Beiträge von Stompy

    "DARKWATER" schrieb:


    Aber wehe, Du willst mal nur auf die Beine schiessen. Dann muss man viele kleine Besonderheiten wie den abstrakten Rüstungswert, Modifikatoren für Deckung und Sicht (Ein Thema für sich...), den Effekt (Schadensniveau hoch obwohl man auf die Beine statt auf die Brust schiesst; Man möchte Panzerung negieren, schafft es, und die Panzerung wird trotzdem nicht negiert, sondern nur das Schadensniveau angehoben...), und tausend andere Unstimmigkeiten in Kauf nehmen und ausbessern.


    Nun ja, das Problem mit den Modifikatoren hat man ja auch beim Trefferzonensystem. Da ist es imo sogar noch schlimmer, denn wenn du erst mal teilweise verdeckte Trefferzonen hast, wird es richtig kompliziert.


    Der Effekt ist imo kein Problem. Da das laut Regeln ausdrücklich in der Hand des Spielleiters liegt, kann dieser in dem Fall mit GMV entscheiden. Z.B., dass ein Bein oder Amtreffer normal Schaden macht, aber eben dieses spezielle Körperteil bewegungsunfähig macht. Ein Treffer in die Hand wird nicht mehr als leichten Schaden machen, aber mit einer Kugel in der Hand kämpft es sich schlecht.
    Beziehungsweise der Spieler kann ansagen, was er mit seinem Schuss bewirken will.
    Wenn er auf den leichtgepanzerten Kopf eines Gegners schießen will, durch dessen sonstige Panzerung er nicht durchkommt, dann könnte z.B. für seinen Schuss die Halbe Panzerung gelten. Quasi APDS-Wirkung durch Zielen auf schwächer gepanzerte Stellen.


    IMO alles eine Frage, ob man sich lieber nach Regeln richtet oder ob man Teile der Regeln weglässt und per GMV entscheidet.
    Ich gebe zu, das ist nicht mit jeder Gruppe machbar vor allem auf Cons, da sich die Gruppe vorher auf diese Vorgehensweise einigen muss. Auch müssen die Spieler dem Spielleiter vertrauen.

    Ich habe für nein gestimmt, da ich der Meinung bin, dass SR sowieso schon mehr Tabellen und Regeln hat, als dem System gut tut.


    Ich versuche in unserer Gruppe immer, die Tabellen und Würfeleien so gering wie möglich zu halten und statt dessen den GMV und Rollenspiel einzusetzen. Z.b. merke ich mir nicht was in der Tabelle für Sichtmodifikatoren oder Ziele in Bewegung steht. Ich entscheide einfach spontan, wie es mir in dieser Situation angemessen erscheint, was für Modifikatoren drauf kommen.
    Solange man mit den Spielern und nicht gegen sie spielt, klappt das hervorragend.


    Aber zurück zu den Trefferzonen.
    Ich halte das für keine gute Idee, da es dann z.b. zu solchen Problemen kommen würde:
    S: "Ich schieße auf den Typen, der schräg hinter der Kiste auf dem Boden liegt."
    SL: "Das ist dann ähm, lass mich mal den Winkel ausrechnen, wo genau kniest du eigentlich? Ah da, ok, dann musst du würfeln, ob du ihn am rechten Arm, Torso oder Kopf triffst."


    Und schon braucht man unterschiedliche Würfel, je nachem welche Trefferzonen überhaupt getroffen werden können. Außerdem gäbe es manchen Spielern Anlass, auch noch darüber zu diskutieren, welche Trefferzonen überhaupt zu treffen sind.


    Da ist es mir lieber, der SL entscheidet, je nach Situation und Art der Verletzung, wo jemand getroffen ist. (Meistens nur für Spielercharactere, sonst wird das zu stressig)
    Also wenn jemand eine leichte Wunde hat, dann ist das z.B. ein Streifschuss an der Schulter oder am Bein. Wenn jemand eine schwere Wunde hat, ist das z.b. ein Bauchschuss, oder ein Streiftreffer am Kopf oder ein Treffer am Hals.


    MfG Stompy

    Da die Diskussion wie so häufig abgedriftet ist, versuche ich sie mal wieder in die ursprüngliche Richtung zu lenken.


    Ich denke dass man sich bei der Frage, welche Muni für welche Waffen verfügbar ist, von gesundem Menschenverstand leiten lassen sollte.


    Ich z.b. würde APDS für alle Waffen erlauben, genau so wie Hohlspitz, Gel, Glazer, Hi C und kalte Munition. Alle Munitionstypen die eine Art Ladung transportieren, also Brand, Kapsel, Exex, Orter und Quecksilber würde ich nur für Waffen ab der schweren Pistole aufwärts zulassen (evl. Sturmgewehre und LMGs ausschließen, aber das ist reine Geschmackssache).
    Warum das? Ganz einfach weil in die kleinen Kugeln von leichten Pistolen und evl. Sturmgewehren nicht genug reinpasst.
    Für AF und Leuchtspur würde ich einfach mal annehmen, dass der einzige nennenswerte Markt für solche Muni das Militär ist. AF und Leuchtspur für Holdouts und MPs würde einfach so wenig gekauft, dass sich die Entwicklung nicht lohnen würde, selbst wenn es technisch machbar wäre.
    Das Militär setzt eben typischerweise Pistolen, Sturmgewehre, MGs und evl. noch Scharfschützengewehre ein. Ich glaube nicht, dass das Militär von seinen Soldaten erwartet mit Pistolen auf gepanzerte Fahrzeuge zu schießen, deshalb werden sie auch keine AF Muni für Pistolen einkaufen.
    Bleibt AF nur noch für Sturmgewehre, MGs und SSGs. Leuchtspur natürlich nur für StGs und MGs, denn wer würde schon eine Halbautomatik mit Leuchtspur laden.


    MfG Stompy

    Bei uns variiert das meist, da wir zwar in einer festen Spielergruppe spielen, aber für jeden Run ein anderer meistert.


    Auch wechseln wir manchmal die Charactere. Aber alles in allem relativ gemischt. Häufig z.b. eine Irin, eine Deutsche, ein Japaner und zwei UCASer.

    Ich kenne mich mit Earthdawn nicht wirklich aus, aber sind Dämonen überhaupt so derartig mächtig dass die Metamenschheit ihnen nichts entgegenzusetzen hat?


    Die Technologie zur Zeit von Shadowrun ist schließlich schon sehr weit entwickelt. Und wenn man noch ein paar Jahrhunderte technischer Entwicklung draufpackt....


    MfG
    Stompy

    "Dieselnicht eingeloggt" schrieb:

    Sorry! Aber der Einsatz der Kraft ist durch die Fertigkeiten Repräsentiert. Willst du z.B. von würfen oder schlägen ausgehen, Hast du es mit einer Person mit hoher Kampfsportfertigkeit zu tun. Der Bodybuilder jedoch hat ne tolle Fertigkeit in Gewichtheben.


    Das stimmt höchstens zum Teil. Ich zitiere hier mal SR Third Edition Base Rules:


    "A high strength character may be tough and wiry, know how to use her body to her best advantage, work out every day or simply be fraggin' BIG."


    Natürlich spielen Skills auch immer eine Rolle, aber ich würde trotzdem einen hohen Stärke Wert nicht unbedingt mit Muskelbergen gleichsetzen.


    MfG Stompy

    Ähm, ich bezweifle etwas den Sinn einer Kapuze für balistischen Schutz. Eine Kapuze ist weich, der Schädel darunter ist aber hart. Ob die ankommende Kugel jetzt den mit der Kapuze bedeckten Schädel eindrückt (sofern sie nicht durchschlägt) oder ob die Kugel ein Loch in den Schädel macht ist meiner Meinung nach höchstens für den Pathologen relevant. Bei einem Cyberschädel ist das was anderes aber der ist bei weitem nicht die Norm.


    Just my 0.2 $, though


    Stompy

    Ich stimme big x in weiten teilen zu. Stärke ist wirklich nicht unbedingt eine Frage der Muskelmasse. Es kommt auch darauf an wie gut man mit der vorhandenen Kraft umgehen kann.
    Viele Bodybuilder haben zwar viel Muskelmasse, können die Kraft aber nicht effektiv einsetzen. Gegenbeispiele gibt es allerdings genug. Ich kenne eine kleine Frau, die nicht viel offensichtliche Muskelmasse hat, die ich aber einen 80+ kilo Mann mehrere Meter weit habe werfen sehen.


    Zu der Gespielin des Triad-Bosses: Ich würde die Stärke bei 1-4 und die Konstitution bei 2-5 ansetzen. Obwohl auch eine Konsti von 6 nicht auszuschließen ist, da ein Mensch ja nicht unbedingt groß sein muss, um zäh und gesund zu sein.


    MFG


    Stompy

    Ich denke ein SR-Character der einem Film/Buch/Computerspiel-Character nachempfunden ist kann durchaus lustig sein, solange man ihn nicht zu ernst nimmt.


    Ein paar Freunde und ich haben uns mal Gedanken über einen Max-Payne Character gemacht. Allerdings ins lächerliche überdreht, mit einer Kameradrohne die hinter ihm fliegt (für die 3rd person perspektive) und einer irren Menge an Waffen, die er im offscreen-Menü verstauen kann. :P


    Auch kenne ich jemanden dessen Character einen BTL-Schock hatte und sich seither für Mad Max hält.


    Solche Dinge finde ich durchaus spaßig, auch wenn sie nicht unbedingt ernsthaftes Spielen fördern.


    Inspirationen durch Bücher, Filme o.ä. finde ich auch für ernsthafte Charactere durchaus ok, solange man die Figur nicht sofort erkennt und voraussagen kann, was er/sie tun wird. Ich habe mich für einen meiner Charactere auch von Case aus William Gibsons Neuromancer inspierieren lassen.


    Just my 0.2 $, though


    Stompy