San Bernadino.
Man kam mitten in der Nacht auf einem stillgelegten Stück Freeway an. Kurz gab es noch Unsicherheit darüber ob man den verwanzten T-Bird weiter nach Norden folgen sollte, entschied sich aber dagegen.
Nach einer Wartepause in einem richtig schlechten Dinner in einer schön herunter gekommenen Gegend, einer Gegend in der sich Bärchen erst mal wieder mit Pennerkalmotten eindecken musste, schlugen die von Frosty herbeitelephonierten Ancients auf. Man deckte sich mit Material der Ancients und quartierte sich dann im von denen bereitgestellten Safehouse ein. Statt selbst Schritte zu unternehmen verließ man sich auf Frosty, die inzwischen wieder auf der Höhe war. Auch nachdem man sich darüber informiert hatte wie mies die Gegend und wie schlecht das Haus zu verteidigen ist unternahmen meine Spieler, die ja gute Metagamer sind, nichts.
Von den Burning Angels wurde man kalt erwischt. Frosty war mit dem Ritual beschäftigt, der Runner aus Denver wurde sofort ausgeschaltet also hing es an den SC's. Die auch ziemlich erfolgreich waren. Wobei Bärchen hauptsächlich als Kugelfang diente, die Panik bekam als die Angels aus einer Pistole Silbermunition einsetzte. Hier wurde auch der Schwachpunkt des Charakters, fast aller Gestaltwandler deutlich, die können enorm was einstecken aber kaum was austeilen. So gefühlte 30 Schadenskästchen zu haben ist zwar toll aber wenn man dann mit einem gefühlten -10 auf alles rumrennt entschieden weniger toll. Auch wurde spontan geregelt, das Silbergeschosse im Körper verbleiben wenn kein Edge Wurf gegen 2 gelingt, was man im nach hinein vielleicht auf 1 Erfolge hätte reduzieren sollen.
Also kam es das, Hawk mit ordentlich Ganger über den Haufen schoss, sich darüber beschwerte wenn er nur 4 oder 5 Erfolge hatte, mit Granaten Pingpong spielte und schließlich, nach 8 erledigten Gangern, einer Betäubungsgarante zum Opfer fiel. Bärchen derweil war hauptsächlich damit beschäftigt Schaden zu fressen, fand sich dann im Nahkampf gegen 2 Ganger wieder bevor er durch eine Wand brach und sich verpisste.
Wie mies Nahkampf eigentlich ist wurde bei dem Kampf auch noch deutlich.
Jedenfalls wollte Bärchen den Gangern in den Rücken fallen, lies aber prompt der magischen Rückendeckung in die Arme, welche ihn mit mit vollautomatischen Feuer verscheuchte. Schmerzgeplagt jagte also ein 2 Tonnen Bär durch San Bernadino, gefolgt von einer Nachrichten Drohne und einem Geist bevor er sich in einem Keller Zwecks schlafen einquartierte.
Hawk wachte irgendwann neben Samriel auf, der ihm klar machte das man gemeinsame Interessen hat. Extrem widerwillig stimmte man zu. Mit den Bekanntschaften aus Lagos verband man nicht viel gutes. Merkwürdigerweise stand man einzig der Magierin Samriels, die man in Lagos kurzzeitig als Geisel genommen hatte bevor man von Samriel bei der Übergabe der Geisel übers Ohr gehauen wurde, positiv gegenüber. Was vielleicht auch an dem Heilzauber lag.
Man sammelte Bärchen ein, der auch geheilt wurde, und wurde mit der Leiche eines der Backup Magiern konfrontiert, deren Beteiligung Samriel als kein gutes Zeichen deutete. Als Zeichen guten Willens wurde Hawk mit den Foki des Magiers beschenkt, der damit nichts anzufangen wusste.
In einem nahegelegenen, die mal sicheren, Safehouse plante man weiter. Wobei die Planung hauptsächlich daraus bestand das Samriel sich in Schweigen hüllte, die Elfenmagierin Bärchen mittels Mode aus einem Vorhang Kleidung machte und man die Sache so schnell wie möglich durchziehen wollte. Für ziemliche Überraschung sorgte dabei das der massiv vercyberte Samriel ein höheres Magieatributt hatte als Bärchen.
Das Lagerhaus der Burning Angels war schnell unter Kontrolle, man spielte ein wenig Rainbow 6. Die Angels wurden schlicht überrannt, einmal mit Profis (Tacnet, Scharfschützen, taktisches Vorgehen, Sensoren, Überraschung) arbeiten.
Der folgende Kampf gegen den Blutgeist war erneut reichlich unbefriedigend. Erst wurden die Charaktere mittels Grauen in die Flucht geschlagen, konnten den nur mittels von Samriel bereit gestellten Drogen wieder aufnehmen. Es wurde wieder deutlich das Nahkampf Scheiße ist, Samriel und Bärchen machten kaum Schaden - Bärchen gar keinen - während Hawk regelmässig 5 oder 6 Erfolge beim Angriff mit einer Remington hinlegte. Erst als der dann weniger selbst bewusste Geist, dann nur noch mit 2 freien Schadenskästchen, anfing das Gelände für sich zu nutzen, also enge Räumlichkeiten, Feuer, Rauch, Verschleierung, die Möglichkeit durch Wände zu gehen und zu fliegen gaben die SC's auf. Samriel musste die letzten beiden Schadenskästchen füllen.
Unter Wasser, in den Tunneln, hatte man eine Begegnung mit einem Riesenhecht, der einen anderen Charakter als Bärchen wohl getötet hätte.
Der Kampf in der Höhle zog sich in die Länge, schon als die Charaktere auftauchten wurden sie beschossen. Warum der Oberfiesling die erwartete Opposition nicht schon im Wasser bzw. wenn diese auftaucht kalt macht war mir nicht ganz so klar. Bärchen stürmte, in einer Taktik die so erfolgversprechend nicht ist, vor, steckte massiv Schaden ein und machte im Nahkampf wieder kaum Schaden. Samriel und Hawk arbeiten sich weiter vor und wurden von zwei Gegnern effektiv am weiteren vorrücken gehindert.
Granaten und eine weitere Kamikazeaktion von Bärchen machten es möglich die Stellung zu durchbrechen, wobei Hawk und Samriel jeweils massiv Schaden frassen.
Hinter der Stellung sah man sich dann damit konfrontiert das ein Magier eine Barriere hochgezogen hat, dabei war Mojo zu machen und zwei weitere Leibwächter jeden unter Feuer nahmen der sich zu Nahe heran wagte, Frosty gefesselt und geknebelt rumlag.
Man entschied sich für einen Sturmangriff, als ob man eine Wahl gehabt hätte. Da ich ein netter SL bin und ordentlich Edge gewürfelt wurde konnte Samriel eine mögliche Verbindung zwischen den verschiedenen Becken ausmachen und mit seinem Lufttank war er dann auch die erste Wahl den Tunnel zu benutzen, hoffentlich im Rücken der Feinde an die Oberfläche zu kommen.
Hawk, mit nur noch 1 oder 2 freien Schadenskästchen, und Bärchen starteten einen Ablenkungsangriff. Der dann darin mündete das Bärchen massiv Schaden fraß, auch von Silber, und eine Breche in die Barriere riss. Eine Breche durch die, da ich ein netter SL bin und die Charaktere sonst wohl gescheitert wären, Hawk den Magier unter Beschuss nahm und diesem sehr gut einschänkte. Der Magier musste von seinen Leibwächter, der über Silbermunition verfügte, aus der Schusslinie gezerrt werden während der andere Leibwächter versuchte Deckung zu geben aber schließlich auch von Hawk ausgeschaltet wurde.
Beide SC's krebsten kurz vor dem Overflow rum, wollten den gleichfalls stark angeschlagenen Gegnern nicht den Rest geben. So musste Samriel das machen, der zu spät und arg lädiert endlich angekommen war.
Frosty wurde befreit, die auch prompt darauf hinwies das gleich ein U-Boot kommen würde und sie dieses haben wollte. Ohne sich um Maskierung zu kümmern brachte sie die SC's wieder halbwegs auf die Beine, so das man die U-Bootbesatzung in einen Hinterhalt locken konnte.
Ich war ganz zufrieden mit den Kämpfen, so wie die Autoren sich die vorstellen bzw. vorschreiben klappen die ohnehin nicht, auch wenn ich die Gegner z.T. etwas herunter drehen musste und Nahkampf Scheiße ist. Der Schwachpunkt der Kampagne, das man keine Antagonisten hat mit denen man sich identifizieren kann wurde erneut deutlich, irgendwelche Redshirts umnieten ist einfach wenig befriedigend. Zumal ich es so gedreht hatte, das die schwer verletzte Sonora irgendwo anders in Behandlung war.
Die SC's jedenfalls hatten am Ende ein U-Boot, eine Sammlung Foki und die Daten der Azzi-Schläferzelle aus Denver zu verticken. So das man, zusammen mit dem Sold, mit etwas 300.000 NY und circa 30 Karma nach Hause gingen.
Teil 3 würde man mich dann irgendwann leiten lassen, kann also nicht gar so Scheiße gewesen sein was ich da gemacht habe.
Fragen, Anregungen, Anmerkungen weiterhin willkommen.