Finanzierung von Verborgenen Terrorzellen

  • Moin,


    ich plane gerade ne kleine Kampagne in der es unter anderem um eine Terrororganisation geht die sehr auf ihre Geheimhaltung bedacht ist.
    Jetzt ist unter anderem die Frage wie man sowas Finanziert?


    Mögliche Punkte die wir schon haben sind:


    * Menschenhandel und Entführung (Keine Erpressungen)
    * Piraterie
    * Waffenhandel
    * Drogenhandel


    Alle Geschäftszweige sollen in sich abgeschlossen sein und eigene Organisationen aufweisen von denen nur 2-5 Leute (Teilen die Ideologie der Gruppe und sind genauso Fanatisch ergeben)
    je nach größe über die Wahren Hintermänner informiert sind und auch nur im Groben


    Ich suche nach Vorschlägen oder Ideen im Plan


    LG


    MR. Simmonds

  • Das weite Feld des Organisierten Verbrechens bietet sich in erster Linie an. So teuer ist die Sache nicht, was ja mit zur Gefährlichkeit beiträgt. Wobei es natürlich schwer darauf ankommt wo man wie Terror verbreiten will. Wie die ETA, gerne mal von Teilen der Bevölkerung getragen aber auch dick im Drogengeschäft, oder wie Al Qaida, die zwischenzeitlich ihren eigenen Staat hatte, oder wie die RAF, die sich ihr Kapital hauptsächlich zusammengeraubt hat.

  • Ich würde einfach bei verschiedenen politischen und polizeilichen Stellen nachgucken, was sie für Material auf ihrer PR/Info-Webseite veröffentlichen. Oft findet man da Dokumente wie sich die OK und Terrorzellen finanzieren. Das sollte sich eigentlich problemlos übertragen lassen auf SR.


    SYL

  • Im Grunde ist ein festes Shadowrunnerteam auch eine Art Terrorzelle und wie man diese finanziert ist ja immer eine Frage der Spielrunde.


    Eine, wie ich finde, gute Idee die wir letztlich hatten war das Shadowrunnerteam bzw. den Teamleader als Künstler zu tarnen. Die Idee dahinter ist das für Kunst Unsummen Geld ausgegeben werden ohne das es wirklich logisch erklärbar oder nachvollziehbar ist. Daher kann man die Bezahlung für einen Run gut als solches tarnen und bei Beschaffungsaufträgen kann man das gehandelte Material dann gut in Kunstwerken verstecken und übergeben, wie bei ein echten Kunstkauf.
    Ob nun der Prototyp in der Statur steckt oder ein Microchip/Nanospeicher auf dem Bild klebt oder das Kunstwerk einfach nur ein Dummy ist. Das Resultat ist das Geld wird für ein Kunstwerk (egal ob gut oder schlecht) bezahlt und ist für beide Seiten zusätzlich ein Wert, der Besitzer kann über das Kunstwerk verfügen oder es wieder verkaufen und der so genannte "Künstler" steigt im Marktwert, welches höhere Summen durchaus möglich macht und auch als Nebenverdienst weiter Geld einbringen kann.
    Selbst wenn der Auftraggeber keine Spuren weiter hinterlassen will gibt es eben einen Unfall nach der Übergabe und das Kunstwerk wird dabei zerstört (z.B. ein Feuer), natürlich ist es vorher versichert und damit bekommt der Auftraggeber vermutlich sogar sein Geld zurück, vielleicht mit Gewinn (besonders wenn die Versicherung dem Auftraggeber gehört) oder es ist eben nicht versichert und wird als Verlust verbucht, aber eben ohne Untersuchung der Versicherung.
    Alles in Allem als Tarnung für ein Runnerteam und den Mr. Johnson eine Win/Win-Situation.
    Denkbar ist es auch statt Kunst andere Bereiche oder Dinge zu verwenden, wie Antiquitäten oder Sammelobjekte (Briefmarken, Münzen, Comics oder seltene Erstausgaben von Büchern u.ä.).


    Das man so ein Konzept auch für eine Terrorzelle benutzen kann ist wohl offensichtlich, besonders wenn man es mit internationalen Verschiffungen und möglichen Schmuggel (von Waffen, Drogen usw.) kombiniert.



    MfG
    UV

  • MR. Simmonds : Die Zellenstruktur, also kleine operative Gruppen zu haben, ist für Terororganisationen durchaus üblich.
    Das Organigramm so einer Organisation erinnert dann schnell an ein Spinnennetz.


    Zur Finanzierung:
    Wichtige Bereiche die mir fehlen: Schutzgelderpressung und Spendensammlungen, wobei zB beim der IRA der Verlauf hier fliessend war.
    Wer nicht gespendet hat, wurde massiv unter Druck gesetzt.
    SR hatte früher viele Policlubs, dies sollte für Terrororganisationen Teil der PR/Finanzierung sein.
    Eine Folge davon war zunehmende Kriminalisierung von "Spendern", die heute weithin nur "Terrorfinazierer" genannt werden, der Schutzgeldteil, respektive die "Freiwilligkeit" zur Spende, wird hierbei aus politischen Gründen unter den Tisch fallen gelassen.


    Hauptgeldquellen heute: Oft Drogen, egal Taliban, oder FARC-Rebellen.


    Ein anderer lukrativer Geschäftszweig: Piraterie, sowohl im maritimen Bereich, als auch Produktpiraterie.
    Oder auch: Geiseln, alte Tradition, Lösegelder, oder politische Forderungen, oder einen Gefangenenaustausch zu erpressen.


    Gruß H