Beiträge von Stompy

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    ..irgendwie beschleicht mich das Gefühl, daß du dich mal etwas mehr mit der tatsächlichen Technologie in SR auseinandersetzen solltest. ;)


    Da könntest du nicht ganz unrecht haben. Ich warte im moment darauf dass ich das Riggerbuch wieder in die Hände bekomme. Aber eben deshalb fragte ich ja.
    Es ist halt nur so, dass die Technik in Shrun in vielen Bereichen die gleiche, bzw. stark an die heutige angelehnt ist. Teilweise ist die Shrun Technik schon veraltete (ich weiß, System ist aus den 80ern usw. aber Shrun 3 ist deutlich neuer, da könnte man erwarten, dass auch die neuen Sachen drin sein.)
    Deshalb betrachte ich es nicht als unangebracht, heutige Erkenntnisse auf Shrun zu übertragen.


    MfG Stompy

    "Geist" schrieb:

    ... trotzdem sind ja die Point Verteidigungen auch in SR besser geworden und haben eine viel größere Reichweite und Präzision (z.b. Ares Firelance Laser als Raketenabwehrsystem)... während die Geschwindigkeit von Anti-Schiffs-FK wohl kaum gesteigert worden ist (die AKAIK "relativ" langsam ist so ca. 800 km/h ).. d.h ein Laser würde wahrscheinlich die die Aufgaben von 3-4 heutigen Phalanx übernehmen können.


    (Kosten bei SR 360k für die Firelance und ca 400k (je 100k um bei meinem 4´er Beispiel zu bleiben) für die vergleichbaren MK-Systeme, wobei man bei der Firelance auch die Kosten für die Muni spart, was sich auch rechnet! So RL 500 Schuss 30mm, die man auf einen FK abgibt gehen auch ins Geld.


    Stimmt bis zu einem gewissen Grad sicher, die Firelance als CIWS ist sicher ne gute Idee. Natürlich nicht perfekt, denn die Gischthaltige Luft dürfte auch dem Laser zu schaffen machen.


    Bezieht sich das mit den 800km/h für Flugkörper auf das Rigger 3?
    Denn das würde mich wundern, da heutzutage zwar die Mehrzahl der Dinger unterschallschnell ist, es aber auch welche mit mehr als Mach 2 (im Endanflug) gibt. Das dürfte in Shrun mit Ramjet Antrieben noch deutlich höher liegen.
    Ich denke das gleicht sich aus.


    Es ist halt immer der Alte Rüstungswettlauf zwischen Angriffs und Verteidigungswaffen. Deshalb nehme ich nicht an, dass eine davon den Sieg davongetragen hat. Es werden ja immer beide weiterentwickelt.


    Btw. hat irgendjemand im Rigger 3 irgendwo Preise für große High-End Radaranlagen oder echte Feuerleitsysteme gefunden ? Ich nicht, aber es würde mich mal interessieren. Oder läuft das beides unter Sensoren? Sensoren stell ich mir lustig vor, ich könnte ein Seezielradar in meine Staubsaugerdrohne einbauen :lol: :lol: .
    Denn eine Waffe ist immer nur so gut wie ihr Feuerleitsystem. Und ein Ziel das man nicht orten kann, kann man auch schlecht anvisieren.

    "Serrax" schrieb:


    Gut, habe ich mir durchgelesen. Allerdings sehe ich diese Gefahr weniger tragisch als Du, offenbar geht es nur um die Trümmer des zerstörten FK.


    Ups, bitte entschuldige, ich habe den falschen Artikel genannt.
    Da wurden wirklich nur die Splitter erwähnt, da ja mit unbewaffneten Drohnen getestet wurde. Den richtigen finde ich im moment nicht, werde ihn posten sobald ich ihn wieder habe.
    Jedenfalls wurde da das Problem mit Kurzstreckenverteidigung betrachtet.
    Die meisten Antischiffsraketen haben einen Gefechtskopf der erst tief in das getroffene Schiff eindringen soll, bevor er explodiert. Häufig überstehen diese gepanzerten Gefechtsköpfe die Zerstörung des Flugkörpers und treffen das Ziel dennoch. Das ist der Grund warum man inzwischen angreifende Flugkörper schon auf lange Distanz abzuschießen versucht. Und die entsprechenden Systeme sind eben sehr aufwendig und teuer.


    MfG
    Stompy

    "Serrax" schrieb:


    Quelle sind diverse Seiten im www, teils offizieller Natur, teils bundeswehr-feindlicher Art.


    Bei einem Entwicklungs- und Beschaffungspreis von ca. 500 Mio ?, finde ich, daß die Bewaffnung im Wert von vielleicht 50 Mio ?, fast als vernachlässigbar.


    Auf Deine 2.600 Mio ? pro "mittelgroßem Kiregsschiff" kommt man aber auf gar keinen Fall.


    Lies bitte nochmal meinen ersten Beitrag. Schau nach was die F124 an Waffen trägt. Überprüfe dann bitte deine Zahlen nochmal.


    Außerdem ist eigentlich egal ob das Ding 500 Mio. oder 1 Mrd. kostet.
    Auf jeden Fall sind Kriegsschiffe unglaublich teuer, im Vergleich zu Frachtschiffen.


    "Serrax" schrieb:


    Von was reden wir hier eigentlich? Ich rede von Anschaffungskosten, Du von irgendwelchen Mischkalkulationen. Nicht besonders fundiert und seriös.


    Hier verwechselst du ein bisschen was. Das mit den Betriebskosten war nur eine Bemerkung um zu verdeutlichen, dass es mit der reinen Beschaffung von Waffen nicht getan ist. Nichts davon hab ich in irgendwelche Zahlen miteingerechnet oder so.


    "Serrax" schrieb:


    Eher unwahrscheinlich, zumindest bei so großen Frachtern.


    Eine solche Rakete kostet einige 100.000 ?. Entweder versenken die Piraten damit die Beute, oder - bei großen Schiffen - das Schiff könnte den Treffer verkraften und weiterfahren.


    Beides ein riesiges Verlustgeschäft und wie ich schon schrieb, muß sich Piraterie lohnen...


    Ich stimme dir natürlich zu dass sich Piraterie lohnen muss.
    Aber ich schrieb ja auch, dass sie die Besatzung zur Aufgabe zwingen können. Dazu brauchen die Piraten nicht schießen.
    Die klassische Methode "Geld (Fracht) oder Leben!".


    Zitat


    Klar, passt schon. Woher hast Du denn diese Weisheit?


    Aus einer Betrachtung des RAM Systems auf Waffenhq.de
    Dort wird unter anderem auf das Problem eingegangen, dass Nahbereichsverteidigungssysteme zwar den Flugkörper abschießen können, aber moderne gehärtete Gefechtsköpfe einfach aus eigenem Schwung noch mehrere Kilometer weit fliegen und eine gewaltige Gefahr für das Schiff darstellen.


    Zitat


    Ich betrachte die Kosten für einen Wuxing Superfreighter mit Nuklear-Antrieb nicht als überzogen.


    Wie gesagt, ich hab das Rigger 3 grade nicht da. Allerdings zweifle ich selbst in der Welt von Shrun an der Wirtschaftlichkeit eines Nukleargetriebenen Frachters. Frachter sind die am sparsamsten kalkulierten Schiffe überhaupt. Ein Nuklearantrieb ist der teuerste mögliche Antrieb und hat hauptsächlich im militärischen Bereich Vorteile.
    Z.b verringert er den Treibstoffverbrauch und damit den Tendertross der Flotte. Außerdem kann ein nukleargetriebenes Schiff monatelang operieren ohne einen Hafen anlaufen zu müssen.
    Aber all diese Vorteile bringen im zivilen Gebrauch gar nix.
    Schließlich pendeln Frachter zwischen Häfen und müssen nicht monatelang autark auf See bleiben.
    Und das gewaltige Gewicht, sowie der Platzbedarf eines Nuklearreaktors (selbst mit verbesserter Technik von 2060) sowie die hohen Kosten für Bau und Treibstoff (Brennstäbe müssen alle paar Jahre getauscht werden und sind seeeeeehr teuer) dürften ein solches Schiff unwirtschaftlich machen.
    Ich gebe zu, dass die Idee eines Superfrachters als "König der Meere" nett ist und sicher hat sie auch dem Autor des Rigger 3 gefallen.
    Aber aus etwas realistischerer Sicht betrachtet (ich weiß, sowas sollte man ja in Shrun nicht machen, sorgt nur für Ärger) ist es ein Witz.

    Zitat


    Ich gehe davon aus, daß Megakonzeren hunderte Schiffe besitzen und ferner noch eine geringe Anzahl aus Kriegsschiffen, die sie z.B. in "unsicheren Gewässern" stationiert haben. Vermutlich können sich die meisten Frachtschiffe gegen eine Gebühr, einem Konvoi anschließen...


    Das mit dem Konvoi halte ich für unwahrscheinlich, wegen der "Zeit ist Geld" Mentalität der Gewinnorientierten Konzerne.


    Aber dass eineige wenige Militärschiffe (eher ADL Marine, als Konzernflotten) in der Nordsee patroulieren und im Notfall halbwegs schnell vor Ort sind halte ich auch für sehr wahrscheinlich.


    Zitat


    Gleichwohl sind es immer zu wenige Kriegsschiffe, die in der Tat sehr teuer im Unterhalt sind. Deshalb werden die größten und teuersten Frachtschiffe vermutlich selbst bewaffnet, imho reichen 5 Mio ? völlig aus, um jedes Schiff in SR anständig - also mit maritimen Waffen (auch FK) - zu bestücken. D.h. für den Preis einer Fregatte könnte man nach meiner Annahme, 23 Frachtschiffe bewaffnen.


    Vermutlich sind aber die Bewaffnungsksoten viel geringer, abhängig davon, ob man auf sauteure FK setzt, oder nicht.


    Deine 5 Mio Schätzung in Ehren, aber damit düfte man selbst in Shrun kein Schiff ordentlich defensiv bewaffnet bekommen. Nicht vergessen dass man die Dinger auch einbauen muss und Spezialisten an Bord braucht, um sie zu warten und zu bedienen.



    Natürlich verbietet dir niemand, in deiner Spielrunde die Nordsee zu einem Tummelplatz der waffenstarrenden Schiffe zu machen, ich würde es in meiner allerdings vermeiden, den Bewaffnungsgrad mit maritimen Waffen zu sehr in die Höhe zu treiben.
    Dazu ist Shadowrun meiner Meinung nach ein Spiel der kleinen, begrenzten Konflikte und Intriegen, kein Spiel für häufige militärische Kampfhandlungen.
    Denn Kämpfe sind meistens schlecht für den Profit und darum dreht sich doch alles in der Welt der 2060er. :)

    Ich denke dass man bei der Gefahr durch Piraten zwischen zwei verschiedenen Piratenarten unterscheiden muss.
    Es gibt natürlich die etwas amateurhaften kleinen Piratengruppen, die mit der AK fuchtelnd ein Frachtschiff stürmen und die Besatzung über bord werfen.
    Allerdings dürfte diese Art Piraten in der doch relativ übersichtlichen Nordsee große Probleme haben. Unter anderem düfte es in dem Gebiet relativ schwer sein die Ware (oder gar ein Schiff) unbemerkt von den Konzernen zu verkaufen.
    Auch macht die Marine der ADL anscheinend Jagd auf Piraten (siehe Rigger 3, Beschreibung eines bewaffneten Hovercraft: "Piratenschreck der norddeutschen Küste")


    Gegen solche Piraten, die vermutlich auch die größte Gefahr für kleine private Schiffe sind, halte ich Drohnen für das Mittel der Wahl.


    Die meisten großen Schiffe haben sowieso einen Rigger an bord, d.h. sie können gleich auch noch einen Satz bewaffnete Drohnen mitnehmen, um Enterversuche zu vereiteln. Im Gegensatz zu Konzernsoldaten oder Söldnern brauchen Drohnen weder viel Platz noch Verpflegung, was auf Schiffen ein großer Vorteil ist. Außerdem sind sie ziemlich billig.


    Auch kleinere Schiffe könnten problemlos einen Satz semiautonome Kampdrohnen (evl. versteckt hinter der edlen Walnußvertäfelung) mitnehmen. Der Eigner wird sein Schiff vermutlich per Datajack steuern, d.h. er kann die Drohnen auch im Captains Chair Mode nutzen.


    Bei proffesionellen Piraten, die evl. auch zum organisierten Verbrechen gehören sieht die Sache anderes aus. Die könnten sich z.b. eine veraltete Exocet 40 Rakete für ein paar zig tausend Nuyen auf dem Schwarzmarkt besorgen und Schiffe als Geißel nehmen oder die Besatzung zur Aufgabe zwingen. Dazu müssen sie nicht schießen, die Drohung alleine reicht schon. Wobei auch eine gutgezielte Exocet mit deaktiviertem Gefechtskopf ziemlich effektiv die Aufbauten wegputzen und gleichzeitig die Fracht unbeschädigt lassen kann.
    Verteidigung gegen sowas ist meiner Meinung nach zu teuer, um wirtschaftlich zu sein.
    Aber da es von solchen Piraten nicht viele geben dürfte und auch die von der Marine gejagt werden, sollten sich die Verluste dadurch in Grenzen halten.


    Der Konvoigedanke dürfte in der gewinnorientierten Welt der 2060er kaum durchführbar sein. Denn schließlich ist Zeit Geld und jede Stunde, die ein Schiff im Hafen auf den Rest des Konvois warten muss kostet gewaltige Summen. Da werden die Reeder doch lieber das (sehr geringe) Risiko eines Piratenüberfalls eingehen, als viel Geld durch langes Warten zu verlieren.


    Ich weiß ja nicht wo du deine Zahlen hernimmst, aber 500 Mio Euro kostet vielleicht der Bau. Dabei ist die Munition noch nicht drin, die wie ich oben gezeigt habe gewaltige Summen verschlingt.
    Auch die Betriebskosten belaufen sich auf zweistellige Millionenbeträge pro Jahr.


    Wie du inzwischen sicher festgestellt hast, habe ich aus Versehen die Kosten für die 3 Schiffe als die Kosten eines Einzigen angegeben.
    Der Fehler ist korrigiert.


    Und ja, natürlich sind kleinere Schiffe billiger zu haben, das ist irgendwie logisch.


    Und nein, du hast nix darüber gesagt, dass Frachter die Aufgaben eines Kriegsschiffs übernehmen sollen, aber ich bezog mich ja bei dem Fregattenbeispiel auch auf den Geleitschutz.


    Die so schön einfach klingende Forderung, Piraten und Konkurrenz auf Distanz zu halten ist verdammt schwer zu erfüllen.
    Es reicht nicht 4 Stück 30mm Geschütze auf ein Frachterdeck zu stellen. Wenn die Piraten oder die Konkurrenz eine einzige Anti-Schiffs Rakete haben, können sie eine Schiffsbesatzung dazu zu zwingen, das Schiff aufzugeben.
    Will man das verhindern braucht man weitreichende Luftverteidigung (Preis siehe oben)(CIWS reichen schon heute nicht mehr, wegen gehärteter Gefechtsköpfe und dergleichen).


    Von Verteidigung gegen allerlei paranormale Seemonster (nicht sicher ob die einem großen Schiff gefährlich werden können) und Giftgeister will ich hier nicht anfangen, dazu weiß ich zu wenig darüber, was man mit weltlichen Mitteln gegen solche Gefahren machen kann.



    Ich hab das Rigger grad nicht da, deshalb hab ich diese Beträge nicht gesehen. Doch ich muss sagen, dass das wohl jemand geschrieben hat, der überhaupt keine Ahnung von den Preisen für Schiffe oder Waffen hat.
    Es gibt schon einen Grund, warum die Bundesmarine insgesamt nur 12 Fregatten, 12 U-Boote und einige Schnellboote besitzt.


    Wenn man damit vergleicht, dass große deutsche Reedereien zwischen 50 und 100 Frachtschiffen besitzten, dann wird deutlich dass Kriegsschiffe und Waffen einfach viel zu teuer sind. Und das wird sich auch 2060 nicht soo gravierend geändert haben.
    Versicherungsprämien fallen da vermutlich nicht mehr so arg ins Gewicht.

    Zum Thema Schwerbewaffnete Frachter und militärischer Begleitschutz möchte ich auch noch was bemerken.


    Ein moderner großer Containerfrachter kostet heutzutage ca. 70 Millionen US-Dollar. Diese Kosten muss er im Laufe seiner Lebensdauer wieder einspielen.


    Die drei neuesten Fregatten der Bundesmarine allein für ihren Bau, ohne Entwicklung und Munition mehr als 1.8 MILLIARDEN US-Dollar. (Quelle: Hansa International Maritime Journal) Man kann eine Fregatte zwar billiger bekommen, wenn man ein Modell kauft, das schon in größeren Stückzahlen gebaut wird, aber der Preis liegt dennoch mehrere Größenordnungen über dem eines zivilen Schiffs.


    Eine einzige schiffsgestützte Flugabwehrrakete kostet knapp 500.000 US-Dollar. Antischiffsraketen kosten genau so viel. Dieser Preis ist ohne Startvorrichtung und Feuerleitsysteme, die nochmal gewaltige Kosten haben.


    Ich denke mehr muss ich zum Thema "schwerbewaffnete Frachtschiffe" nicht sagen.

    Auch ich habe eigentlich nix gegen Metavarianten.
    Natürlich achte ich bei Metavarianten genau so wie bei anderen Charakteren darauf, dass sie auch in den Run passen, den ich leite.


    Das hängt aber in den meisten Fällen sowieso eher von anderen Eigenschaften der Charactere ab, als ihrer Rasse. Wenn ich z.b. einen Run im Mafia Milleu leite, kann ich keinen Char gebrauchen, der einen abgrundtiefen Hass auf alles hat was mit La familia zu tun hat. Ob er Satyr oder Zyklop ist, ist dabei eher irrelevant.


    Und ich würde auch nicht sagen dass die Mehrheit der Menschen automatisch negativ gegenüber Metavarianten eingestellt ist, die sie nicht kennt. Ich denke eher, dass gerade die extreme Andersartigkeit der Metavarianten eher Neugier hervorruft als Hass. Außerdem darf man nicht vergessen, dass 2060 auf den Straßen sehr viel seltsamere Personen anzutreffen sind (kosmetische Chirurgie und heute schwer vorstellbare Mode). D.h. bei mir werden die Leute eventuell mal überrascht stehen bleiben und glotzen, oder den Kopf schütteln und denken "Was für eine Freak".
    Anfeindungen treten da eher bei den bekannten, vom HPC als Feindbild definierten Rassen auf.

    "Diesel" schrieb:


    Unter EMCON ist ein ganzer Flugzeugträgerverband auf dem Ozean heute so gut wie nicht aufzuspühren. Da entdeckt man ihn ehr durch U-Boote (SOnar) oder Flugaktivitäten als dadurch das man irgendetwas sieht oder mit dem Radar entdeckt.


    Das hängt ganz von der Art und Position des Radars ab. Mit passiven Sensoren dürfte da nicht viel zu machen sein. Mit aktivem Radar dagegen schon.
    EMCON A bedeutet ja nur, dass die Schiffe keine Emissionen ausstoßen, es bedeutet keinesfalls, dass sie für aktive Sensoren unsichtbar sind.
    Wobei es natürlich stimmt, dass ein gutes Sonar den Trägerverband genau so gut entdeckt wie ein Radar.

    Ich orientiere mich beim Design von Cybergliedmaßen gerne an den Büchern von Nigel Findley. Argent hat offensichtliche, mattschwarze Cyberarme, Montgommery hat einen nicht-offensichtlichen Cyberarm.


    So Roboterarme mit hörbaren Motoren halte ich (außer auf Wunsch) für total lächerlich. Die wären unpraktisch und für das tägliche Leben ungeignet.
    Man stelle sich nur vor, jemand liegt im Bett und jedes Mal wenn er sich im Schlaf umdreht wacht er am Surren seines Armes auf.
    Oder er kann keinerlei normale Kleidung tragen, weil sein Arm nicht drunterpasst.
    Offensichtliche Cyberbeine müssen eigentlich normale Proportionen haben, schließlich tragen die Besitzer derselben ja meist normale Schuhe.
    (und bitte behaupte jetzt keiner, dass man für die Dinger keine Schuhe bräuchte. Jemand mit nur einem Cyberbein kann ja nicht dauernd barfuß rumlaufen)


    Von Runnern gar nicht zu reden. Jemand mit einem Cyberbein mit hörbaren Motoren könnte sich nie an einen Menschen anschleichen.


    Deshalb sehen meiner Ansicht nach, die meißten künstlichen Cybergliedmaßen von den Proportionen her aus wie echte, nur sind sie halt (im Gegensatz zu den Synthetischen Cybergliedmaßen) nicht körperwarm und haben keine Haut, keine Fingernägel, etc.


    MfG
    Stompy

    Noch mal zurück zum Thema "Charactererschaffung beschleunigen".


    Wenn man sich die wichtisten Seiten aus den verschiedenen Regelwerken kopiert und sie in einer Mappe zusammenfasst kann man viel Zeit sparen.
    Also z.B. Punktekostentabelle und Vorteile/Nachteile aus dem Kompendium, Cyber und Biowaretabelle aus dem M&M, Waffentabelle aus dem Arsenal...


    Dann muss man nur noch für die besonderen und außergewöhnlichen Sachen in den Büchern nachschlagen, die Sachen die man dauernd braucht hat man an einer Stelle zusammengefasst.


    MfG Stompy


    Da wir mit Kompendium spielen und alle meine Charactere nach Kompendiumsregeln erschaffen sind, war mir nicht bewusst, dass es beim Prioritätensystem keine Feinde für Ressourcen gibt.


    Das mit Lotto und Erbschaft ist so ziemlich die unglaubwürdigste
    Begründung die möglich ist.


    Aber ich gebe dir eingeschränkt recht, es ist theoretisch möglich an Geld zu kommen, ohne dass man es jemandem (mehr oder weniger legal) wegnehmen muss. Spekulationen an der Börse beispielsweise. Aber selbst dann zieht viel Geld immer auch Neider an.


    MfG Stompy


    Nun ja, das "kann" man als Inspiration nehmen, aber dann kann man auch so ziemlich jeden Anime und vor allem fast jeden Actionfilm als Inspiration für Shadowrun nehmen.


    Das ist mir einfach zu unspezifisch, um SR-Flair rüberzubringen.


    "apple" schrieb:

    Ähem: die Planungsphase in SR kann offgame mehrere Stunden (und ingame Tage und Wochen) dauern. Willst Du wirklich erstmal 12 Folgen sehen, wo Mireille und Kirika (sp?) nur diskutieren, Cola trinken und Chips essen? Sowas wird dann, wie in den meisten Actionfilmen, doch enorm abgekürztzt. Selbst solch phantastische Filme wie Heat, die schon jedes Detail zelebrieren, kürzen sowas auf Minutenlänge ab.


    Ich sage ja nicht, dass man komplette Planungsphasen zeigen muss. Aber wenigstens eine Andeutung von irgendwelcher Planung oder Vorarbeit sollte vorhanden sein. Das Problem von Noir ist ja nicht, dass die Planung nicht gezeigt wird, sondern dass absolut keine Existiert.
    Die beiden Mädchen gehen einfach rein und ballern sich ihren Weg frei.
    Der Höhepunkt an Subtilität ist ein Schalldämpfer.
    Wie gesagt, mir gefällt die Serie, da sie viel Atmosphäre aufbaut und echt nette Actionsequenzen hat, aber mit SR hat das nix zu tun.


    Planung ist bei SR nunmal das A und O eines Erfolgreichen Runs.
    Und die Filme, die ja einhellig von allen (inklusive mir) als sehr SR-nah bezeichnet werden, nämlich Ronin und Heat machen die Planung zu einem wichtigen Aspekt. Selbst wenn die Planungsphase zusammengestrichen wird, merkt man beim Einsatz, dass es einen Plan Gibt und er befolgt wird.


    MfG Stompy

    "rainmaker" schrieb:


    Das Problem hast Du immer wenn jemand bei der Charaktererschaffung hohe Resourcen genommen hat und die für Hardware (egal ob Magiekram, Cyber, Matrixgear oder gar Riggerware). Wie ist er an das Zeug gekommen, warum hat er mit dem Geld nichts "sinnvolles" angefangen. Gerade Sammys oder Rigger müssen neben den reinen Anschaffungskosten auch noch die Einbaukoste erkläre usw.!


    Das halte ich nicht für problematisch. Solange der Char nicht als totaler Squatter gelebt hat, kann er problemlos hohe Ressourcen nehmen und trotzdem Runner bleiben. Denn du musst bedenken, dass er sich das Zeug nach und nach hat einbauen lassen. Er hatte halt immer gerade so viel Geld, dass er sich das nächste Teil Cyberware leisten konnte, um seinen Feinden einen Schritt voraus zu sein. Vergiss nicht, dass hohe Ressourcen schon regeltechnisch automatisch Feinde mit sich bringen. Denn irgendjemand muss das Geld ja mal gehört haben. Es ist ja nicht so, dass Mr. Otto normal Sammy plötzlich mit 1 Mio Nuyen und ner Liste mit Cyberware beim Doc vor der Tür stand und sagte: "Ich hätte gerne das hier eingebaut"


    MfG Stompy

    "apple" schrieb:

    Abgesehen, daß Noir eigentlich eine recht schöne Serie ist: wieso unverträglich mit SR? Zumindest die ersten Folgen gehen in Richtung Profi-Killerin und das passt durchaus sehr grob in den SR-Hintergrund bezahlter Verbrecher.


    Ich finde das Problem mit Noir und Shadowrun ist vor allem, dass es bei Noir im Prinzip um Ein-Frau-Armeen geht, die alles umnieten was sich ihnen in den Weg stellt.
    Es propagiert quasi, dass sich alle Probleme mit zielgenauem Waffeneinsatz (wohlgemerkt einer stinknormalen 9mm Pistole) lösen lassen.


    Ich würde als Spielleiter z.b. sehr allergisch reagieren, wenn ein Spieler einen Char spielen will, der (oder die) ungepanzert, mit einer Pistole rumrennen möchte und alles umnieten möchte, was zwischen ihm/ihr und dem Ziel der Unternehmung steht.


    Denn so ein Char hat verdammtes glück, wenn er den ersten Spielabend überlebt.


    Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht (schon lange her dass ich Noir gesehen habe) gibt es auch keinerlei Planung bei den Morden. Das passt imo auch überhaupt nicht zu SR.


    MfG Stompy

    "Toa" schrieb:


    Bwa...bwahaha...BWAHAHAHAHAHAHAHA!!! 8O Nur Dragonball kommt für mich von der Shadowrun-Ungeeignetheit an Noir ran.


    (Sorry, aber wenn irgendjemand Noir im Zusammenhang mit SR preist krieg ich echt 'nen Blackout...)


    Toa, so wie ich Darkwater verstanden habe soll seine Liste nicht Beispiele für SR-nahe Animes auflisten, sondern Animes in denen keine "Ich bin stärker als du"-Analogie auftaucht.


    Ich stimme dir zu dass Noir und SR sich gar nicht vertragen, was Noir aber IMO nicht zu einer schlechten Serie macht.


    MfG Stompy

    "Toa" schrieb:

    Aber eigentlich macht es im Vergleich zur Charaktererschaffung keinen Unterschied daß dein Charakter später dazukommen will. Auch der Startcharakter braucht eine Erklärung wie er an diese Art von Ausrüstung gekommen ist. Also war er entweder reich, oder hatte glückliche Umstände.


    Eine wesentlich bessere Methode jedoch: Decks selber basteln.


    Nun ja, es ging ja nicht wirklich darum, ob man eine Erklährung dafür, wie man an das Equipment kommt braucht. Es ging nur darum, wie abartig viel das Zeug kostet.


    Ich habe das dann teilweise so gelöst, dass ich mir ein Deck gestohlen habe. Die Software hat immer noch mein gesammtes Geld gekostet, aber immerhin.


    Und Decks selbst zu bauen macht sie nicht unbedingt billiger. (Abgesehen davon, dass man ein Maßgeschneidertes Deck nicht wirklich klauen kann).


    MfG Stompy

    Ihr glaubt ein Decker zur Charactererschaffung sei teuer?


    Habt ihr mal überlegt was es kostet, wenn man im Nachhinein ingame zum Decker werden will?


    Ich habe einen Character, der ganz ordentlich mit Computern war (Stufe 4) und auch gut hacken konnte, aber normalerweise mit ner Schnecke unterwegs war. Er hat einen Decker-Kumpel, der immer ziemlich coole Sachen in der Matrix abzieht. Nach ca einem Jahr ingame (50 Karma) wollte er endlich selbst mal mit nem Deck in die Matrix.


    Aber als ich mir die Preise für Decks und Software angeschaut habe blieb mir die Spucke weg.
    Die Dinger sind ohne Straßenindex schon sehr teuer.
    Aber rechnet mal nach, was der ganze Spass mit Straßenindex kostet. Von den Problemen, ein gutes Deck zu ergattern mal gar nicht zu reden.


    Und dabei steht im SSG auch noch, dass in peer to peer Netzwerken in der Matrix alles an Software, einschließlich heißen Deckerutilities zu finden wäre.
    Ich schließe daraus, dass eine Minute in einem P2P Netzwerk mindestens 10k Nuyen kostet.


    MFG Stompy

    Wenn überhaupt würde ich versuchen Shadowrun Character auf das WoD System umzurechnen. Denn das Shadowrunsystem ist deutlich komplexer als das von WoD. Es ist sicherlich einfacher ein komplexes System herunterzukochen, als ein "primitives" System zu erweitern.


    Allerdings halte ich so ein Crossover prinzipiell für sehr problematisch. Zu viele Probleme vom Hintergrund her.

    "Spartakus" schrieb:


    Es gibt gute Systeme, schlechte Systeme und das Shadowrun-System. Da noch Trefferzonen drauf zu packen bringt es endgültig um.



    Diese Aussage ist absolut ungerechtfertigt. Natürlich ist das bis zu einem gewissen Grad Geschmackssache, aber es gibt sehr viele Systeme, die selbst objektiv betrachtet deutlich schlechter sind als das von Shadowrun. (DSA3, Rolemaster, Earthdawn, etc.)


    Das Problem ist häufig nur, dass manche Spieler und Spielleiter konsequent so Sachen wie "optional" "nach Spielleiterentscheidung" oder "situationsbedingt" in den Regeln überlesen. Viele Spieler meinen, man müsse jede mögliche Regel und Tabelle unbedingt verwenden.
    Das kann das System schnell überladen.


    Bei den Trefferzonen stimme ich dir jedoch zu. Wie oben schon erläutert halte ich Trefferzonen in SR für unnötig.


    MfG Stompy