"Serrax" schrieb:
Quelle sind diverse Seiten im www, teils offizieller Natur, teils bundeswehr-feindlicher Art.
Bei einem Entwicklungs- und Beschaffungspreis von ca. 500 Mio ?, finde ich, daß die Bewaffnung im Wert von vielleicht 50 Mio ?, fast als vernachlässigbar.
Auf Deine 2.600 Mio ? pro "mittelgroßem Kiregsschiff" kommt man aber auf gar keinen Fall.
Lies bitte nochmal meinen ersten Beitrag. Schau nach was die F124 an Waffen trägt. Überprüfe dann bitte deine Zahlen nochmal.
Außerdem ist eigentlich egal ob das Ding 500 Mio. oder 1 Mrd. kostet.
Auf jeden Fall sind Kriegsschiffe unglaublich teuer, im Vergleich zu Frachtschiffen.
"Serrax" schrieb:
Von was reden wir hier eigentlich? Ich rede von Anschaffungskosten, Du von irgendwelchen Mischkalkulationen. Nicht besonders fundiert und seriös.
Hier verwechselst du ein bisschen was. Das mit den Betriebskosten war nur eine Bemerkung um zu verdeutlichen, dass es mit der reinen Beschaffung von Waffen nicht getan ist. Nichts davon hab ich in irgendwelche Zahlen miteingerechnet oder so.
"Serrax" schrieb:
Eher unwahrscheinlich, zumindest bei so großen Frachtern.
Eine solche Rakete kostet einige 100.000 ?. Entweder versenken die Piraten damit die Beute, oder - bei großen Schiffen - das Schiff könnte den Treffer verkraften und weiterfahren.
Beides ein riesiges Verlustgeschäft und wie ich schon schrieb, muß sich Piraterie lohnen...
Ich stimme dir natürlich zu dass sich Piraterie lohnen muss.
Aber ich schrieb ja auch, dass sie die Besatzung zur Aufgabe zwingen können. Dazu brauchen die Piraten nicht schießen.
Die klassische Methode "Geld (Fracht) oder Leben!".
Zitat
Klar, passt schon. Woher hast Du denn diese Weisheit?
Aus einer Betrachtung des RAM Systems auf Waffenhq.de
Dort wird unter anderem auf das Problem eingegangen, dass Nahbereichsverteidigungssysteme zwar den Flugkörper abschießen können, aber moderne gehärtete Gefechtsköpfe einfach aus eigenem Schwung noch mehrere Kilometer weit fliegen und eine gewaltige Gefahr für das Schiff darstellen.
Zitat
Ich betrachte die Kosten für einen Wuxing Superfreighter mit Nuklear-Antrieb nicht als überzogen.
Wie gesagt, ich hab das Rigger 3 grade nicht da. Allerdings zweifle ich selbst in der Welt von Shrun an der Wirtschaftlichkeit eines Nukleargetriebenen Frachters. Frachter sind die am sparsamsten kalkulierten Schiffe überhaupt. Ein Nuklearantrieb ist der teuerste mögliche Antrieb und hat hauptsächlich im militärischen Bereich Vorteile.
Z.b verringert er den Treibstoffverbrauch und damit den Tendertross der Flotte. Außerdem kann ein nukleargetriebenes Schiff monatelang operieren ohne einen Hafen anlaufen zu müssen.
Aber all diese Vorteile bringen im zivilen Gebrauch gar nix.
Schließlich pendeln Frachter zwischen Häfen und müssen nicht monatelang autark auf See bleiben.
Und das gewaltige Gewicht, sowie der Platzbedarf eines Nuklearreaktors (selbst mit verbesserter Technik von 2060) sowie die hohen Kosten für Bau und Treibstoff (Brennstäbe müssen alle paar Jahre getauscht werden und sind seeeeeehr teuer) dürften ein solches Schiff unwirtschaftlich machen.
Ich gebe zu, dass die Idee eines Superfrachters als "König der Meere" nett ist und sicher hat sie auch dem Autor des Rigger 3 gefallen.
Aber aus etwas realistischerer Sicht betrachtet (ich weiß, sowas sollte man ja in Shrun nicht machen, sorgt nur für Ärger) ist es ein Witz.
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Ich gehe davon aus, daß Megakonzeren hunderte Schiffe besitzen und ferner noch eine geringe Anzahl aus Kriegsschiffen, die sie z.B. in "unsicheren Gewässern" stationiert haben. Vermutlich können sich die meisten Frachtschiffe gegen eine Gebühr, einem Konvoi anschließen...
Das mit dem Konvoi halte ich für unwahrscheinlich, wegen der "Zeit ist Geld" Mentalität der Gewinnorientierten Konzerne.
Aber dass eineige wenige Militärschiffe (eher ADL Marine, als Konzernflotten) in der Nordsee patroulieren und im Notfall halbwegs schnell vor Ort sind halte ich auch für sehr wahrscheinlich.
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Gleichwohl sind es immer zu wenige Kriegsschiffe, die in der Tat sehr teuer im Unterhalt sind. Deshalb werden die größten und teuersten Frachtschiffe vermutlich selbst bewaffnet, imho reichen 5 Mio ? völlig aus, um jedes Schiff in SR anständig - also mit maritimen Waffen (auch FK) - zu bestücken. D.h. für den Preis einer Fregatte könnte man nach meiner Annahme, 23 Frachtschiffe bewaffnen.
Vermutlich sind aber die Bewaffnungsksoten viel geringer, abhängig davon, ob man auf sauteure FK setzt, oder nicht.
Deine 5 Mio Schätzung in Ehren, aber damit düfte man selbst in Shrun kein Schiff ordentlich defensiv bewaffnet bekommen. Nicht vergessen dass man die Dinger auch einbauen muss und Spezialisten an Bord braucht, um sie zu warten und zu bedienen.
Natürlich verbietet dir niemand, in deiner Spielrunde die Nordsee zu einem Tummelplatz der waffenstarrenden Schiffe zu machen, ich würde es in meiner allerdings vermeiden, den Bewaffnungsgrad mit maritimen Waffen zu sehr in die Höhe zu treiben.
Dazu ist Shadowrun meiner Meinung nach ein Spiel der kleinen, begrenzten Konflikte und Intriegen, kein Spiel für häufige militärische Kampfhandlungen.
Denn Kämpfe sind meistens schlecht für den Profit und darum dreht sich doch alles in der Welt der 2060er.