Beiträge von Narat

    "McDougle" schrieb:

    Welche hochstufige Fahrzeugpanzerung(10-20) würde im westlichen(bzw. den Norm- und Konbezirken) Berlin2073 nicht allzu arg auffallen bzw. nicht sofort eine Kontrolle nach sich ziehen?


    Wenn getarnt, wohl jede. Ist ja geradezu spottbillig.


    Ich würde aber gleich zu einem passenden Fahrzeug, (Rover, den bereits genannten Mercedes und dem Igel) raten. Zeit sich mal mit einem Autoschieber zu befreunden, gekault, illegalt, gebraucht und gecleant sollte man etwa den Neupreis berappen.
    Ansonsten, Fahrzeuge aus Polizeibeständen, einigen davon sollte man ihre Panzerung nicht unbedingt ansehen. Je nachdem ob das Ding zur Abschreckung oder zur Observierung und Zugriff da war.


    "McDougle" schrieb:


    Das Fahrzeug besitzt auch Rutheniumpolymer-Beschichtung-> reicht das zur Tarnung zumindest halbwegs aus?


    Wenn der SL nett ist addiert sich der Bonus von Tarnpanzerung und Polymeren. Regeltechnisch scheint es ja koscher.


    "McDougle" schrieb:


    Wäre auch normale Panzerung in dieser Liga möglich, wenn das Auto als "ehemaliges Anarchoauto, dass inzwischen bessere Zeiten sieht" zu erkennen wäre?


    Nur wenn erkennbar demilitarisiert, einer guten SIN, mit RFID's nur so gespickt und selbst dann hat man in sensiblen Bezirken wohl eine Drohne im Nacken.

    Kaufabenteuer sind immer schwierig, müssen angepasst werden. Gerade bei dem hier sollte man vorher klare Ansagen tätigen, das es sich um eine Schnitzeljagd außerhalb handelt.


    Ansonsten, ist noch hinzuzufügen das man sich öfter aus Frostys Portemonnaie bedient hat. Meine Spieler sind gute Metagamer, aber es scheint problematisch auf faktisch unbegrenzten Geldreserven zu sitzen. Ein Lösungsansatz, den Charakteren ein großzügiges Spesenkonto zur Verfügung zu stellen, dessen Rest sie behalten können. Hochheilen kann Frosty ja auch, da sie in Chicago aber mit den Ritual beschäftigt ist, in (meinem) Denver nicht auffallen will ist das Problem aber nicht so stark und man hat noch einen NSC bei der Hand um arg zusammengeschossene SC's zu flicken. Frosty muss ja nicht Vollgas geben, ein paar Kästchen weniger reichen.

    Spielbar ist es, wenn man erfahrene bis sehr erfahrene Charaktere am Start hat - was im Nachhinein vielleicht mein größter Fehler war, der SL bereit und in der Lage ist anhand der dürftigen bis mangelhaften Vorlagen zu improvisieren. Die Spieler müssen sich hingegen im vornherein klar sein das es eine Schnitzeljagd weit weg von der Wohlzone der Charaktere wird.


    Als Ausgleich gibt es ein paar abgefahrene Schauplätze, eine Rundreise durch Nordamerika und von fast jedem Genre, das Shadowrun zu bieten hat, etwas.


    Dezidiertes Feedback der Spieler, mit zwei Wochen Abstand, gibt es erst nächste Woche. Denke aber das man im großen und ganzen zufrieden war.


    Meine Hauptkritikpunkte:
    - sehr linear, eine Möglichkeit wird (leidlich bis mangelhaft beschrieben und das war es)
    - magische NSC's mit echt krassen Werten, mir fällt kein Erwachter ohne mehrfache Initiierung ein
    - fehlende Motivation der NSC's über die unmittelbare Handlung hinaus, man erfährt nichts über die Hintergründe
    - der wichtigste NSC überhaupt hat gar keine Werte
    - dürftige Verweise auf andere Publikationen

    San Bernadino.


    Man kam mitten in der Nacht auf einem stillgelegten Stück Freeway an. Kurz gab es noch Unsicherheit darüber ob man den verwanzten T-Bird weiter nach Norden folgen sollte, entschied sich aber dagegen.


    Nach einer Wartepause in einem richtig schlechten Dinner in einer schön herunter gekommenen Gegend, einer Gegend in der sich Bärchen erst mal wieder mit Pennerkalmotten eindecken musste, schlugen die von Frosty herbeitelephonierten Ancients auf. Man deckte sich mit Material der Ancients und quartierte sich dann im von denen bereitgestellten Safehouse ein. Statt selbst Schritte zu unternehmen verließ man sich auf Frosty, die inzwischen wieder auf der Höhe war. Auch nachdem man sich darüber informiert hatte wie mies die Gegend und wie schlecht das Haus zu verteidigen ist unternahmen meine Spieler, die ja gute Metagamer sind, nichts.


    Von den Burning Angels wurde man kalt erwischt. Frosty war mit dem Ritual beschäftigt, der Runner aus Denver wurde sofort ausgeschaltet also hing es an den SC's. Die auch ziemlich erfolgreich waren. Wobei Bärchen hauptsächlich als Kugelfang diente, die Panik bekam als die Angels aus einer Pistole Silbermunition einsetzte. Hier wurde auch der Schwachpunkt des Charakters, fast aller Gestaltwandler deutlich, die können enorm was einstecken aber kaum was austeilen. So gefühlte 30 Schadenskästchen zu haben ist zwar toll aber wenn man dann mit einem gefühlten -10 auf alles rumrennt entschieden weniger toll. Auch wurde spontan geregelt, das Silbergeschosse im Körper verbleiben wenn kein Edge Wurf gegen 2 gelingt, was man im nach hinein vielleicht auf 1 Erfolge hätte reduzieren sollen.
    Also kam es das, Hawk mit ordentlich Ganger über den Haufen schoss, sich darüber beschwerte wenn er nur 4 oder 5 Erfolge hatte, mit Granaten Pingpong spielte und schließlich, nach 8 erledigten Gangern, einer Betäubungsgarante zum Opfer fiel. Bärchen derweil war hauptsächlich damit beschäftigt Schaden zu fressen, fand sich dann im Nahkampf gegen 2 Ganger wieder bevor er durch eine Wand brach und sich verpisste.
    Wie mies Nahkampf eigentlich ist wurde bei dem Kampf auch noch deutlich.


    Jedenfalls wollte Bärchen den Gangern in den Rücken fallen, lies aber prompt der magischen Rückendeckung in die Arme, welche ihn mit mit vollautomatischen Feuer verscheuchte. Schmerzgeplagt jagte also ein 2 Tonnen Bär durch San Bernadino, gefolgt von einer Nachrichten Drohne und einem Geist bevor er sich in einem Keller Zwecks schlafen einquartierte.


    Hawk wachte irgendwann neben Samriel auf, der ihm klar machte das man gemeinsame Interessen hat. Extrem widerwillig stimmte man zu. Mit den Bekanntschaften aus Lagos verband man nicht viel gutes. Merkwürdigerweise stand man einzig der Magierin Samriels, die man in Lagos kurzzeitig als Geisel genommen hatte bevor man von Samriel bei der Übergabe der Geisel übers Ohr gehauen wurde, positiv gegenüber. Was vielleicht auch an dem Heilzauber lag.


    Man sammelte Bärchen ein, der auch geheilt wurde, und wurde mit der Leiche eines der Backup Magiern konfrontiert, deren Beteiligung Samriel als kein gutes Zeichen deutete. Als Zeichen guten Willens wurde Hawk mit den Foki des Magiers beschenkt, der damit nichts anzufangen wusste.


    In einem nahegelegenen, die mal sicheren, Safehouse plante man weiter. Wobei die Planung hauptsächlich daraus bestand das Samriel sich in Schweigen hüllte, die Elfenmagierin Bärchen mittels Mode aus einem Vorhang Kleidung machte und man die Sache so schnell wie möglich durchziehen wollte. Für ziemliche Überraschung sorgte dabei das der massiv vercyberte Samriel ein höheres Magieatributt hatte als Bärchen.


    Das Lagerhaus der Burning Angels war schnell unter Kontrolle, man spielte ein wenig Rainbow 6. Die Angels wurden schlicht überrannt, einmal mit Profis (Tacnet, Scharfschützen, taktisches Vorgehen, Sensoren, Überraschung) arbeiten.


    Der folgende Kampf gegen den Blutgeist war erneut reichlich unbefriedigend. Erst wurden die Charaktere mittels Grauen in die Flucht geschlagen, konnten den nur mittels von Samriel bereit gestellten Drogen wieder aufnehmen. Es wurde wieder deutlich das Nahkampf Scheiße ist, Samriel und Bärchen machten kaum Schaden - Bärchen gar keinen - während Hawk regelmässig 5 oder 6 Erfolge beim Angriff mit einer Remington hinlegte. Erst als der dann weniger selbst bewusste Geist, dann nur noch mit 2 freien Schadenskästchen, anfing das Gelände für sich zu nutzen, also enge Räumlichkeiten, Feuer, Rauch, Verschleierung, die Möglichkeit durch Wände zu gehen und zu fliegen gaben die SC's auf. Samriel musste die letzten beiden Schadenskästchen füllen.


    Unter Wasser, in den Tunneln, hatte man eine Begegnung mit einem Riesenhecht, der einen anderen Charakter als Bärchen wohl getötet hätte.


    Der Kampf in der Höhle zog sich in die Länge, schon als die Charaktere auftauchten wurden sie beschossen. Warum der Oberfiesling die erwartete Opposition nicht schon im Wasser bzw. wenn diese auftaucht kalt macht war mir nicht ganz so klar. Bärchen stürmte, in einer Taktik die so erfolgversprechend nicht ist, vor, steckte massiv Schaden ein und machte im Nahkampf wieder kaum Schaden. Samriel und Hawk arbeiten sich weiter vor und wurden von zwei Gegnern effektiv am weiteren vorrücken gehindert.
    Granaten und eine weitere Kamikazeaktion von Bärchen machten es möglich die Stellung zu durchbrechen, wobei Hawk und Samriel jeweils massiv Schaden frassen.


    Hinter der Stellung sah man sich dann damit konfrontiert das ein Magier eine Barriere hochgezogen hat, dabei war Mojo zu machen und zwei weitere Leibwächter jeden unter Feuer nahmen der sich zu Nahe heran wagte, Frosty gefesselt und geknebelt rumlag.


    Man entschied sich für einen Sturmangriff, als ob man eine Wahl gehabt hätte. Da ich ein netter SL bin und ordentlich Edge gewürfelt wurde konnte Samriel eine mögliche Verbindung zwischen den verschiedenen Becken ausmachen und mit seinem Lufttank war er dann auch die erste Wahl den Tunnel zu benutzen, hoffentlich im Rücken der Feinde an die Oberfläche zu kommen.


    Hawk, mit nur noch 1 oder 2 freien Schadenskästchen, und Bärchen starteten einen Ablenkungsangriff. Der dann darin mündete das Bärchen massiv Schaden fraß, auch von Silber, und eine Breche in die Barriere riss. Eine Breche durch die, da ich ein netter SL bin und die Charaktere sonst wohl gescheitert wären, Hawk den Magier unter Beschuss nahm und diesem sehr gut einschänkte. Der Magier musste von seinen Leibwächter, der über Silbermunition verfügte, aus der Schusslinie gezerrt werden während der andere Leibwächter versuchte Deckung zu geben aber schließlich auch von Hawk ausgeschaltet wurde.


    Beide SC's krebsten kurz vor dem Overflow rum, wollten den gleichfalls stark angeschlagenen Gegnern nicht den Rest geben. So musste Samriel das machen, der zu spät und arg lädiert endlich angekommen war.


    Frosty wurde befreit, die auch prompt darauf hinwies das gleich ein U-Boot kommen würde und sie dieses haben wollte. Ohne sich um Maskierung zu kümmern brachte sie die SC's wieder halbwegs auf die Beine, so das man die U-Bootbesatzung in einen Hinterhalt locken konnte.


    Ich war ganz zufrieden mit den Kämpfen, so wie die Autoren sich die vorstellen bzw. vorschreiben klappen die ohnehin nicht, auch wenn ich die Gegner z.T. etwas herunter drehen musste und Nahkampf Scheiße ist. Der Schwachpunkt der Kampagne, das man keine Antagonisten hat mit denen man sich identifizieren kann wurde erneut deutlich, irgendwelche Redshirts umnieten ist einfach wenig befriedigend. Zumal ich es so gedreht hatte, das die schwer verletzte Sonora irgendwo anders in Behandlung war.


    Die SC's jedenfalls hatten am Ende ein U-Boot, eine Sammlung Foki und die Daten der Azzi-Schläferzelle aus Denver zu verticken. So das man, zusammen mit dem Sold, mit etwas 300.000 NY und circa 30 Karma nach Hause gingen.


    Teil 3 würde man mich dann irgendwann leiten lassen, kann also nicht gar so Scheiße gewesen sein was ich da gemacht habe.


    Fragen, Anregungen, Anmerkungen weiterhin willkommen.

    Okay, dann mal Abschnittsweise.


    Von Denver nach San Bernadino ging es doch nicht so problemlos. Zwar war der T-Bird der schwerverletzten Sonora mit Wanzen versehen, diese hatten aber nur nur eine begrenzte Sendeleistung und war daher nicht arg zuverlässig. Auch hat Sonoras Rigger eine Drohne gestartet, welche die Verfolger ausschalten sollte. Es wurde ein wenig gewürfelt und das Ende vom Lied war, das der eigene T-Bird von einer Luft-Luft Rakete vom Himmel geholt wurde.


    Mitten in den winterlichen Rockies saß man also mit einem stark reparaturbedürftigen T-Bird fest. Die gute Nachricht, der Schaden war zu reparieren und es gibt eine Siedlung zehn Kilometer entfernt, die Schlechte, der Rigger braucht dafür ein paar Ersatzteile. Der Weg klappte ziemlich problemlos, auch wenn man die Fährte eines, vom Crash aufgeschreckten, Pärchen Säbelzahntiger kreuzte und man schon ein wenig Panik schob.


    Das Indianerdorf zeichnete sich durch eine merkwürdige Mischung aus moderner Technik, Geistern und Isolationismus aus. Das Schicke daran, Bärchen ging da als Bär rein, etwas womit Indianer an und für sich ja keine Probleme haben. Die Dörfler waren auf die Siouxart höflich, man hat sich damit begnügt einander anzubrüllen und zu beschimpfen, auch wenn man darauf verzichtete mit den Angelos Englisch zu reden.
    Während das Face mit der örtlichen Mechanikerin verhandelte, wanderte Bärchen durchs Dorf und bekam schnell raus das ihm (der Charakter hat den Nachteil Amnesie und Feind) die ganze Angelegenheit merkwürdig vertraut vorkam, und wollte mehr in Erfahrung bringen. Leider haben ihn die Hunde des Dorfes, angeführt von einem Geister wolfshund-Halbblut, keinen Augenblick aus den Augen gelassen, vielmehr das Spiel gespielt wie man in den Rücken des Bären kommt.
    Irgendwann schaffte der Hundegeist seine Askennenprobe und Bärchen seine, der Hundegeist schaltete von wachsam auf feindseelig und Bärchen, der schon mitbekommen hat wie fies Geister sein können auf Vorsichtig.


    Derweil war die örtliche Mechanikerin bereit sich für einen vernünftigen, also nur moderat überhöhten, Preis von den Ersatzteilen zu trennen. In die Verhandlungen platzte aber der trollische Schamane des Dorfes, machte vor allem Bärchen gegenüber klar das er auf keinem Fall erwünscht sei, seine Geschäfte zu erledigen habe und das Dorf unverzüglich zu verlassen habe. Keine Verhandlungen, keine Diskussion.


    Die Stimmung im Dorf schlug um, von bloßer Vorsicht fremden Angelos gegenüber zu purer Feindseeligkeit. Die Mechanikerin, auch neu im Dorf, wusste nicht so recht was Phase war, wollte nur ihre Geschäfte abwickeln und konnte den Charakteren also nicht weiter helfen, beim Versuch 150kg Ausrüstung durch die winterlichen Rockies zu transportieren.
    Bärchen derweil hat sich vor das Dorf begeben, ständig belauert vom Hundegeist, der deutlich gemacht hat beim geringsten Versuch in das Dorf zurückzukehren tödliche Gewalt anzuwenden. Dabei beschränkte sich die Kommunikation auf das Übermitteln von Gefühlen der Feindseeligkeit und des Hasses, nur ein Bild, ein in Bärchens angelegter Plothook, kam dabei rum.


    Das Face würfelte brav, bekam aber nicht mehr als die Nummer und den Namen des auswärts weilenden Häuptling des Dorfes raus.


    Der Rückweg dann hätte die Charaktere fast umgebracht, der Hundegeist (regeltechnisch ein 4er Tiergeist) zog alle Register, die Surivialproben waren mit je 50kg Last ordentlich erschwert, die Säbelzahntiger waren wieder da, der Geist setzte großzügig Unfall und Grauen ein, holte einen Donnervogel ran der den in Denver angeheuerten NSC fast tötete.


    So das man einen Tag brauchte um die 10km hin und zurück zu bewältigen, heilfroh war dass das MG des T-Birds noch funktionierte. Insgesamt saß man 2 Tage in den Rockies fest.



    Kam gut an, die Spieler haben den Entschluss gefasst Bärchens Geheimnis nachzuspüren. Bärchen wollte erst gar nicht aus dem Dorf weg, ließ sich aber dank der Überredenskünste des Elfen dann doch darauf ein, unter der Bedingungen das dieser ihm in Anschluss in Denver mit dem Häuptling hilft.

    "Cajun" schrieb:

    Seattle ist ummauert...


    Die nichts taugt.


    "Harbinger" schrieb:

    In Chicago und den SOX hat es auch zeitnah funktioniert, das Runner trotzdem gern ne Blick reinwerfen, ist ihre freie Entscheidung


    Wenn es als Erfolg betrachtet mehrere hundertausend Bürger, mehrere Milliarden an Besitz und Infrastruktur aufzugeben, dann ja. Zumal in beiden Fällen genug Personen dem ,Erfolg' entgehen konnten.

    Ja. Die Mauer hochzuziehen verlangte generalstabsmäßige und monatelange Planung, dafür hatte man Betriebskampfgruppen, Kasernierte Polizei und NVA zur Durchführung - kurz fast die gesamten Mittel eines zentralistischen Staates zur Verfügung, die Rote Armee in der Hinterhand.


    Wenn sich die Notwendigkeit einer Quarantäne nicht lange im voraus ankündigt, man große und größte Mittel zusammenziehen kann, dann hätte man ungefähr vergleichbare Umstände und müsste immer noch damit klar kommen das es Wochen und Monate gedauert hat die meisten Schlupflöcher zu stopfen.

    "Calenor" schrieb:


    Spezialisierung, Smartgun, Homeground sind das untere Ende der Skala?


    Ja, alles spottbillig. Homeground bekommt bei mir jede Truppe die länger in einem bestimmten Bereich tätig ist. Also die Mietbullen in ihrem Bürohochhaus haben schon mal ein +2 auf fast alles.
    Spezialisierungen, kosten wie viel Karma? 2?
    Smartgun, 400 Mücken, gut vielleicht nichts für richtig abgefuckte Ganger - für die gibt es für 100 ein +1 durch Laser, aber etwas für jeden der berufsmäßig eine Waffe trägt.


    Obige Liste ist was für Leute die auch nur halbwegs professionell unterwegs sind. Wobei man sich über +/- 2 oder 3 streiten ließe. Für richtige Anfänger dann 1er Fertigkeit und Spezialisierung.

    Millionen und Abermillionen vernichten? Nur wegen ein paar Junkies? Eher nicht. Mag ja sein das Behörde XY das für sinnvoll hält, die braven Steuerzahler, lies Konzerne, sollten das entschieden anders sehen.


    Die Berliner Mauer taugt nicht wirklich als Beispiel, schon weil man zwei Armeen bei Fuß hatte.

    Also ich höre auch zu denen welche die meisten NSC's nicht ausarbeiten, sondern im wesentlichen aus Pools, Motivation und Modus Operandi bestehen lassen.


    Pools, Angriff (3er Geschicklichkeit + 3er Fertigkeit + 2er Spezialisierung + 2 Smartgun + 2 Homeground, am unterem Ende der Skala), Soak (Body + Panzerung), Ausweichen (Reaktion + ein bisschen).
    Motivation, ganz einfach. Warum schießen die das aus?
    Modus Operandi. Wie professionell sind die? Wonach sich dann auch richtet ob und welche Taktik die einsetzen.


    Ein weiterer Punkt, der eng mit den oberen zusammenhängt, Ausrüstung. Automatische Waffen sind sehr fies - unbedingt die Regeln zum Salvenfeuer verinnerlichen, Sperrfeuer ist zusammen mit Taktik äußerst fies, Kampfdrogen auch, Drohen ebenfalls. Sinnvollerweise beschränkt man sich bei dem Schadensmonitor von NSC's auch auf einen.


    Schwere Gegner gibt es da nicht, sondern nur solche denen man besser aus den Weg geht oder anderweitig aus den Weg räumt. SR ist ein recht tödliches System. Wichtig dabei, Modifikatoren gelten für alle.


    Zum Schluss, Gegner mitleveln zu lassen halte ich für einen ganz großen Fehler.

    "Rotbart van Dainig" schrieb:


    Seattle ist eine Enclave mit Grenzkontrollen von beiden Seiten gegen Schmuggel - teils bereits schon durch das Militär.


    Und wir wissen alle wie sicher diese Grenze ist. Eine Grenze die man auch nicht einfach zumachen kann. Dann haben 3 Millionen Einwohner binnen Tagen, eher Stunden - so lange bis sich das Kriegsrecht rumspricht und geplündert wird, nichts zu futtern. Zumal diverse Megas und Anrainer mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dagegen vorgehen werden. Selbst wenn es klappt, die 3 Millionen Einwohner wollen versorgt werden, da braucht es tausende, eher zehntausende - in jedem Fall deutlich mehr als die Seattler Garnison, Soldaten um die Verteilung zu organisieren und zu sichern.
    Massenpanik, Aufstände, Plünderungen usw. inklusive. Wenn es nicht gerade was außerordentlich fieses ist, stehen die Chancen gut, das mehr Leute durch die Quarantäne sterben als durch das was sie eindämmen soll.


    Gerade mit den Erfahrungen von Chicago im Hinterkopf, dürfte man sehr, sehr vorsichtig sein. Die zweitgrößte Stadt der UCAS zu verlieren sollte reichen.


    Wenn Qarantäne dann würde ich zu einer entschieden kleineren Stadt raten, da kann man dann aber auch aus den Vollen schöpfen. Straßenspeeren, Ausgangsspeeren, Massenuntersuchungen, Inkubationslager, Hungeraufstände, Typen die versuchen sich zu verpissen, 1001 Gerücht - einige davon wahr, Dementierung, Vertuschungsversuche, massiver Einsatz von allem möglichen und die Aussicht auf Erfolg.
    Wenn man erst mal eine Millionenstadt dicht gemacht hat ist die Sache eigentlich schon gescheitert.

    "Harbinger" schrieb:

    Den Faktor Zeit sehe ich in einem von Feinden umgebenen Seattle weniger Stark, den Flughafen und die Durchfahrtsstraßen (Interstate 90) dicht zu machen dauert nicht lange, der Hafen steht unter Port Authority (Departement of Homelnad Security) bzw. zT Navy Bewachung, der gilt schon nicht als "offen".


    Dann muss man nur noch den Feinden mitteilen das der ganze Aufmarsch nicht gegen sie gerichtet ist, den Bürgern muss man das auch noch klar machen, den bewaffneten Spinnern, den Megakonzernen gleichfalls. Wenn man die dann zur Zusammenarbeit bringt gibt es so viele Reibungsverluste, vor allem in der Anfangsphase, das es nur bei optimistischster Betrachtung eine Quarantäne ist.
    Zivile Schiffe zu versenken ist dann der PR-Gau. Wenn die dann noch unter der Flagge der NAN, des Tirs, eines Megakons fahren auch noch ein Kriegsgrund.


    "Harbinger" schrieb:


    Edit: Ghostwalker hat Denver bei siener Rückkehr auch für die Azzies abgeriegelt, mit williger Hilfe der CAS, die Frage ist eher warum es sich lohnen sollte die unescholtenen Bürger aus Bellevue etc. mit dem Abschaum der Armenviertel zusammen einzusperren?


    Kannst Du Großdrache sagen? Ein Gegend gegen jemand abzuriegeln der hunderte Kilometer entfernt ist, nicht mit tausenden, zehntausenden, hunderttausenden hoch Motivierten Flüchtlingen zu kämpfen hat ist auch keine Kunst.


    Der Ausnahmezustand ist nett, nur leider reitet da die gesamte US-Army nach langem Vorlauf ein und es betrifft nur eine extrem kleine Minderheit. Daher sind erst einige der von mir Eingangs gestellten Fragen zu beantworten, bevor man wirklich was dazu sagen kann. Auf einen Aufstand reagiert man sicherlich anders als auf einen Biowaffenangriff, eine Pandemie, ein Grey Goo Szenario oder eine Zombie Apokalypse.

    "Harbinger" schrieb:

    Speziell für Seattle ist ja die Metroplex Guard als Territorialverteidigung fest stationiert (Collotons Truppe).
    Die haben sich bei der Rückeroberung der Renraku Arkologie durchaus einen Namen gemacht.


    Es ist eine Sache ein Gebäude, wenn auch ein sehr großes, einzunehmen und eine andere mehrere tausend Quadratkilometer abzudecken. Das braucht mehrere zehntausend, eher hunderttausend, Mann. Für solche Aktionen sollte das Militär, die ja heute schon auf schnelle Eingreiftruppe getrimmt werden, schlicht keine Mittel mehr haben, schon gar keine die binnen Tage oder Wochen mobilisiert werden können.
    Punktuell ist die Truppe sicher toll, nur entschieden zu klein um die Grenzen sichern zu können. Man braucht Männer auf der Straße, an jeder Straße, jedem Waldweg, jedem Trampelpfad. Etwas was die USA im Irak und Afghanistan auf die harte Tour gelernt hat bzw. hätte lernen sollen.


    Edit: Will man einen PR-Gau verhindern kann man auch nicht einfach jeden ausgemachten Flüchtling wegballern. Die schicken Drohnen, mit denen sich ja viel Raum mit minimalen Einsatz abdecken lässt, sind also weitestgehend nutzlos.


    "Harbinger" schrieb:


    Mit Truppen die den lieben langen Tag im Urban Combat Simulator trainieren und dem einzigen Westküstenhafen in den UCAS (Pacific Command dort stationiert, inklusive seiner SEALs), sollten die UCAS Streitkräfte durchaus eine Quarantäne durchsetzen können.


    ,Humanitäre' Unternehmungen stellen aber ganz andere Anforderungen, da nützt einem der Mulitmillionen T-Bird oder das neue SOTA-Raketenabwehrsystem herzlich wenig.
    Die Rote Armee ist in Berlin damals mit 2,5 Millionen Mann eingerückt, mehrere zehntausend sind geblieben um so etwas wie Ordnung durchzusetzen. In Falludascha, zehnmal kleiner als Seattle, brauchte es 15.000 Mann um die Lage zu klären. Nur mal als unpassender Vergleich was für Zahlen es da braucht. Egal wie man es dreht und wendet deutlich mehr als die UCAS in Seattle zu stehen hat.


    "Harbinger" schrieb:


    Seattle ist als wirtschaftliche Transitweg durchaus wertvoll, ein Lockdown solltenicht mal nebenher stattfinden!


    Eben, so was braucht Zeit, (zu) viel Zeit.

    Wer will die Quarantäne durchsetzen? Welche Mittel stehen dazu zur Verfügung? Weswegen soll die Quarantäne verhängt werden? Wie stabil/geordnet sind die Verhältnisse in der Stadt normalerweise? Kann/muss man den Bewohner versorgen? Wie viel Vorbereitungszeit gibt es?


    3 Millionen + Einwohner - die z.T. schwer bewaffnet und unkontrollierbar sind, unübersichtliche Geographie, verschiedenste Jurisdiktionen, militanten Nachbarn. Vergiss es, unterhalb einer gepflegten Generalmobilmachung der UCAS-Armee, die dann die diversen Anrainer auf den Plan ruft, nicht zu machen. Zumindest wenn die Quarantäne nicht nur den Namen nach eine sein soll. In Zusammenarbeit mit diversen Megas und Nachbarstaaten ist vielleicht was zu machen, aber eher friert die Hölle zu.
    Zumal rein entschieden leichter sein dürfte als raus.


    In Sarajevo hat das funktioniert oder in Berlin, aber da war die geographische und politische Situation jeweils eine ganz besondere.

    "Trollballerina" schrieb:

    Stellt euch einen kurzen Moment vor Elfen würden langsamer reifen...
    Dann müssten alle Spieler, die einen Elfen verkörpern wollen sich eine ewig lange HG ausdenken, die die wichtigen Ereignisse (Dunkelzahn, Crash 1 und 2) mit einbezieht, oder zumindest wie der Char das erlebt hat...
    Die Elfenrate würde rapide abnehmen, auf den Straßen läge nicht überall Rindenmulch... Hachja. Schade das es nur ein Traum bleiben wird.


    So, und wie soll man Jahrzehnte zusätzlicher Lebenserfahrung mit der selben BP/Karma-Menge abbilden wie bei einem Ork oder Norm? Daher scheint es mir sinnvoll von weitgehend gleicher Entwicklung auszugehen. Erklärbar wäre dies Ingame dadurch, das die 6. Welt von Menschen dominiert wird, langlebige Rassen neben Orks, Trollen und Norms mögliche Abweichungen ausgleichen. Auch ist das Erwachen nicht so lange her als als das sich da wirklich was festmachen ließe, gerade mal 2 Generationen, von denen die Erste definitiv wie Menschen aufgewachsen ist.

    Sinnvollerweise geht man davon aus, das sich die geschlechtlichen Unterschiede innerhalb eines Attributspunktes bewegen. Also nicht -1 Stärke für Frauen sondern innerhalb von Stärke 3 am unterem Spektrum. Männer sind ungefähr stärker und kräftiger gebaut, wertetechnische Auswirkungen hat das aber keine.

    "scout87x" schrieb:

    Schonmal vielen dank für die raschen antworten. Wo genau finde ich den die beschreibungen von diesen programmen? also in welchem buch welche seiten... irgendwie will der index nicht so wie ich will


    Äh!? Bei den Matrixregeln. Exploit -> deutsch Ausnutzen.