geist, zuviel Blut stumpft ab). Wenn da halt nur nicht die äußeren Veränderungen wären.

    Auf Solo-Runs, die eine andere Richtung einschlagen, könnte man einen der von Bluedragon genannten Typen nehmen(wobei ich in diesem Fall denke, das von Blutmagiern, Insektenschamanen sowie Petro-Houngans abzuraten wäre).
    Auf lange Sicht dürfte das aber irgendwie eintönig werden, hängt aber auch größtenteils vom SL ab. Ideen für Runs entnimmt man bei tox. Schamanen der Liste, wie sie ihre Gefahrenstufe steigern können.